Siebenbürgisch-Deutsches Tageblatt, 1880. Oktober (Jahrgang 7, nr. 2063-2088)

1880-10-09 / nr. 2070

LT·--·n«.«c7«is-s"-«if,z:--««-..»-; Seite 972 I Herm­annstadtk Sametag Siebenbürgisg-Deutsches Tageblatt. URN STE­­ar EHE, 9g Ottobee 188n Nro. 2070 Duicigno erscheine als nngenirgend und solle ausgegeben werden;dagegen—und darin bestehe der neue Vorschlag —solle die europäiische Flotte imslrchipelagne erscheinen und eine der t­i­lische Inseln nehmen,um­ die Pforte auf diese Weise zur Erfüllung ihrer Verpflichtungen zu zwingen. Das gröbste Geschü­tz wird in den französischen Blättern gegen die Pforte aufgefahren.So schreitham­ bettcke Organi die»République Française«:»Die Note der Pforte überschreitet das Maß bis zu einem Puatte,daß es erlaubt ist,sie so zu behandeln,wie man es m­it den Handlungen und Worten Derjenigen thut,welche ihrer Urtheilekraft zum­ Theile beraubt sind.Es wird gut sein,daß die Mächte die Natur des zu überwindenden Hindernisses nicht aus dem Auge verlieren. Dieses Hindernis ist einzig und allein der Wille des Sultans. Es giebt Enge und besonnene Leute in Konstantinopel, welche diese Hartnädigkeit einem Zustende der Geistesstörung zuschreiben. Wenn das zu besiegende Hindernis kein anderes ist, als das erwähnte, so ist die gegenwärtige Lage darum nicht minder ernst, umb geziemt e8, derselben bei den Erörterungen, zu welchen die türkische Note Anlaß geben wird, die größte Aufmerksamkeit zu fhenten.” Auch das „Journal des Debüts“ sagt be­­treffs der türkischen Note, dieselbe übersteigt Alles, was man von dem schlechten Willen der Pforte erwarten konnte. In London hat ein vorgestern zu Gunsten der Türken veranstaltetes Meeting der Konservativen fehlgeschlagen, indem die einflußreichsten M­itglieder der Tory- Partei nicht bei dem­­­selben anmwefend waren. Dafür möchte nun das Organ der Konservativen, die „Morning Post“ gerne, daß Oester­­­reich-Ungarn die Kastanien für die Konservativen aus dem Teller Hole. Die „Morning Post“ meint nämlich, daß die Erschütterung der Türkei große Gefahren für die dualistische Monarchie habe und daß Oesterreich-Ungarn eine neue Rich­­­tung einschlagen müsse, wenn Gladstone zu Zwangsmaßregeln im Bosporus übergehen werde.­­­ Bis zur Einigung der Mächte unterhält sich die euro­­­päische Demonstrationsflotte im Hafen von Kattaro mit dem Besuche des zehnjährigen Erbprinzen Danilo von Montenegro, der vorgestern das große Spielzeug, die Flotte, besichtigte und von der Legteren mit Salutihüften empfangen Fürst Alexander von Bulgarien meldet, wie einst Herr Leboeuf dem dritten Napoleon, dem Zar, daß Alles bereit sei. Denn so folfen wir ein Telegramm des Erstern nach Livadia auf, worin er dem Kaiser Alexanser dankt, „daß Sie den russischen Officieren erlaubten, bic­er zu fommen und die bulgarische Armee zu organisiren und sie würdig zu machen des großen Zieles, welches sie ver­­­folgen sol... Gleichzeitig — heißt es weiter in dem Tele­­­gramme — bitte ich um Erlaubnis, anl in Ihrem Namen den Officieren durch einen Tagesbefehl zu danken. Die Auf­­­gabe der Officiere ist so bedeutsam, daß mir speint, man önne nicht genug jene aneifern, welche die ganze Schwere ihrer Mission erkannt haben." Auch Papst Leo XIII zeigt sich sehr eingenommen für die slawische Sache. Im einer End­klifa räumt er von Aposteln der gesammten christlich - slawischen Welt, den Hl. Christus und und Methodius, einen eigenen Festtag im Ka­­­lendarium der römisch - katholischen Kirche ein. Der Papst designirt zu diesem erttage den 5. Juli und ordnet an, daß fortan das Gedächtnis der genannten Heiligen in der Latei­­­nischen Kirche durch Orationen und Lektionen eben jo gefeiert zu werden habe, wie dies bisher nur in der griechisch-orien­­­talischen Kirche üblich ge­wesen ist. Es heißt im Sendschreiben des Bapstes: „... Darum erkennen Wir, daß Wir Gott Dank sagen müssen, weil Uns die passende Gelegenheit ge­­­boten wird, dem Volke der Slawen gefällig zu sein und für ihren gemeins­amen Numen gewiß mit nicht gerin­­­gerem Eifer zu wirken, als es bei Unseren Vorgängern jeder Zeit wahrgenommen wurde.