Zycie Warszawy, Juli 1981 (Jahrgang 10, nr. 27-30)

1981-07-04 / nr. 27

ABOilEM DDR alle Postämte: SRC Firma V. E. Saarbach Gmbl 5 Köln 1, Follerstr. 2. ÖSTERREICH Firma ,­Globus” •— Verb­el Ausländischer Zeitschriften. 1200 Wien, Hochstädtplatz 3. SCHWEIZ Genossenschaftsliteraturvertrie 80004 Zürich, Feldstr. 46 l 1964 Delegierte zum IX. Parteitag der PVAP In nicht ganz zwei Wochen beginnen in Warschau die Be­ratungen des IX- Außerordent­lichen Parteitags der Polni­schen Vereinigten Arbeiterpar­tei. Mit der Konferenz der Warschauer Parteiorganisation wurde die Wahlkampagne in der PVAP, also die wichtigste Etappe aller Vorbereitungen auf die Beratungen des höch­sten Parteiforums beendet. Im Ergebnis dieser Kampagne wur­den in Betrieben, Hochschulen, Städten und Gemeinden, in den einzelnen Wojewodschaften und in der Polnischen Armee neue Parteiorgane gewählt. Es wur­den alle Delegierten zum IX. Parteitag, also die Mandatare der fast drei Millionen Mitglie­der und Kandidaten der PVAF gewählt, die auf dem Partei­tag über die Zusammensetzung der zentralen Parteiorgane ent­scheiden und gemäß den gro­ßen Erwartungen und Hoffnun­gen der Partei und des Volkes das Arbeitsprogramm der Par­tei ausarbeiten werden. Aus Informationen, die der Polnischen Nachrichtenagentur PAP von der Abteilung Orga­nisation des ZK der PVAP er­teilt wurden, ergibt es sich, daß auf den Wojewodschafts­und Betriebskonferenzen insge­samt 1964 Delegierte zum IX. Parteitag gewählt wurden. Auf den Konferenzen der Parteior­ganisationen in großen Produk­tionsbetrieben wurden 365 De­legierte und auf den Woje­wodschaftskonferenzen 1599 De­legierte gewählt. Aus den Sta­tistiken geht hervor, daß sich unter ihnen 393 Arbeiter (dar­unter 91 Meister) und 1202 Geistesschaffende (darunter 27­ ingenieurtechnische Mitarbeiter) und 257 Direktoren befinden Als Delegierte zum Parteitag wurden 190 Bauern, 125 Mili­tärangehörige, 19 Rentner und ein Handwerker gewählt. Dele­gierte wurden 202­1. Sekretäre der Betriebskomitees, 140 1. Se­kretäre der Komitees in Städ­ten, Gemeinden, Städtegemein­den und Stadtbezirken, 44­1 Sekretäre der Wojewodschafts­komitees, sieben Sekretäre der Zentralkomitees, fünf Abtei­lungsleiter des ZK, .. Insgesamt 524 Funktionäre des Partei­­apparats Die Information über die De­legierten zum IX. Außerordent­lichen Parteitag der PVAP er­gänzend, ist zu erwähnen, daß si i­ unter ihnen 100 Frauen und 39 junge Parteimitglieder befinden, die noch nicht das 29. Lebensjahr überschritten haben. . (PAP) Andriej Gromyko besucht Polen Auf Einladung des ZK der PVAP und des Ministerrates der VR Polen kommt das Mit­glied des Politbüros des ZK der KPdSU, ■ Außenminister Andriej Gromyko, Anfang Juli zu einem kurzen Freund­­schaftsbesuch nach Polen. CPAP' Glückwünsche Henryk Jablonskis an Ernest Honecker Der Vorsitzende des Staats­rates, Henryk Jabłoński, rich­tete ein Glückwunschtele­gramm an den Generalsekre­tär des ZK der SED, Vor­sitzenden des Staatsrates der Deutschen Demokratischen Republik, Erich Honecker, an­läßlich­ sein­er erneuten Wahl zum Vorsitzenden des Staatsa­ktes der DDR. (PAP) Glückwunschtelegramm Wojciech Jaruzelskis an Willi Stoph Der Vorsitzende des Mint­­­sterrates, Wojciech Jaruzelski richtete an Willi Stoph ein Glückwunschtelegramm an­läßlich seiner erneuten Wahl zum Vorsitzenden des Mini­­sterrates der