Siebenbürger Bote, März-Dezember 1849 (Jahrgang 59, nr. 30-183)
1849-11-21 / nr. 161
583 Wiev-Nachdenkerelte belaunten drdreede Binameber der sueceelchlschens Armeen wird die Gesammtstärke derselben aus Zösl A Batalllone Infanterie,Jäger und Extra-Corps,—281Eecabronen und 766 Geschützenhes stehen.Darunter sind diescruppen der Militärgrenze,die unter F.Z.M. Bnnsellnchich die fünfte Armee bilden werdem nicht begriffen.Die erste Armee mit der Aufstellung in Dennreich-Steiermnrt,Tirol,Mäceen,Schlesien und Böhmen besteht imevieks Armee-Corps in der Gesammtstärte vonslos Binillons,117 Beceivrone und 283 Geschühenz Commandant G.d.-E.GHFF7 Wintiglow.Die zweite anfallen ausgestellte Armee zählt fünftime-Cyrus mit 128 Bataillione,80Eccadrone und 228 Geschützen.Armees Commandant J. F.M.Graf Rideyfv.Die dritte Armee in Ungarn und Siebenbürgen besteht aus vier Armee Korps mit MK 7 Bataillong,118 Eecndrons und 231 Geschützen 7Armee-Commandant F.Z.M.Baron.diwnnu.—Die vierte A Armee in Galizien besteht aus dem vierzehnten Armees Corpe mit 28 Batailllons,16 Eecndrone und 74 Geschützen 7Armee-Kommandant G.v.C.Baron-Himmerfein, - - T — Der „Soldatenfreund“ theilt folgende Statuten für das Militär-Verdienstfreug der 8 €. Armee mit: Se, Majestät der Kaiser verleiht dasselbe an wirkliche Officiere, welche im Kriege durch höhere Einsicht, Muth und Entfehloffenheit, oder im Frieden durch hervorragenden Eifer und Thatkraft besonders ersprießliche Dienste geleistet, und dadurch einer Auszeichnung si würdig gemacht haben. Dasselbe wird auf der linken Brust in gleicher Höhe mit dem ersten Rocknopfe getragen, auch ist jeder damit betheilte DOfficier berechtigt, dasselbe nach seinem Austritte aus der Militärdienstleistung beizubehalten. Ansprüche auf den Adel oder ein fünftiges Vorrecht sind mit der Verleihung dieses Kreuzes nicht verbunden, jedoch ist jeder mit demselben betheilte Offizier in allen dienstlichen Eingaben als Befiger desselben zu bezeichnen. Nach dem Ableben eines Befigers over des Berlustes durch einen kriegsrechtlichen Spruch it ,dieses Kreuz im Dienstwege an das S Kriegsministerium einzusenden, und wird von diesem an das Oberstlämmereramt, welches mit der Anschaffung, Erfolgung und Evidenzhaltung beauftragt ist, zurücgestellt werden. " 8. Nov. Den „När Nov." zufolge werden in allen Klöstern Prags Nachfragen über Teer stehende Localitäten angestellt. Diese sollen für die Unterbringung der im legten ungarischen Kriege minder gravirten siebenbürgischen Priester bestimmt sein. — Das Kriegsminiserium hat die Abfassung eines Verzeichnisses aller jener Staabs - und Oberoffiziere angeordnet, welche in den Iegtenfeldzügen eine Hand oder einen Fuß vor dem Feinde verloren haben, um dieselben bei Friedensanstellungen berücksichtigen zu können. Wien, 13. November. Professor Sembera anerkannt als einer der tüchtigsen Gelehrten im Bade der böhmischen Sprache und Literatur ist von Brünn an die Universität berufen worden. — Der „Wanderer“ vom 34. Oktober enthielt eine volkommen unrichtige, die Erzeugung der Bergwerke Böhmens betreffende Notiz. Die Ausbeute ward darin, wie folgt, specificirrt + 13680 Marf Silber, 18022 Etr. Bleierze ohne Silber, 10908 Etr. -Bleiglätte, 156,000 Gentner. Eisen. AU diese Ziffern stehen tief unter der Wirklichfeit, dass die Ausbeute im Verwaltungsjahre 1848 im Vergleiche mit anderen Jahrgängen sogar einem minder grnfligen folgendermaßen heraussteltes 