­ In China sol zu einem Kriege gegen Rußland ge­­­rüstet werden. Generalversammlung des Hermannsädter Komitates. Hermannstadt, 8. Oktober. Heute fand die ordentliche Herbstversammlung des Her­­­mannstädter Komitates statt. Die Frage des Komitate­­­ haufes, welche als dritter Verhandlungsgegenstand auf der Tagesordnung sich befand, war die Ursache, daß die Komitate­­­vertreter zahlreicher, als dies in den legten Sigungen der Ball gewesen, erschienen waren. Beim Beginn der Sigung wurde die Mittheilung, daß Se. Majestät und der Kronprinz für die Huldigungs- und Deglücwünschungs »­­chreffen dieses Komitates Ihren Dant ausgesprochen, zur erfreulichen Kenntnis genommen. Nach der Publikation einiger Gefegartikel und der An­­­nahme des Komitats-Voranschlages gelangte die Frage des Komitatshauses zur Verhandlung. Wie unsere Leser wissen, hat die Hermannstädter Ko­­­mitetsversammlung am 19. December 1878 beschlossen, von der Erbauung eines neuen Komitatshauses gänzlich abzu­­­sehen, dagegen das Haus Nr. 8 in der Mühlgasse (weißer Löwe) für Komitatezwecke um 28.000 fl. anzulaufen und so 8000 fl. zur Adaptivung dieses Hauses zu bewilligen. Darauf erklärte nun ein Ministerialerlaß vom 9. Sep­­­tember 1880, daß die Komitatsversammlung vor anderthalb Jahren wohl nur deßhalb den Ankauf des erwähnten Hauses beschlossen habe, weil damals kein geeigneter Bauplan zur Verfügung gestanden wäre. Set aber habe sie das Finanz­­­ministerium bereit erklärt, den Baugrund auf dem Solbijc­­­plage (Stadtpark), der seiner Zeit von der Hermannstädter Kommune dem Aerar unentgeltlich zur Erbauung eines Finanz. Landespirestione-Gebäudes abgetreten worden war, dem Her­­­mannstädter Komitate um 6000 fl. zur Erbauung eines Ko­­­mitatshauses zu überlassen. Daher fordert der Minister die Komitatsversammlung auf, die Angelegenheit abermals in Beroihung zu ziehen. Auf Grund dieses M­inisterialerlasses stellte der stän­­­dige Ausschuß den Antrag: Mit Rücsicht darauf, daß die Gründe, welche die Hermannstädter Komitatsversammlung zur Fastung ihres Beischlusses vom 19. December 1878 be­­­stimmten, wo Heute maßgebend sind, ja in Folge der immer zugünstiger sich gestaltenden materiellen Lage der Bewohner dieses Komitates an zwingender Bedeutung gewonnen haben, sehe sie die Komitatsversammlung nicht veranlagt, von ihrem am 19. December 1878 gefaßten Beschlusse abzugehen. In der Debatte ergriff zur Begründung dieses Antrages zuerst Dr. Wolff das Wort. Derselbe wies zunächst auf die Rechtslage hin. Der Beschluß der Komitatsversammlung vom 19. December 1873 sei in Nechtekraft erwachen, da der Minister innerhalb der geleglichen Frist von A0 Tagen nach Unterbreitung des Beschlusses Leiteren nicht beanstandet habe. Hieram ändere auch der Umstand Nichts, daß gegen den Beschluß ein Nefurs eingebracht worden sei, da der Minister dur die Nichterledigung des Mekurses auch über diesen stillschweigend entschieden habe. Aber abgesehen von der Rechtslage, könne die Komitatsversammlung in die Er­­­bauung eines Komitatshauses nicht eingehen. Schon am 19. December 1878 habe sie aus finanziellen Gründen und mit Rücksicht auf die Niederbürbung der Steuerträger den Neubau eines Komitatshauses entschieden abgelehnt und sich zu dem geringern Opfer des Anlaufes eines fertigen Hauses entschlossen — zu einem Opfer, das auch schwer empfunden werde. Zu einem größern Opfer, zur Ausführung eines Luxusbaues könne