Südostdeutschen Landpost, April 1941 (Jahrgang 1, nr. 14-17)

1941-04-06 / nr. 14

,,».z-ss».-srsw--­­ Nr­­ F v­.sW» Windes-Mist Mordnungm.w.024-N­C1 Einzelpreis 5 Lei DAS WOCHENBLATT DER DEUTSCHEN BAUERNSCHAFT IN RUMÄNIEN 1. JahrGang / Folge 14 Herausgeber: Deutsche Bollsgruppe in Rumänien Sermannstadt, 6. April 1941 Die Juden in Südosteuropa (8. 3.) Die Lösung der­­ Judenfrage im nationalsozialistischen Deutschland und die politische Entwicklung im G­e­­folge der deutschen Waffensiege hat auch in den zum deutschen Lebens­raum gehörenden Staaten des­­ Süd­­ostens die Bereinigung dieses V­roblems beschleunigt. Man tan wohl sagen, daß ein innerer Zusammenhang bestand zwischen Grad und Umfang der juden­­gegnerischen Maßnahmen in diesen Ländern und der zahlenmäßigen Stärke ihres Judentums, daß aber der Fort­­schrit Der Entjudung vor allem be­­dingt war von dem Vorhandensein na­­til Ser Abwehrkräfte helfern. Die Verdrängung der Juden aus Politik und Wirtschaft ist­ überall dort am weitesten fortgeschritten, wo bereits ein alter bodenständiger Anti­­semitismus­ vorhanden war, wie bei­­spiels­weise in Rumänien, der nunmehr dur die Nachkehr Südosteuropas ins­t Kraft neuen Auftrieb erhielt und den Entjudungsmaßnahmen des betreffenden Landes an die ent­­sprechende Durchschlagstraft verlieh. Wo hingegen, wie z.B.in Ungarn, der vollsverwurzelte Abwehrnwille ge­­genüber dem Judentum fehlte, da blie­­ben troß der unmittelbaren Nachbars­chaft Deutschlands auch die Entju­­dungsgelege in Halbheiten stehen. Das bei Volkszählungen in Ungarn die Suden jn der Pegel nach zum Madjarentum benannten, nennt man Dort nur den Anteil der Religions­­juden an der Gesamtbevölkerung und zwar beträgt dieser 6 vd. H. Der Anteil der Rassejuden dürfte wesentlich höher sein. Kennzeichnend für Die Ber­­judung Ungarns ist, daß (vor der Be­­legung Nordsiebenbürgens) von 3360 Gemeinden nur 840 judenrein waren und allein in Budapest 205.000 Juden gezählt wurden. Das heißt, daß Die städtischen Berufe wie Handel, Indu­­strie, Bauten, P­reise, Film, ferner das Beamtentum, besonders aber die freien Berufe wie Aerzte und Adonfaten von Suden durchlegt sind, Daß aber auch auf den Landgemeinden der F­leinhan­­del, das Gajstwirtsgewerbe, der Vier­­und Getreidehandel ji noch wesentlich in jüdischen Händen befinden. Dem­­gegenüber bedeuten die Entjudungs­­machna­men Ungarns nur eine teilweise Lösung, indem sie den Anteil der Ju­­den an den einzelnen Berufen auf 20 vd. 9. beschrängt. Daß man es aber auch mit der Durchführung des hierauf bezüglichen Gefeges die längste Zeit nicht sehr genau nahm, bemwiesen in der legten Zeit die Bestrafungen zahl­­reicher Unternehmungen, die die ge­­ieglich geforderten Judenentlassungen nu­ d­urchgeführt hatten. Den zahlenmäßig geringsten jüdischen Bewölkerungsteil von den drei Südost­­staaten weist mit 1­, v. 9. S Konfes­­sionsruten Zugpflamm­en auf. Auch eine blutmäßige Vermischung mit den jübsl­ wischen Stämmen dürfte in­­ nen­­ne­ "wertem Umfange nit stattgefun­­den haben. Dochmohl, fraglos, das Ju­­dentum in Sudoslawien ji .noch einen gewissen politischen Einfluß bewahrt hat und besonders auch in den Fronti­­­­sche Landesteilen den Handel mit land­­wirtschaftlichen Produkten, das­ Gast­­mwk­­ogewerbe usw. noch maßgeblich in den Händen hat, sah is Sugoflamwien bisher