Siebenbürgisch-Deutsches Tageblatt, 1882. Februar (Jahrgang 9, nr. 2471-2493)

1882-02-14 / nr. 2481

Nro.2481 Hermannstadt, Dienstag schloffen, ein­ gleiches für die Stadt Hermannstadt zu erlassen, nachdem , einem früheren diesfälligen Statute die Genehmigung verjagt worden war. Die Petition des Gewerbevereines in Angelegenheit der Fahrpost­­­verbindung duch den Rothenthurmpaß soll auch seitens der Stadt unter­­­ftagt werden. · · « Der Bericht über den Geschäftsumfang des Gemeindegerichtes im­ Jahre 1881 wurde zur Kenntniß genommen und über Aufforderung des Landesvertheidigungsministers die Geneigtheit der Stadt Hermannstadt zum Bau einer Kaserne für eine Division Cavallerie ausgesprochen. Nach einer vom Vorsitzer schließlich gemachten vorläufigen Mit­­­theilung wurde die Sitzung geschlossen ! Siebenbürgisch-Deutsches Tageblatt. 14 Februar 1882. Seite 147 fünfte im­­­ Losalsundstag beiEheom­t (Er­­nennungen.) Ueber Vortrag des F. u. Justizministers geruhten­­­ &e. tail.. und apost. f. Majestät, den Conzipisten bei der Maros-Bajar­­­helyer T. Zafel, Stefan Kelemen, zum Richter beim­ Kezdi-Bajarhelyer und den Brooser Bezirksrichter Josef Jahn zum Richter beim Hermann­­­städter T. Gerichts hof zu ernennen. · .«(Vereinsnachricht)für die Mitglieder des Landeskundevereins. Heute Abends halb sieben Uhr:Versammlung im Lesezimmer des Braten­­­­ thal’schen Museums.­­­Die Generalversammlung des Hermannstädter Ge­­­werbevereines fand Sonntag Nachm­ittag statt und tourize als die 42 .ordentliche"durch den Director Martin Schuster mit einem Rechen­­­schaftsbericht eröfnet,woraus die Arbeit des Ausschusses hervorging,d­ie Thätigkeit desk Vereines nach Innen und Außen zu erhöhen.Es istm sder That so Mancherlei durch den Ausschuß und seinen eifrig-thätigen Director angeregt worden,daß man sich nur darüber freuen kann Es ist aus aus dem gedruckten Jahresbericht ersichtlich-Erfreulich ist vor Alleinie Erhöhung des inneren Lebens,von dem die Montags zusammens Aber viel bleibt noch zu ihm­ übrig: · · ·· ·­­­die Regelung der­ finanziellen Verhältnisse schreitet vorwärts,die Frage­­­ um diesen Verein,dann aber auch in Würdigun der­ Ausstellung wird­ erörtert,eine gewerbliche Bibliothek,eine·Modell­­­und Mustersammlung stellt sich als nothwen­dig heraus.Alle diese Aut­­­abenk schloß der Director—­können nur erreicht werden,wenn wer sie mit Antheilnehmen an dem Leben unseres Vereines,wenn wir sein Wohl nach besten Kräften zu fördern uns bestreben Möge der Verein immer mehr Mittelpunkt unseres gesammten öffentlichen Lebensr werdet, daß es sein Mitglied,ja Niemanden in Hermannstadt gebe,der nicht nut Stolz und Freude auf den Gewerbeverein hinweise und der es sich nicht zur Ehre anrechnete,diesem Verein,der das Wohl und Gedeihen aller Ein­­­wohnen­ unserer Vaterstadt wünscht und fördert,anzugehören.