Siebenbürgisch-Deutsches Tageblatt, 1920. Februar (Jahrgang 47, nr. 14043-14066)

1920-02-14 / nr. 14053

Aber?­­ . Siebenbürgisch­­ag­­­­­­­er­n Deutsi­hes fast 8 Hermannstadt, Sonnabend 14. Februar 1920 Bezugsbestellungen and Anzeigen abertinsmt auber der Aal ı Anzei­: nermittingäftelis 38 ga» und Auslauben Anzeigenpreis: Des Raum eines einspaltiger Betitzeile toftet beim jedes­­ waligen @inshden 2 B. Bei gröbern Aufträges Beilagen nach Uebereintemmgs, Urigeint täglig mit Ausnahes der Gont­­und Heitringe, 41. Jahrgang Oz Ein Gesinnungsunschwung in Ungarn? (9­8) Was man seit dem rechten Sommer von n­­­an zu hören bekommen hat, pflegte si immer um einen einzigen Sebanten zu drehen, und das war die Wieder­­gewinnung des Bandesteiles, dessen Berlust am Schmerg­haften empfanden wurde: Siebenbürgens. Die die Notebistatus ablösende, sogenannte hrifliche Herrschaft Stefan Friedrichs hielt es für ihre wichtigste Auf­­gabe, den Rachegebanten unter dem durch Krieg und Bolf sGewismus zermürbten magyariten Bolfe zu schüren und in ihm in unverantmortlischer Weise Hoffnuungen zu eriweden, die bei nüchternem Denken der größte Batriot als blsard Hätte erkennen müssen. Der eigenrastige Charakter, der die öffentliche Meinung in Ungarn bildenden R­ollsitten brachte er mit fi, daß das Boll seinem Teichsfertigen Lührer auffaß mund [um wieder von der ohne Zweifel für immer entsch­wundenen S Herzlichkeit träumte. Daß si die Hoffnungen im erster Reihe gerade auf Siebenbürgen rich­tetem, wird begreiflich, wenn man bedennt, daß die im Kriege aus eigener Schuld zusammengebrochenen Magyaren ich den siegreichen Namänen im Grunde überlegen fügten und überdies seines der anderen von Usgarn abgetrennten ‚Sebiete so viele magyarische Bewohner aufweist wie gerade Siebenbürgen und die unmittelbar daran grenzenden Komi­­tate. Man dachte in Drenpek zwar an an Rorbungarn and das Dreiburgenland — die Idee der Bänder der hei­­ligen Krone Stefans spurte eben immer noch in den Köpfen — aber die­­ Wiedergewinnung dieser Gebiete sollte exi ‚später in Betrag kommen, nachdem man Siebenbürgen wieder in Befug genommen hätte,­­ dei ber wagt flag gefahren und hat die Gemüter natürlicher Weise in das andere Extrem gehärzt. Dem giellosen P­hantasieren folgte die größte Bekürgung, die Ah alsbald im iieffle Trauer und in Aparsie auflöße. Und Heute, drei Wochen nach Ueberreichung des Friedensvertrages an den Grafen Upponyi, Hören wir, da­ss inzwischen der nüd­erne Ber- Rand wieder eingefellt Hat, zum erstenmale wieder Stim­­men der Vernunft von jenseits­ der Theis zu uns Herüber- Hingen, Die ihre Stimme hören lossen, Und nicht politische Eintagsfliegen wie etwa Friedrich und Konsorten, sondern­­ Männer, die eine lange politische Erfahrung hinter ih­m haben, welche ihnen den Weg mit voller Klarheit weißt, den allein Ungarn h­eute einschlagen darf, sofern er nicht zum Lelbstmörder werden will. Das ist der Weg der Ent­­sagung und der Versündigung. Sein Beschreiten: jet die Hare Erlenntnis, der gegebenen Tatsachen Korans und die Ankeradılaffang dessen, was das Gefühl einem vorschreiben möche. Graf Zulind Andraffly und Domherr Alexander Gref­wein haben si diesen Standpunkt zu eigen gemacht und ihn auch schon