Arader Zeitung, Januar-Juni 1942 (Jahrgang 23, nr. 1-76)

1942-06-03 / nr. 65

Seite 6, „Arader Zettung* Mittwoch, den 3. Juni 1942. NG BR ANNE“. 7 Telefon 20-10 *% em FORUM: Kino der grossen Filme ARAD.­­­­Nh­ung | Nur mehr 2 Tage. Regie von Theo Lingen, bei den Hauptrollen Die melodien­eichste Filmoperette des Jahres FRAU LUNA , Lizzi Waidmüilei, Theo Lingew | eorg Alexander, Paul Uemp Vorstellungen um 5, 7.15 und 9.30, um 3 Uhr Matinee mit 30 Lei Eine­heitspreisen. Neuestes ONC-UFA-Journal Ab Donnerdteg: Sensation unserer Stadt Die langers­ehnte Die Gattin Adams | URANIA Schlager-Kino, Telefon Arad 12-32 heitspreisen. Neuestes ONC-UFA-Journal, Heute zum letztenmal! Ein mit goldener Medaille ausgezeichneter Sportfilm der Jugend „Liebe am Gefrierpunkt“ Vorstellungen um 5, 745 und 9.30, um 3 Uhr Matinee mit 30 Lei Ein­­Morgen Premiere! Franziska Kinz im Film „Mutter­herz “ Frontgrüße an die Leimal Folgende Frontsoldaten grüßen die Hei­­mat, ihre Eltern, Familien und Bekann­­ten: grand - Graef, Hermannstadt, Yuvols Lecr- und ark Jzat, Schäßburg, Gustav wiein, Holtauj Samuel Schneider, Karl­­ „mannstadt, schneider, Josef Ele, Vin­chacel Weber, Oman Wiarschi, Ludwig Petrito aus Het- Mathias Huber, Michael Reis­­senbüchler, Neppendorf; Josef Ramsau­r, Andreas Grohmaier, Samuel Buchfelner, Johann Buchfelner, Großau; Mich. Graes, Paul Benning, HAleit­­­ Broßichenen­­schewan; Michael Stulz, Großpold; Mich, Johann Thies,­­ Bino­r, Michael Ruprich, Kirchberg; Gottlieb Wilk, Marpod. Von einem Infanterieregiment grüßt die Heimat: Eugen Janzer, Hatfeld; Valentin Win­­tar, Deutschsanktpeter; Stefan Adam Jo­­hannisfeld; Peter Lauer, Detta; Peter Schärf, Konradt Schmidt, Liebling; Josef Papp, Lippa; Mathias Grundhauser, Re­­lasch, Se­inrich Wilp, Großsanktnikolaus; Jakob Friedrich, Gertianosch; Peter Ol­­haus, Kleinschemlak;­­Dominik Heinz, Ma­­­­­­­­­ ‚rienfeld; Franz Lackstadter, Srawig; Nik, Bez Hehn, Wiseschdia; Johann Mütler, i 13 Anton Kornett; Peter an der Hay, Michael Mal­th, Tscha- Die TOR dieas Peschka, Weident­­al und : ins | M - Ludwig, Tenuschburg. em = Heinrich, Michael, Josef und Andreas - - Heinrich Schubke­­gl, Andr­as Wagner,­­ Konrad Guth, Michael Schulz, Martin Schäfer, Georg Sabo, Georg und Heinrich Ledig, Samuel Grünwald, Adalbert und Ladislaus Zus­­­tatsch alle aus Zemlat, Johann­ Mager, Karl Schmidt, Josef Jung, Josef G­rner, Josef Dietrich, Josef Neidenb­ach, alle aus Arad, Georg Salich, Josef und Franz Zeller, Josef Lenz, Johann und Stefan Ziegler, Anton Filipp, zwei Brüder Hum, Josef Rauner, all! aus Neuarad, Franz Schmidt, Johann Anger, Wilh. Beren, Robert Schleifer, Johann Mager, Josef Dietrich, Johann­­und Stefan Zie­g­­ler, Karl Eduard, Georg Humpel, Josef Stumer, Martin Schm­uzer, Johann K­e­ finger, Johann Emel, Josef Denoel und Hus aus Perjamosch; Johann und P ter Nobert Rischanek, alle aus Deutschpereg, Franz Schnur und Josef Flor aus Wal­ Josch, Karl Martin, Jakob Frank, Friedrich Selig, Sebastian Franz, Johann und Fr. Korek, Johann Balthasar, Tschanad, Joh. Grell, Johann Breier, Ulinsch, Bauer, Nikolaus