Pester Lloyd - reggeli kiadás, 1944. augusztus (91. évfolyam, 172-197. szám)

1944-08-01 / 172. szám

DIENSTAG, 1. AUGUST 1944 PESTER LLOYD ■sbh MORGENBLATT mmm MUSSOLINI Benito Mussolini, der größte italieni­sche Staatsmann der neueren Zeit, ist einundsechzig Jahre geworden. Über­blickt man zu seinem Geburtstag dieses Menschenleben von sechs Dezennien, so findet man in ihm Leid und Freud, geringe und gewichtige Ereignisse, aber vornehmlich solche von ungeahnter Wucht gespiegelt, wie sie das Schick­sal eines ganzen Kulturlandes im scharfen Auf und Nieder der Geschichte kennzeichnen. Mussolinis Leben ist in der Parallele der Gleichungen das Le­ben seiner Heimat selbst. Dieser Mann war durch die alte Kultur, seiner Hei­mat aufgestiegen und er hat ihr durch seine eigene mächtige Persönlichkeit, die Hitler eine „sekuläre Erscheinung“ nannte, neuen Ruhm und Glanz ver­schafft. Auf seinen Fasci die com­­battimento baute sich der Faschismus, diese starke nationale Vereinigung, auf, die dann unter dem Leitmotiv „glau­ben, gehorchen, kämpfen“ am Ge­deihen und am Bestehen des Landes mit den Mitteln des Friedens und des Krieges wirkte. Ein hartes Geschick entriß dem er­folgreichen Mann viele der hohen Errun­genschaften einer großen Seele, wobei er auch persönlich hart in Mitleiden­schaft gezogen wurde. Aber nichts, auch Leid und Bitternis vermochten ihm eins nicht zu rauben: den Glauben an die gerechte Sache und das Ver­trauen auf die Zukunft. So steht er auch heute als eine wirkliche Leuchte auf dem Damm, um den die Wellen der Zerstörung branden, als ein Cha­rakter und als das Bild der Treue. In dieser seiner Eigenschaft sind auch wir Ungarn ihm durchaus ver­bunden. Denn er war es, der zuerst seine Stimme , für unsere Rettung aus der Knechtschaft des Fehlfriedens erho­ben und der auch in der Folge immer als aufrichtiger, treuer Freund an un­serem nationalen Wiederaufbau mitge­holfen hat. In ihm verkörpert sich die Willenskraft des italienischen Volkes. Diese Kraft regte sich in allen seinen Fasern, wenn es galt, im Rechten der Welt zu dienen. Durch diese Kraft überwand er auch die Schmach, in die ein Teil seiner Heimat durch schnöden Verrat gestoßen wurde, und harrt er im ungeschmälerten Tatendrang und weiter von Schaffenslust erfüllt, dem Siege der nationalistischen Verbün­deten entgegen. Zur Erfüllung dieser Erwartung entbietet ihm die dankbare Bevölkerung Ungarns bei seinem Ge­burtstag von Herzen die innigsten Wünsche. DEUTSCHLAND Zweigstelle Breslau der Deutsch-Ungarischen Gesellschaft gegründet ^ ■ v-riv' Breslau, 30. Juli (DNRjf In Breslau wurde am Sonntag die Gründung der Zweigstelle Breslau der Deutsch-Ungarischen Gesellschaft vollzo­gen, der fünften im Großdeutschen Reich. Zum Präsidenten wurde der Kurator der Breslauer Hochschulen Dr. Bertram beru­fen. Der königlich ungarische Gesandte Dr. 'Alexander Hoffmann von Nagysötétág sprach seine Freude darüber aus, bei die­ser Gelegenheit zum ersten Mal seit seiner Ernennung zum Vertreter Ungarns im Reich vor die Öffentlichkeit zu treten* um in den schicksalsschweren Tagen erneut Zeugnis abzulegen von der ungarisch­­deutschen Gemeinschaft und Verbunden­heit. Die Gründung der Zweigstelle solle Beweis dafür sein, daß alle Schwierigkei­ten überwunden werden und beide Völ­ker auf dem eingeschlagenen Wege weiter­schreiten. Abschließend sprach der Präsi­dent