Deutsche Tagespost, Oktober 1919 (Jahrgang 12, nr. 223-245)
1919-10-23 / nr. 242
d VEEEREE ERERTTERN Ssihrift! Hermannstadt in Siebenbürgen, Wintergasse II. 9, Lerniprecher: Ye. — Verwaltung: Großer Ring We. 15. Begugspneiler, Br Berwannstedt oder Bufkllang: Benz E gm, haflbf. Kuss —, wiertel, Kae monat. 1a, mit guelungk oder Polwerfand: «Bang. K Et en a Se went K 10; Einzelnemmer für Hermannstädt seh, auswärts au h. Sr. 242 Hermannsstadt, Donnerdtag den 23. Oktober 1919. N franfreid — 5. Get eligen Monaten Hot 63 Deutsche Reich unter der Rast eines beispiellos harten Friedens schwer zu tragen. franfreidh war es, das zur Niederringung Deutschlands das Meiste beigetragen hat. Da «s heute seine während des schwerer Kriegsjahre bewiesene bewundernswerte Glaubhaftigkeit so reich belohnt sieht, sollte Frankreich nun wohl triumphieren und im Bewußtsein des hart errungenen Sieges sich dem fixen Gefühle seiner Macht hingeben. 8 ist aber nicht Inbel geschrei, was aus Kranfreich herüberschallt, mar kann vielmehr Tag für Tag Stimmen der Besorgnis und der Angst vor der Zukunft vernehmen, und es scheint, als sei Den Srangojen außer dem Nuhm, Gewinner des Krieges zu sein, mit ihrem Siege sonst nicht viel Gutes zugefallen. Der viereinhalb Jahre währende Weltkrieg hat Siegern und Beslegten die schwersten Opfer auferlegt, und «3 ist sein Geheimnis, Daß Heute außer Japan und Nordamerika alle an Striege unmittelbar beteiligten Staaten an fcweren Wunden Darnniederliegen. Dies gilt auch für das mächtige und reiche England, am meisten aber für Srantschh. Das dem Striege verhältnismäßig das Meilte hat opfern mössen. Un Toten hat Frankreich 1.200.000 Soldaten über Ioren, was für Das Linderarme Land, dessen Besicherung sich seit Jahren nicht vermehrt hat. Aber nicht nur die Bintopfer Frankreichs sind so groß, auch jene an Geld und Gurt übertreffen Die materiellen Opfer der andern Sriegführenden. Die für ‚die Shiegführung enormen Summen mußte frankreich, dass ein großer Produzent it, zum großen Zeile dem Auslande für Kriegsbedmf und Material alter Qirt. binmerfen, wood: ‚sein Geld gegenüber ‚außerordentlich viel bedeuten will, unentbehrlichen den Wirbumdeien und Rentralen "und Kiig Fark entiwertet wurde. Zudem verlor das französische Volk infolge des Zusammenbruches des eufsischen Reiches viele Milliarden, die dort in Eisenbadebauten und militärischen Rüstungen angelegt worden waren. Die Zinsen für dieses wohl für immer verlorene Geld muß seit Jahr und Tag die französische Negierung zahlen, wodurch das Budget Frankreichs jährlig um Hunderte Millionen belastet wird. Schließlich bilden diefurchtbaren Bernäüftungen, die der Strieg in einem großen und fruchtbaren Teile Frankreichs in einer Were angerichtet hat, da bieses Gebiet nach Sabre hindurch unbenugbar bleiben wird, einen gewaltigen Posten auf der Bossioseite des französischen Sabresbudgets. Frankreich hat demnach für enorme Fehlbeträge aufzukonmen. Sieht man nun aber auch noch in Betracht, Daß die französische Bollswirtschaft nicht exstklassig ist und das Land mit den eigenen Ergeugnissen bei weitem nicht auskommt, dann kann man Die Besorgnis, die in der framgolsschen Bresse fest täglich laut wird, versiehen. Die Friedenskonferenz hat nun allerdings gerade in Anbetracht der riesigen Opfer ranfreich biesem Graste eine bedeutende Schabdenerjagfmame zugesprochen, und Denstschland muß anrankreich allein mindestens 120 Milliarden Dinrk zahlen. Die Granzofen wissen aber genau, daß ihnen mit der Kriegsentschädigung, die ja nut auf einmal, sondern im Laufe von Jahzehnten