Deutschen De­mokratischen Republik. (PAP I AUSGABE IN DEUTSCHER SPRACHE — WYDANIE W JĘZYKU NIEMIECKIM """nTTlin ITfll r ^”^^1TMiriiiMprr i liii Hit T^BliTfBr^lWfinBliyiiMnff^^ iii iki Wojewodschaftskonferenzen der PVÄP beendet Kampagne vor den Partmtag erwies den Illen, Se Krise ieraafei Die Kampagne vor dem Parteitag der PVAP ist beendet Es fanden die letzten Wahlberichtskonferenzen der PVAP statt, auf denen die neuen Leitungen der Wojewodschafts­komitees und die Delegierten zum XX. Parteitag gewählt wurden . Außer der Warschauer Konferenz berieten die Kon­ferenzen in Katowice, Byd­goszcz, Lublin, Konin, Wroc­ław, Rzeszów und in den zentralen Institutionen des Ministeriums für Nationale­­ Verteidigung. An der Warschauer Konfe­renz beteiligten sich Stani­slaw Kania, Stefan Olszow­ski und Zbigniew Wroński an der Konferenz in Kato­wice Stanislaw Kania, Woj­ciech Jaruzelski und Gerard Gabryś, in Bydgoszcz Henryk Jabłoński und Mieczysław Rakowski, in Wroclaw Kazi­mierz Barcikowski, in Lublin Mieczysław Jagielski, in. Ko­nin Tadeusz Grabski, in Rze­szów Roman Ney. WARSCHAU. Montag, der 29. Juni, war der dritte Be­ratungstag der Warschauer Wahlberichtskonferenz. Am Vortag dauerte die Konferenz bis in die späten Nachtstun­den. Danach wurden­ die Wahlergebnisse bekanntgege­ben. In der ersten Abstimmung wurden nur die Warschauer Komitees der PVAP vollstän­dig gewählt. Im ersten Wahl­gang wurde nur ein Teil der Delegierten zum IX. Außer­ordentlichen Parteitag der PVAP und ein Teil der Mit­glieder des Warschauer Ko­mitees gewählt. Unter den im ersten Wahl­gang gewählten Delegierten zum IX. Parteitag befinden sich­ u.a. Stefan Olszowski, Mit­glied des Politbüros, Sekretär des ZK, Stanislaw Kociołek, 1. Sekretär des Warschauer Komitees der PVAP, Ai­bin Ki­wak, Kandidat des ZK und Waldemar Swirgoń, Vorsitzen­der des Landesvorstandes des Verbandes der Landjugend. Am Montag wurden die Be­ratungen um 11 Uhr wieder­­aufgenommen. An den Bera­tungen beteiligte sich Stefan Olszowski. Es wurde mit der Aufstellung der Liste von Kandidaten be­gonnen, die am zweiten Wahl­­­gang teilnehmen sollten (ge­mäß den vorherigen Festlegun­gen der Konferenz besteht die Zahl der Kandidaten bei den ergänzenden Wahlen aus der Zahl der unbesetzten Stellen plus nicht mehr als 50 Pro­zent). Der zweite Wahlgang brach­te auch keine endgültige­­ Ent­scheidung. Ungewählt blieben ein­ Delegierter zum IX. Par­teitag und zwei Mitglieder des Warschauer Komitees. Unter den im­ zweiten Wahlgang ge­wählten Delegierten zum IX. Parteitag befindet sich u.a. Eugeniusz Duraczyński, Leiter der Abteilung Wissenschaft und Volksbildung des ZK der PVAP. Erst um 17.30 Uhr gab die Wahlprüfungskommission die Ergebnisse des dritten Wahl­­ganges bekannt, was die Be­endigung der Wahlen bedeu­tete. Es­­ wurden 90 Delegierte zum IX. Parteitag gewählt. Gemeinsam mit den 35 Dele­gierten, die vorher in großen Betrieben gewählt wurden, werden sie auf dem IX. Par­teitag die Warschauer Partei­organisation repräsentieren. Gewählt wurden auch das aus 121 Mitgliedern bestehende Warschauer Komitee, 35 Kan­didaten des Warschauer Ko­mitees, die aus 37 Mitgliedern bestehende Warschauer­­ Revi­sionskommission und die aus 51 Mitgliedern bestehende War­schauer Parteikontrollkommis­sion. Unter den Delegierten zum IX. Parteitag, die wäh­rend der Konferenz gewählt