Federspiel, Johann Schlupp, Kettel; Johann Derner, Johann Wunderlich, Glogowaß; Peter Brette­rr, Josef Leptich, Neupanat; Josef Frey, Nik. Schmidt, Orzydorf; Franz Lidolt, Franz Steinkampf, Saderlach; Johann Schlächter, Josef Zahn aus Baumgarten und Franz Schwarz aus Kleinsanktnikolaus, Das Gartenlokal des ARD Kinos (Arad) eröffnet Telefon 24-45 Vorstellung um 3, 5, 7.10 u. 9.20 Uhr out Balstern, Stride, EEE ' EE „füll : . Bindfaden und Tapezierartikel im Großen und Kleinen kaufen Sie am vor­­teilhaftesten im deutschen Fachgeschä­ft Hanf und Jute waren A.-G. ee Löffler) in Jos­efstadt, Bulev. Berthelot Nr. 10 Tel; Jeder Einberufung lb nn ESELN: geleistet werden Der Große Generalstab verlaut­­­­bart: Es kommt häufig vor, daß die unter die Waffen gerufenen Jüng­­linge von ihren Arbeitgebern zurück­­gehalten werden, weil für sie nach­­träglich um Enthebung angesucht wird. Dieses Vorgehen ist jedoch un­­gesetzlich und setzt sowohl die Einbe­­rufenen, als auch jene, die sie vom Einrücken abhalten, strenger Bestra­­fung aus. Jeder Einberufung muß sofort Folge geleistet werden, sofern die Enthebung nicht bei deren Er­­halt schon vorliegt, widrigenfalls das Militärgericht gegen die Schuldigen einschreitet. Nachträgliche Gesuche um Enthebungen dürfen nicht bewilligt werden. Nikolaus USA Kommunisten werden nach Australien depor­­tiert Newyork. (DNB) In den USA rief es große Ueberraschung hervor, dass auf Verfügung des Oberstaatsanh­al­­tes die kommunistischen Arbeiter nach Australien deportiert werden. Unter anderem strebten sie auch den Schluß der USA-Regierung an, Aus Angst vor Luftangriffen wird Ne­wyorker Ho­chbahn ab­­|­gebaut | Newyork. (DNB) Die Stadtlei­­­­tung von Newyork willigte ein, daß | die dortige Hochbahn auf einer Strek­­­­ke von 4 Meilen abgebaut werde. Als Begründung wurde angeführt, || die Hochbahn würde bei Lu­ftangrif­­­­fen ein zu günstiges Ziel bieten. Kleine Anzeigen In Galscha, zwischen Musca, neben der Landstraße, sind 3 Katastraljoch Weingarten, 11% hoch Baufeld zu­­­­ verkaufen. Auch kleinere Parzellen­­ werden abgegeben. Herrschaftshaus­­ mit 5 Zimmer, Küche, Speis, Pak, Hof, elektrische Bahn 5 Minuten, Ei­­senbahnstation 7 Minuten Weg ent­­fernt. Nachzufragen bei Stefan Kra­­mer, Galscha (Kom. Arad). Ein Deutsche und Suche über den­­ Sommer bei einer Familie Aufnah­­­­­­­­me zu Kindern gegen gute Verpfle­­gung mit Familienanschluß, ohne Bezahlung, Zuschnifte unter „Som­­meraufenthalt" an die Verwaltung des Blattes erbeten, Möbliertes Zimmer für alleinste­­hende deutsche Frau oder Fräulein zu vermieten. Arad, Etr. Stroescu Nr. 26. Arme kleinehef Noman in Dorothea Goebeler 26. Fortiehung. „Hanne, sie will doch aber nicht, und wir — „Jawohl, ich weiß schon, die da“­­ = sie wies auf Maria Regina — „und du, ihr seid beide rettungslos anständig. Kinder, 'ne Sc­hwieger­­mutter im Hause ist schlimm, Kon­­stanze Merkenthin ist schlimmer.“ „Hanne, du übertreibst!