Siebenbürger Bote, März-Dezember 1849 (Jahrgang 59, nr. 30-183)

1849-11-19 / nr. 160

«s.ms...«..«.-··«« ...----—-.-7.-..».E- »Ur-im + Erscheint wöchentlich mal f Mon­­tag, Mittwoch ‚Freitag und San­stag.” Motet für Das halbe Jahr & fl., das Vierteljahr 2 A., den Monat 40 hr. Mit Postversendung halbjährig 3 fl. 30 hr. vierteljährig 2 fl. 20 hr. sHerminim­ Leicram.19.No­vember Siebenbürger Bote. 1829. ’ Dnfsrats aller Art werden in Ber Gschmeiker'schen Buchhandlung ange­­nommen. Das einmalige ar einer einspaltigen Petitgeile hoftet 2 Ar.. für einer weite und Brite Wir­­s nachst-N­­ist-Ii­ gion, Vater Amtlicher Theil. Bon dem Ef. Rette der Kriegsgerich­te wurde folgendes Urteil geschöpft: Zuon Zermerean, aus Rajan gebürtig, 32 Jahre alt, griechisch uninter Neli­­von 2 Kindern, Müller, ist bei erhobenem Thatbe­­ande durch Zeugen überwiesen, daß er am 26. v. Monats in Gegenwart meh­­rerheirathet, Retteg, am rerer, in einem hiesigen Scheifhaufe, im gegen Deine geregtem $. 3 Brod gefegt, Dieses £, 1. Majestät und 3. November Zustande ausfieß, nac­­dem Stodhaus-Arzseft Urtpeil die Ef­fol es. des Militärstrafgefegbuches, an jeder Mittwoche und S. in Eisen, wurde an höheren daher 2 und Grade öfterr. Dynastie der verschärft beschimpfende Worte in der Zrunf auf­­Inquisit nach dem 61. Art. 5 der Strafnorma, durch Baften jedem Breitage bestraft werden, heutigem Page Fundgemacht, und A­RN 1849. N bei mit zmeimo* Waffer und | 0 = 0 Nichtamtlicher: . In ed = : gun ei’ Yh ai Folgentes' interessante Pe­au, denn wir die Unheptitik, 1 Mer, Orientirung, mir: RAR: Anderen fipiden Shob­een Sew Graf der sc­hehfifehen Hation! 4 Sc geben mir die Ehre, Euer Evawohlgeberi;, vorläufig eine Abschrift des Antwortschreibens, womit Se. Ercellenz der Herr Feldmarschall Graf Na­­degfy die ihm von einer fahlichen Deputation­ überreichte Berefrungsadresse er­­widtert hat, mit vem gehorsamsten Deifügen zu überrennen, daß ich sogleich nach Empfang dieses ehrenvollen Schreibens bie: Veröffentlichung” desselben in der Wiener Zeitung und in’ dem’ gelesensten Journale" der Residenz’ eingeleitet habe, und nach deren Bewerkstelligung das Original an den Herrn Hofagenten überschicden werde, welcher sodann die­ Ehre haben wird, diese Fostbare Urfunde Euer Hochmohl geboren beduss­ter Aufbewahrung im National-Archiv zu emwi­­gem Gedächtniß zu überreichen. — In tiefter Berehrung verharrend Euer Hochwohlgeboren Wien, am eilften November 1849,­­ ergebenster Diener Js Rannichen, vom Feldmarschall Graf Nadegfy an Deine Hohwohlgeboren den F. .J. Herrn Hofagenten und Vertreter der fächsi­chen Nation ‚Friedri­c v. Sachsenheim in Wien. Euer Sochtwohlgeboren! ALs die Revolution wie ein Drfan Über die sonft gesegneten Fluren unseres Baterlandes dahin brauste, da wanften die Grund­­pfeiler der Ordnung, die Wölfer verloren das Bewußtsein des Rechtes, sie wurden das Spiel ehrgeiziger Strebungen; Biele, die das Wohl der Monarchie treu im Herzen trugen, hätten verzweifeln müssen, wenn die Treue einzelner W­olfsstämme nicht wie Sterne der Hoffnung­ung erschienen. Zu ihnen­ gehört die sächsische Nation in Siebenbürgen, und so lange die Geschichte die Ereignisse der (fetten­ Sahre bewahrt, wird sie das treue Ausharren der Sachfn unter furtbarer Besdhliefung nicht ver­­gessen, Breudig Hat sie das Herzblut vergossen fin dag Gemein . *. | sailie eines Baterlan­ds hat die blü­henden­ Felder verwü­sten, is­­t in Heerd verni­chten gesicitt,aber Teene bewahrt den­ iiriges stam­m­ten Herrscherhau­se.Das in­ zollt ihr das gesam­m­te Vater­­land im vergänglichen Danf, besonders aber wir, ded Kaisers