wurden, befinden sich 24 A­­­beiter und zwei Einzelbauern. KATOWICE. Am 27. Juni, in den späten Nachtstunden, wurden die Beratungen­­ der Konferenz in Katowice been­det. Am zweiten Konferenztag herrschte der Problemkomplex der Abrechnung vor. Das ist für die Mitglieder der­ PVAP von Śl [UNK]sk ein sehr heikles Problem. Sie sind der Ansicht daß ihre Organisation durch ein besonderes Odium belastet wird und daß es höchste Zer ist, dies zu beseitigen. Deshalb wurde auch mit Ungeduld der Bericht der Wojewodschafts­­kommission erwartet, die die Tätigkeit der ehemaligen Mit­glieder der Wojewodschaftsor­gane einschätzen und ihre Verantwortung festlegen sollte Nach der Bekanntgabe der Ergebnisse der Untersuchung der Wojewodschaftskomm­ission kam die Konferenz zu dem Schluß, daß die Anträge der Kommission gegenüber Zdzis­ław Grudzień und anderen ehe­maligen Mitgliedern der Leitung der Wo­jewodschaftsorgane zu­­liberal sind. Im Zusammen­hang damit wurde ein Beschluß gefaßt, in dem es u.a. heißt: Die Genossen Zdzisław Gru­dzień, Zdzisław Legomski Henryk Rechowicz, Stanisław Gurgul und Wiesław Kjczan sollen aus der PVAP ausge­schlossen werden. Die Wojewodschafts-Partei­kontrollkommission wird ver­pflichtet, die Verantwortung aller Parteimitglieder festzule­gen und mit ihnen abzurech­nen, die sich an den unver­antwortlichen, falschen und rechtlosen Entscheidungen der ehemaligen gesellschaftspoliti­schen schaft Leitung der Wojewod­Katowice und deren Realisierung mitbeteiligten. Die Delegierten der Wojewod­schaftskonferenz in Katowice beschlossen drei Resolutionen: über den Steinkohlebergbau, über Pr­obleme des Umwelt­schutzes und die Beseitigung krasser Vernachlässigungen auf diesem Gebiet sowie über die Marktversorgung. Es wurden auch ein neues Wojewodschaftskomitee und 127 Delegierte wählt. Unte­r i.' . 'arteitag ge­innen befinden sich Andrzej Żabiński und der stellvertretende­­ Minister für Nationale Verteidigung Mie­czysław Obiedziński. BYDGOSZCZ. An der Konfe­renz beteiligten sich 399 Dele­gierte, die die fast 100 000 Mit­glieder zählende Parteiorgani­sation von Pomorze und Ku­jawy repräsentierten­. An den Beratungen nahmen das Mit­glied des Politbüros des ZK und Vorsitzender des Staatsra­tes Henryk Jabłoński und der stellvertretende Ministerpräsi­dent Mieczysław Rakowski teil. Es wurden 52­­ Delegierte zum IX. Parteitag gewählt, unter ihnen Minister Stanisław Cio­sek, Henryk Bednarski und General Henryk Kondas, stell­vertretender Befehlshaber des Militärbezirks Pomorze. WROCLAW. Die Diskussion konzentrierte sich um die wich­tigsten innerparteilichen Pro­bleme und um Fragen,­ auf welche Weise ein Ausweg aus der sozialökonomischen Krise Polens gefunden werden kann. Es wurden neue Wojawod­­schaftsorgane gewählt. 1. Se­kretär des Wojewodschaftsko­mitees wurde erneut Tadeusz Porębski. Auf der Konferenz wurden in einer geheimen Wahl 46 De­legierte zum Parteitag gewählt. Unter ihnen­ befinden sich u.a. der 1. Sekretär des Wojewod­­schaftskomitees Tadeusz Po­rębski und der Vorsitzende des Komitees für Rundfunk und Fernsehen Zdzisław Balicki, LUBLIN. Nach 36 Stunden wurden am 28. Juni die am Freitag begonnenen Beratungen beendet. Während der Beratungen wurden die neuen Parteiorga­ne der Wojewodschaft gewählt. In einer geheimen Wahl wur­de der einzige Kandidat, der bisherige 1. Sekretär des