“ rief Kle­­mens, aber Maria Regina sagte: „Ich glaube, sie übertreibt nicht, Be, Du sagst, sie war freundlich ndr gefaßt, Zorn und Bestürzung­­ hätte "ich verstanden, aber Id Fe sie geb ple] 29 um 9a elfe vir kämpfen," 6­ie alles a lachte Maria Regina. „Wir Haben unser Glück und wir werden es halten und ver­­teidigen bis zum letzten!“ I Han In ihrem gelben Zimmer stand Konstanze Merkenthin und wartete. Nichts von dem weichen Zug, der­­ am Abend vorher über ihrem Wesen gelegen, war jetzt noch darin zu fin­­den. Sie trug wieder ein schwarze?s Kleid, wie sie es all die Jahre getra­­gen. Nicht Seide, sondern Wolle, sehr einfach, sehr schlicht, wie es sich ziemt für eine­­ abgesetzte Haushälterin. Jawohl: „Abgesetzte Haushälterin.“ Sie sprach es aus, das Wort, und ein böser Zug glitt um ihren harten Mund. Sie umfaßte das Zimmer ‚mit einem Blid, Gestern um diese „Zeit noch Herrin hier, und im gan­­zen Hause, Fun on ver Hoff­nung, ds 414 bleiben, es ganz gu­t wer­­den, und beutet „es soll ihr nicht leicht werden“, ihre Hand ballte sich, „nein, „leicht nicht, Auf Reisen zehen? oft aus dem Hause? Das könnte spupaffen. Keinen Schritt fort!“ Sie schreite jäh auf. Draußen in der Diele klangen Stimmen, zugleich wurde die Tür von den hinteren Räumen aufgerissen, und Hetty rief: „Sie sind da, Vater und Tante Maria sind da, und eine große Pup­­pe haben sie mir mitgebracht, und Tante Maria wird = — —* „Deine Schwiegermutter.“ Hart u. schrill unterbrach das Wort die ju­­belnde Kinderstimme. Der Glanz auf dem lachenden Kleinmädelgesi<t er­­losch. Hetty stotterte: „Aber Tante Maria ist Doch nicht -- -- ==­­ „Was sie ist, wirst du schon sehen! Aber nicht weinen, nein, nicht wer wen, Hettychen ? Mit einer raschen Bewegung hatte Konstanze das Kind auf ihren Schoße gezogen, sie war ganz Zärtlichkeit. Sie exporiere der Kleinen die Tränen vom Gesicht?! „Brauchst dich nicht zu sorgen, Hetty­­chen, Ja bleibe ja bei dir, Tante Konni bleibt bei dir. Wirst imm­er zu Tante Konni kommen, wenn dir mal nicht paßt und wenn sie schlecht zu dir sind!“ „Aber Tante Maria ist doch nicht böse,­ das Kind war wirr gewor­­den.­­C38 wußte unter all dem Neuen, das auf seine Seele einstürmte, selbst nicht mehr, worauf er hören sollte. „Und denn doch, Tante Konni, wenn ich nun eine richtige Mutti habe —* der Jubel brach wieder durch in der Kinderstimme, aber die Frau legte mit einer brüsken Handbewegung die Hand auf den roten Plappermund: „Nie wieder wirst du das sagen. Deine Mutter ist tot, vergiß das nicht!“ „Ach?“ Das Kind starrte sie in fas­­sungsloser Enttäuschung an: „Geh jekt, Geh zu Fräulein Lot­­te.” Konsta wert ließ sie vom Schoß gleiten, „Und niemals zu den ande­­ren über das reden, was wir hier beide sprechen, hörst du, Hetty? “ » (Wortfegung folgt,) * Die „Arader Zeitung“ erscheint wöchentlich dreimal und kostet vierteljährig 150,—, halbjährig 300,-— und ganzjährig 600,-­­Let, für Großunternehmungen 2000,— Lei und für das Ausland 6, Dollar. -­­Die wöchentlich nur einmal erscheinende Sonntagsausgabe kostet halbjährig 180,-- und ganzjährig 2680,-- Lei, Sprechstunden der CEA täglich von 11--13 Uhr, Setegem­madresse „Zeitung Arab“ Druck der eigenen Buchdruckerei Arab E>e Fischplaß, Fernsprecher 16-39

Next