si die Komitatsversammlung ohne wirth­­­schaftliche Selbstvernigtung nicht verstehen. Die für die Komitatsversammlung am 19. December 1878 maßgebend gewesene Nachsicht auf die Steuerüberbürbung sei heute noch zwingender geworden, da sich die Verhältnisse der Steuer­­­träger nur in den legten zwei Jahren noch ungünstiger ges­­­taltet hätten. Die direkten Staatssteuern seien, groß des zurückgehenden Erwerbes, in Hermannstadt allein von 1878 bis 1880 von 151, 215 fl. auf 160, 480 fl. Hinaufgeschraubt worden. In demselben Verhältnisse seien die Steuern in den übrigen Theilen des Komitates gewachsen. Eine weitere Progression der Staatssteuern sei auch in Zukunft, auf Grund der bisherigen Erfahrungen, wahrscheinlich; überdies sei eine Erhöhung der Steuern jegt buch den Finanzminister im Reichstage angekündigt worden. Auch im Interesse des Staates sei die Schonung der bereits arg geschädigten Steuer­­­kraft, wie der Staat auch künftighin brauche, not­wendig und daher jeder Luxus, wie der Bau eines feftspieligen Komitats­­­hauses, zu vermeiden. Daher empfehle er in der Voraus­ fegung, daß der Beichluß vom 19. December 1878 zu Recht bestehe, den Antrag des ständigen Ausschusfee. Sollte jener Beichluß Fafirt und die Komitatsversammlung daran nir mehr gebunden sein, dann würde er an von dem Aus­­kaufe eines Komitatshauses absehen und für die billigste Moralität, die Einmiethung des Komitatsamtes, flimmen. Karl Shohterus unterftügte die Ausführungen des Borrechners und wies im Einzelnen auf die rum­ die Steuer­­­belastung der Ge­werbetreibenden und Landwirthe in biesent Komitate hin. Die Regierung mache ferner durch den Verkauf des von ihr unentgeltlich erhalten Sollbifehgrundes ein Geschäft ; auch müsse die Hermannstädter Stadtkommunität gefragt werden, wenn der von ihr zur Erbauung eines Finanz­ bivefsionsgebäudes abgetretene Baugrund zu einem andern Zweckk verwendet werden solle. Er stimme für den Antrag des ständigen Ausschusses. Dr. Bacurariu polemisirt langschweifig gegen die beiden V­orredner und bringt seinerseits den vom VVliegerpaus­­­amt im ständigen Ausschusse gestellten Antrag ein: «8 sei der Miinisterialerlaß zur Kenntnis zu nehmen und der Miinifter in einer Eingabe um die unentgeltliche Weberlasfung des Soldhfehgrundes, eventuell um die Wederlassung desselben um von Schagwerth zu ersuchen und auch der Obergespan um die Unterstügung dieses Gesuches zu bitten. Inzwischen solle der BVicegespan samt mit einer Komm­ission den Bauplan und K­ostenvoranschlag des neu zu erbauenden Komitatshauses ent­­­werfen, vorläufig vom 1. Januar 1881 eine Komitats­­­umlage von 2 ° 5 Percent eingeben, und der Neubau solle in Angriff genommen werden unter Aufnahme einer Anleihe, für welche sämmtliche Gemeinden des Hermannstädter Komitates die solidarische Haftung zu übernehmen hätten. Nachdem­ Shohterus auf einige Bemerkungen Bacurorin’s erwidert und der vorfigende Obergespan zur Richtigstellung einer Bemerkung Schogterns erklärt, daß die Befragung der Hermannstädter Stadtvertretung bezüglich der Abtretung des Solbifchgrundes nicht erforderlich sei, spricht Samuel Otto sich im Sinne eines Neubaues aus. Man mache den Sachsen ohnehin den Vorwurf, daß sie neidisch und egoistisch seien und immer Opposition machten gegen die Regierung, die freilich als nicht entgegenkommend sei, wie sie dies durch das Verbot des deutschen Theaters bewiesen habe. Er ziehe ein neu gebautes Komitatshaus dem weniger entsprechenden, das angetauft werden solle, vor und stelle daher den Antrag, es sei das Komitateamt anzuweisen, in der nächsten General-Bersammlun­­­gen Kostenvoranschlag für ein neu zu erbauendes Haus vorzulegen und das Ministerium um die uunentgeltliche Weberlassung des Grolbirchgrundes zu