Schul- und Kirchen-Bote, 1872 (Jahrgang 7, nr. 1-12)

1872-08-01 / nr. 8

Schul-» ums Kirchen - Bote Bolt Mediath), Pränumerationsgelder ausschließlich an den Verleger zu leiten.­ ­ für das Sachsenland, Herauß­geber: Franz Obert, ev. Pfarrer in Wurmrod. Jee 8. Isermannstadt, 1. August 1872. VII. Jahrgang. Dieses Blatt erscheint den 1. in jedem Monat, in 11/9—2 Bogen starren Heften. Pränumerationspreis : ganzjährlich 2 ff. 40 fr. — Mittheilungen, deren Veröffentlichung im­ „Boten“ gewün­gt wird, sind an den Herausgeber. (lepte Inhalt: Einladung zum zweiten allgemeinen siebenb.sfäht. Lehrertag. — Das Turnen in der Rolfsschule. (Hortießung und Schluß). — Unmaßgebliche Winse über Wesen, Zwei und Methode der Erziehung. — Das gemeinsame Schulter der 4 Gemeinden: Tartlau, Honigberg, Petersberg, Brenndorf, am 13. Mai 1872. — Nachrichten. — Literatur. — Eingesandte Schriften. — Kleine Mittheilungen. — Lesefrüchte. — Notiz. — Briefkasten. « Einladung. Der zweite allgemeine siebenbürgisch-sächsische Lehrertag findet am 16. und 17. August [. I. in Mediaich statt. Die p. t. Theilnehmer werden höflichst ersucht, ihre Anmeldungen bis spätestend 9. August hierher gelangen zu lassen. Mediaich, 20. Juli 1872. Für den Ortsausschuß : Stephan Eckardt, Mädchenschuldirektor. DasTarneninderillolkgstyulex E Fortsetzun­g und Schluß.) Fragen wir und, was der langen Mode kurzer Sinn wäre, so ist eine flüchtige Wiederholung der Vorausgegangenen hierauf wohl die beste Antwort. Nach dem vorausgegangenen nämlich ist der Turnunterricht auch für die Schuljugend und besonders für diese ein Bedürfni. Da derselbe die jugendlichen Körperkräfte über­­fordere, auch viele und schwere Unglückfälle veranlasse, findet in nichts seine Ber­gründung. Der Lehrer sorgt schon dafür, daß die Meinungen in allmäligem Weber­gang vom Leichtern zum Schwerern die physische Entwickklung der Kinder fördern und da dieselben ihre Gesundheit nicht gefährden. Die Unglücksfälle, von denen man so viel Geschrei macht, reduciren ss auf sehr wenige und geringe Verlegungen. Wie viele andere bedeutendere Unglücksfälle träfen die Kinder, wenn sie die Zeit des ITurnend auf andern Plagen in wilden Spiel verbrächten. Das Aussehen der Turner zeugt von Gesuundheit und­ Kraft und ist somit die beste Widerlegung der dagegen erhobenen Bedenken. Weberflüßig sind die STurnübungen deshalb nicht, weil die Kinder auch bei ihren anderweiten Beschäftigungen und Spielen so körperlich kräf­­tigen können. Sie üben alle Körpertheile gleichmäßig und besonders anch jene Theile, welche sonst zu wenig oder gar nicht in Anspruch genommen sein würden. Daneben 16

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