Siebenbürgisch-Deutsches Tageblatt, 1882. Oktober (Jahrgang 9, nr. 2673-2698)

1882-10-09 / nr. 2679

F ‘ Neo. 2579 Hermannstadt, Dienstag Danksagung. Für die zahlreiche Betheiligung an dem am 11. d. M. stattgehabten Leichenbegängnisse umserer geliebten Mutter beziehungsweise Schwester, Schwiegermutter uind Großmutter Johanna Fronius geb. Thieme, fühlen wir uns veranlaßt, allen Freunden und Bekannten umn­em­ tiefgefühlten, wärmsten Dank auszusprechen. Hermannstadt, am 12. Juni 1882. · [9942] Die trauernde Familie. Siebenbürgisch-Deutsches Tageblatt. | N Eslal: und Zaged-Chronik. (Ueberprüfungs-Kommission.) Das Reis - Kriegs - Mini­­­sterium bat im Einvernehmen mit dem f. u. Landes-Vert­eidigungs - Deini­­­sterium wie in den Vorjahren auch für heuer die Akfivirung einer ambulanten Affentirungs-Ueberprüfungs-Kommission für den Bereich des Militär-Kom­­­mandos Hermannstadt angeordnet. Zu Mitgliedern der Ueberprüfungs-Kom­­­­mission wurden bestimmt: der f. f. Oberst Leopold Kupelwieser des 64. Reserve- Kommandos als Vertreter des Militär-Kommandanten ; der f. f. Stabsarzt Dr. Andreas Genest als Vertreter des Sanitätschefs beim Militär - Kom­­­mando und der f. f. Oberlieutnant Eduard Möchefch des Infanterie - Regi­­­ments Nr. 31 als Schriftführer. Diese Theilkommision hat am 20. Juni L. 3. im Dees einzutreffen und sich mit dem am selben Tage von Zilah dort eintreffenden Zivilpräses der Ueberprüfungs - Kommission f. u. Ministerialrat. Albert Gruz­­ing ent­­­sprechende Einvernehmen zu fegen. ALS weitere Mitglieder der Kommission sind bestimmt: ver E. u. Landwehroberstlieutenant Say Ghözö und der Yand- Oberstabsarzt Dr. Kepes Gyula. — Die Ueberprü­fungskommission wird wie folgt amtiren:Am 21.Juni NL g. zu Dees, am 23. zu Biftrng, am 26. und 27. zu Klausenburg, am 30. zu Thorda, am 3. Juli zu Maros-Vasarhely, am 4. zu Nagy-Enyed, am 6. zu Elisabethstadt, am 8. zu Szefely-Udvarhely, am 11. zu Kronstadt, am 12. zu Sepsi-St.-Cydrgy, am 15. zu Fogaras, am 17. zu Hermann­­­stadt, am 19. zu Deva, und 21. Suli I­­­I. zu Körösbanye, ‚ (Postalisches.)Im Interesse der Salzburger Badegäste hat die Hermannstädter k.u.Postdirektion die Verfü­gung getroffen, daß vom 16. d. Ms. angefangen bis Ende August I. $. an der um 3 Uhr 58 Minuten von Hermannstadt abgehende Zug zu Briefpostsendungen benügt wird. (Todesnachricht) Am 9. d. farb in Graz der auch in unsern Kreisen wohlbekannte !. f. Finanzrechnungsrath Herr Alois Pilik. (­ Baron Anton Radvansky.) Der Obergespan des Sohler Komitates und Generalinspektor der ungarisch-evangelischen Kirche U. R., Baron Anton Radvansky, ist am 7. Jumi in Nadvany bei Neusohl ge­­storben. Die evangelisch-ungarische Kirche hat in ihm ihr unweltliches Ober­­­haupt und eines ihrer opferbereitesten Mitglieder verloren. In seiner kirch­­­lichen Würde war Nadvanffyy der Nachfolger Bredenyi’s, anläßlich des erst vor Kurzem stattgefundenen Halbhundertjährigen Jubiläums seiner er­­sprießlichen Wirksamkeit auf dem Gebiete des öffentlichen Lebens wurde er allerseits mit Ehren und Auszeichnungen überhäuft und auch Seine Ma­­­jestät verlieh ihm die Würde eines w. Geheimrathes. Erst vor einigen Tagen warf ihn eine schwere Krankheit zu Bette, da er — N­advansky stand im 75. Lebensjahre — lebend nicht mehr verlassen sollte. Sein Zeichenbegängniß fand am 