der neuen Zweigstelle, Kurator Dr. Bertram über die Richtlinien der Arbeit der Zweigstelle und teilte mit, daß nach dem vor zwei Jahren geschaffenen ungari­schen Lektorat an der Breslauer Univer­sität nunmehr die Gründung eines Insti­tuts der ungarischen Sprache an der Uni­versität bevorstehe. (MTI) Frauenarbcltsalter auf 50 Jahre _ heraufgesetzt Berlin, 31. Juli (INB) In Deutschland ist jetzt die zweite Verordnung zur Durchführung der totalen Mobilmachung erlassen worden. Sie bestimmt die Heraufsetzung des Alters der meldepflich­­tigen weiblichen Arbeitskräfte vöm 45. auf das 50. Lebensjahr. Die erste Verordnung dieser Art is zwei Tage vorher cr’assen worden. Sie betraf die Beseitigung von Scheinarbeitsver­hältnissen innerhalb der deutschen Wirtschaft. Der Duce 61 fahre alt Herzliches Gliickwanscltlelegramm Adolf Hitlers Italienisches Hauptquartier, 30. Juli (INB) Der Duce feierte am Samstag sei­nen 61. Geburtstag. Am Morgen machte er eine Fahrt durch den Park seiner Villa und spielte dann Tennis, wie er das seit einiger Zeit in den frühen Morgenstunden zu tun pflegt. Er empfing dann den deutschen Botschafter Rahn und andere Persönlich­keiten, die ihre Glückwünsche überbrach­ten. Auch eine Abordnung der faschisti­schen Jugend wurde vom Duce empfangen. Den Tag verbrachle Mussolini im Kreise seiner Familie. Berlin, 31. Juli (INB) Adolf Hitler hat an Mussolini zu seinem 61. Geburtstag ein herzliches Glück­wunschtelegramm gerichtet. Das Telegramm des Führers hat folgenden Wortlaut: „Duce! Zu Ihrem heutigen Geburtstage spreche ich Ihnen in alter treuer Kameradschaft meine und des deutschen Volkes herzlichste Glückwünsche aus. Ich verbinde diese meine wärmsten Wünsche für Ihr persönliches Wohlergehen ebenso mit denen für eine glückliche Zukunft des italienischen Vol­kes, das nach so schweren Schicksalsschlä­gen der Vergangenheit nunmehr bereit ist, in diesen Stunden geschichtlicher Entschei­dung Seite an Seite mit den deutschen Soldaten wieder für die eigene Heimat zu kämpfen."' deswegen demissioniert, weil er Kenntnis von den Geheimklauseln des Waffenstilstandsab­kommens erhielt, das seinerzeit zwischen Badoglio und den Alliierten geschlossen worden ist. Croce hat, weil er die in den Geheim­klauseln festgelegten Bedingungen als untrag­bar für Italien empfand, seinen Ministerposten im ßonomi-Kabinelt aufgegeben und damit, wie von autorisierter Seite erklärt -wurde, als Patriot gehandelt. Die aus den USA kommende Pressenotiz veranlaßte an der genannten autorisierten Stelle folgenden Kommentar: „Trotz aller politischen Gegensätze, die den Faschismus vom Philosophischen und Politiker Croce trennen, muß sein Ehrenstandpunkt in loyaler Weise gewürdigt werden und wir füh­len uns mit ihm in diesem Punkte solidarisch.“ Graziani wird das Kommando aller bewaffneten italienischen Streiikräfte übernehmen Venedig, 30. Juli (INB) Ausländische Meldungen über einen angeblichen Rücktritt von Kriegsminister Mar­schall Rodolfo Graziani werden von autorisier­ter Seite als nicht den Tatsachen entsprechend zurückgewiesen. Vielmehr steht Marschall Graziani mehr denn je im Mittelpunkt des ge­samten militärischen Neuaufbaus Italiens. Da­bei dürfte seine Arbeit nicht nur auf die Wahrnehmung der Aufgaben des Kriegs­ministers beschränkt bleiben. Es ist ein offenes Geheimnis, daß Graziani durch die Übernahme des Befehls