Siebenbürgisch-Deutsches Tageblatt, 1880. November (Jahrgang 7, nr. 2089-2114)

1880-11-08 / nr. 2095

THAT-Ist ee -’«« ,— -"’ ae · = N En Ser­­r­­u ·O·redectio·ttnudeburhiistratkiu Heltauergasse 23. Erscheint mit Ausnahme der Sonn- und Heiertage täglich. Abonnement für Hermannstadt: zumend 85 ne N :­­k, 50 fr, er ‚ganz. 1 ‚ohne Suftellung ın and, mitt Suellung 1 fr, 3 ML, 6 dc. AnauRemtee­­­ni pakuierfendüng: : viertelj. 3 fl. 50r.. . un Für das Ausland: vierteli. 9 AM., 12 Brcs., halbj. 13 AM, 24 Vire ®., ganzi. 5 Se % Fe, a Auch Baal = 2005. . | Siebenbürgisch-Deutschen u Fr E geblau­. Sermannstadt, Montag 8. Tovemder Prännmerationen und Inserate übernehmen außer dem Hauptburemt, Hels­­tauergasse 23, in Kronstadt Fr. Wilhelm Frank sowie Heinrich Dresswandt, Me­­­diasch J. Hedrich’s Erben, Schässburg Erler’s Buchhandlung, Bistritz Friedrich Wachsmann Nr. 187, Sächsisch - Regen Adolf Dengyel, Mühlbach Ferdin, San­­­der, Broos Paul Batzony,2ehter, in Wien Ha­asenstein , Vogler, Rudolf Mosse, A. Opelik, Rotter , O., H. Schalek, Frank« turt a. M. G. L. Daube & O. Insertionspreis: » m ,ad«­.ckclussis va. MOIRUZUCUUD vol­. —­ — Rede des Freiherrn v. Hübner in der österreichischen­­­ Delegation. (B­enarfigung der österreichischen Delegation vom 4. November.) Als ich vor neun Monaten die Ehre hatte, in der hohen Dele­­­gation zu sprechen, lenkte ich Ihre Aufmerksamkeit auf zwei schwarze Punkte am Horizont. Diese beiden Punkte sind seither zu flattlichen Wolken angeschwollen und auf dem dunklen Hintergrunde zucht zuweilen ein unheimliches Wetterleuchten. Ich beabsichtige, diese beiden Wollen näher zu betrachten. Ueber die orientalische Frage Habe ich mir eine Ansicht gebildet im Laufe großer europäischer Transaktionen über den Orient, quorum pars sui, und auf meinen Reisen durch die weitaus größte Hälfte der mohamedanischen Welt. Seit Langem nennt man die Türkei den Traufen Mann und der Mann ist sehr frank. aber ungewiß ist die Stunde seines Todes. Das byzantinische Reich, welches mit dem türkischen viele Analogien bietet, fristete sein freches Dasein­­buch ein Sahrtausend und all dann farb es seines natürlichen Todes. Es wurde tobtgeschlagen buch einen auswärtigen Feind, Meine Beobachtungen und Erfah­­­rungen­­­ gipfeln in diesem Ariom, es giebt eine orientali­ge Frage nur, wenn die Mächte wollen, und wenn die Mächte nicht wollen, giebt es seine orientalische Frage. Mein Wunsch ist, es möge ihnen gefallen, nicht zu wollen, db. 5. fi möglichst wenig einzumischen in die inneren Angelegenheiten der Türkei. Nun ist dies in vielen Fällen unmöglich, denn alle großen Staaten, vornehmlich die beiden Nachbarstaaten, haben wichtige Interessen in der Tü­rkei. Es giebt moch viele Gründe der Intervention. Zu diesen Gründen möchte ich aber die Philanthropie nicht rennen, denn die Interventionen aus Philanthropie haben in der Türkei immer mehr Unheil angestiftet als Gutes. Die Mächte haben für die Durchführung des Berliner Vertrages keine Verpflichtung über­­­nommen. Nach Austragung der montenegrinischen Angelegenheit, bei welcher si)­­umfer Kabinett offenbar aus sehr triftigen Gründen bethei­­­ligt hat, tritt Oesterreich wieder zur in die volle Freiheit seiner Be­­­wegung. IE irre michh fehr, oder der Herr Minister wird von dieser Freiheit Gebraug machen, um sich anderen Zwangsmaßregeln nicht mehr anzuschließen. Nun meine Winsche betreffend die Durchführung der Berliner Beihtüffe. Milverte Auslegung, wmilberte Mittel. Aufigub, wo die Durchführung einen neuen Brand erregen körnte im Orient und Kom­­­plikationen in Europa. Im diesen Fällen: all die betheiligten Parteien Ermahnung zur Ruhe und Geduld. Mit einem Worte: Schleunige Befragung der orientalischen Frage auf u­nbestimmte Zeit. Der Einffang der Mächte für den Zwang muß im den Einklang für die Vertagung der orientalischen Frage umgewandelt werden. Also das einmüthige Zus­ammen­wirken fünstlicher Vertragsmächte, natürlich was Oesterreich betrifft im engsten Verbande mit Deutschland, dessen Bü­ndnis die Grundlage unserer auswärtigen Politik is und bleiben muß. Keine Macht wird zurückbleiben können. Auch England und Rußland nicht. Eine Annäherung an Rußland ist wohl in einigen Theilen der westlichen Reichshälfte und in sehr weiten Kreisen Ungarns nicht populär. Ich habe aber etwas Anderes im Sinne. Ich wünige nur ein Mitwirken beider Regierungen zur Abwehr zweier Gefahren: einer Gefahr im Osten durch Vertagung der orientalischen Frage im Ein- Hange mit allen Vertragsmächten und einer Gefahr im Westen, die sc sogleich beleuchten werde, in Gemeinschaft mit Deutsland und den fi­­antepliegenden Mächten. Dies erfordert einen gewissen Zeitraum. Sind Beide Zwecke erreicht, so tritt jeder Theil zurück in die volle freiheit seiner Bewegung. Gegen die Annäherung der beiden Mächte werben­­­ auf freiheitliche und nationale Bedenten. Kann wirklich jemand heute glauben daß es einer Regierung in Europa möglich wäre, die besle­­­genden freiheitlichen Berfassungen umzusätzen? Selbst Rußland betritt den Weg der Reform. Die nationalen Befürchtungen sind ernsthafter; man befü­ch­tet eine Intimität mit dem großen Slawenstaat könne einer der drei Hauptnationalitäten unseres Reic­es das Webergewicht geben über die andern. Es handelt sie aber — wie gesagt — nur um ein vorübergehendes Zusammen­wirken gegen vorü­bergehende Gefahren. Dieses Zusammenwirken kaum auf die beiderseitigen innern Angelegen­­­heiten nicht nachtheilfig einwirken. Galizien besizt heute seine Autonomie im Rahmen der Monarchie und der Berfassung. Seine Wünsche be­­­züglich der Landessprachen sind erfüllt, seine Söhne figen im Nam­e der Krone und im Parlament zu Wien. Darum brachte auch Das ganze Land dem Monarchen auf seiner Neise freiwillig seine Huldigungen entgegen, ein hoher Festtag in der Gedichte Deflerreihe. Niemals wird die Regierung an auswärtigen Kombinationen theilnehmen, welche den Glanz dieses Kronjuwels trüben könnten. Ich sagte, die Befragung der orientalischen Frage ist ein euhrophisches Bebildfnis; die Beweismittel finde ich in der Lage des Deccidents. In England wurde diesen Frühling ein Mann, der nach manchen Wandlungen an der Seite des N­abilalismus angelangt war, beauftragt, ein Kabinett zu bilden. Er bildete es aus liberalen und radikalen Elementen mit Bormwalten der Letteren. Die konservative Sache — Darunter verstehe ich die Erhaltung der monachischen Institutionen und des allgemeinen Friedens — Diese Sache wird im englischen Kabinett unter seiner feigen Leitung wenig Sympathien finden. Die britisshe Nation wird ss aber nicht auf einen Weg­ hin überdrängen lassen, der ins­­­ Ver­­­derben führt. England kan­n daher nicht als permanentes, selbstbewußtes Hindernis der Wahrung der konservativen Interessen betrachtet werden. Dasselbe gilt von Italien. Dieses Laub verfügt wohl über bedeutende Hilfsmittel, ü­ber eine Armee, welcher alle Sachverständigen das höchste Lob spenden. Allein diese Armee ist für den Frieden zu groß, fü­r Den Krieg zu sein. Italien wird daher in der Wagschale schwer wiegen, jedoch nur als Zweites. Und Frankreich? Das französische Vort will nur Ruhe nach innen, Friede nach außen, um si dem Genusse der Sparsamkeit Hingeben zu können. Und be kann im gegebenen Momenten die ganze Nation sich kriegsbegeistert erheben. Napoleon III. wü­nschte ebenfalls Das Kaiserreich mit dem Frieden zu