noch nicht veranlaßt, einen Bei­­trag zur Entjudung Europas zu leisten. Der Anteil des Judentums an der Gesamtbevölkerung Rumäniens be­­trug vor den Gebietsabtretungen irägungs­weise 10 dv. 9. oder nahezu 2 Millionen. Seelen. Bei einer Bevöl­­­­kerung­,ahl von nunmehr 13 Millio­­nen ist der Anteil des Judentums an der Gesamtbe' "Tlerung Rumäniens auf etwa 8,60 v. H. zurückgegangen. Der Anteil der J­uden am rumänis­­chen Borf3einfommen h­inge­­gen beträgt (nach den Erhebungen Dr. Radulescus) etwa 66 dv. H. Dieser überragenden wirtschaftlichen Bor­­machtstellung, die in seinem Verhältnis (Bortl. auf Seite 13) ber’. bei den Gaft­­ Brüder in Not! Der alte Hof, der im Gerbentum Jahrzehnte hindurch gegen alles Deutsche Fünftlich gezüchtet unse,­wan. in diesen Tagen erschrechend zum Durchbruch. Deutsche M Menschen werden mißhandelt, Onibette aus ihrer Heimat verjagt, blühende deutsche Bauernhöfe und Dörfer, die lange Jahrzehnte Lehrstätten des Fortschrittes und einer höheren menschlichen Gesittung waren, wurden von vertierten Mordbrennern angezündet. Siebenhunderttausend deutsche Menschen im süddslam­i­­schen Teil des Banates, in der Batichfa, Baranya und Slowenien, Blut von unserem Blut, Geist von unserem Geist wird von verhegten Banden terrorisiert. An diesen Schieffall schweren Stunden fühlen wir uns mehr denn je eins mit unseren Brüdern jenseits der südslawischen Grenzpfeiler. Ihr Leid ist auch unser Leid und ihre Hoff­­nung ist auch unsere Hoffnung. Bir — und der Gütloften von Dr. Hans Wendel e 3 gibt heute feine Banater Schwaben und feine Siebenbürger Sachsen, feine Bayern und feine Preußen mehr, es gibt auch keine N Reichsdeutsche und Wolfs­­deutsche, es gibt nur no Deutsche. Und diese Deutschen stehen überall im Dienste der gleichen großen europäischen Aufgabe. Wir erfüllen heute die gleiche geschichtliche Mission mie einstmals, be­­nennen uns zu Diesfer und richten alle unsere Kraft darauf aus, Diese Aufgabe besser zu lösen, wie dies in den vergan­­genen Jahrhunderten­ der Fall war, wo Uneinigkeit unter und und ein geschicht­­liches Mißgefchhch­nis von der Bollen­­­­schichte über diesen Raum hinnwegbraus­­sten und gleich Blutsaugern am Leibe der hier lebenden Völker jehmarogten. Wir kamen aber nicht als ein Räuber­­voll. Wir kamen auch nicht mit Gewalt und List. Wir wurden vielmehr gerufen von den Völkern des Südostraumes selbst, und von ihren Führern, die in uns Deut­­schen jenes Element erblidten, das allein im Stande war, als aufbauende, zu­ padende Kraft und als Lehrmeister den Grundstein für ein höheres und besseres Leben in diesem Raum zu legen. Man hat sich um und beworben, hat ein wichtiges militärisches, Kulturelles nehmen und sich stetig entwickln : fünne. Unsere Burgen sind auch heute noch Wahrzeichen und Mahnmahle eines hel­­denhaften deutschen Lebens, das sich in diesem südöstlichen Raume vollzog. Aber wir waren nicht allein gerufen, um mit unserem Schwerte Wachdienst zu leisten. Wo der Deutsche Hinsam, machte er den Eisenpflug bodenständig, dort baute er feste Wohnhäuser, brachte er seine geordnete Flurverfassung und Dorfordnung, brachte er sein Recht und seinen nimmermüden Arbeitsfleiß hin. Wo der Deutsche stand, dort mahnte Nechr und Gerechtigkeit, Sauberkeit der Gesinnung und die Sauberkeit der Lebens­weise, dort blühte die Wirts­­chaft