—Das·An­­­denken."der verstorbenen Mitglieder wurde durch Erheben von den Sitzen geehrt. —Dem Ausschuß und dem Director wurde der Dank der Ver­­­ammlung durch ein­,Hoch«ausgedrückt.Bevor weitergegangen wurde, theilte der Director mit,daß es Seite 12 des Jahresberichtes,teile2, heißen solle:Die Mittheilung(des Vorsitzers.K.Schochterus,daß er auf eine Wiederwahl verzichten müsse)nimmt die Versammlung mit dem Aus­­druck des Dankes für die dem Vereine geleisteten langjährigen Dienste zur Kenntniß,da die jetzige Fassung vielleicht zu Maßverständ­­­nisen Veranlassung geben könne Nachdem für die·l·880er Rechnung dem Cassier­­i das Absolutorium ertheilt und eine Commissionsanrufung der 1881er Rechnungen eingesetzt worden,wurde dastältmmare fü­r 1882 festgestellt Darnach sind die Einnahmen veranschlagt auf 5484 fl.93«9ikr., die Ausgaben aus 5442 fl.,wornach ein Rest von 42 flz 9379 kr.·bl·eibt. Mit großer Freude und Einstimmigkeit wurde weiter Mich.Fabrittu·s. Kupferschmied,der seit 1847 dem Vereine angehört und·1S Jahre·hin­­­durch Vick Director des Vereines war,»in­ Anerkennung seiner Verdienste seiner Verdienste um das Gewerbe und die Industrie unserer Vater stat­t zum Ehrenmi­t­­­glied des Vereines erwählt Dem Antrag des Ausschusses,das Vereins­­­gebäude,Huetplatz Nr-Z,zu verkaufen,stimm­te die Generalversammlung u.a—Die Neuwahlen(I.Tangl hatte eine Wiederwahl in den Aus­­­schuß dankend abgelehnt,im anFr.Teutsch gebeten,von einer Wieder­­­wahl zum Secretär ebenfalls­ abzusehen)·ergaben folgendes Resultat:Vice- DirectorS..Otto,SecretärL.Wei·ß,·Vice-CassierJ.G.Göbbel, We-OeconomFr.Wolfs,Ausschußmitglieder:J.Connerth,Tischler, D­r.Jickeli,Kaufmann,C.Jikeli,Apotheker,M.Martini,Hut­­­macher, Dr. Dr. Teutsch, Profeffer, Fr. Zöhrer, Caffier. Möge es an im neuen, Vereinsjahre dem Vereine gelingen, möglichst viel zur Börderung der Unteressen beizutragen, die zu heben und zu unterstügen ein Zwed ist! Pa romänischen Calicot-Balle.) Die Billetten-Ausgabe erfolgt heute und morgen von 9 bis 12 und von 8 bis 5 Uhr im Hotel „zum römischen Kaiser“ Zimmer Nro. 1, für Nichtmaskirte auch am Ball­­­abende an der Kaffe. (Lach-Abend.) Der gestrige Lach-Abend des römisch-katholischen Gesellenvereines erfreute sich seitens des Publikums eines außerordentlich zahlreichen Besuches-Parquet und s Logen waren dicht besetzt,und obwohl am Programm durch seine Reichhaltigkeit die Geduld des tanzlustigen Pu­­­blikums aus eine harte Probe stellte,so wurde dennoch jede Nummer mit rauschendem Beifall zur Wiederholung verlangt Zum Schluß fand ein­­­ Tanzkränzchen statt,doch erschwerte der überaus zahlreiche Besuch den Tan­­­zenden das lang ersehnte Vergnügen. (Aus Klausenburg) Am 8. und 9. d. Mts. wurden abermals 9 Fälle von Blattern­ und 7 Fälle von Scharlach- Erkrankungen ange­­­meldet. — — — Der sechsjährige Sohn des ärab­ischen Holzmagazing-Wächters Johann Nemeth i­­st an Brandwunden gestorben. Der Knabe, im Zimmer I­ selbst­ überlassen, hatte mit Zündhölzchen gespielt, wobei seine Kleider­­n Brand gerathen waren. · i(T«o.begs’all.)In"Maros-Bå«sårhely-ist am 9.’d.Wieder-Richter bei derk.Tafel Nicolaus Szolga im Alter von 62 Jahren gestorben (Die Dyphterin­g)wüthet,wie die Klausenburger Blätter berichten in der Gemeinde Mezös Nagy-Csan.