Temesvarer Zeitung, Dezember 1926 (Jahrgang 76, nr. 273-297)

1926-12-01 / nr. 273

=­gie MN Kain,­ egen die Vorrechte des englischen Oberkommisse­urs, begleit | und =­ Korps Mitte" war, den Bahnhof durch eine andere Pforte zu verlassen. Daraufhin hat sich das diplomatische Korps in­ der französischen­­ Gesandtschaft versammelt, um diese Angelegenheit zu besprechen. I­nnerhalb des diplo- Korps verstärkt sich die Tendenz, die Vor­­rechte des englischen Oberkomm­issärs in der bis­­a nahen als Doyen des diplo- 4 a. Boch, das bei der ägyptischen i­ des diplomatischen hörigen nicht mehr Anzunehmen. [ Fr » E 04 El­m Kuhnhide. "Oslo, 30. "Nebenber. ‚Der norwegische Oberingenieur‘ beim Telegra­­phenamt, Harald Petersen, hat einen neuen Ra­­diobildsender konstruiert, der auf der des norwegischen norwegischen Rundfunkstation Oslo ausprobiert worden ist. Mit diesem Apparat kann man 3000 Bildpunkte in Sekunde übertragen, Bildsender­kristalle aus, eine Photographie von 1010 Zentimeter in drei­­ Sekunden an versendet werden könnte. alle Rundfunkhörer Petersen geht bei seinem Quarz, wie man sie eine heute auch für Wellen­­­­messungen bei jedem Rundfunksender gebraucht. Das Abtasten des Bildes erfolgt durch mehrfache Reflek­­tion eines Lichtstrahls an zwei Spiegeln. Die win: "die elektromagnetisch erregt werden,­­ dehnen sich unter dem Einfluß der elektrischen Energie­­ ab­ oder geben. . Be. geschieht ERS id. aus und lenken so den Lichtstrahl ganz oder teilweise ihm andere Richtung, mit den gleichen Kristallen, Der­­ die ? „Sender verwende werden, so daß eine ganz Empfangseinch­tung genügt, "um besonders­­apparat weil die Empfangsapparate nach Prinzip außerordentlich einfach sind und nicht ein gewöhnlicher Dreiröhrenapparat. Infolgedessen­ dürfte sehr schnell sich der bei den Rundfunkteilnehmern einführen. Der bei den bisherigen Radio-Bildüber­­­ tragung3methoden notivendige Syn<roniSmus zwi­­schen­ Sender und Empfängern fällt „dabei vollständig fort, da die Kristalle von selbst in einer außerordent­­lich genau bestimmten Frequenz schwingen. EINEN Frucht sich bezog — so geschickt Halte der ettist den Dialog auf eine andre Handlung üüber­­ra­t, da kann er sich nicht fassen, "unterbricht die Aufführung und stürzt der unschuldig marc g gespro­­cherten Braut an den weißen Hals. Wir haben den Spaß — Molnar nennt seim Stück eine Anekdote in drei Akten — nur deshalb so über­­ genau erzählt, um bei unsrer Darstellung so ungefähr die Technik des­­ Dramatikers Molnar nachzuahmen und­ so unsern Lesern, wenigstens ein bißchen jener Hei­­terkeit zu bringen, die den Zuhörern im Theater zuteil wurde. Diesmal hat der Dichter seine Fertigkeit, Thea­­­ter und Erlebnis, Schein und Wirklichkeit witzig durch­­einander zu mischen, geradezu zur Meisterschaft gestei­­gert. Jede der Personen ein Charakter vom Farbe, eine gu­te Rolle, lauter gesunde Figuren! ' Nur ein Mensch ist krank, Das ist der Komponist. 8 seine Lü­ge. Man denke nur Ein fünfundzwan­­Jüngling hört’ durch eine papierdümne jähriger lee die heißgeliebte Braut empfange im Schlafzim­­mer einen sodringlichen Mann <­­ und fü­hrzt nicht 'hin­­und zerreißt den frechen Kerl nicht in das landesitb­­he Gulasch? Im Gegenteil — er verkehrt am nächsten Morgen mit dem verbrecherischen Paare, als ob­ nichts geschehen wäre? Nein — da geht der Zuschauer nicht wit. Da ist der logische Fehler: Der Komponist muß der „ Aufführung“ als deren­­ wichtigste Person wohnen und­­ gehört doch nicht in diese Gesellschaft, Kei­­. Doch über dem brillanten, über jeden Zweifel hin­­wegtäusc­henden Dialog, aber diese drolligen Austritte aus­ dem unerschöpflichen Kapitel „Theaterleute unter fis“ vergißt der Zuschauer jedes Bedenken.­­ »Eger. Kristalle, HE: Bilder a natürlich auch mit einem kleinen MEER auf eine Linie werfen kann. Die Erfindung losten als, so Königs eibe daß von der Verwendung uf der Matts; zu zweier erhalten, die der gute, man rg­er "Petersens interessiert deshalb diesem mehr neue Bildempfangs­­ * | - . | Das Elend d der un­garis hauptstäd tische Stati pe­it, 39. No! Bud­ember, eine großzügige Not tauffend Amt hat deaftion Linderung de­s Gleuds unter dem zur Bu- Dabester intellektuellen Proletariat eingeleitet, in der Weise, daß in dem­ Statistischen nicht weniger als Pfosten für hungernde Intel­­ligenzler­aum die Dauer eines Jahres Mer? ’ M7 z N [3 vA [Y Ber y 262,7­2­6 Y . Al­­ % x 6 . + sind bei Sema Eiattitildes Amt bis 1h­ar die tausend zu vergebenden fsarbeiterposten rund elftau­­send Anmeldungen geistiger Ar­­beiter in Südapen FERREISTEN. Amt Intellektuellen für die geht! 4 KI ua €, A.