identifieiren, dennoch mußte er einen Krieg nach dem andern führen. Jetzt herrscht in Frankreich nur ein Kaiser, sondern eine radikale Republik. Nur bei uns giebt es Blätter, welche das Frankreich der Ammestie und der Märzdekrete noch zu de­­konservativen Staaten zählen. Diese dritte Republik hat das Eigenthümliche, daß die Macht nicht gelobt wird von ihren Trägern. F­rankreich flieht aber am Vorabend seiner vierten Kräsidentschaft. Im Frühsommer werden die Wahlen für das corps legislatif stattfinden. Man glaubt allgemein, daß ein Name in 50 De­­­partements aus der Wahl-Urne hervorgehen wird, der Präsident werde zurü­dtreten und erregt werden durch den vielfach gewählten Deputirten. Der Mann der nächsten Zukunft ist der Präsident des corps legislatif, unumschränkter, unverantwortlicher, anonymer Gebieter. Wie ist er es geworben? Welchen Gebrauch mat er und wi­rde er vom der Gewalt machen? Diese Frage stellt sich das ganze Land mit Neugierde und überdies das halbe mit Entfegen. In Japan geschah es im unmittelbarer Nähe Sd­ohama’s, daß ein Engländer einem reifenden Daiur­o begegnete. Der Prinz saß in seiner Sänfte, die Vorhänge waren geschlosfen , als seine Hand zum Borschein kam und eine Bewegung machte; das Gefolge Überfiel und tödtete den Engländer — in der Faltorei großes Entfegen: Wie konnte das gefliehen? warum? wer sieht hinter dem Daimio? was flieht uns bevor? Zu dieser Gemütbestimmung befinden si heute viele besigende Franzosen. Der Mann is unumschränfter Gebieter, aber nur gegen­­­über den regelmäßigen Gewalten, den Kammern, den Ministerien, den Behörden; auf einen Wink verschwinden Ministerien, Minister, kom» ihm selbst war es schon zuweilen vorgenommen, als ob die Angst eines schlechten Gewissens ihre Heimlichtäuerei Ber­­vorriefe. Und doch er konnte, er wollte es nicht glauben. Jedenfalls war es ihm peinlich, Lord, die er nun einmal mit brüderlicher Liebe und unerschütterlichem Vertrauen in sein Herz geschlossen hatte, deren Einblick reines Gemüth er­­kannte, in der Gesellschaft, mehr noch in der freundschaft­­­lichen Hingabe zu dem Märchen zurückgelassen zu haben, deren Charakter, ja, deren Ruf ihm eben­­so schwer verdächtigt worden war. Er maste sich Vorwürfe, Stöhrmann’s Be­­gleitung angenommen, seinem Geschwäg zugehört zu haben, und body war es ihm Lieb, daß durch dasselbe ein Entschluß vollkommen reif geworden war, mit dem er auch der A­nsicht seiner Mutter gerecht zu werden hoffte Er wollte sich, und sei es mit Gewalt, aus alten keinen Fäden ausreißen, die ein Weg zu knüpfen schiemen, das ihn wider Willen in die Geschicke dieser Familie hineinzuziehen drohte. Dazu freilich mußte er allen seinen Muth zusammennehmen, denn das Erste mußte sein, Lory sofort zu den Ihrigen zurückzufchieen, und das durch seine Mutter, denn er wollte er auch davor fügen, Magda wiederzusehen, die er in seiner Empfindung unwillkürlich mit Zory verwechselte oder do­ nicht von Kiefer zu trennen vermochte. Alles das war ihm während der Fahrt und fegt beim Warten vor der geschloffenen Thür, das mit der Ungenuld an den Gedanken, daß man ihn hintergehe und mißbrauche, schärfte, Mar und fest geworben. Endlich, als er immer wieder und gleich vergebens­ pochte, entschloß er si, um das Schloß herumzugehen und zu ver«­­suchen, von der Gartenfeste einzubringen. Schwer war das nicht, denn die Mauer, hier und da eingestürzt, zeigte überall Lüden, aber er mußte si doch über Schutthaufen, buch wuchernde Nesfeln und verwaschenes Gesträuch Bahn machen. Das paßte ganz zu seiner Stimmung. Im festem Willen, fast im Zorn öffnete er si mit eigener Kraft den Weg, den manbivende Generale, eine Unzahl von Funktionären; — er ist aber