«In einem Monat sind der·Epidei·nie mehr als 40 Stunder zum Opfer gefallen. Der Mangel an ärztlicher Hilfe so Hieran mit Schuld sein. · · (Verlorene Schätze.)Das Schatzamt in Washington macht bes­­kannt,daß Bonds im Werthe von mehr alsL1 Millionen Dollars aus­­­stehen,deren Zinsen nicht mehr laufen.Ein großer Theil dieser Bonds trägt bereits seit elf Jahren keine Zinsen mehr.Das Schatzamt ist bereit, diese Bonds sofort einzulösen,wenn sie präsentirt werden,aber es scheint, als wären die meisten derselben längst vernichtet worden.Onkel Sam würde,­­wenn dem wirklich so wäre,eine stattliche Anzahl von Millionen reicher sein. · · · Das ist eins Fall,wie Millionen verschwinden.Aus den Finanz­­­ausweisen der Vereinigten Staaten ersieht man,daß an 7 Millionen Papiersteingeld seit Jahren vergebens ihrer Einlösung harren.Von den 346 Millionen Greenbacks,die­ im­ Umlaufe sind,würden wohl nicht alle zur Einlösung präsentirt werden können,wenn die Regierung sich bereit erklären sollte,für dieselben sofort Metallgeld auszuzahlen Wenn die Nationalbanken heute ihre Noten einlösen wollten,so würden sie imdem daß nicht alle mehr existiren.Dasselbe würde auch bei den großenhettel­­­banten Europa’s der Fall sein. · · ·­­­Es ist Thatsache,sagt die»Amenka«,daß im Laufe der Jahre Millionen in Papiergeld spurlos verschwindenWo·sind·dieselben wohl hingekommenk s dort verschwindet eine Fünfdollarnote in einer Westentasche, die Weste wird abgelegt,zerschnitten und­ das Geld geht verloren.Dort fällt ein Dollarschein auf die Erde,klebt sich an einen Schuh,wird von diesem in den Straßenkorb getragen und verschwindet er immer. Hier versteht ein alter Herr seine Bonds in einem geheimen Winkel, damit sie ja nicht verloren gehen; er stirbt und Niemand weiß, wo die Bonds sind. Dort verbirgt ein Mütterchen 500 Dollars im Keller, sie stirbt und die Mäuse treffen dann Onkel Sam’s Schuldscheine auf. F o ımd in anderer Weise gehen Papiergeld und Bonds für immer verloren. Aber auch Metallgeld, verschwindet es spurlos, in ähnlicher Weise. Es heißt, daß in südlicher Erde mancher Topf mit Gold- und Gilber­­­tuüden während des Krieges von den Beligern vergraben wurde. Die Be­­­figer fielen auf dem Schlachtfelde und die Maulwürfe ärgern sich über die schweren Töpfe, die ihnen unter der Erde im Wege stehen. Wenn jemand all das Geld, das in den rebten 35 Jahren auf Die eine oder andere Weise verschwand, finden wü­rde, dann würde die Zahl unserer Erdrusfe sofort um einen vermehrt werden. (Nebel in London) Der Nebel, welcher nun schon seit etwa drei Wochen fast ununterbrochen London einhält, erreichte am 4. Februar zumal im Mittelpunkte, sowie im­ Süden und Westen der Stadt, seinen Höhepunkt und wurde gegen 5 Uhr Abends so leicht, »daß man an manchen Stellen buchstäblich Feine Hand vor Augen sehen und den Nebel, der mehr die Gestalt eines bidlen Nauches als eines Nebels hatte, fast mit Meefjern schneiden konnte. Den ganzen Tag über mußte Gas und elektrisches Licht gebrannt werden, doch brannten die Straßenlaternen so trübe, oder Das Licht wurde vielmehr von dem Nebel so­ überwältigt, waß man seinen Schritt weit sehen konnte. In Folge dessen mußte der Verkehr auf den Straßen und Flüssen fast gänzlich eingestellt werden und der Eisenbahnverkehr konnte nur mit der größten Vorsicht und sehr unregelmäßig betrieben werden. Leider verursachte der furchtbare Nebel zahlreiche Unglücksfälle. Mehrere Personen wurden überfahren und schwer verlegt. Im ver Themse, auf der Höhe von Hampton, wurde die Leiche einer jungen Dame