Wojewodschaftskomitees, Kandidat des Politbüros des ZK der PVAP Władysław Kruk erneut zum 1. Sekretär des Wojewodschaftskomitees ge­wählt. Es wurde ihm auch das Mandat des Delegierten zum Parteitag erteilt. KONIN. Am 28. Juni, in den Morgenstunden, wurden die Beratungen, nach 21 Stunden beendet. Es wurden 22 Dele­gierte zum IX. Außerordentli­chen Parteitag gewählt, unter ihnen Tadeusz Grabski und der 1. Sekretär des Wojewod­schaftskomitees in Konin, Lech Ciupa. An der Diskussion be­teiligten sich 43 Redner. (Fortsetzung auf Seite 2) Aufnahmeprüfungen an Hochschulen Am 1. Juli begannen an den Hochschulen die Aufnahme­prüfungen. Wie im vergange­nen Jahr wurden für die Kandidaten 59 500 Plätze vor­bereitet. Um jeden Platz be­werben sich durchschnittlich zwei Personen. Die Konkurrenz­­­­.so groß, obwohl die Za­hl der Kandidaten an verschiedenen Studienrichtungen unter­schiedlich ist. Insgesamt ist sie aber kleiner als in den vorigen Jahren, was viele Hochschulen melden. In diesem Jahr sind von der Ablegung der Aufnahme­prüfung nur die Preisträger der Wissenschaftsolympiaden befreit. Es wurden auch die dem Rektor und dem Mini­ster zur Verfügung stehen­den P­lätze abgeschafft, alle Studienbücher werden also schon im Juli verteilt. An den Studienrichtungen, an denen es weniger ten als Plätze gibt, Kandida­finden zusätzliche Aufnahmeprüfun­gen am 14. September statt. (E.M.) Am 2. und 3. Juli Sitzung des Sejms Das Präsidium des Sejms beschloß, die 14. Sitzung des Sejms der Volksrepublik Po­len am 2. und 3. Juli­­ 1981 zu berufen. Die Sitzung beginnt am 2. Juli um 11 Uhr. Auf der Tagesordnung stehen: Die erste Lesung der Regie­rungsprojekte­ des Sejmbe­schlusses über die Verände­rungen im nationalen Sozial­­und Wirtschaftsplan für das Jahr­­ 1981, des Gesetzes über die Veränderung des­­ Haus­haltsgesetzes für das Jahr 1981, des Programms, der Überwindung der Wirtschafts­krise. Die erste Lesung der Regie­rungsprojekte der Gesetze über die Arbeiterselbstver­­waltung eines staatlichen Un­ternehmens und über die Staatlichen Unternehmen. Der Bericht der Kommis­sion für­­ Wirtschaftsplan, Staatshaushalt­­ und Finanzen und der Kommission für le­gislative Arbeiten über die Regierungsprojekte der Ge­setze über die Veränderung der Struktur einiger Ministe­rien und Zentralämter. Das von der Kommission für­ Nationale Verteidigung vorgelegte Abgeordnetenpro­jekt des Gesetzes über die Stiftung einer Medaille „Für die Beteiligung am Verteidi­gungskrieg 1939”. Der Bericht der Kommis­sion für Nationale Verteidi­gung und der Kommission für legislative Arbeiten über das Abgeordnetenprojekt des Ge­setzes über die Stiftung des „Warschauer Kreuzes des Aufstandes 1944”; Interpellationen und Anfra­gen der Abgeordneten; Veränderungen in der per­sonellen Zusammensetzung der Sejmkommissionen.­­PAP In den letzten Tagen ist in unseren Häfen die Zahl der umgeschlagenen Güter gestiegen. Größer wurden die Lieferungen­­ importierter Rohstoffe und Exportwaren. Immer mehr Schiffe befördern nach Polen auch andere importierten Güter, darunter viele Lebens­mittel. Unser Bild: Umschlag von Eisenerze­ugnissen im Hafen von Gdańsk. Foto: CAF — J. UKLEJEWSKI Das Programm der Überwindung der Krise Sitzung des Ministerrates Der Regierungspressespre­­cher informiert: Am Sonn­tag, dem­ 28. Juni, fand unter dem Vorsitz des Ministerprä­sidenten, Armeegeneral