­n 40 =; wi a schen VOEBEERHODUG Schachmeister Torre — geisteskrank ! Wie das Newyork gemeldet wird, ist vor kurzem der junge Mexikaner Torre, der heute zur ersten „internationalen“ Schachmeisterklafse zählt,­­ geistig erkrankt, und wurde­­ zu seinen Eltern nach­­ Mexiko zurückgebracht. Es besteht wenig Aussicht, daß sich Torres Befinden bessern wird, und man befürchtet allgemein, daß seine Karriere als Schachmeister w voll­­ständig abgeschlossen ist. Torre ist" einer “der begabtesten unnter den Schachmeistern der jüngsten Generation. Schon als ganz­ junger Mann machte er sich in Schachbe­­werben seiner Heimat und in den Vereinigten Staaten durch aufsehenerregende Erfolge über amerika­­nische Schachmeister bemerkbar, und frühzeitig trat er in Wettbewerb mit den besten Schachmeistern der Welt. In frischer Erinnerun­g­ sind noch seine Erfolge beim großen internatio­nalen Schachturnier in­­ Moskau, wo es­­ ihm gelang, einige Zeit sogar den Ruhm seines berühmten Landsmannes, des Weltmeisters Ca­­pablanca zu verdunkeln. Seither hat er aller­­dings die großen Wosfrungen, die man auf ihn wie nicht erfüllt. Dffehbar trug er­ bereits dei Keim­­es geistige fo bruch gekommen ist. Torre ist mit schon" Leidens in sich, das mm zum Aus­­­ der dritte große Schachmeister, dessen Lau­fahn durch Geisteskrankheit in verhältnis­mäßig jungen Jahren abgebrochen worden ist. Nach Murphy und Pillsbury nun auch Torre! Merkwürdigerweise sind alle drei Amerikaner, was »vielleicht zu der Schlußfo­­llung verleiten könnte, daß die den Amerikanern"" p geborene Art, sich m­it ganz besonderer "Inte auf gewissen "Gebieten zu spezialisier­n, bei einer geistig so ungeheuer anstrengenden­­ Sache, wie­ es­ das Schachspiel ist, die Schuld an dem geistigen Zusam­­menbruch der genannten drei amerikanischen Ir­rgrößen trägt . Von Capablanca verlautet aus Bierfeiben Newyorker Quelle, daß er vor Ablauf dieses Jahres in seiner Herausforderungs - Wettkampfangelegen­­heit um den Weltmeistertitel mit dem Russen" A­rehin nichts unternehmen wird. Vielleicht kommt 1­ dieser Wettkampf im nächsten Jahre zustande. Auch die bevorstehenden Turniere in New York und Havan­­nah, über die in letter Zeit in Europa viel zu­ lesen war, sind noch nicht gesichert. Der Wettkampf M­a­r­­shall:Torre kam bisher nicht zustande, da sich die beiden amerikanischen­­ Meister nicht über die Bedingung einig wurden. Nunmehr muß­ natürlich zufolge der Erkrankung Torres Amin an endgültig fallen gelassen werden. . „­­ rell Hänge 9er Benno wieder in Sätigkeit Vesuv in Tätigkeit, weise vm a­va­­ausbruch erfolgt, und die ersten Befürchtungen einer drohenden Katastrophe haben sich glül­cher­­geschleudert, aus welchem gleichzeitig­­ mächtige Flam­­men emporschießen.­­ Doch sind die Explosionen nicht stark genug, um Schaden zu stiften. Die Bevölkerung­ der umliegenden Orte ist sehr ohne jede Besorgnis und sammelt sich in Gruppen, das interessante Phä­­nomen zu beobachten. Ihr gesellt sich die Zahl der Fremden, Oesterreicher, Deutsche, Engländer, Ame­­rikaner, welche die Eruptionen, die nach dem Aus­­spruch von Sachverständigen nur von kurzer Dauer sein dürften, mit größter Aufmerksamkeit verfolgen. Neapel, 30. November. Seit gestern ist der Aber es ist bisher kein La Korn.­­ 2 € c. x Der Vesuv in Tätigkeit. PS Unter gewaltigem Donnergetöse werden vor­­gejegt große Massen von Steinen aus dem Krater Pasic zieht sich aus dem politischen Leben zurück Er fühlt sich beleidigt.­­ Belgrad, 30. Novem­ber. Die heutige „Politika“ meldet: Aus­­­utinformierten Kreisen erfahren wir, daß Nikolaus Pa­sic beschlossen hat, sich endgü­ltig „und vollständig'aus dem politischen Leben zurückzu­­ziehen. Vor seinem Ausscheiden aus der aktiven Politik werde­ er noch verschiedene Parteifragen bereinigen, zu deren Lösung seine Autorität notwen­­­­dig erscheint. “ "Entschluß sollen­ folgende sein: „ Fühlt sich Nikolaus „Passe beleidigt. 2. Wünscht er keinerlei „schwerwiegender Bedeutung sein werden. 3. Wünscht Nikolaus Basic, der den Gipfelpunkt ihrem­ Verfall gebracht beteiligt zu sein und EN die Verantwortung zu übernehmen für das, ‚die Partei auf dem jenigen Wege getan hat. Nikolaus Pasic werde aber scheiden den‘ Radikalen weiterhin nahebleiben. dung für Bartel auf Hat, nicht an Die Gründe für diesen unerwarteten FEMM­ach dessen Folgen Berannt wor­ der jugo- Außenpolitik troß seinem Aus­­den gegenwärtigen Kurs s­­lawisc­hen Innen­­und an Übernehmen, für das Land die ihrer Macht von, was radikale

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