Transsilvania - Beiblatt zum Siebenbürger Boten, 1845 (Jahrgang 6, nr. 6-103)

1845-11-21 / nr. 92

1845. Sechster Hermannstadt am 21. November. Motto Nr. 92. ANSSILVANIA, Göttliche Tonkunst ! die leichten Verhältnisse in den Schwingungen ; das Ebenmaß Beiblatt zum Siebenbürger Boten. A­ gen der Theile auf einander und then und Vorhersehn : Quellen der Schönheit ! in den Beziehung auf das Ganze , die Beschäftigung der Geisteskräfte in Zweifel, Wermut­,, 0 M. Mendelssohn, de: Bericht über die Lehranstalten des Her­­mannstädter Musikvereins. Es ist nur recht und billig, unsere Zeitgenossen de­­ren thätige Theilnahme an Vereinigungen zur Förderung gemeinsamer Zwecke so häufig angesprochen wird, in fort­­laufender und genauer Kenntniß über Art und Maaß­­der Wirkungen zu erhalten, welche die durch vereinte Mittel gegründeten Anstalten hervorbringen. Solche zeitweise Aufklärungen über die Anliegen gesellschaftlicher Vereine bilden die Grundbedingung ihrer segensvollen Wirksamkeit und langen Dauer,­ weil sie die Organe sind, wodurch die den Vereinen zufließenden Kräfte mit deren Quelle in stetem und lebendigem Wechselverkehr erhalten werden. Unter den zahlreichen Vereinen, welche in unserer vorzüglich nach stofflichen­ Gütern ringenden Gegenwart größtentheils zur Erreichung ähnlicher Zwecke entstanden sind, erleb­fen wir mir Freuden auch einen solchen,­­ der sich in der Beförderung der auf Sitten und Bildung so heilsam einwirkenden Tonkunst, eine höhere, schön­­künstlerische Aufgabe geseßt hat. Es ist dies der Her­­mannstädter Verein für Musik. Der Hermannstädter Musikverein tritt nun bald in das achte Jahr seines Da­­seind. Wir glauben uns, in der Vermuthung nicht zu täuschen, daß es allen edlen Freunden der Sache, die sich­ aus den kleinen Grenzen des Alltagslebens gern mitunter in das heitere Reich der Töne flüchten und auf dessen Höhen die Mollklänge des gemeinen Treibens ver­­gessen, angenehm sein werde zu erfahren, ob und in­wie­fern es der Thätigkeit des gedachten Vereines geglückt sei, hauptsächlich durch Gründung, Erhaltung und Er­­weiterung der musikalischen Lehranstalten, wovon wir die „durchgreifendsten Wirkungen zu erwarten berechtigt sind, nachhaltige Erfolge zu erzielen. In dieser Beziehung sprechen wir es unbedenklich­­ aus,­ daß­ der Fortgang des genannten Vereins ein ges­cheihlicher sei. Die Ansicht beruht auf dem Ergebniß, welches eine Vergleichung des Besuches der Vereins- Lehranstalten innerhalb der lesten vier Jahre liefert. Denn darnach zählten die besagten Anstalten im Jahr 1841 64 Zöglinge; diese erste Prüfung, wo Ueberaus sich zahlreich unter­fiel den zahl­­reich anwesenden Zuhörern vollkommene Zufriedenheit un­­verpolen aussprach. hat, und Indessen gen Zeugen, im Abrede haben, aber wember I. Zöglinge gedrungen ließen wir Besuch folgenden die Zuhörer und den v 2842 [7 1843 v 1844 beizutreten. stellen, daß 2. November dieses 3. unsere == 158 v die Vorhallen ; rer v...1845., Verlauf derselben bei einander waren, wir Maßstab der Beurtheilung Leistungen der Violinschule zwar um schon so so müssen weit der Prüfung in den 3. I. Zwar in wir in mehr, wenn in 34 v sie haben aber jegt nach Eröffnung Curses,­kalischen Vereins-Lehranstalten reden, glaubwürdigen Ausweisen ersahen, welche — des sind voranstehende Zahlen denken bewahrt, ner Meinung neuesten 92 Zöglinge. Sehr­ nicht die alleini­­cht keineswegs vorliegenden für den günstigen Stand der muss­­Erwartung entschieden übertrafen. Wer lang dieses Monats stattgehabten Prüfungen dürfte fi noch in wollen vielleicht einen der Prüfung Gesangsc­uten­den zu An­­4. No­­Zeit die darauf beige­wohnt unrichtigen frischem wohl schwerlich weigern, An: je: ein­­der die Prüfung mitgenommen offen befennen, daß die wir aus aus, und in so den am am wie kurzer der Kunst waren. Mit wahrhaft vergnügter Seele wer­­jedoch so gedrängt auch verblieb die ansehn. 21 62 „ ==

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