11. d., Nachmittags 4 Uhr in Radvany statt. Wie jetzt Nadvansky die Rechte seiner Kirche vertheidigte, dafür Liefert u. a. die Eingabe der ungarländischen evangelischen Kirchen in Sachen des Mittelschulgefegentwurfes einen Beweis, (Ofen seit 4. Februar 1882), die von Radvanffy und Bay unterzeichnet ist. (Waldfest) Das Waldfest der hiesigen K. u. Rechtsakademie findet morgen den 14. Juni 1882 statt. · · Germannstädter bürgerlicher Scharfschützen-Verein) Bei dem am 11.d.M.abgehaltenen Uebungsschießen des hiesigenbürgerl- Scharfschützenvereins wurden vom­l Schützen als Schuß abgegeben, darunt­er 207 Schwarzschüsse und 20 Cartons.·—Es erhielt:··das erste Treferbeste Herr Rudolf Rauscher,das zweite Herr Carl Moferdt,das dritt­e«Den Adolf Misser,das erste Glü­ck Bbeste Herr Carl Tartler,das zweite Herr Michael Bacholzig,das dritte Herr Friedrich Rorhug,das erste Würgbeste Herr Paul Theih das zweite Herr Michael Gollney das dritte Herr I. Dopnil. · · · (Theaternachricht.)Wir machen aus die Benefice-Vorstellung des talentvollen und——was in der Theaterwelt nicht geraden den häufigsten Erscheinungen gehört—­überaus fleißigen und sein­emeruse mit vollster Hingebung lebenden Schauspielern,Herrn Edward Reiff, aufmerksam.Geen stand der Vorstelluug,welche·Donnerstag st­att­­­findet, bildet ethes „gauft“, und dürften voraussichtlich Die Sympathien, welche unser Publikum Heren Reiff stets entgegengebracht, an diesem Abend durch einen zahlreichen­­­ Besuch sich mantifestiren. · (Promenademusik.)·Das heutige Progamm enthält folgende Wiegen: 1. „Krajaner Garnisons-Marih“ von Petri; 3. Ouverture zur „tanz Schubert“ von Suppe; 3. „Schneesternchen", Bella frangatie von Ziehrer; 4. Bruchitüde aus „Romeo und Julie“ von Gounod; 5. Terzetto aus „Lucrezia Vorgia“, von Bonizetti; 6. „gauft“, Quadrille von Strauß. — Anfang 5 Uhr. · (Wollenbruch.)Aus Werschetz wird berichtet:In Folge eines­­­ am 9.­­­ Nachmittags hier niedergegangenen wolfenbruchartigen Regens ist der durch die Stadt fließende Mefjitih-Bach ausgetreten, wodurch mehrere Stadttheile meterhoch unter Wasser gefegt und viele Häuser vom Einsturze bedroht werden. Auch mehrere Menschenleben sind zu befragen. In den Weinbergen wurde theils durch Heberschmwem­mung, theils durch Hagel immenser Scharen angerichtet und soll, nach soeben eingehenden Berichten, auch in den umliegenden Ortschaften Meisitih und Klein-Sredistye die ganze dies­­­jährige Weinernte total vernichtet sein. — Ein weiteres Telegramm meldet­­ung: In Werscheg wurden einige Häuser und eine steinerne Brücke weg­­­gerissen, auf welcher zahlreiche Personen, besonders Synl­inder, standen, welche das Anfchwellen des Wasjers beobachteten. Sämmtliche auf der Brühe befindlichen Personen sind ins Wasser gestürzt, von denen jedoch Viele gerettet wurden; wie Viele umgenommen sind, ist noch nicht sicherge­­­stellt. Zehn Leichen wurden bereits gefunden ; Soulfinder vermißt. überdies Werden mehrere Eine zweite Brüde zeigt große Sprünge, Militär hält dieselbe abgesperrt. · · (Ständige Thierausstellung in Klausenburg.)Da ein Angelegenheit dieser Ausstellu­ng vom sieben b landwirthschatlichen Vereine entsendete Komité hat in seiner letzten Sitzung schon den Bauplan verhan delt.Diesem Plane zu Folge würden die zu erbauenden Ausstellungs-­­lokalitäten auf 10.000 fl. zu stehen kommen; diese