erfullen. Albert Arz reflektirt auf den Antrag Bocurariu’s. Dieser Antrag sei [hen au­­ch unannehmbar, da er unges­­teuerliche Dinge enthalte. So sei die in demfselben ausge­­­sprochene Solidarhaftung der Gemeinden für eine Komitats­­­anzeige ein jurtinisches Unicing, da das Komitat nicht für sich den Gemeinden eine Solidarhaftung auferlegen könne; denn das hieße, daß jemand auch eine andere Person wider deren Willen verpflichten könne. Die Sache, um die es fi hier handle, habe keine principielle Bedeutung. Die Komitate­­­versammlung habe sich Anfangs gegen die Erwerbung eines­­­ Komitatshauses ganz ablehnend verhalten nicht aus politischen, sondern aus rein ökonomischen Gründen, um mit dem Bolid« vermögen zu sparen. Nur die Gegenseite wolle der Sache eine principielle Bedeutung, die se nicht habe, gerne beilegen und wie ge­­­wöhnlich die Haltung der Komitatsversammlung im Lichte der Staaten oder hier der Komitatsfeindlichkeit erscheinen lassen. Das sei eine ganz ungerechte Verdächtigung. Um des Lieben Friedens willen habe die Komitatsversammlung vor zwei Jahren fi zum Anlaufe eines Komitatshauses bereit erklärt, dagegen aus Ersparungsrücflikten fi in einen kostspieligen Neubau nicht eingelassen. Das zum Anlaufe vorgeschlagene Haus sei allerdings nur monumental, aber zweikentsprechend, Obergespan (dazwischen rufend;) das Haus ist un­­bewohnbar. · Arz (fortfahrend:) dan­ı wundere er sich, das der Obergespan bisher die Polizei nicht in Anspruch genommen, um das fragliche Haus von den darin befindlichen Wohnpar­­­teien belogigen zu lassen. Obergespan: Das ist nicht Sache des Ober­­­gespans. Arz: Der Obergespan ist der oberste Verwaltungs­­­beamte. Und ein angeblich baufälliges Haus ist für private Parteien noch gefahrvoller, als für Amtspersonen, die we­­­nigstens während der Nacht sich nicht dort aufhalten. Uebrigens sei der Minister selbst mit dem Anlaufe des fraglichen Hauses nicht so­ unzufrieden; bemu sonst hätte er, wenig prüde, wie er ist, den Beschluß gewiß faffirt. Da die Frage eine rein ab­nomische sei, entspreche allein der Antrag des ständigen Ausschusses. Der Obergespan schließt die Debatte und will eine Kombination der Anträge Dr. Pacurariu und Dito zur Abs­­­timmung bringen. Nach einer Debatte über die Fragestellung suspendirte der Obergespan die Sigung auf 10 Deinuten, nach­­dem er vorher die namentliche Abstimmung angeordnet und eine Skrutinirungskommission (?) ernannt hatte. Nach Wiederaufnahme der Sigung läßt der Obergespan die ursprüngli von ihm vorgeschlagene Fragestellung fallen, und nicht namentlich, sondern durch Aufsiehen und Eigen­­­bleiben abstimmen. Auch die kurz vorher ernannte Kommission war in Vergessenheit gerathen. Der Antrag Otto’8 wird mit 49 gegen 37, der Aus­­trag Dr. Bacurarins mit 50 gegen 36 Stimmen abge­­­lehnt und der Antrag d:E ständiges Ausschusses durch Die Diojorität zum Beischlufse erhoben. Natürlich stimmte der leicht belegte Beamtentisch so wie Jupiter mit den Augen zwinterte, nämlich gegen die Majorität. Dr. Bacurariu meldete Relurs an. Wozu wäre denn auch sonst $ 4 des Municipalgefeges vorhanden ? Die übrigen Gegegenstände der Tagesordnungsmurden, mit zwei Ausnahmen, gemäß den Anträgen des ständigen Aus­­­schuisses erledigt und wir verweisen diesbezüglich auf unsere früher erschienenen Berichte über die Sigungen des ständigen Ausschuisses; in der Nachmittagssigung wurden, da außer dem Beamtentu­ch nur acht M­itglieder anwesend waren, die Pensionirung des frühern Stuhlrichters Mencelleriu mit 400 fl. und die Befürwortung des Gesuches der Gemeinde Haldag, in den Hermannstädter Komitat einverleibt zu werden, beschlossen. Hier bemerkten wir nech, daß zur Leitung der bevorstehenden Neuwahlen für die Kronstädter Han­­­dels- und