Állami főreáliskola, Pozsony, 1853

a. 9lbljcinblinigcn I. Erstes Heft eines „deutschen Lesebuchs für die oberen Classen von Mittelschulen“ mitgeteilt von J. Scliröcr. Ich lege hier ein Heft eines deutschen Lesebuchs der Öffentlichkeit vor, wie ich ein solches bereits im Jaresprogramme für 185,/s2 vorgeschlagen. Wenn ich im Einzelnen auch von manchem dort flüchtig Berürten zurückgekommen bin, so bleibt der leitende Gedanke doch derselbe. — Ich gebe hier nur ein Inhaltsverzeich­­niss und die Noten zum Text; der Text selbst würde zu viel Raum wegnemen. Aber auch die Noten habe ich nur bis zur Hälfte des Heftes ganz mitteilen können und habe die in den Lücken des Nibelungentextes eingeschalteten Erzälungen, sowie die An­merkungen zu den neuern Dichtern zum grösten Teil weggelassen um Raum zu sparen. Diesem ersten Hefte, das 6-8 Bogen betragen wird, habe ich ein zweites an die Seite gestellt, das in derselben Weise Märchen, Mythen der Griechen (Prosa: auf; griechischen Schriftstellern mit Quellenangabe, nebst Notizen über den Schrift­steller u. s. f.), Sagen der Griechen und Römer, endlich (in gebundener Rede:) Epi­sches aufj Homeros und Vergilius, dann kleinere epische Gedichte (z. B. die Batra­­cliomyomachie, Philemon und Baucis) enthalten das als Seitenstück des ersten Heftes das ebenfalls nur Episches enthält, zugleich auch stofflich willkommen sein wird. Soweit die griechische und römische Literatur von allgemeinem Interesse sind und in der deutschen fortleben, mufj dieselben auch der Realschüler kennen und als Basis der modernen Bildung betrachten lernen : dem Gymnasiasten wird es jedoch ser heilsam sein frühzeitig die Früchte der antiquarischen Studien, das Lebendig­werden der Alten bei uns anzuschauen und innig zu fülen.

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