Lokalitäten würden be­­­stehen aus einem Stalle auf 80 Stück Rindvieh und einem solchen auf 32 Pferde; außer diesen Ställen noch ein besonderer Pavillon für Schweine und einer für Schafe; endlich Drahtverschläge für Steinvieh und neben diesem allein ein schöner Sury-Pavillon. Das Exekutivfomit6 ist bemüht dahin zu wirken, daß die erste Ausstellung im nächsten September abge- Dagselbe wird Die vorihuemweite Behedung der Kosten vom landwirthschaftlichen Vereine erbitten, da die Aktien nur in 5 Jahren eingezahlt werden holen. Die Sicerstellung werden Die Ge­­­bäude und die Aktien bieten. Auch seitens der Regierung ist irgend­­eine Unterfrügung in Aussicht gestellt. · · (Nur recht senationell.)AusQienpest wurde an ein Provinz­­­blatt aus Anlaß der Affairertoc­h-Wahlmann unterm9.d.MtZ.au­ch Folgendes telegrafM»Eine große Menschenmene wollte gewaltsam in das Abgeordnetenhau­s eindringen und mußten dieore desselben gesperrt werden.Zahlr­eie Verhaftungen wurden vorgenomm­en.In allen Kreisen der Stadt herrscht Aufregung und Verbitterun­g;für den Abend werden Excesse befürchtet.«Das heißt denn doch:gelogen wie telegrafict. » (Vom Bü­chermarkte.)Bei Duncker und Humblot in Leipzg ist soeben ein Buch über die politischen Verhältnisse in Oesterreich unter dem Titel:,,Austriaca«erschienen,der anonyme Verfasser ist ein Kon­­­servativer.Sein Programm ist­ die möglichst innige Allianz mit Deutsch­­­land und die Erhaltung der Führerrolle der Deutschen in Oesterreich durch die nationale Politik des gegenwärtigen Kabinets sieht der­ Ver­­­fasser das Bündniß mit Deutschland bedroht-Deutschland wolle in Oester­­­­reich-Ungarn eine Vormauer gegen den Panslavismus erhalten,aber des­­­halb gibt es zweifellos eine Eventualität,welche die Allianz der beiden Reiche gefährdet.Dieselbe würde eintreten,wenn die österreichisch-ungarische Monarchie ihren Charakter verlieren,das slavische Element sich in der Herrschaft erhalten würde und die Deutschen nicht mehr jenaninsfuß au­f die auswärtige Politik besäßen,welche Deutschland eine moralische Garantie dafür bietet,daß es der Unterstützung Oesterreich-Ungarns im Falle eines Krieges mit Frankreich sicher­ sei Die»NorddeutscheAilg-Ztg.«bespricht dazsu­ch,und vermuthet in dem Verfasser einen Mann höherer sozialer Stellung in den Reihen der österreichischen Legislative Sie überläßt es den österreichischen und un­­­garischen Journalen,sich mit dem Verfasser ü­ber dessen Urtheile über die inneren Fragen der Monarchie auseinanderzu­setzen.Von besonderem Interesse für deutsche Leser sei neben einer Fü­lle von belehrendem und aufklärendem Material die Ii­nigkeit,mit welcher»Austriaca«nicht von exklusivem Standpunkte der Nationalität,sondern au­s dem Em­pfinden eines treuem ergebenen Anhängers der Gesammtmonarchie die Nothwendig­­­keit einer festen und dauernden Verbindung derselben mit dem deutschen Reiche empfiehlt.Bei drohenden Verwickelungen werde Oesterreich-Ungarn die Garantie der friedlichen Lösun­g immer wieder im Bündniß mit dem deutschen Reiche finden,in dieser Allianz,die für beide AfIiirte das einzige gegebene und natürliche Bündniß bedeutet und noch lange Jahre den Frieden erhalten mag und dessen alle Staaten Europo­s bedürfen.Die,,Nordd. Allg.Ztg.