der neuausgebildetcn italienischen Divisionen wieder als Aktiver in den Truppen­dienst zurückkehrt. Zum ersten Male geht eine italienische Zeitung auf die Kombination um Graziani ein. II Regime Fascista schreibt: Graziani übernimmt das Kommando aller be­waffneten Streitkräfte. Auch der Kampf gegen die Rebellen wird von ihm angeführt werden. Nachdem die faschistische Partei militarisiert wurde und ihr Einsatz in erster Linie der Bandenbekämpfung gelten wird, ist aus dieser Formulierung zu schließen, daß auch die neuen Schwarzen Brigaden unter dem Kommando des Marschalls stehen.“ Das gleiche Blatt de­mentiert die ausländische Meldung, daß Musso­lini in Deutschland verblieben ist. Es verzeich­net in diesem Zusammenhang die Rückkehr Mussolinis an den Sitz der italienischen Regie­rung in Norditalien, die vor Wochenfrist er­folgt sei. Italienisches Hauptquartier] 31. Juli (INB) Marschall Graziani erklärte Samstag abend im Rundfunk, daß zwei neue Luft­abwehreinheiten unter dem Namen „Vesuv“ und „Aetna“ gebildet werden. Er richtete an die Offiziere und Soldaten der italienischen Luftabwehr den Aufruf, sich freiwillig für diese Einheiten zu melden. Hinrichtungen in Venedig Venedig, 30. Juli (INB) Auf den Trümmern des in Venedig durch Bombenanschlag zerstörten Palastes Justinian wurden unmittelbar nach einer Son­dertagung des Kriegsgerichtes 13 Anarchisten durch Erschießen hingerichtet. Die Verurteilten stehen zwar in keinem direkten Zusammen­hang zum Attentat gegen den Palast Justinian, doch wurde ihnen Sabotage und Teilnahme an anderen politischen Komplotten und An­schlägen nachgewiesen. Im Palais Justinian be­fand sich der Sitz der Venczien-Sektion der republikanischen Nationalgarde. Der Anschlag forderte bisher 10 Tote und 40 Verletzte. Graf Volpi zum drittenmal in die Schweiz geflüchtet a Bern, 31. Juli (INB) Der ehemalige italienische Minister Graf Volpi ist zum drittenmal in die Schweiz geflüchtet, gibt das eidgenössische Justiz- und Polizeidepartement bekannt und teilt gleich­zeitig mit, daß diesmal vor einer Wiederaus­weisung Abstand genommen werde. Graf Volpi, der im 70. Lebensjahr steht und leidend sei, werde voraussichtlich in einer Klinik zwangsläufig Aufenthalt zugewiesen werden. Warum hat Croce demissioniert Venedig, 31. Juli (INB) E.-P.-Korrespondent Boltho v. Hohen­­bach schreibt: Benedetto Croce hat, wie man in italieni­schen Regierungskreisen mit Genugtuung ameri­­schen Zeitungen entnimmt, vor wenigen Tagen Bonomi-Regierung streicht Pensionen für anti-holschewistische Spanienhämpier Madrid, 30. Juli (TP) Aus Rom wird gemeldet, daß die Re­gierung Bonomi die Auszahlung von Pensio­nen ap die italienischen Freiwilligen, die im spanischen Bürgerkrieg gegen die Kommunisten kämpften, eingestellt hat. In einer Reutcr- Meldung wird dies als die „erste amtliche italienische Verurteilung der faschistischen Einmischung in Spanien“ bezeichnet. Ange­sichts der Aufnahme von Kommunisten in die süditalicnische Regierung, die in ihr einen ent­scheidenden Einfluß ausüben, ist man in hiesi­gen politischen Kreisen über die Maßnahme der Bonomi-Regierung nicht erstaunt. 