Woj­ciech Jaruzelski, die Sitzung des Ministerrates statt, die der Besprechung , des Regie­rungsprogramms der Über­windung der Krise und der Stabilisierung der Wirtschaft gewidmet war Die neue Fassung des Pro­gramms, die die Bemerkungen der Sejmkommission für Wirtschaftsplan, Staatshaus­halt und Finanzen berücksich­tigt, wurde von der Planungs­kommission ausgearbeitet. Während der Arbeiten an dem dem Ministerrat vorge­legten Dokument , wurden Schlußfolgerungen au­s der Abgeordnetendiskussion be­rücksichtigt. Die im Programm voraus­gesetzten Tätigkeiten der Re­gierung haben zum Ziel, die Senkung der Produktion zu bremsen und ihren Anstieg einzuleiten, das Gleichgewicht am Markt wiederherzustellen und das Lebensniveau der Bevölkerung zu schützen, die Investitionen zu regeln, die Beschäftigun­gsstrai­­e zu verändern, das Zahlungs­gleichgewicht wiederherzustel­len und an den Export ge­richtete strukturelle Verän­derungen der Wirtschaft ein­zuleiten Das Tempo der Realisierung dieser Aufgaben wird im gleichen Maße von der In­itiative der Unternehmen, dem Engagement, der Bevölkerung und der Leistungsfähigkeit der Wirtschaftsverwaltung abhängig sein. Aus den bisherigen Ein­schätzungen und Prognosen geht hervor, daß die gesamte Industrieproduktion 1981 um 17 Prozent, und das National­einkommen um 15 Prozent niedriger als im vergangenen Jahr sein können. Wenn es ge­lingt, noch in diesem Jahr den Fortschritt in der Reali­sierung des Programms Überwindung der Krise der zu­­ erreichen, soll 1982 ein er­neuter Produktionsaufstieg beginnen. Es wird vorausge­setzt, daß das Land Möglich­keiten und Chancen hat, im Laufe von drei Jahren in ( g­en.dlf [UNK] [UNK] r­nd ■ [UNK] ; R-'M'he:). und bis Ende dieses Jahrfünfts, im breiten Umfang aus der Krise herauszukommen. (PAP) Gemeinsame Übungen polnischer und sowjetischer Soldaten Auf den Übungsplätzen des Śl [UNK]sker Wehrkreises werden plangemäß gemeinsam Trup­pen der Polnischen Volksar­mee und der Sowjetischen Armee geschult. Überprüft werden die Fer­tigkeiten der befreundeten Armeen. Die besten Erfahrun­gen werden in der kampf­po­litischen Schulung verwertet. Die gemeinsamen Übungen tragen zur Vervollkommnung des Zusammenwirkens der Verbündeten, zur Vertiefung der polnisch-sowjetischen Waffenbrüderschaft, zur Er­ziehung der Soldaten im Geiste des Patriotismus und des proletarischen Internatio­nalismus bei. Sie bieten auch Gelegenheit zur Festigung der persönlichen Kontakte zwi­schen den Soldaten und der Soldatenkameradschaft. Die gemeinsamen Übungen der beiden Armeen haben lange Traditionen­. Polnische Soldaten vervollkommnen ihre Kampffertigkeiten auf den Truppenübungsplätzen der Sowjetischen Armee und ihre sowjetischen Waffenkamera­­den auf den Übungsplätzen der Polnischen Volksarmee. Auf diese Weise wird die während des Zweiten Welt­krieges im Kampf gegen den Faschismus entstandene, Waf­fenbrüderschaft im verant­wortungsvollen Dienst für den Frieden und Sozialismus gefestigt. (PAP) Feierlichkeiten anlässlich des 25. Jahrestages des Poznaner Juni Am 28. Juni wurde am Adam-Mickiewicz-Platz in Poznań ein Denkmal enthüllt, das aus gesellschaftlichen Mitteln auf Initiative des Gesellschaftlichen Komitees zum 25. Jahrestag der Juni-Ereignisse in Poznań errichtet wurde. An den Feier­lichkeiten nahmen Tausende Einwohner von Poznań und Gäste