«schließt mit derunsche,daß diese Betrachtungen und Streif­­­lichter der wohlwollenden Beachtung überall,besonders aber in der Heimat des Verfassers,in demselben Grade versichert sein mögen,in welchem so sympathische Wünsche aus Oesterreich-Ungarn aus Gegenseitigkeit im deutschen Reiche rechnen dürfe. (I­nteressante Photographie) Im Marmor - Palais bei Potsdam fand am legten Sonntag eine sehr interessante photographische Aufnahme statt, nämlich diejenige des Kaisers Wilhelm mit dem Kron­­­prinzen, dem Prinzen Wilhelm und dem Urenkel des Kaisers, den Lekterer auf den Armen hielt. Auf diesem Bilde sind also in den genannten P­er­­­sönlichkeiten vier Generationen dargestellt. (Die schnellste Fahrt über den atlantischen Ocean­ ist in den jüngsten Tagen von dem Guion-Postdampfer "Alaska" — dem „Windspiel des Atlantischen Meeres" — gemacht worden. Derselbe legte die Fahrt in weniger als sieben Tagen zurück. Der „Alaska" mit dem Zwillingsschiff „Arizona“ sind bis jeßt als Die schnellsten Meeresdampfer der Welt umerreicht. Das Schiffsbuch verzeichnet über die Yeste Fahrt folgende Eintragungen: am 31. Mai 307 Meilen, am 1. Juni 400 Meilen, am 2. Juni 408 Meilen, am 3. Juni All Meilen, am 4. Juni 412 Meilen, am 5. Juni 407 Meilen, am 6. Juni 400 Meilen. Total­­­zeit der Fahrt von New­ York nach Queenstown 6 Tage 22 Stunden. Dies übertrifft die bis­­legt bemannte schnellste Fahrt um 2 Stunden 26 Minuten und ist der erste Fall einer unter 7 Tagen zurückgelegten Fahrt zwischen Amerika und England. + halten werden könne. · · Theater. Hermannstadt, den 11. Juni. Das vollendeite Stück des Alten von der Burg „Graf Effer“, wurde heute bei gefüllten Haufe zufriedenstellend gegeben. Es ist immer viel, wenn die mit dem Einfludiren mehrerer Novitäten auf dem Gebiete des Luftspiels und der Operette und mit dem täglichem Auftreten auf unsern Brettern vollauf beschäftigten Darsteller noch Luft, Liebe und Muße fin­­­den, ihre Aufmerksamkeit und ihren Fleiß in dem Maße dem Einleben in die „Welt der mächtigen Leidenschaften“ zu widmen, wie sich­ das heute gezeigt hat. Here Reiff (Titelrolle) zeigte die rechte Auffassung seiner s­­chönen und dank­baren Rolle. Hauptsächlich gelangen ihm die markigen Stellen derselben, weniger der sanfte Schmerz inniger Liebe und sanften Kummern; häufige Uebung wird ihm auch die glückich angestrebte Nuan­­­eirung im Schnellsprechen leichter machen. Wir beglückwünschen ihn warm zu dem Beifall, den sein Effex Heute fand; Here Neiff wurde wiederholt gerufen. Fran Arthur (Elisabeth) hatte die schwere Rolle der Elisabeth zur Aufgabe, ein Husten mit dem sie wiederholt kämpfte, erschwerte ihr die glückliche Lösung derselben noch mehr. Das mag wohl an die Ursache sein, daß bie und da der Ton zu scharf angeschlagen schien, die Ueber­­gangsstimmungen und ihre sonft schöne Aussprache in hohen Pathos litten. Der wiederholte Beifall des Publikums galt zumeist ihrer guten Haltung, ihrem abgerundeten Spiele und war ein verdienter. Darüber, daß die ge­­­shi­te Darstellerin in ihrer Elisabeth auch troß deutlicher Bemühung nach Gleichgewicht mehr das Weib als die Staatslenkerin wiedergab, wollen wir nicht mit ihr rechten. Sul. dv. Streienthurn (Gräfin Rutland) spielte offenbar ebenfalls mit vollster Hingabe und mit wachsender Sicherheit. Sie schluchzte und lachte so, daß man erkennen konnte, es sei nicht Produkt einer sr sondern entspringe einem tiefen