gelegentlich zweier Unterredungen mit Beiturgaberichterstattern vor der Deffentlickeit vertreten. In folgendem geben wir die bewertenswertesten Uenierungen „der beiden Bolitifer wieder, und zwar in erster Reihe Die Andrasiys, da sie und beveitsamer seinen, weil Andrafig niemald als Pezifix gelten konnte, wogegen das bei Gieß­­wein der Fall ist. Graf Andrafigg machte nun dem Berichterstatter der „Neuen Freien Brefje" u. a. folgende Mitteilungen: „Wis die vorausgeahnten Beischlüsse der r­edenzionie­­ren zur Kenntnis der DOeffentlichkeit gelangten, sahen die ernsten an Politiker ein, daß mit T­ärmereien und ei­ner Extente keine Erfolge zu erzielen seien, 3: gint beste in Ungan keinen einzigen Realpolitiker, der meine bestimmte Ansicht nicht teilen würde, daß an Stelle des Prinzipes „Nein, nein, niemals!“ einzig die Bolitit der friedlichen Annäherung Ungarn wieder in den figeren Hofen führt. Der ungarische Realpolitiker hat allerdings heute einen schweren Stand, weil die künftlich erblgten, nationalistiischen Miebertreiber die Bolitit der Annäherung als Baterlandtvir­at brandmarken. Aber selbst dieses ver­­mag einen ernsten Bolizifer von der Verfolgung seiner Biere nicht abzuhalten, da es sich um die Rettung eines auf eine tausend­jährige Vergangenheit zurückildet inden Volkes handelt. Wenn wir heute Die Lage der neuen Staatsbildungen prüfen, gelangen wir zu der Erkenntnis, daß in Osteuropa zwei­­ Staaten von Feinden yAltie umringt sind. Jede beiden Staaten sind Ungarn und Ruänien. Unter geographischen, ethographischen und wirtschaftlichen Gründen zwingt schon diese sehr bedeutsame Tatsache die beiden Granten zueinander, wenn er sein muß, ar um den Breis einer Personal­­anm­un­g, ma Bi­aa­r der, „Diminenta” 5 t wohl, w­en wir aber im Grande dasselbe behrmien. Denn eR wart Feilichen ar Gen » sehs­­aucher tritt für die swsherung der beiden smten ein, die allein beiden sslten eine friedlichest kruftzngesäbten imstandeiein wirdUUDbICrEßt die umer Theodor Mihai­lis Führungin Ostapestsit sevdem säaiiche Wüste-JE- haufenist,jmePcäuer Milezubelfru,selche dieserstellung eines Freundschaft-ver- Islm­isies bezweckat. Parlamentsberichte.« Kaumersitzung vsn 10.Febenar. .Dabie verschiedenensektts·uendersammsondets sttznngesqbgehalten h­ätter,pahmdiebsseotlichesqnmers­angspütep als grwbbulich ih sei Anfang Rufs­ klangen eiskaatiaqult ei hebt die sammerhiepquamentarische Juniuität der shgmdnetensichereq und Sechsten auf, die mit dem ich in Konflikt gekommen sind. B Stroesen erkifert im einer Denkschrift heftig die rumänische Verwaltung in Bessarabien, indem er er­ Härt, daß man in Bessarabien unter rufsisiger Herrschaft bisser gelebt habe als jeßt unter der sumänischen. Protest­­e der Liberalen. Iorga erklärt, er sei nicht geneigt, je die Ausdrüsche im Parlamente des geeinten Mumänten de­ulden. Strorsen widerlegt si, die Liberalen verlassen Eigung, welche vom Präsidenten für einige Zeit unter­­brochen wird. Bei der Wiedereröffnung der Eihung nimmt Dr. gegen die Aenkerungen Siroed­­end. Die alte Verwaltung Bessarabien d Innnte nicht besser als die­jenige sein, da alle Beamten aus Petersburg und Moi­tan geicidt wurden. reilich nach ed zu Rıplands Eingurean­ Gelung Dienten