nicht unumschränkter Gebieter gegenüber dem irregulären Gewalten und den Urhebern seiner Macht; — der Beweis die Nachsicht, die er für sie nimmt. &o die Rückberufung der Maffenmörder und Städte-Einäscherer von den Antipoden auf den Schauplat ihrer Unt­aten; sie wurde im ganzen Lande verabrehent. Auch der Diktator war dagegen. Plöglich änderte er aber seine Ansicht, proponirte selbst die Amnestie, welche natürlich notirt wurde. Der Aurschlag auf die Klostergeistlichkeit mißfiel nicht nur in der katholischen Welt, sondern in den weitesten Kreisen, an dem Diktator; aber plöglich verlangte er die Märzdekrete, die jetzt unter seinem Drude ausgeführt werden. In das Friedenskoncert der Negierungsmänner fuhr plöglich ein schriller Mißton, der Botaunenfloß aus Cherbourg. Warum bleibt er hinter dem Vorhang? Weil er sei weiß, was er frü­her nicht wußte, daß seine den Freunden gemachten Zusagen unerfüllbar sind, weil er Das aber nicht verrathen kann, da er die Unterfrügung seiner Freunde bei seiner Wahl verlöre. Schon jegt haben sie Mißtrauen, abgesehen vom Schweife der Partei. Man lese ihre Blätter, es ist das Gebrüll hungriger Naubthiere vor dem Fraße. Er kann si aber auch nicht offen zu seinen Freuden befennen, sonst verlöce er bei der Wahl die Unter»­­flüßung seiner nicht politisirenden Freunde in den Masfen. Seine Ber«­­pflichtung ist die Ausführung des socialistischen Programms mehr oder weniger bis zu dem äußersten Konsequenzen. Nehmen wir am, seine Wahl sei erfolgt. Da laufen die fälligen Wechsel ein, er kann nicht zahlen. Wie jeder Revolutionär an seiner Stelle, will er die Macht behalten, er wird konservativ. Sein Instinkt sagt ihn : Was dur versprichst, fau­st du nicht halten. Die Freunde erkennen in­­hm den Nenegaten. Er will den Bruch vermeiden, er kann nit; er will ihm aufschieben, er kann nicht; sehr bald schlägt die böse Biertel­­­flunde, er wird zerrissen von den Seinigern, ex verschwindet, die alte Geschichte: Die Revolution, wie Saturn, frißt ihre Kinder. Er könnte aber die Konservativen zu Hilfe rufen, dann wäre der Sieg gewiß, aber nicht ex, sie wären Sieger. Er wü­rde bei Seite geworfen werden, er verschwände. Aus diesem Dilemma führt nie ein Weg, der Krieg, der auswärtige Krieg. Dies meine Antwort auf die Frage: was Hat die Republik mit dem Verlauf der Ding­­en Empire gemein? Dies ist der matieriihe atürlich Zwisenfälle aufhalten oder ganz verändern können. it alarmiren, ich will nur die Gefahr zeigen bei guter Zeit, it knam sie prüfe, sich vorbereite und mit Beruhigung erwarte. Ich will den Schleier zerreißen, der die Wahrheit verhält, Schenken Sie sein Gehör den Friedensschalmeien an der Seine, Die Regierungsmänner sind friedfertig, sie werden den Krieg nicht machen, aber welchen Werth haben Zusicherungen im Minde von Politikern, deren Eintagsleben jeden Augenblick erlöffen kann auf einen Wink des Mannes hinter dem V­orhange! " Wer ist der eventuelle Feind ? welche Mittel besigt er? melde er Kräfte kann man ihen entgegenstellen? Der Feind ist die französishe Republik, wenn sie aufgehört hat, konservativ umb vernünftig zu sein, unter der Führung eines Mannes, wie er auch immer Heiße, der sich in der vom mir gefilderten Lage befindet. Der Krieg wäre der Krieg der Republik mit der Monarchie, der Sieg Umsturz aller Throne, Bere­­iigtung aller Freiheit, aller Güter, bie uns teuer und heilig sind. Darum sagte ich: «… darf jet kein Brand im Orient einfichen, welcher die Mächte theilt, denn sie müssen zusammenstehen gegen dem gemeine­­samen Feind und somit beweise ich: die V­ertagung Der orientalischen Frage ist ein europäisches Bedilrfnis. Was sind die Mittel, Über die der Feind verfüge? Frank mit