Einleben in die Rolle. Die Mimik in den etwas un­wahrscheinlichen Wahnfinnzscenen war recht tüchtig, daß wir von ihren Worten nur sehr wenig verstanden, Tag zum heil an ihrem allzu leisen Sprechen, zum Theil an dem abscheulichen Zärm, der beinahe den ganzen Abend hindurch die Gänge erfüllte. Neben diesen Hauptträgern des Stüdes verdient noch hervorgehoben zu werden, als ebenfalls durch Beifall ausgezeichnet, Herr Norded (Graf Southampton), der diese liebenswü­rdige Gestalt mit aller Wahrheit belebte, Frau ROT (Lady Nottingham), Er Sr­­ford Burleigh), Herr Cavar (Raleigh), Herr PBauser (Rolf), Herr Jahn (Cuff) und Herr Maran (Jonathan) tra­­­en ihrerseit, da Beite zu einem harmonischen Gesammteindruck in Be „­­ie jede Uebertreibung vermieden.­­­ Hermannstadt, 12. Juni. Die Benefice-Vorstelung des Frl. Babigly „LOO Jungfrauen“ ging heute, wie zu erwarten war, bei Dichtgefülltem Haufe über die Bühne. Mit Mühe nur­ konnte die beliebte Beneficiantin die ihr beim ersten An­­treten überreichten, auffallend riesigen Sträuße und Kränze in­­ne bringen. Die Ausführung der Einzelparthieen wie der Chöre wurden wiederholt mit Beifall ausgezeichnet. Frl. Babitly (Cadet) sang ihren Heinen Part mit der ihr eigenen Frische und Munterkeit; auch Frl. Bilde (Gabriele) sang ihr Solo im zweiten Akte deutlich und rein; was wir ihrer angenehmen Stimme noch wünschen, ist eine gewisse biegsame Weiche. Herr Paufer (Rumpelmaier), Frl. Pedture (Eglantine), Herr König (Anatole) und Frl. Bilee waren ein tüchtiges Duartett. Herr Paufer als Dame mit dem Myrthenklang Höchst ermöglich. Herr Maran (Gouverneur) schien in feinem Eifer für ein erheiterndes Weißere, den wir wiederholt anerkannt haben, das Gefühl für das Schöne verlassen zu haben, was wir namentlich in Erinnerung an den Chor: „ohne Weiber" entschieden tadeln missen. “ Sahır blieb mit seiner Rolle (Brididit) in den rechten Grenzen. G­­ute Einfälle, ein „vom Sturm ent­wurzelter" Baum und eine gewisse ge­­­hobene Stimmung auf der Bühne trugen zur erheiternden Wirkung des tollen Stückes ebenfalls bei, E, F.­­­ 13. Juni 1882, Seite 541 1. Abonnement 11. Vorstellung. Stadttheater in Hermannstadt. Heute Dienstag den 13. Juni: Haus Lonei. Original-Charakter-Lustspiel in 4 Arten von Adolf d’Arronge. Fremdenliste Hotel „Neurihrer”: ©. Rafailovics, Privatier, A. Balabın, Privatier, beide aus Rumänien; %. Stern, A. Szentovits, M. Weinberger, Kaufleute aus Wien; L. Herzio, Kaufmann aus Belt; 3. Benesch, Ingenieur aus Klausenburg; ©. Roth, In­­genieur aus Mediajch. Is — Hotel „römischer Kaiser”: Adolf Kröger, ev. Pfarrer sammt Gattin aus Kriegen. Telegramme. Berlin, 12. Juni. (Corr.-Bur.) Kronprinz Rudolf it abge­­reist, der K­aiser und der Kronprinz geleiteten ihn zum Bahnhof. Im Reichstag fand die zweite Lesung des Tabafmonopols statt. Bismarck vertheidigte die Vorlage in einer großen Rede und sagte, Deutschland habe feste Verbindungen mit Großmächten, welche gleiche, erhaltende friedliche Interessen verfolgen, und glaubt, daß die Ver­­­bindung zweier Reiche wie 1848 und später erstrebt worden sei, immer schärfer er anssprechen, und deutlicher gestalten werde, und daß inmitten Europas eine feste Gewalt sein werde. Petersburg, 12. Juni. (Corr.-Bur.) Graf Ignatiew wurde eines Postens enthoben und der Präses der Akademie Graf Tolstoi zum Minister des Innern ernannt. Paris, 12. Juni. (Corr.