3 Eia Aufruf des Gottlosen-Komitees in Rom Triest, 31. Juli (DNB) Das nationale italienische Komitee der Gottlosen, das sich kürzlich in Rom ge­bildet hat, hat sich *— wie die faschistische Wochenzeitung Italia Republicana berichtet — mit folgendem Aufruf an das italienische Volk gewandt: „Italiener! Mit der Eroberung Roms hat un­sere durchgreifende Aktion gegen die Jahr­hunderte alten Feinde begonnen. In der soge­nannten ewigen Stadt hat ich das „Nationale italienische Komitee der Gottlosen“ gebildet. Unser Programm lautet: Schluß mit der Reli­gion. Machen wir die Pfaffen unschädlich, Der Faschismus ist der Bundesgenosse der Pfaffen. Er hat sie beschützt, unterstützt, anerkannte Die Pfaffen können keine Feinde des Fa­schismus sein. Sie sind vielmehr unsere Feinde. Italiener, Gott existiert nicht. Er ist eine Erfindung der Pfaffen und des abscheu­lichen Bischofs, der Rom regiert. Verbreitet unseren Glauben. Höret nicht auf Eure Frauen! Steckt die Kirchen in Brand. Vernichtet die Götzenbilder!“ Annäherungsversuch der Sowjets vom Vatikan abgelehnt Zürich, 31. Juli (TP) Reuters Sonder-Korrespondent ia Rom, Cecil Sprigge, schreibt im Zusammen­hang mit den Gerüchten über angebliche Absichten des Vatikans, diplomatische Be­ziehungen mit der Sowjetunion aufzuneh­men, daß darüber nichts festzustellen sei. Dagegen habe er aus sicherer Quelle er­fahren, daß die Sowjetregierung in einem früheren Stadium des Krieges einen solchen Vorschlag gemacht habe, der vom Vatikan abgelehnt wurde. DER POLITISCHE TAG Wir werden und können nicht die Feinde Europas sein Rundfunkbotschaft des Innenministers vitéz Andor Jaross an die Amerika-Ungarn Minister des Innern vitéz Andor Jaross richtete über den Kurzwellensender des deutschen Rundfunks eine Botschaft an die Amerika-Ungarn, die die deutschen Sender von Budapest übernahmen und die auf Wachsplatten aufgenommene Rede sodann in ihrer Kurzwellensendung ausstrahlten. Innenminister vitéz Andor Jaross traf in Begleitung des Chefs der Präsidialsektion des Innenministeriums, Ministerialchefs Ernst Hepp-Bäjän, und seines Personal­sekretärs Georg Kukorelli im Stammhaus des Ungarischen Rundfunks in der Sándor­­ucca ein. Der Minister wurde vom Re­gierungskommissar Staatssekretär Dr. vitéz Michael Kolosväty-Boresa, vom Pressechef des Außenministeriums Eugen Zilnhy- Sebess, vom Generaldirektor des ungari­schen Rundfunks Johann Friggesg und vom stellvertretenden Leiter der Abteilung für auswärtige Angelegenheiten des ungari­­scheb Rundfunks Otto Schneidt empfangen. Meine ungarischen Brüder in Amerika! — begann der Innenminister seine Rede. Wir erleben harte und schicksalsentschei­dende Zeiten und deshalb haben wir Un­garn die Pflicht, in erster Linie unterein­ander im Sinne der ehrlichen ungarischen Bestrebungen und der ewigen ungarischen Ziele eine öffentliche Meinung zu gestalten. Der Weltkrieg wird auf dem gesamten europäischen Kontinent mit unglaublicher Zähigkeit und Erbitterung geführt. Die auf das zivilisierte Europa heranstürzende bol­schewistische Politik erzwang im Westen die Landung der angelsächsischen Mächte und seither fließt 'das Blut, besonders aber das englisch-amerikanische Blut, in den Ruinenstädten der Normandie in Strömen. In Moskau wird dieser Blutverlust mit höhnischer Freude verbucht, da die bol­schewistische Weltrevolution unbedingt nötig hat, daß in London und New York gleichermaßen die Unzufriedenheit die Oberhand gewinne, der Geist der Rache in den Vordergrund dringe und die Sehn­sucht nach der Vernichtung des heutigen Systems triumphiere. Sind für die heutige völlige Verrohung