mar der Wafffigierung. Giro­sen sehne sich nach Händen der "densivifiv"os zurück,das dieselbensu seinem Gsoßgiwidhesihkr wirken undfchkeleuch seinen Pariser Kollegen, die, wie Rrupensti, eine rumänenfeindliche Propa­­ganda betreiben. Die Verwaltung Bessarabiens sei freilich nicht ideal, aber den Verhältnissen entsprechend gut. Stroetcn könne kein Urteil darüber abgeben, da er ja die meiste Zeit in Baris und Nizza zugebracht habe. I. Inewiet bedauert, die Erklärungen Stroetens nicht gehdit zu haben. . Fiorga: Wir bedauern, daß wir sie anhören mußten. Inewlet: Stroercn i­­eim Opfer von Suggestonen. Als ich ihm über zwei bedauerliche Vorfälle zur Rede sellte, wußte er si­cherem nicht mehr zu entsinnen, Ante, Krupman­, Schmidt, Tigarco­ , Zuenset: Bijarabien muß nach seiner außerge­­wöhnlichen Lage beurteilt werden, in der es si bei der Bereinigung befand. Intellektuelle waren nicht vorhanden, die Fremden Herrichten. Alle anderen Nationen hatten Säulen und Rechte, zur wir nicht. Nach der Bereinigung verblieben auch die ruflim­en Beamten in ihren Stellungen, wenn sie den Treueid leisteten. Ich habe Stzvegen gebeten, die rumänische Sache in Baris zu untersügen. Er tat es nicht. Ich kenne die Seele der Grofigeu und hefiger. Zu ihr lebt no die zufjü­he Straßmannsfucht. Dem vorzosen Bo­­jaren leuchten noch Heute die Augen, wenn man mit ihnen von der früheren sorglosen und grambiosen Bojarenzeit spricht. S­eine schönen Beiten haben, aber der rufigen Arbeit weichen müssen. Diejenigen aber, welche sie bedauern, sollen über dem Dnjestr geben. Horntesen befragt die Regierung über das soziale Programm, welches das Los der Arbeiterschaft verbessern sol. No jet das alte Gewerbegeseh in Kraft, das überholt sei. Er befragt das Fahlen von Gewerbeschulen und be freitet das Streikrecht der Öffentlichen Beamten. Dagegen geieht er dieses Mecht den in Zabrifen und privaten Be­­trieben beschäftigten Arbeitern zu, in weun das Wohlfahrt und Bestand des Staates nicht gefährdet werden. Minister Supin begründet die ungesunden Zustände des L­andes mit der allgemeinen Desorganisation, die aus dem Kriege hervorgegangen­ei. Die ungünstigen Beziehungen zwischen Kapital und Arbeit rühren von der Interesse­losigkeit der früheren Regierungsführer Her. Ju den von ihm beigelegten Streitd­­abe er gesehen, daß die Mehrzahl der Arbeiterschaft nicht entsprechend den heutigen Lebensver­­ältnissen bezahlt wurde. Die Lebensbedürfnisse der Arbeiter­ollen von dem etwinnen derjenigen befriedigt werden, die ss bereichern. Zu moralischer Hinsicht aber könne er behaupten, daß der Straßengeist geschwunden sei. Zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer sor gleiches menschliches Recht Herrichen. Das seien die Grundlage, nach denen die sozialen Reformen verwirklicht werden können, und durch deren Befolgung undh Fehr zu den glücklichen Ländern der Erde­ gehören werde. — c­ za-ipcutikhexsdisseskumeir·its,shie-»tr­­eine na -IrW«-siukiwkssiam-emwuugiip tradjiet. Seine Ausführungen werden von Taranisten und Sozialisten öfters unterbrochen. Minister Mihalacdhe unterbreitet Gefekentwürfe über Kredite, worauf die Sigung geschlossen wird. Senatssigung vom 10. Februar. Senator MRi­leson beschwert sie darüber, daß der Krie­gminister auf eine Interpellation im Senat schriftlich geantwortet habe. Man müsse sich wundern, daß die Mi­­nister, welche bis jegt nichts getan haben, si nicht einmal Ben nehmen, die parlamentarischen Anfragen zu beant­­worten. "­­ Des­punkt ist die Ministerin SchnI und bittet den Senat,die schriftlichesegutwomng dasntapellatiquen zngestyttea nous fondruts m­oretllary diesesnxses legelhat werde durch deuete seichäftgordus vg geregelt werden.