Soldaten, die­ in ihr den treuesten Bundesgenossen fanden. Dies sind die Gefühle, die mein Herz bewegten, als ich Ihr Sendschreiben vom 15. September dv. %. empfing, sie mögen Ihnen­­ beweisen, wie ich mich dadurch­ geehrt fühle. Möge Ihnen die ewige Gerechtigkeit alle Segnungen­ des nun wieder begründeten Friedens zu Theil werden Lassen, damit die schweren Wunden geheilt werden, die der Krieg Ihnen schlug, sagen Sie den treten Sachen, daß­ die größte. BOHHDR für I in meinem Herzen eingegraben­ it. Parrona, amd. November 1849. « Mit vorgügiger Rohachtung · Jl­rgehorsam­stee Diener Graf Nadetzky i Herm­an­nstadt,19Novem­b­r Wir sinv snind nieplti Mensche pm die ung gestern "zugegangenen Nummern zweier endlich erscheinender ma­ Adarischen Journale, des Figyelmezö aus Perp und des in Klausenburg er­­­sceinenden­ Kolozsyari Lap: „Mögen dieselben hie „so wünschenswerthe allge­­meine Verständigung erleichtern! Mögen, ie, aufrichtig und ‚mit Erfolg, den Aufbau des österreichischen Einheitsstaates fördern helfen! So ihm wer unser Bolt auch dur die magyarische Revolution heimgesucht worden"ist, so flehen wir doch seinen Augenblick an, den Magyaren die gerechte Entfaltung ihrer Na­­tionalität und die ihnen gebührende Stellung in dem Kranze der österreichischen Bölfer gerne zu gönnen wenn sie aufrichtig und ehrlig mit Oesterreich geben wollen! Dem Programme des Kolozsväri Laß entnefmen­­ wir Folgendes: „Der Strom­ der großen Ereigniße,­ der neben und Über uns mit ent­­feglichem Getöfe wogte, ft zwar noch nicht in sein Bette zurü­ckgetreten , doch sieht man bereit die V­erwüstungen, und sieht man, was zu dhm­ vorliegt. Dies wie jene und zum einen gehört gleichfalls zum Ziele unserer Bestrebung. Da das Wissen der Tagesereignige und der Verfügungen und V­erordnun­­gen der Über dem Wohl des Landes m­achenden Regierung unentbehrliches Be­­dürfniß‘des ‚geselligen Lebens ‘s, so Wird deren getreue und­ schnelle BA­lung den politischen Theil unseres­ Blattes vervolständigen. Regierung und Bolt muß sich fesl vereinigen, auf daß der Staat­ starr und mächtig sei, denn Regierung und Bolt machen den Staat aus,, aber diese Vereinigung bringe nicht Die Sklavenkette zu Wege, denn das Bolt is­t nicht der Sklave der Regierung, so wie auch die Regierung nie und nimmer der Sklave des Boltes sein kann, die Rechte und die wechselseitigen Pflichten bei­­­der zeichnet, die Verfassung vor, und Regierung und Bolk für dasselbe Band, der Liebe und des Vertrauens aneinander knüpfen. Aber den Duell jener Liebe und jenes Vertrauens können wir nur in der volkommenen gegenseitigen Be­­kanntschaft auffinden und in jener Miberzeugung, daß die Regierung für das’ Boll und das Vort für die Regierung gut gesinnt is. Gut gesinnt ist­­ ‚Jeder, der vor der Feuerprobe des Rechts nicht zurückhebt. Freiheit und Recht sind von einander untrennbar, denn wo sein Recht ist dort slirbt die Dreiheit. Aber es gibt ein vorzügliches Bedürfnis unseres Landes und unserer Ge­­genwart, und dies ist die­­ zweckmäßige Aufklärung der Volfsmenge über ihre eigene Lage und die Anleitung zur richtigeren Erkenntnis und Beurtheilung der um dieselbe herum geschehenden Veränderungen. Die Erfahrung bezeugt «8 fihauberhaft, wie die erhabensten Joeen, welche die denkende Welt in Bewegung „erhalten und die heiligen Sagungen der gebildeten Menschen in der Auffasung des Beltes gleichsam verkehrt fliehen und wirken“ wie in einer. Camera ob­­scura erscheinen ihm die vorkommenden Gegenstände umgekehrt , bei ihm artet frei und offen in seinem Spun auftritt, und . . . ae

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