Állami főreáliskola, Versec, 1853

rsva*1e fKEV~98 * MAöY. AKADÉMIA. KÖNYVTÁRA Beiträge zur Vatérlandskunde von Johann Evang. Neusiedler. lile ll'ojnodscliaft Serbien itiid «las temescr Banat. \ Is die siegreichen Heere Leopold des Grossen 1683 Wien entsetzt, und den Türken im Jahre 1689 alles Land zwischen der Donau und Theiss wieder abgenommen hatten, kam auch Serbien, ein T heil der \\alachei und Bosniens an Ungarn. Dieses war aber sowohl durch die früheren Kriege als auch durch den grauenerregenden Rückzug der Janitscharen 1684 zur Einöde gemacht worden. Um nun diese Gegenden zu kolonisiren, erbat sich der Patriarch der griechisch­­orthodoxen Kirche Csernovics Arsen die Erlaubniss. Dazu 1691 erliess der erhabene Monarch Rescripte, welche die Aufnahme dieser neuen Lehre und Kolonisten den unga­rischen Ländern gestatteten. Viele serbische Familien, die unter dem Joche des Halb­mondes seufzten, wanderten aus allen Gegenden des europäisch-türkischen Reiches hielier; sie bauten Kirchen und bearbeiteten den Boden. Als hierauf im Passarowitzer Frieden 1719 auch das .temeser Banat an Ungarn zurükfiel, so siedelten sie sich auch hier an. Neben und unter den Serben wohnten Romanen und Magyaren ; Deutsche brachten nach den Türkenkriegen im 17. und 18. Jahrhunderte aus ihrem rheinländischen und schwä­bischen Vaterlande geregelten Ackerbau und die nöthigsten Gewerbe in diese Gegenden. 1694 erhielt die serbische Nation einen Statthalter (Wojwoden) für ihr Gebiet und so war es der kaiserlichen Centralgewalt untergeordnet. Als aber unter Maria The­­resiens Regierung zur Bildung der Militärgränze ein Theil des serbischen Gebietes ver­wendet, der Rest aber in administrativer Beziehung nach Aufhebung der Würde des Wojwoden mit Ungarn vereinigt wurde; als die Tendenzen der ungarischen Landtage, im Jahre 1844 usqq., dahin zielten, alles, was in Bereich gehörte zu magyarisiren; da eil das National0eitihl, sie beanspruchten 1848 die Wiederherstellung der Würde eines Wojwoden und die Sicherung der Rechte ihrer Kirche. Was sie baten wurde noch in demselben Jahre gewährt, und seit August 1851 steht die Wojwodschaft Serbien und das teinescher Banat mit ihrem Statthalter unter der Centralregierung und begreift die Bezirke Illők und Ruina in Sirmien, das Bacser ehemalige Comitat und temeser Banat. Dieses Kronland liegt zwischen 44"40' und 46°22' nörd. Br., dann zwischen 36°32' und 40°12r östl. Br. i

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