Siebenbürger Wochenblatt, 1847 (Jahrgang 11, nr. 1-104)

1847-09-16 / nr. 74

i. «­­ No. 74 Siebenbürger Wochenblatt. NMiit allergnädigster Bewilligung. —— en — Kronstadt, 16. September Oesterreichische Monarchie. Siebenbürgen. Der Tömdiher Dreigigft-Waaren:Revisor Aloys Wotich­it zum Törtsvater f. Kommerzial:Dreißigftamtd.­Gegenhändler er­­nannt worden. Landtagsnachrichten. (Fortlegung der Debat­­ten über das Refrutirungsgefäß.) Präsident: dies ist nicht an der Tagesordnung, ich bitte, si­chIo8 daran zu halten. Der vorige Nenner: meine Instruktion ist auf das Deputationsoperat ge­­baut, diesem gemäß stellte ich meinen Antrag. Einige: Der Hermannstädter Antrag geht wider den Uniongeld. Präsident ruft wiederholt zur Tagesordnung auf. Ein Gr.­und Negalist: man kann zu diesen Vorwürfen nicht schweigen, und sonderbar ist es, Daß von den Sacı­­sen die Bemerkung kommt, der ungarische Adel habe an der Kandesvertheidigung seinen Antheil genommen, wo er doch die Sachsen oft genug gefehtigt habe; man kann aus der Geschichte beweisen, daß viel magyarisch adeliges Blut bei Hermannstadt getroffen is, während die Sachsen bald mit dem Deutschen, bald mit dem Tür­­fen hielten, und den Ungar stets betrogen !? Präsident wiederholt, der Hermannstädter Antrag gehöre nicht bieher, man solle sich nur an die Tages­­ordnung halten. · Der DobokaerQbergespan.Wirungarn sind dem Hermannst.Deputirteti Dank schuldig,daß er uns unsre Verbindlichhithikennestkrbrte und zu deren Er­­füllung auffordertz doktschin schi mifdamender ungarn so frei auszusprechen,daß wir unsre Verpflichtungen kenner­,sie erfüllen und auch künftig nicht dartuufwars­ten­ daß uns dazu deer.Dep.auffordre.Unsicht­­bindlichkeit zu Kriegsdiensten besiehlt das Gesetz,es ist alsospflichtzuinst trgiren;wir haben­ dies im Erforde­­rungsfalle stets gethan,und ich versinke den Hin Dep, daß,wenn das Lande sein-Oben wird,es emspreche, das bestehende System der Erwartun­g nicht m­ehr,es sich um­ dessen Verbesserung bemishen wird,um den Wünschen Sr.Majestät und des Landes zu entsprechen. Der eine Kraßnaer Abgeordnete.Ich hoffe,es wird­ die Zeit kommen und säme sie doch recht bald, wo die, die Vorrechte swingende Scheidewand fallen wird, nicht daß man noch Vorrechte auf Vorrechte häufe und auch solche, derentwegen man sich, weil man dadurch den für das Land zu thuenden Diensten sich entziehen kann, vor dem ganzen gebildeten Europa schämen müßte. Ein Gr. und Reg. Ih kann den Hermannstädter Antrag weder mit der Verfassung noch mit dem Uniong­­eld vereinigen und­ halte ihn für die ungarische Nation für sehr verlegend? wenn ein sächsiicher Dep. einige Jahre früher sich erlaubt hätte, so etwas vorzubringen, hätte man ihn des Hochverraths beschuldigt. Im Unis­ondeid steht ausdrüclich, daß eine Nation die andre in ihren Vorrechten fehügen sol; dies haben wir mit Sac­­sen und Seflern gethan? und werden es hinfort thun, denn wir­ sind es schuldig. Man hätte eher gegen die Sachsen vorbringen können, daß sie Törzburg darum be­­figen, um die Grenzen zu bewachen und doch thun nicht sie dies, sondern die Szefler und Walachen. Man hat seinen Grund und dessen zu beschuldigen, daß wir an der Landesvertheidigung nicht Theil nehmen, dies be­­fehlen, unfre. Gefeße; A wie sich von unsern Vorfahren Niemand der Wehrpflicht entzogen hat, um nicht zu ewis gem. Gefängniß., oder Berlust: seiner Rechte verurtheilt zu werden, so wird si auch dermalen Niemand weigern, auf Befehl des Fürsten Leben, Gut und Blut zu­ opfern. Ich erkenne das Recht der fächl. Nation nicht an, einen Antrag über­­ die­­ Grundgefege des ungarischen Adels zu stellen. . Was­ aber die republicanischen Ideen des Kraßnaer Deputirten­ anbelangt, daß die Scheidewände zerstört werden sollten 2c. glaube, ich nicht, daß dies seit der Instruktion entnommen sein, sollte, denn diese hat der Adel gegeben, mag sich der Hr. Abg. darum schä­­men, weil er adliche Vorrechte besigt, ich; meinerseits schäme mich nicht. Am 19. Aug. erinnerte beim Beginn der Verhand­­lungen der Präsident neuerdings, sich ja nur strenge an die Tagesordnung halten zu wollen. Zuerst nahm der eine Abgeordnete von Unteralba das Wort und stimmte für den 14. $. im Wesentlichen, dann ging er auf die gestrigen Verhandlungen über, deren Art und Weise er­bitter tadelte; übrigens sei in der Nenderung eines Ger­ießes, wenn sie auf gefeglichem Wege herbeigeführt

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