Gewerbekammer eine Kommission, bestehend aus Karl Schochterus (Borsigender), Anton Schopf, Daniel Schön, Karl Scheerer, Joseph Möferbt als (Mitglieder) und Deagistratskanzlist Weiß (als Schriftführer), auf den Antrag Martin Schuster’s einhellig gewählt wurde. . e Lofal: und Zages:Chronif, (Militärisches.) Ernannt wurde der Oberst und Reserve- Kommandant des Inf Rgts, Nr. 61 Franz Lang zum Regiments. Kommandanten des Jnf.Rgts. Nr. 2. — Angeordnet wird die Ueber­­­nahme des D Oberstleutnants Mori, Springer des Inf Regiments Erzherzog Heinrich Nr. 51 nach dem Ergebnisse der Superarbitrirung als invalid in dem R­uhestand, und demselben bei diesem Anlasse der Oberst - Charalter ad honores mit Nachfit ber Taxe verliehen. — Ernannt werden zu Militär-Kaplänen 2. Mlaffe in der Neserve: Yuon Moldonan und Ilariu Efunganı, Beide Weltpriester der gr.-tath. Er­zdidhefe Blasendorf. — Zugetheilt wird der Oberleutnant Ceza Ube­­varlaty, überkomplet in der E. u. Gestütsbranche, zugetheilt dem Train-Regimente Nr. 2, in den Stand der Militär - Abtheilung des t. u. Staats-Gestütes zu Fogarasch, wohin derselbe einzuli­den hat. In den Ruhestand wird verfegt der Hauptmann 1. Klasse Friedrig B­eigkircher (überzählig mit Wartegebühr beurlaubt), des Inf­ Rgre. Ludwig II. König von Baiern Nr. 5, als invalid. (Domicil: Maros- Vivar, Siebenbürgen.)­­­Das heutige November-Avancement, wie die „W. Allg. Ztg.“ meldet, minder ausgiebig Da das Mai-Avancement gewesen. Die vom Ministerium ange­­­strebte Ausgleichung, daß in sämmtlichen Branchen die Chargen gleichen Ranges befördet werden, wurde auch biede mal nicht erreicht, zum Gegent­eil zeigen sich diesbezüglich gerade diesmal auffalende Differenzen. Anancements die gelegentlich dieses aufgelassenen Rittmeisterstellen zweiter Waffe wieder kreirt, für jedes Regiment drei; bei der Infanterie und den Pionnieren rüden 89 Hauptleute in die erste Klasse vor, bei der Infanterie werden 58 Oberleut­­­nants zu Hauptleuten, 150 Leutnants zu Oberleutnants be­­­fördert; bei der Kavallerie avanciven LO Leutnants und 90 Oberleutnants; bei der Artillerie 26 Hauptleute zweiter Klasse zu Hauptleuten erster Klasse, 18 Oberleutnants zu Hauptleuten, 28 Leutnants zu D Oberleutnants ; bei der Ges­­piewaffe 5 Hauptleute zweiter zu Hauptleuten erster Klasse 4 Oberleutnants zu Hauptleuten. Die bei der Infanterie vorrücenden Oberleutnants stehen in dieser Charge seit 1866. Die Beförderung der Generalstabs-Officieregargen ist so nicht festgestellt, es sollen jedoch noch vor November namhafte Veränderungen in den höchsten Chargen vor sich gehen, Josephstädter Stiftungsfest.) Wir teilen im Nacstehenden den muftialıfpen Theil des Programmes zu den heute stattfindenden Erinnerungsfeste der Josephstädter Nachbarfast mit: 1. Festmann zur hundertjährigen Ge­­­denkfeier der Josephstädter Nacbarschaft von B. Hermann 2. Kaiser-Ouverture von Westmeier, Doadrile von PB. Hermann, 3. Douma Suanitas Oper „Die Beitalia" von Mercavante. 4. Chor und Onale aus der 5. Ins Centrum Walzer von Johan Strauß. 6. Buraphrase über das Boltslied „Siebenbürgen Land des Segens“ von P. Hermann, 7. Die I­­are von CH. Kölling, 8. Mufita­­­Re (Das Josephstädter Stiftungsfest) verfori sich zu einer allgemeinen Feier der Pe EaRR ı, ” Erinnerung an Kaiser Joseph II. gestalten zu wollen. Und mit Recht, War doch auch der Art der Gründung der Josephstadt einer der vielen Beweise seines großen, edlen Herzens. Den Armen wollte er die segenspendende Hand reichen, ihnen zu freundlicherem Lose zu verhelfen und Deutsche waren es, denen er Raum gab, so eine menschen­ markige Heimstätte zu begründen. Dieser Schöpfung des werven e, Potpourri von en Hamm. Na 9­­f­­e­­ge, *

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