38,383 Mark Silber, 16,539 Gut. silberfreie Bleierze, 2134 Entr. Blei, 19,140 Entr. Bleiglätte, 498,668 Entr. Eisen. Hätten der Einfenter der Notiz und die Redaktion fi) die von dem fatistischen Büroau der ehemaligen L. 8. Hoffammer bereits in früheren Jahren veröffentlichten Ausweife vor Augen halten wollen, so würten jene falschen Anlage nit den Weg in die Oeffentlichkeit gefunden haben. — Während man von einer gewissen Seite der fi) bemühte die von DOesterreich ausgegangenen Borfspläge, zur Zofreinigung Deutschlands, so wie überhaupt die in Betreff der Hebung und Pflege der materiellen Interessen eröffneten Perspektiven zu bemitteln und herabzufegen, freut er uns einem anerkennenden Urtheile in den Spalfen eines Blattes, das unseren Zuständen seine erheblichen Sympathieen zu fikenfen gewohnt ist, vermutlich zum großen Berbruffe unserer heimischen Bekleinerer zu begegnen. Die Berliner „Konstitutionelle Zeitung“ sagt in Nr. 378: „Wenn man hiergegen die übereinstimmenden Urtheile der übrigen Blätter aller Parteien, wie 4.3. des „Lloyd“ und der „Ostveurschen Post“ Liest, so möchte man fast glauben, die „Presse“ fünffe in diesem Punkte weniger für die politische Interessen, Oesterreichs, als für die Privat-Interessen der Österreichischen Industriellen. Das Ministerium scheint si Übrigens durch die Betrachtungen der „Prese“ in seinen consequenten Maßregeln nicht irre machen zu lassen, es fliebt offenbar varnach das in Deutschland verlorne Terrain mit Energie wiederzuerobern, und daher machten die Andeutungen der „Wiener Zeitung,” die Auflage der „Austria“ und die Worte des Ministers von Schmerling da mehr als bloße Phrasen gemesken sein. — Die fteigende Tentenz auf hiesiger Börse dauert fort. — Im Ministerium sol man sie Absicht haben, in Ungarn Aderbaufchulen und Mimen-Golonien zu errichten, Keptere würden jedenfalls einen Der Ausschuß des schlesischen Konvents hat mit dem ersten österreich-Stenographen-Bureau wegen Besorgung der erforderlichen stenographischen bereits einen Vertrag ab. Pesth.Von dem Armee-Oberkommano ist eine Kundmachung bezügi lich der Pässe erlassen worden,Pässe zu Reisen innerhalb Ungernh können die Komitatevorstände und regulirten Magistrate auefertigen,Pässe in die übrigen österreichischen Kronländer,sind dagegen bloß von k.k.Regierungs-Kommissären,nur durch die Stadtbehörde verk.Freistädte aufzustellen.Die Bewilligung zu Reisen in da eAnelnndert belltver Befehlshaberverstsrmes in Ungarn.Die Wideung haben wie«k.k.Witwe»Mehover Stadouis Kommanden vorzunehmen. — Die übertriebene Lebensmitteltheuerung in unserer Stadt wird hoffent , in ihrer fünfligen Konsistenz am gegenwärtigen Leopoldimarkt zerschellen, einem gemwisten willführlichen Zustande lieben wird bringen dürfen. (Hum.) Semlin, 7. Nos. Treudig wurden heute die Gemüther der hiesigen Einwohnerschaft dur die von Wien eingegangene Nachricht ergriffen, daß das hohe Ministerium den Beschluß gefaßt, die serbische Woiwonschaft zu einen unabhängigen Kronlande zu gestalten, das in sich Sprmien, Bacsfa und Banat, inclusive Temeswar und Ciacova bis zur Verschezer Linie, wo nur Nomanen wohnen, faffen würde, welchen Xegieren freigestelt wird, sich entweder mit der serbischen Wojwodschaft zu vereinigen, oder Siebenbürgen sich anzufliegen. Zum Statthalter dieses neuereirten Kronlandes ist General Majerhoffer, dessen Verdienste von den Serben nicht verbannt werden, und welcher mit serblschen