M. Gritzner: Der Adel der Russischen Ostseeprovinzen. 2. Theil: Der Nichtimmatrikulirte Adel

Leyonfeldt (Löwenfelt)

ADEL DL?. 0STSOTKCY27ZO. 1C9 lein Lesle das damals zu 4*j8 Haken angeschlagene Gut Sack. Wappen. (Tafel 73). In Silber ein mit 3 runden goldenen Spornschnallen (der Dorn links) belegter blauer Balken. Auf dem ge­krönten Helme ein rother Greifenrumpf, hinter dem ein silbernes Band mit der Devise „GRIPFAST" erscheint. Lethmate. Diese Familie entstammt dem gleichnamigen Orte in der Grafschaft Limburg, wo sie bereits Mitte des 13. saec. vorkommt. In Livland erscheint auch schon 1253 Albertus miles de L. — Mehr davon fanden wir nicht. Wappen. (Tafel 73). Im hermelinenen Felde ein in 3 Reihen von Silber und Roth gescbachter Balken, aus dem ein gekrönter, rother Löwe wächst. Auf dem ungekrönten Helme sitzt ein gekrönter rother Löwe zwischen 2 Flögeln, die den Schachbalken als Schrägbalken tragen. Decken: roth­silbern. Leuchner. \ Familie unbekannter Urheimath. Georg L. urkundet 29. Juli 1559 in Révai (Toll, Brieflade IV. Tafel 52, 12). Wappen. (Tafel 73). Gespalten; vorn linksgekehrter Löwe, hinten am Spalt ein halber Adler. Leutner. Karl Leopold und Christian Friedrich, Gebröder L., Grosshändler zu Riga und zu Mitau, erhielten d. d. Wien 14. November 1797 des hl. Römischen Reichs Adel­stand. Wappen. (Tafel 73). Gespalten ; vorn in Gold ein schwarzer Adler, hinten von Silber und Roth lünfmal schräggetheilt. Auf dem gekrönten Helme der Adler. Decken: schwarzgold-roth­silbern. Leveringhausen. J. L. urkundet 1347. Ursprung? Wappen? Levetzow. Uraltes Mecklenburgisch - Holsteinisches Adelsge-schlecht. Am 24. November 1814 (corr. 16. Januar 1815) er­warb das Pfandrecht des Gutes Klauensteiu i/L. Georg Ferdinand v. L. för S7333 1/2 Rubel S.; seine Wittwe Eli­sabeth Margarethe, geb. Scheel, ftberliess das Gut am 28. April 1830 für *7300 Rubel S. dem Assessor v. Brummer. 1892 war Richard v. L. Verwalter des Gutes Urbs (Ksp. Anzen) i/L. Wappen. (Tafel 73). In Silber ein rothes Fallgatter aufrecht auf Posta­ment. Auf dem Helme die linke Hälfte desselben quer­rechtsliegend vor Pfauwedel. Decken: rothsilbern. III. ll. II. Grafen Lewenhaupl s. I.eyonhufvud. v. d. Leyen. Dieses Namens gab es zwei verschiedene Geschlechter am Rhein. Herr Gerd v. d. L. 1539 „Molemeister" zu Weissen­stein i/E. Aus welchem Geschlechte derselbe stammte, nescimus. Leyon. Gustav Johann L., Dorpatscher Landrichter, war ver­mählt mit Sophie Renni, die noch 1714 lebte und deren Eltern Renningshof besassen. Schon vorher lebte Georg L., schwedischer Oberst­lieutenant, der vor 1688 Orellen erkaufte und der schon 1664 (als Major) för 6000 Thaler auch Kuhdum erkauft hatte, das er noch 1682 besass. Aus seinem Nachlasskonkurse wurden die Güter zwar verkauft, doch löste 1726 die Generalin Magdalene Elisa­beth Baronin Hallart, geb. v. Bülow, die iu I. Ehe dem Oberstlieutenant Hans George Leyon vermählt gewesen und von ihm 2 Kinder hatte, dieselben durch Näherrechts­behauptung ein und verkaufte sie 1728 für 7700 Thaler. Ursprung ? Wappen ? Leyonaneker. Daniel v. L., kgl. Schwedischer Capitain bei der Ad­miralität, kaufte um das Jahr 1715 das Gut Kuhsen­hof i/L., das seine Tochter Maria Louise, vermählte Oberst v. Medem, die l.Juni 1751 auch Immofer erkauft hatte, 1753 weiter verkaufte. Dieselbe war vorher ver­mählt mit dem Präsidenten von Dannenstern, dann mit dem Kammerherrn Báron von Jonston (als welche sie 1738 Alt Salis mit Kusemannshof besass) und schliesslich mit einem v. Meden. Dem Gatten ihrer Tochter III. Ehe verkaufte sie Alt-SalÍ8 und Kusemannshof 1750. Ihre Mutter war ein Frl. v. Diepenbrock (Werners Tochter), Besitzerin des väterlichen Gutes Alt-Salis; deren Gatte, der oben erwähnte Daniel v. L. war geboren 1666 in Stockholm und starb 1710 an der Pest, nur diese ein­zige Tochter hinterlassend. Sein Vater, Daniel Young, angeblich aus dem Schottischen Adelsgeschlecht d. N., geb 20. Februar 1627 in Schottland (als Sohn des hol­ländischen Schiffskapitains gl. N.), war über Lübeck nach Schweden gekommen, hatte in Stockholm ein Handelsge­schäft eingerichtet und schliesslich, als Assessor des See­gerichts, am 18. August 1666 den Schwedischen Adel unter obigem Namen und 1668 sub Nr. 778 die Introduc­tion im Ritterhause erlangt. Er starb, aus 3 Ehen 17 Kinder hinterlassend, ll. Mai 1688 als Commerzien­rath zu Stockholm. Wappen. (Tafel 73). In Silber ein auf natürlichen Wellen schwimmendes grünes Seepferd. Auf dem mit goldsilbernem Wulst und Decken versehenen Helme wächst ein doppelschweifiger goldener Löwe, einen silbernen Anker in den Pranken. Leyonfeldt (Lttwenfeit). Der Hofgerichtsassessor im Dörptschen Hofgericht Joa­chim Kippen, der später, am 20. Januar 1651 als „v. Löwenfelt" von Schweden geadelt ward, erhielt 1645 die Güter Beyenhof und Babetzky i/L. von Schweden verliehen. Er war unvermählt und auf Grund dessen erhielt 1652 der Hofgerichtssekretair Johann Helmes die Anwartschaft auf diese Güter, kam aber nicht in deren Besitz. Wappen. (Tafel 73). In Blau ein silberner Balken. Auf dem gekrönten

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