gefunden, welche während­ des Nebels in das Wasser gerathen und ertrunken war. Auf der Waterloo-Brüde war der Nebel so dicht, waß­ mehrere Wagen fi auf das Trottoir verirrten. Ein mit Bierluffern schwer beladener Frachtwagen rannte gegen das steinerne Brüdengeländer an, in­­folge bessen etwa fünf Eden­­gesselben in die Themse auf eine Barfe stürzten und erstere zum Sinten brachten. Nur dem lobenswerthen Eifer eines Polizisten, welcher hin- und herrannte, um die Fußgänger zu warnen, ist es zu verdanken, daß seine Menschen in den Fluß stürzten. Die Theater, welche am Samstag in der Regel ausverfaufte Häuser zu haben pflegen, waren verödet. Die Bühnen waren in Nebel eingehüllt und die Vorgänge auf denselben von wenigen Zuschauern kaum sichtbar. Ommibuffe und Drofgren konnten ss nur bei Fadelbeleuchtung langsam fortbewegen. V­iele der Iepteren fand die Polizei herrenlos in den Straßen stehen. Gegen 9 Uhr herrschte in ven sonft bis in die späte Nacht hinein: so belebten­ Hauptstraßen des Westendes Todtenstille, („Die verhängnißvollen Manschetten“) läßt fi folgendes Geschichtegen betiteln, das der berühmte amerikanische Börsenkönig Fim-Keene einst bei Tisch erzählte: „Vor ungefähr einem Jahre spefüh­rte ich statt in Zafeshore-Aktien und erwartete, reinen­ Ziek zu machen. Ich entdeckte aber, das irgend­­ein verborgener Entfehlun im Mark­e fortwährend gegen mich wirkte; er­­­ vereitelte meinen Plan nicht ganz und gar, verringerte aber den Gewinn. Ich sah bald, waß ein anderer Spekulant fie über meine Pläne bei Zeiten unterrichtet hielt." — „Wurden Sie von ihrem Makler verrathen ?" — „Nicht im Geringsten. Ich gab niemals eine Ordre vorher und verwendete damals, wie jet ein halbes Dugend Maler, an gab ich oft widersprichende imd falsche Ordres. Eines Tages stand ich an dem Fenster meiner Stadtwohnung und grübelte über diese Angelegenheit, da fuhr eine elegante Equipage vorüber und hielt, um die­­­ näcfte Ede biegend, an: Es saßen eine weich geffeirete Dame und­­­ ein­ zerlumpt -aussehendes Mädchen in dem­ Wagen. Das Lebtere stieg ab, zog die Schelle an meiner Hausthür­ und wurde eingelassen. Ich sandte nach meinen Bedienten und fragte, wer das Mädchen sei.” — „Sie kommt um die Wälche”, war die Antwort. — „Kommt sie gewöhnlich in einer Kutsche ?" — „DO nein“, sagte mein Bedienter sehr überrascht, „ihre Mutter, die Waschfrau, ist sehr armn.” — Gerade in diesem Augenblicke kam meine eigene Kutte und als ich an der anderen vor­­­beifußr, sah ich, wie eine Dame meine s hhmugige Wäsche auf dem Schoße hatte und sie eifrig durchsuchte. Dies erregte meine Neugierde und ich befahl meinem Kutscher, Hinter der Equipage herzufahren. Sie hielt bald an, das Mädchen stieg aus und trat mit dem Bündel in ein WPrad­gebäude an der 21. Straße. Die Equipage fuhr aber nach der Wallstraße und hielt vor dem Comptoir eines Deaflers an, wo die Dame abstieg und alle meine beschhigten M­anschetten hereintrug." — „Ihre Mannschetten“ rief die ganze Gesellschaft aus. — „Ya, meine Manschetten, und ich durchschaute Alles in einem Augenblice, Sehen Sie, ich pflegte, wenn ich Abends bei Tisch oder im Theater saß, über­ meine Pläne des nächsten Zuges nachzudenken und Memoranda auf meine Deanscetten