des Weltkrieges nicht sie verantwortlich, die in ihrer Ohnmacht die Europa vertei­digenden Armeen dadurch besiegen wollten, daß sie die wehrlose Bevölke/ung, die größtenteils die von Frauen und Kinder bewohnten Städte und Dörfer verheeren wollen. So wollen statt strategischer Zielpunkte systematisch Krankenhäuser, Kirchen, Klöster und Friedhöfe verheeren, das Herz des zu Lande, zur See und in der Luft kämpfenden Soldaten brechen. So mußte diese Zeit kommen, in der im Besitz der mächtigen Errungenschaften der Tech­nik der | ununterbrochene Angriff der aus der Ferne lenkbaren Bomben gegen Lon­don und Südengland einsetzte. Und dabei handelt es sich hier nur um Vergeltung. Die deutsche Kriegführung zahlt für Hamburg, Bremen, Köln, Berlin, Stuttgart und für die/ f übrigen bombardierten deutschen Städte. ’ Wir Ungarn verfolgen vertrauensvoll, ia der klaren Erkenntnis unseres Schicksals das mächtige Ringen, das rn verschiedenen Fronten tobt. Unsere Brüder kämpfen im Vorraum der Karpaten und auf den Ebe­nen Oslpolens. Englische und amerikani­sche Bombcnggeschwader griffen wieder­holt unsere Hauptstadt, unsere Provinz­städte und die schlichten ungarischen Dorf­heime an. Wehrlose Familien, Frauen und Kinder fielen dem verheerenden, grausamen englisch-amerikanischen Terror zum Opfer, obwohl keine einzige ungarische Bombe auf englischen oder amerikanischen Boden fiel. Die über Südengland heulenden Meteor­bomben zahlen/ nun auch für Ungarn. Budapest, Szolnok, Miskolc, Debrecen, Nagyvárad, Kolozsvár. Vertraut auf uns dort in der Ferne. WTir sind treue Hüter des von unseren Ahnen geerbten Vaterlandes. Wir s'nd keine Opfer irgendeiner Irrefüh­rung. Die ungarische Gegenwart steht rein vor uns und wir blicken ruhigen Auges der Zukunft entgegen. Wir werden und können' nicht die Feinde Europas sein. Wir müssen verhindern, daß unsere Lebensmöglichkel­ten durch fremde und ferne Interessen festgelegt werden. Das Knechttum Europas ist auch unser Knechttum. Helft uns da­durch, daß Ihr an uns glaubt und auf un­seren ehrlichen Kampf vertraut, der auchi für Eure ungarische Zukunft geführt wird.' (MTI) Erklärung des ungarischen Gesandten in Helsinki vitéz Franz Marosy im Alton posten Helsinki, 29. Juli (MTI) Der ungarische Gesandte in Hel­sinki, vitéz Franz Marosy, führte aus An­laß der Übernahme seines neuen Postens rin Gespräch mit dem Mitarbeiter des Aftonposten. Das Blatt veröffentlicht die Eiklärung des Gesandten Ungarns auf der ersten Seite mit dem Titel „Ein Freund aus Ungarn spricht zu uns.“ In seiner Einlei­­ttmg stellt der ungarische Gesandte fest, daß er seinen Auftrag in Helsinki mit Freude und Stolz übernommen habe. Er betonte, daß die vom Schicksal für Finn­land und Ungarn gemeinsam bestimmte Veiteidigungs-Stellung gegen den Bolsche­wismus in diesen Tagen die beiden Na­tionen enger als je, verbinde. Er hoffe, daß der Tag kommen werde, da die grö­ßeren Länder auf Grund , der Gerechtigkeit cinsehen werden, daß die Motive dieses verzweifelten und hartén Kampfes nicht welterobernde Absichten waren. Das lei­tende Prinzip der ungarischen Politik war stets ein Feslhallen an den chrisllichen, nalionalen Traditionen und an der gerech­ten Revisionspolitik. In dieser Beziehung fand die ungarische Politik nur bei Deutsch­land Verständnis und Unterstützung. Voir

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