aus dem ganzen Land teil. Das Poznaner Denkmal wurde von dem Kunstplasti­ker Adam Graczyk und dem Architekten Włodzimierz Woj­ciechowski in Form von zwei 21 Meter hohen Kreuzen mit dem polnischen Staatswap­pen an ihrem Fuß entworfen. Am Sockel ist das Datum 1956 und neben ihm weitere 1980 sowie die Aufschnft T^üEZ Freiheity—GfiXfichtigkeit und Brot. Juni 1956” zu Re­itern " In seiner Eröffnungsrede sagte der Vorsitzende des Gesellschaftlichen Komitees für die Feierlichkeiten des 25. Jahrestages der Juni-Ereig­nisse in Poznań, Zdzisław Rozwalak, u.a.: Wir haben uns hier versammelt, um Menschen zu ehren, die vor 25 Jahren gefallen sind, da­mit wir heute würdig leben können. Dieses Denkmal soll uns die Wahrheit verewigen, damit nie mehr ein Pole auf einen anderen Polen schießt. Über die Andacht und Nach­denklichkeit, die­­ Reflexionen von vor 25 Jahren wecken müssen, sprach der Präsident der Stadt Poznań, Stanislaw Piotrowicz. Die Feierlichkeiten anläß­lich der tragischen Ereignisse wurden von kulturellen Ver­anstaltungen begleitet. An der Adam-Mickiewicz-Univer­­sität wurde die Fotoaussteri targ—^Poznaner ^Tum 195 fr­ eröffnet, in der zahlreiche Dokumentarfotos von den tragischen Junitagen präsen­tiert werden. In der Aula der Universität fand das Konzert des Wielkopolska-Sinfonie­orchesters statt. Im Teatr Nowy wurde das Stück „Os­karżony: czerwiec ~56’’ („Der Angeklagte: Juni 56’”) in der Regie von Izabela Cywińska aufgeführt. Das Theaterstück wurde anhand von Dokumen­ten und Berichten von Zeu­gen der Ereignisse und der Teilnehmer der Prozesse vorbereitet. Poznaner (PAP) Jerzy Wójcik verstorben Am Samstag, dem 27. Juni, in den Nachmittagsstunden verstarb der Chefredakteur von „Zycie Warszawy” im Alter von 45 Jahren. Die Kreislaufkrankheit brach plötz­lich aus und die Medizin erwies sich als hilflos Jerzy Wójcik wurde am 26. Februar 1936 in Warschau geboren und besuchte hier die Schule. Sein Studium ab­solvierte er an der Fakultät für Polnische Philologie der Warschauer Universität im Jahre 1962. Während des Stu­diums und nach dem Studium war er aktiver Funktionär des Polnischen Studentenverbandes (ZSP) an der War­schauer Universität und wurde dann Vorsitzender des Be­zirksrates des ZSP in Warschau. Er war Mitglied des Zentralrates des ZSP. Im Jahre 1964 begann Jerzy Wójcik als Journalist in der Redaktion der Studenten-Wochenschrift „STD“ zu ar­beiten und war von 1966 bis 1972 ihr Chefredakteur. Er war Parteifunktionär und arbeitete in den Jahren 1965 und 1966 im Warschauer Komitee der PVAP in der Abtei- Propaganda und Agitation. Im Jahre 1972 nahm er die Arbeit im Zentralkomitee der PVAP auf und arbeitete zuerst in der Abteilung Presse, Rundfunk und Fernsehen und dann in der Kanzlei des Sekretariats des ZK der PVAP. Er war viele Jahre Stellvertreter des Leiters der Kanzlei und vom VIII. Parteitag der PVAP an Leiter der Kanzlei des Sekretariats des ZK der PVAP. Auf dem VIII. Parteitag wurde er in die Zentrale Parteikontroll­kommission gewählt Am 15. Oktober 1980 wurde Jerzy Wójcik Chefredakteur von „Zycie Warszawy”. Jerzy Wójcik wurden das Offizierskreuz des Ordens Polonia Restituta sowie zahlreiche staatliche und Jugend­­auszeichnuungen u.a. das Goldene Abzeichen des Polni­schen­­ Studentenverbandes verliehen. ZYCIE W­ARSZAW1)

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