zu fingeln, die ich am nächsten Morgen zu Rathe zog, bevor ich nach der Börse ging. Meine Waschfrau Hatte das entwedt und mein Spiel während eines Jahres­ in aller­ Stille verdorben. In weniger als acht M­onaten hatte sie über sechshunderttausend­­e Dollars zurückgelegt und wurdh dabei meine Wäsche in­ einem Neunzigtausenddollarhaufe. Sie hatte eine Menge Dia­­­manten und Pferde, die den Neid der Kenner erregten." — „Sie schrieben Ihre Notizen wohl nicht wieder auf Ihre Manschetten?” fragten Mehrere auf einmal. — „O doch, aber nicht lange mehr," fügte der große Specu­­­fant, und ließ seinen Burgunder im Glanze des Lichtes scheinen: „ich blieb meiner Gewohnheit treu, aber ich weiß nicht, wie es zuging, zu Ende jener Zeit war das Bankconto der Waschfrau erschöpft und ich hatte außerdem eine Hypothek auf ihren Palast, Ein sonderbares Zusammentreffen, nicht wahr? Aber vielleicht waren die Notizen, die sie auf den Manschetten fand, nicht so genau, als vorbein, und vielleicht auch nicht so zuverlässig." Und 2 re der Wal­ftrage leerte sein Glas mit einem unbeschreiblich en­­nzeln. « . (Eine fette Ente­)Unlängst wurde nach englischen­ Blättern die Nachricht gebracht,daß der König von Aschantis mehrere hundert Mäd­­­chen hinschlach­ten lassen.Eingehende Erkundigungen welche die englische Regierung ans­tellen ließ,haben ergeben,daß an dieser Schauergeschichte kein wahres Wort ist Die fette Ente war aus der,,Cold-Coast Times« in die englischen Blätter ü­bergegangen. (Vom abnormen Winter.)Ingaanuropa wendet sich die Aufmerksamkeit den abnormen Witterungsverhältnissen zu.Sinken des Wasserstandes in Flüssen und Seen wird allenthalben signalisirt.Der Winter ist in diesem Jahre selbst im europäischen Rußland ausgeblieben, wie folgendes Schreiben­ ins Moskau vom 28.Januar besagt:»Nach den Erfahrungen der letzten Jahre kann nun wohl bis haupten,daß sich das­ Klima in Rußland verändert hat und milder geworden ist Wo sind jene anhaltend­en­ Fröste von mehr­ als 30 Grad Ream­mr,wo jene Berge von, Schnee,jene sibirschen Schneestü­rme an die wir früher gewohnt waren?, Der Winter hat das Recht ans den disinamen,,russissaz«verloren und ist nicht nur für Moskau,sondern für gaquußland ein»süddemscher«ge­­­worden-Jedes Ding zu seiner seit Hoir in Moskau sind darin genseth daß es im Winter schnell und friert;"wir lieben Schlittenbahnruf-DELB- berge,nicht aber,wie in diesem Winter,zur Weihn­acht Schnisesand und Schmutz in den Straßen.Außer einigen kalten Tagen im Oktober hat das Duedsilber im Thermometer größtentheils auf dem Gefrierpanst oder 2 bis 3 Grad über demselben gestanden. Am 26. Januar hatten zwar einen föhn­­­artigen Sturm bei 4 Grad Wärme, der vielen Schaden anrichtete, Schil­­­der herabriß,­ Dächer abdeckte und ähnlichen Schabernad trieb." — Nur im Osten heine der Winter Heuer strenger als sonst seine Herrsgaft gel­­tend zu machen. = dem unlängst beim österreichischen Botschafter in Con­­­stantinopel stattgehabten Ballfeste mußten die Gäste in dichtem Schneege­­­töber sich begeben, und am legten Sonntag wurde ein Mann vor der Pforte eines Cafés erfroren aufgefunden.