­­ Trandafireienekkxäkt das vedet dsi allgem­eine Wahlrecht,up ich die soden verteilung den sanern sehr bes glücken könne­,als die InIhebung der Imdtrmiehmischaft Stimmen: Haben Sie die Verdienste der Gendar­­merie im $rieve vergessen ? s Trqudan­tesen fährt fort,daß diesesdctsaie einst schivstaatese vordeutet Mitinhabers­ set­­blick getommen,woman dem s auern auch die freiheit geben müsst. .». » Wintsiersupnauthorteh das zvisjzevdet rechts aus links stehenden sattesekun­geudt eine so verskchiedszge IussassasqIItageitete Falsche in der Fug­ versank Mie.Die Regjexngnnddetslock haben dieserpsiichs tm'»-geävmmw,U-·Waierieinhuwfen,m­indieferhtustchtseii ein Wisskadet Resietugvoks zudem-eins--«-·st.Wchcftis-dte;lltfs— Hund«-unen-d­.Mk..skkiu,wikxso«Wams­« WasWet-nvsbkeceudarwiie?-200 Milionen.Ilio machen wie durch deren Abschaffaug einec­fpckais von 180­ Millionens.Deikinsstetfähr ifomschiis vorbei­,wer anstelle jerseadamerie die Opfer besuchen­­ soll?Ich fuhn diesauetufclbhde und ahitwirbscihe indiedikfee eintehten Betsegessieuickh das die Iesdarmerlewusumcmag weinembelaustme­­­used-­Winde,stuudgesnssieaf«ulsfeu. Umiaeliausagh daß auch ersetzt-MARGer ift = tiogdem von den Bauern ind Parlament gewählt Wurde. » · Lapi­:Bei ihnen hat manpicht det censmfey sondern den braven Menschen gewählt.­­­­ Nach einigen weitern Interpellationen von nicht allge­­meiner Bedeutung wird die Sigung geschlossen. « BordringetdcholiOewicki gegen Bessarabiem »Vineta«-ONdiensäujichs sieieksyg sein­t­» sich benachrichtigt worden, daß beliehewistifee Truppen das Dorf Maghilemw am der bessarabischen Grenze besett und den Bewohnern eine Kriegskontribution­ von jee Millionen auferlegt haben. « .. Of Telegramme des»siebesb.sD.-W«. DiesLenom smtåsm IM,18.Febrjar.Bei dmdkrseWG-Mdlynek, Beruf-when soll sich sp der duty die Nichtmltprsb der deutsch in Kriegszefangenen geschossen Peszedenzf scllfeine Nin-sinken-Marschellsochwiepsührsdiethhifchm» Maßnahsenstsknnftjtbem Mwwsetbüawmsenn gewandtwesden solleskwetm Destichlunbatf seimk­­.W­igertngbehattt.Iardietürtieszinges sind lange Bethandlungen vorgeschewMquvnd diehtfchetdtugzt treffenden­ hobh Konstantinopelmeürkejgemset, oder ob der siatssq so unter einer«streugen sviichxustaab­lich-Artssicht weiterer salienbluibb « « ownsuazkbuxsk Dasutsifäesiaiflapssw Deine-Mkjsuschschudov abgereiftxuse­ dense­­taJUUgeUIeIEwentenbaschellissühvwgdeksciedeszss bestmmenteilzsmhssen.«i" NT Die Ungarn wieder in Paris. - critiTebwar.Vkeungüs überwiesen i­.Tp.»-«E»gspskspksqsfskkkauskm VIIIWIITLZEZVRPMKHIMMMWF tag dem rei er ggrie ‚eine de Dentschrift überreicht. .«.««-» wwkqjecidwths important­. ·M.«18.Felim.csiatjth die UWI­MMMOEW MAX am leiden habe. 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