Verhandlungen und Mitteilungen des Siebenbürgischen Vereins für Naturwissenschaften zu Hermannstadt, 1860 (11. évfolyam, 1-12. szám)

1860-08-01 / 8. szám

beiden letztem auf deu frühem Karten als jurassische Kalke an­gegeben waren, sowie die Eintheilung der tertiären Gebilde in die eocenen und miocénén Schichten, war das erhebliche Resultat dieser ersten Excursion. Die zweite Reise wurde nach Sárd, Magyar-Igen, Borbánd, Krakkó, Felsö-Gáld auf den Piatra Cseki und die umliegeuden Gebirge bis Intragald unternommen und konnten hierdurch nebst gehöriger Unterscheidung der Tertiärgebilde, wobei für Sieben­bürgen das neue Glied des Leithakalkes gewonnen wurde, die Jurakalke mit den dieselben auch hier überall begleitenden Augitpor­­phyren in drei Gruppen auf die geognostische Karte eingetragen werden. Die weitere Erhebung erstreckte sich über Nagy-Enyed auf die Gegend von Torotzko und wurde dadurch der Anschluss der jurassischen Kalke und des Augitporphyrs an die Gruppe des Pia­tra Cseki, die Ausscheidung des Urgebirges mit dem krystallinischen Kalke nordwestlich von Torotzko, die Constatirung einer weitem Zone von Leithakalk von Hidas über 01 áh-Lápád bis Vládháza und einer Parthie von weissem Trachyttuff (Palla) bei Nagy-Enyed erzielt. Zur weitern Aufnahme des Erzgebirges verfügten wir uns dann nach Déva und nachdem hier vorläufig die Verbreitung des Trachyttes ermittelt und die auffallend grosse Ausdehnung der Gosaugebilde bis in die nächste Umgebung von Déva entdeckt worden, dann das Petrefaktenlager von Bujtur mit seiner Umge­bung einer nähern Berücksichtigung unterzogen war, wurde über Maros-Solymos, Szekerembe, Vormága, Bálsa, Kis- und Közép- Almás bis in die Nähe von Tekerő, dann über Máda, Renget, Feredö-Gyogy, Bábolna, Nagy-Rápolt, Arany, Kémend, Haro die Aufnahme fortgesetzt. Die dabei erzielte Bagrenzung und Aus­scheidung der Tertiärgebilde mit den TrachyttufFen und Süsswasser­kalken, des Trachytes, Grünsteintrachytes , Augitporphyres , Jura­kalkes , dann des Urgebirges mit dem krystallinischen Kalke , so­wie die Entdeckung des dichten Trachytes des Aranyer Berges und die Bestimmung des Leithakalkes bei Vormága verleihen der geo­­gnostischen Karte dieser Gegend ein ganz verändertes Aussehen. Nicht minder erfolgreich war eine weitere Excursion über Maros-Solymos, Branyitska, Maros-Brettye, Hlye nach Zára und nördlich bis Almás-Szelistie. Dieser Landstrich zeigte auf unsem bisherigen geognostischen Karten eine grosse Parthie Karpathen­sandstein am Marosch, dann nördlich davon lauter Urgebirge bis auf die Wasserscheide des Köröschthales. Die Erhebung ergab zu­nächst eine Parthie Kreidesandstein (Gosau) bei Maros-Solymos, eine kleine Glimmersshieferparthie zwischen Besán und Branyitska, die schöne Basalt-Eruption des Mogura Bretzi bei Magyar-Brettye, ginen Jurakalkzug von Danulesd über Godinesd, Tamasesd bis

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