Gebräuchen, Bitten, Neigungen und Local- Verhältnissen vertraut ist, becreibt. Dieser Ministerbeschlug If Sr. Majestät dem Kaiser zur allerh. Bestätigung vorgelegt worden, Dan flieht mit Zuversicht der allerh. Genehmigung dieses Ministerbeschlusses entgegen, Zara, 6. November. Die in einzelnen Theilen unseres Kronlandes noch bestehende Personalsteuer ist so eben, laut Gubernialfundmachung vom S. 1850 an als aufgehoben erklärt, jedoch snd die Radstände bis zum SS nachzutragen. Ausland. Rransfurt, 6. Nov. Bei dem Reichsministerium sind bis jeit die Deitrittserklärungen zum Interim von Bayern, Hannover, Braunschweig und Hessen- Hamburg eingelaufen. Die Zustimmung Hessen- Darmstadts dürfte in wenigen Tagen erfolgen. Der Senat der freien Stadt Frankfurt hat in seiner Sinung vom 3. d. M. die Anerkennung des Interims beschloßen. Eine offiziele Meittheilung is der Zentralgewalt noch nicht darüber geworden, Würtembergs Zutritt wird in nächste Aussicht gestellt. München, 7. Nov. Die von den Abgeordneten in der deutschen Frage heute erfolgten Abstimmungen ergeben folgende Nedakton des Knobefhluses: „In Erwägung , daß der Grundgedanke und das Ziel der deutschen Bewegung des Jahrs 1848 sowie die Aufgabe der deutschen Nationalversammlung: die politische und materielle Einigung aller deutschen Stämme gewesen it; daß einzig und allein, die Erreichung dieses Ziels den Anforderungen des Nationalwillens zu genügen, vermag, und daß sie daher so lange angestrebt werden muß als nicht die Iegte Hoffnung verschwunden ist dasselbe zu erringen — daß aber diese Absicht durch den von Preußen ausgegangenen Verfassungsentwurf nicht erreicht wird, indem jederselbe den Bestimmungen des Bundesvertrags widerspricht und Deutschland dur den Ausschluß Oesterreichs zerreißt, daß. die von dem Staatsminister, des Aeußern theils der Kammer vorgelegten, theils dem Ausschuß vertraulich mitgetheilten Actenstüde darthun, derselbe habe nicht versäumt in richtiger Auffassung der Stellung Bayerns einerseits Oeterreich zu einer Aenderung seiner bisherigen zuwartenden und ablehnenden Politik und zu einem engeren Naatlichen Verband mit dem Übrigen Deutschland unter den der Öffentlichen Meinung und den Bedürfnissen des Volks entsprechenden Tormen und Bürgischaften zu „vermögen, und andererseits Preußen gegenüber die Beseitigung der Sinderniffe zu ermirten ‚welche jenem Anflug im Wege stehen, daß mithin das Staatsministerium, dur s ein Bestreben den Grundgedanken des nationalen Aufschwunges festzuhalten und zu verwirklichen, den Interessen Deutschlandse und Baiernd entsprechend ‚gehandelt hat, geht die Kammer über die Vorlagen des Ministeriums zur‘ motivirten Tagesordnung über. In Erwägung daß unter den bestehenden Verhältnissen, bei der Zerrissenheit des Baterlandes Die Bildung einer neuen provisorischen Generalgewalt au fs sowohl hinsichtlich der Sicherung und Stellung Deutslands gegenüber dem Ausland, als hinsichtlich der Besorgung seiner noch bestehenden Innern gemeinschaftlien Angelegenheiten ein politifches und prafitiges Bedürfniß war, in Erwan Arbeiten für ae Tpeit der zahlreien, gründe urbar machen, Die Schägung des befreit werden, und eine die Kultur und [den —r in den ungeheuren Bettler den Woplftiand Produkts wird aus Blähen außer zum Producenten des Randes fee Norm erhalten, heben. ven bevorfiehbenden Landtag · die nicht Tultur befindlichen Bellezugleich umbilden, und jeder Krämer nac) > Be|