­­­ (Literarisches.)Die Ereignisse und Operationen in Süd-Dalmatien(Crivosole,Bocche di Cattaro)und in den an­­­­grenzenden occupirten Ländern Herzegowina und Bosnien) I. Heft. Schilderung des Landes und Volles. Bon E.TH. Fodt. 5 Bogen. Mit 12 Ilustrationen und 2 Karten. 30 fr. = 60 Pf. = 80 Eis. (WU. Hartleben’s Verlag in Wien.) . «’ Der Zweck dieser soeben erschienenen,hübsch ausgestatteten Broschü­re ist der,den ganzen Zusammenhang der politischen Verhältnisse,sowie die stattgefundene Insurgiring der Crivosole und der Bocche di Cattaro in Süd- Dalmatien,dann die bis zur Stunde vorgefallenen kriegerischen Ereignisse, mit Rücksichtnahme auf die daraus sich gestaltenden Konsequenzen,gegenüber­­­der Haltung der ü­brigen Großmächte,eingängig und in allen Details zu schildern und gleichzeitig eine genaue Charakteristik dieser Bergvölker­ in Bezug an ihre Lebensweise,Sitten und Gebräuche nebst einem Rückblick auf die Geschichte derselben damit zu verbinden Der Verfasser,welche­r selbst einige Jahre in jenen Ländern gelebt,ist bemüht,die Eindrücke,di­e Das vorliegende erste,für­­­sich vollkommen abgeschlossene Heft,behandelt die Schilderung des Landes« ihm geworden,möglichst getreu wiederzugeben, und Volkes,sowie die Vorgeschichte dieses großen und wohlorganisirten Aufstandes,an den sich ganz unabsehbare weitere Conflicte schließen dürften- Die gleichzeitig in A..Hartleben’s Verlag in Wien erschienene,nicht in obiger Broschüre enthaltene,in Farben gedruckte Special-Karte des­ Operations-Gebietes in Süd-Dalmatien und der Herzegowina,nebst Montes negro(20kr.=40 Pf.=55Cts.)zeichnet sich durch ihre klare,über­­­sichtliche Darstellung vortheilhaft aus und ist jedem Zeitungsleser,der diese­" wichtigen Ereignisse verfolgt,geradezu unentbehrlich.Die Verlagshandlung«""· theitt uns mit,daß sich eine weitere Karte,welche auch Boem­en umfaßt sich som­it ergänzend der vorliegenden anschließt,in Vorbereitung befindet. Auch diese wird nur sokc.=60 Pf.,bei übersichtlich hübscher Aus­­­führung,kosten. Druckfehlerberichtigung.)In unserer Nro·2480 vom 13.b.sind fol­­­gende Druckfehler zu verbessern: 2. Spalte 8. 3 von oben lies: in London statt im Sande. 3. Spalte 3. 2 von oben fies: besiegt statt besorgt, « Hermannstadtfkkaitter Singa Zicht von eI4.­Februar 1882. Fremdentiste. Hotel „Neurihrer”: Graf Jend Lazar, Groß­­bundbesißer aus Maros-Bajarhely; M. Schreiber, 3. Benedikt, Kaufleute aus Wien; MR. Bellhaim, Kaufmann aus München; U. Kramolin, Kaufmann aus Temesvar; &. Münch, Kauf­­­­­­mann aus Debreczin; M. Kopony, Privatier, M. Marill, beide aus Rosenau; $. Matjash, Kaufmann aus Kronstadt. Hotel „Römischer K­­aiser“: 3. Kolin, Beamter aus Fogarasdh ; Amiras ; N) Kaufmann aus Torda; 3. Binder, Kaufmann aus Kerz; %. Hann, Notar aus Kerz. « —Hotel,,Habermann«:J.Roth,Pfarrer aus GieshübeL « """W«Telegrafischer Kurs buicht an der Budapester Waatenbökse vole Februarlsss Oualität per Hammer-Preis perlOO Kilogrsmm.) Weizen(Banater):727»b19740-..Aogramm Gewicht von sL 12.25his—-·-,"" 78·«-..his78s-»Knogk.Gewichevon ft·12.:«psoi«280,­ etßeend78«bi»4ss.­­­Kilogr.Gewicht von fL 12.35big-.—.——,764-»biz78I-» ga)-" "" (logr.Gewicht von si.1265-­­­nws12.90,NesterGegend)77«71·bis?40!,.leogr-Gewicht von si.12.15bis =. 