feinen unerschöpflichen Finanzquellen, feiner Armee und feiner Ben­­­ölkerung; mit der Zauberformel „Revanche für Elsaß-Lothringen würde die Nation fortgeriffen. Hier bemerke ich, ich Höre oft “ , feuilleton. Ervoquet. Roman von Guflad zu Butlig. (45. Kortjegung aus Nr. 2090.) XXL ‚Edward Hatte volle Zeit, den fatalen Einbruch zu über­­deuten, den ihm sein Begleiter, ja, die ganze Wahl zurück gelassen hatte, denn er mußte verschiedene Male klopfen, und sein Sant im Hause, sein Schritt ließ merken, daß man ihn gehört hatte. Er war ganz damit zufrieden, denn in diesem Augenblick wäre es ihm schwer geworden, unbefangen vor Bera und Lory hinzutreten. Nicht, daß er Stöhrmann’s Ausloffungen ohne Dißtrauen hingenommen hätte, Im Regen­­­theil, daß er es Hier mit einem Schurken zu thun hatte, war ihm ganz klar, wentastens mit einer untergeordneten Natur, die zusammentrug aus allen Dingen und ihnen die gemeinen Motive ihrer eigenen Anschauung unterlegte. Aber alle That­­­sachen, die er erwähnt hatte, stimmten doch in Etwas mit dem zusammen, das er selbst erlebte, und ließen sie­­ch der­­­fchieden deuten, daß er sich wieder und wieder fragen mußte, wo benun die Wahrheit sei. Am peinlichsten war es ihm, daß er sich selbst als Betrogener dargestellt sah und als willenloses Werkzeug zu Handlungen, die ihm, mindestens gesagt, zweideunig, nun nicht zu sagen, unlauter erschienen. Da, Leopold hatte ihn zuerst mit einer Lüge hieher gelobt, und als er si aus derselben losmachen wollte, war er Bera gewesen, die als Beleidigte, seinen Scug anrufend, ihn fest­­­gehalten hatte. War dieses geheimnisvolle Wesen das, wofür Stögrmann sie so unzweifelhaft ausgab, eine eigenmäßige, schlaue Betrügerin? Auch Leopold hatte sie geschildert. Ya, ihre verlegene, Heimlicche L­eise konnte das bestätigen, und Züge und Unfreiheit ihm zu versperren suchten. Wuf fi felöst und nur auf fi wollte er vertrauen, forträumen, was ih­­­m entgegenstellte, und dann nach diesem Möwege von der ebenen Straße seines Berufes zurückkehren zu der unbes­­ivnten Pflichterfähung. An liebsten wäre er gleich mt der Mutter wieder fortgezogen, so fatal Hatte ihm Stöhremann durch seine Erzählungen den eben erst gewählten Aufenthalts­­­ort gemacht. Kurz, dieser Hätte zufrieden sein Können mit dem Er­­folgz­­wesser Fahrt und war es auch so leiblich, wenn er auch­ mit verdrießlichem­ Anspruch auf den fahlen, blaffen Zügen in seine Wohnung trat. Die Frau kam ihm entgegen und wollte einem Anlauf nehmen, ihn freundlich zu begrüßen, aber er herrschte sie darsch an. „Wie, du läufst Hier umher und ich hatte dir befohlen, im Bett zu bleiben? Denkst du, ic führe Hin, den teuren Arzt herzuholen, und mache mir alle die Umstände und Unkosten, daß er mich auslacht und dich ganz gesund findet? Gestern steh­t du dich an, als müßtest du den Geist aufgeben, wab Heute tauft du, als thäte sein Finger dhr weh?” “ „Männchen,“ sagte die Frau zitternd, „mir ist and wirflich wiel besser “" „Das danke dir der Teufels” brummte er. „Mann ins Bett, und wenn der Herr Doktor kommt, Kagst du ihm alle die Leiden, die du mir in ver legten Monaten einzeln vorgemintelt Hast, auf einmal, Es ist ja gräßlic, wie du abnimmst und alt wirft! Das muß du seinen Grund haben, und wenn das so fortgeht, Bist du übers Jahr ertig." u Die armne Frau erfhral wirklich, denn sie Hatte si gewöhnt, die Auftcht ihres Dean­es für gewaltig gescheit an­­­zufegen und nicht zu wagen, ihm einen Zweifel entgegenzu­­­fielen. So sah sie all alle Dinge ganz so an, wie er sie ihr vorstellte, selbst wenn sie nur die Augen Hätte aufk­lagen bt ... PR et­­­ ER — « 1880, BET EEE ET . -

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