auf und öffnete sich der Weg zu einem menschenunwürdigeren Dasein. Alle Städte des GSüdostraumes sind ohne Ausnahme deutsche Gründungen. Ale Burgen und R­­­ Pe. sind das Wert deutschen Fleißer " Deutscher­­ Schaffenstraft. In diesen Städten blühte das erste Handwert, fanden die ersten Schulen und. Lehranstalten, D die.. ersten Theater und die ersten Kaufhäuser,, — die. den Rölfern des Südostens die Erz­zeugnisse einer höher entteidelten Wirt­­schaft und einer fortgeschrittenen Kultur brachten. Deutsches Schwert allein vermochte die Madjaren zur Ordnung zu messen und zur Bodenständigkeit zu zwingen. Deuts­­che Armeen konnten allein die Völker des Siüdostend aus der Sklaverei des lam3 befreien. Wenn aus dem Osten immer wieder Nomadenmassen hervorbrachen die auf dem Roden der südosteuropäischen Völker Raub-Staaten zu errichten ver­­suchten, so stand das deutsche Schwert immer bereit, sich für einen Net Staat in diesem Raume einzulegen. Die Nomadenvölfer des Ostens, die über die Fluren Südosteuropas hinunnenstürm­­ten, brachten stets nur Willkür, Gewalt, Knechtschaft, sie haben niemals auf« gebaut, sondern immer nur genommen, vorhandenes Leben ausgesogen und ber­­ichtewanden sobald ihr Opfer — die durch sie unterjochten Bölfer — ausgebeutet waren und unwirtschaftlich nichts mehr her­­geben konnten. Das Deutschtum aber — gleichgültig ob ed als Wolfssplitter über die Reichsgrenzen hint­eg in dieses Land einströmte, oder ob das Reic­ als Staat seine Grenzen nach dem Gütloiten vorschob, — brachte stets an Stelle der nomadischen Wilt für bäuerliche Ordnung, an Stelle der Gewalt das ununstörliche Necht des einzelnen wie der Gemein­schaft, an Stelle der Knechtschaft das Necht auf freie Entfaltung der eigenen Kräfte. Die Möglichkeit zum­ Aufschwung. Deshalb­ blühte das Land und blühten alle Wölker auf, wo der deutsche Mensch oder auch der deutsche Staat Fuch zu fassen vermochten. Der deutsche Mensch und der deutsche Staat erwiesen sie im Laufe der Jahrhunderte mehr­­ als ein­­mal als da­s Element der Ordnung und der Fortschritts im Raume. östlich von Wien und Breslau bis in Dig. meiten Steppen des Ostens, bis in das Küsten­­gebiet des Schwarzen Meeres. dung­s dieser unserer europäischen Auf­­gabe abhielten. Manche Streife und Bölfer des Doft­­raumes hoffen uns wegen dieser unserer Aufgabe. * Wären wir ein raubendes plünderndes Voll, das sich aus dem Freie und der Arbeitsleistung der anderen nährt, wir könnten den Haß dieser Kreise und Völker im Südostraum gegen und b verstehen. Wir haben deshalb auch viel Verständnis für die Ablehnung, die die Sü­dostvölker gegen die Fuden empfinden, aber auch gegenüber allen tatarischen und türkischen Wanderhorden, die im Laufe der Ge- und wirtschaftliches Lehramt in unsere Hände gelegt und zwar nicht uns selbst zuliebe, sondern deshalb, weil außer uns niemand da war, um Diese Arbeit zu verrichten. Und wie weit sind wir unsserer ge­­schichtlichen Sendung gerecht geworden. Das Deutschtum war es, das sich schüt­­zend und mit den modernsten Waffen und Kriegsmethoden von damald ® — ganz ähnlich wie heute — schütend in Die Sarpatenpäffe fette und oft Jahr­­hunderte hindurch blutige Wache stand, damit das Leben dierseits unserer Bur­­gen und Wehre ihren geordneten Gang De # ug ”%

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