-Bur.) Frankreich und England ver­­­sendeten heute ein Rundschreiben betreff3 sofortigen Zusammentrittes der Konferenz, die Mächte verständigend, daß, wenn die Türkei ablehnt, der­­­ Zusammentritt der Konferenz anderswo stattfindet.­­­ qurid,12.Juni.(Cokk.-Vur.)Das spanische Packetboot wurde aus Rifs(Marokko)von den Mauren mit Gewehren­ beschossen Die Mannschaft erwiderte das Feuer. «Alexandrien,12.Juni.(Corr.-Bur.)Zwischen den Europäern­­­und den Eingeborenen fand eine große Schlägerei am 11.d.Mtd. statt.Gegen 20 Personen wurden getödtet.Der brittische,der gries Hide und der italienische Vice-Konsul wurden schwer verwundet. . Alexandrien, 12. Juni. (Corr.-Bur.) Wie bisher bekannt wurde, sind bei den gestrigen Unruhen 49 Europäer und 5 Araber getödtet, 80 Europäer und 28 Araber verwundet worden. Die Verwundung des englischen Consuls ist eine schwere; drei englische und drei französische Kriegssgn­e sind für jeden Fall in Vereinschaft. E83 Herrscht große Auf­­­regung. Die Consuln sind jeher beunruhigt. Die Frau des österreichi­­­schen Generalconsul ® wurde gestern auf der Straße angegriffen und infultirt.­­­· Ofenpest,12.Juni.(Telegrafischer Wetterbericht.)Im Westen ist Ausheiterung im Osten veränderliches Wetter mit Regen und färteren Winden zu erwarten. Hermannstadt. Witterungsberit vom 13. Juni 1882, Auftprud in Millimeter 3 | 1 u | Monatsmittel 724.6­ ee | m | Zeinden: Te or br Difere | nah | und Minimum | gictung | dem Vortag Drobagteter | rn, | Celsus | seit dem Vortag in Millimeter Morgens 726.5 +71 +11,9 +186 +84 W 0 DL AI Deubert DEN en fl. 5— p.......................... fl.2.— Summe.fl.7.— Weitere Beiträge werden bereitwilligst entgegengen­ommen. Die Administration. ·­­­Telegrafischeesurtbericht an der sudapester Waarenbörse vom 12..Juni 1882. s (Dualität per Helioliter — Preis per 100 Kilogramm.­ Beigen ee): 72 ° , 6,8 74%, , Klogramm Gewicht von fl.­­­—,— biß — 76 °, bis 78 °, Kilogr. Gewicht von fl. —— bi ——, (Theißgegend) 72 °%­,, bis 749, Kiloge. Gewicht von fl, 12.55 bi ——, 76%, bis 78%, Kilogr. Gewicht von fl, mit biß —.—, (Bester Gegend) 72%, bis 74%, Kiloge. Gewicht von fl. —— bi —.— 76%,, bis 78%, opt Gewicht von fl. —— bi ——, (Weißenburger) 72%,, bie 74%, Kiloge. Gewicht von fl. —.— bi —.—, 76%, biß 78%, Kilogr. Gewicht von­­­ m­­­id —.—, Bachlaer) 72 °, bis 74%, Kiloge. Gewicht von fl. —.— bid —.—, 6%, bis 78%, Kiloge. Gewicht von fl. —— bi ——, a en Te ” we ar Li FEN rer erfie er­: ar. Gem von fl. 7. a 7.55, cauer, 62 bis 63, Pr Seit von fl. 8,25 bis ——. R 3­­afer (ungarischer): 36%,, bis 40%, von fl. 7.75 bis 8.20. « aid(anater):vonst.7.90dig7·95,andererx von st.7.85bis 7.90. Repsophyt von st.—.—bid—.—.(Banater):von st.—.—­bis—.­­­Diesesungarische­:donst.—bis—. Lieferungszeits Maneeh Weizen Frühjahrp 747«Kilogram­m Gewitron fl.—-.­­­September-OctoM­.—Kilogr.Gewichtron fl.«1.721­.MINUS­­­Ro­­e (Frühjahr): 69%, Rilogr. vom MR Bali Me­­gun: 1,195 na · e 0 18 Bugusi­— September) —.—— Silogr. von fl.13.%, bia 13.7 [Banater] (bis F Juli—Augus) —— Kilogr. von fl. Br­­ie En ® piritud (tob) per 100 Liter von fl. 30.75 bis 31.—. Wiener telegrafscher Börsen- und Effekten-Kurs Poster telegrafischer Börsen- und Effekten-Kurs , bis —— bis * e

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