76%, biß 78%, Kilogr. Gewicht von fl. 12.40 bis 1265, (Weißenburger) 72%, bis. 74 °, Kiloge. Geiwicht von fl. 18.25 bi ——, 76%, bis 78%,, Kilogr. Gewicht­ von "= os. Gewit von fd. —— bi, fl. 12.55 bid 12.80, Bachlaer) 72 °), bi 74%, 76%, bis 78%, , Kilogr. Gewicht von fl. — Roggen (ungarischer): 70 bis 72 Kil, Gewicht von fl. — bis —,, Gerste (Futter): 60 bis 62 Kilogr. 62 bis 63"/,, Kiloge. Gewicht von fl. _, Hafer (ungarischer): 36%, bis 40%­,, von fl. — bis —, Mais (Banater): von fl. — Bid —, anderer: von fl. — bis —, Keps (Kohl): von fl. —— bis ——, (Banater): von fl. —— bis Hirfe (ungarische): von fl. — bis— , Lieferungszeit (Usance):­­­ . Weizen(Frühjahr):74’­»Kilogramm Gewicht von ee bis 12.20,. bis in — September—Oktober) —.— Kilogr. Gewicht von fl. 11.25 Bi 1130. Roggen (Frühjahr): de Kiloge. von fl. —— bi ——, Maid (bis Mai Juni): fl. 7,32 bis 7.34. Repss Kohlistiis August-Stember—.—­Kilor.von.--.-bit--.-·· [Banater](·bieIuli—August)—.— Flog­. br fl. ee ”. Spiritus (roh) per 100 Liter von fl. 31.— bis 31.50. Wiener telegrafischer Börsen- und Effekten-Kurs 281.— Tem.-Banat Grundentl.-Oblig. . Tem.-Ban. Grund.-Obl. mit Siebenbürg. Grundentl.-Oblige. Pester telegrafischer Börsen- und Effekten-Kurs vom 13. Februar 1882. Ungarische Prämiens Lose... ·.« reinster alkalischer SAUERBRUNN bestes Tisch- und Erfrischungsgetränk, erprobt bei Husten, Halskrankheiten, Magen- und Blasenkatarrh. PA­­ST­­I­­L­­L­­E­­N (Verdauungszeich­en). [2 Heinrich Mattoni, Karlsbad cstmen. einen Beweis liefern. ’LEfk5r-.Uckvi·n—MilliMthc Tem: Temperatitr- i vom 13. Februar 1882. !31— | Defterr. Ung. Grundentl.Oblig. mit Verl. »Sei-acht vonst.-oig-—,(kaks)«sjs's« 107.— | Desterreichische Goldrente . . Y3.— | 1860er Staats-Ansehen . 19377] 2­ 48 Morgens | 739.0 +18 —96 +5 —111 so 0 Ung. Sn 1. Em. St.-Dobl. Ung. Ostbahnt 1876er St.-Obl. Ung. Grundentlastungs-Oblig. - Kroatisch.-Slavon. Grund.-Oblig. 925.— | 20 Franks Goldfuüde Unger. Prämen-Lose . Pe 7 pr (Monatsmittel 726.0) peratur Want Winded- Bir ? Differenz nach und Minimum | dem Vortag: densachteter | „um | @etfius |seit dem Vortag| 7 778 | in Weilimeter . »­­­Ungar.·Goldrente.­.... 117 80 Se­­ngle-Sole Ung. Eisenbahn-Ansehen . . . Weinzehntablös.Obligation . . Ung. Ostbahn 2. Em. St.-Obl. . . . Ungarische Goldrente . 117.75 ZTheißregul. u Szegediner Lose . 108.50 Ung. Rapierrente . . . . . 84.40 | Deiterr. Staatzschuld in Papier. 73.50 Ungar. Eisenbahn-Ansehen. . . 331.— | Defterr. Rente in Silber . . . . 75.25 Ung. Oftbahn 1. Em. St.-Obl. . 89 — | Desterreichische Goldrente . 92.— Ung. DOftbahn 2. Em. St.-Obl. . 107,50 | 1860er Staatslose­­­. ... . . 129.— Ung. DOftbahn 3. Em. St.-Obl. . 83,50 | Defterr.ung, Bank-Attien . -. Ung. Grundentlaftg3-Obligation. 96.— | Ung. Kreditbank-Attien.. . . . 279.— Ung Grundentl.-Oblig. mit Berl. 2450 | Desterreichische Kredit-Attien . 289.— Teme3-Banater Grundentl-Oblig. 26. | Silber . . .» 2... 20% _-— Zem.-Ban. Grund.-Obl. mit Berl. 94.— | RE Dulaten. vo 2­­0. 5.62 Siebenbürg. Grundent.-Oblig. . 97.50 | 20 F­ranks Goldfunde . . . . 954 Kroatisch-slavon. Grund. DOblig.. —.— | 100 Mark Deutsche Reichswähr.. 58.65 Ung. Weinzehnt-Ablösungs-Obl.. 47.50 ...., London(s-vistu .810.-«--".t.3'- ,

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