Schul- und Kirchen-Bote, 1869 (Jahrgang 4, nr. 1-12)

1869-08-01 / nr. 8

— 7 Schul- ma Kirchen - Bote für Dach " Sachsenland, Her­a­­gsgeber: Franz Obert, ev. Pfarrer in Burmrod, Ri Mermannwadt, 1. August 1869. IV. Jahrgang. Dieses Blatt erscheint den 1. im jedem Monat, In 11/2—2 Bogen starken Heften. Pränumerationspreis: ganzjährlich 2 fl. 40 tr. — Mittheilungen, deren Ber­ei ástak im ,Boten" gewünscht wird, sind an den Herandgeber (legte Pott Mediarch), Pränumerationsgelder ausschließlich an den Verleger zu leiten. Inhalt: Die dem Gustav­ Adolfs Vereine tief inneliegende Bedeutung für Freiheit, Wahrheit und Bruderliebe. — Einiges­ aus dem Gebiete der Chemie. — Wie erzieht die Schule zur Wahrhaftigkeit ? — Eine böse Tonleiter. — 12 Thesen über den Anschauungsunterricht in der Bolfefchule. — Unmaßgeblicher Vorschlag des Herausgebers, betreffend die Abän­­derung des §. 181 der Kirchenverfassung. — Offener Brief des Herausgebers an einen befreundeten Volfsschullehrer. — Wie das evangelisch-fährliche Rodna zu Grunde ging. (Schluß) — Zur Rechtfertigung der Kürze in der schriftlichen Darstellung. — Nachı­u richten. — Literatur. — Kleine Mittheilungen. — Lesefrüchte. — Notis. — Brieffasten. Die dem Gusav-Adolf-Vereine tief inneliegende Bedeutung für Freiheit, Wahrheit und Brüderliche­ Iestrede, von Pfarrer David Krasser gesprochen zu den Festgenossen der Mühlbacher Zweigvereins-Versammlung in Groß-Enged ams 7.Juli 1869. Welchet dem Lebensodem der Freiheit,ihr Schranken der Menschen­ Autorität und Satzung,zergeht im Lichte der Wahrheit,ihr Truggebilde der Dichtung,fallet vor der Majestät des Geistes,ihr Götzen­ grober­ Un­wissenheit und engherziger Selbst­­sucht;aber,,dem barmherzigen­ Gotte der Liebe,dem ewigen Köni­ge,de­nvergän­g­­lichen und Un­sichtbaren und allein Weisen­ sei Ehre un­d Preis in­ Ewigkeit!"«Amen. Geehrte·Festgenossen,theuere Brüderl Der Tag,der uns heute zu festlicher Andacht an­ diesem­ Orte versammelt hat,­­ist der jährlich wiederkehrende Tag einer Festversammlung des unsern Kirchenbezirk A.B.umfassenden Zweigvereines der Gustav-Adolf-Stiftung.Die greifbare Aufgabe dieses Vereines läßt sich mit Recht als bekannt voraussetzen und­ darum fast mit gänzlichem Stillschweigen übergehen.Gleichwie nämlich der allbekannte,glaubens­­eifrige Schwedenkönig dereinst in gefahrvoller Zeit herbeieilte,die Freiheit und Wahr­­­heit des Protestantismus an seiner Wurzel in Deutschland zu schirmen und dazu alle Reste des einen stattlichen Baumes zur gegenseitige­n-und Durcheinanderschlingun­g ihrer Zweiglein in einem einigen Schutz-und Trutzbunde vereinigte;so hat der seinen Namen entlehnende Gustav-Adolf­-Verein gegenwärtig die Aufgabe,den durch schwere Schicksale heimgesuchten­ oder in­ gefahrvoller Zerstreuung lebenden Gliedern des prote­­" -«. 15 7

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