entrichtet wird, nicht hier geholfen ist, enn ihnen tut jei Hilfe dringend not, die aber nicht in Schuldverschreibungen und anderen Wertpapieren, auch nicht allein in Kohle und eisen, sondern in billigen Mitskeln des täglichen [48 ° 1] inOiiinrn. Bebaise si uid allen stills noch ins-Schiffen bestehen i i iiißie.Diiis.ui aoer Frankreich von demhiefer in Betracht kommenden Bundesgenossen aus einerlnteisiiistzung nicht rechnen kann,begibt sich die eiggiiirtige Lage,daßrs, um ‚gefährlichen finanziellen und wirtschaftslichen Schwierigkeiten ‘zu entgehen, gegonngen it, Deutschlands, des befigten und vergewaltigten Gegners Hilfe in Anspruch zu nehmen. Er geschieht Dies auf die Art, dab Frankreich nach Möglichkeit seine Waren aus Deutschland bezieht, weil sie ihnen von Amerika und England nur um Do8ielsache des ‚deutschen Preises geliefert werden. Dadurch wird nun allerdings der Entwertung des Französischen Beldes einigermaßen vorgebeugt. „Indem aber Frankedy in Deutschland große Einkünfe wacht, Hilft «8 dem Gegner von geitern auf die Beine, fordert das Erstarren Deutschlande, Daß. die franqbstische Regierung troßdem ihren Laufleuten den deuten Marst dringend empfieglt, i der beste Beweis dafür, Da es um die wirtschaftcge Lage Frankreich! tatsächlich Fehr Khrimm jiefen muß. ‚Um Die Untersügung Deutschlands, die in der Abnahme feiner Waren besteht, wettezumachen, beabsichtigen nun die ‘Franzosen nichts geringeres als Dessen vollständige Entwaffnung. Damit es, mein ’es auch durch seine Arbeit erstarkt. Doch aus Mangel an Kriegsmaterial etwa vorhandene Rachegedanken nicht verwirklichen könne. Frankreich wird sich wohl sagen, daß Deutschland nur von den vereinten Kräften aller übrigen Großmächte und zahlreicher seiner Staaten nach jahrelangem Ringen, in dessen Laufe er wiederholt die Schuld seiner diplomatischen Führer um den Sieg brashte, dab zum zweiten Male eine solche Koge bezwungen werden konnte. Und „es wi lation, wie sie sich soeben gegen Deutschland zusammengefunden hat, nicht zustande gebracht werden kann. Denn es war die Tragis Deutschlands in diesem Kriege, daß «8 zum Teil_gegen’ Staaten zu sümpfen hatte, mit Denen es selbst nie Serbien, Rumänien, ja selbst Rußland Hatten es im Grunde nicht auf Deutschland, sondern auf die ehemalige Monarchie abgesehen, die Deutschlands Führer erhalten zu müssen glaubten. Heute gibt es aber keine Monarchie mehr. Ueberdies hat Die Friedenskonferenz dafür gesorgt, daß es unter den Siegern selbst genügend Konfliktstoff gibt und Die Gegenjähe unter den Alliierten stetig wachen. ‚A das sagen sich die Tranzofen, und es ist Daher nur natürlich, daß ihnen um die Zukunft bange ist und ihre Siegesgefühle von Sorgen beeinträchtigt werden. Die Art aber, wie sie sie aus der unangenehmen Lage zu befreien trachten, und die legten Endes auf eine noch größere wirtschaftliche Ausbeutung und militärische Schwächung Deutschlands hinzielt, bedeutet das Eingeständnis der eigenen Schwäche. Das Vorhaben der Franzosen Deutschland gegenüber ist unsinnig und undurchführbar, denn Frankreich darf, wenn von Deutschland Waren beziehen will, nicht eine Gemalttat gegen Dieses unternehmen. Das verbietet ihm nicht nur sein eigener Vorteil, sondern auch seine Verbündeten, vor allem England und Die Vereinigten Staaten werden solches nicht zulassen, weil sie an einem möglichst start produzierenden Deutschland,dessen billige Erden geringsten a gehabt. Italien. € Zeugnisfe auch ihnen willkommen sind, ebenfalls ein hohes Anteresse haben Kauft Franreich von Deutschland nicht, soll er von dem finanziellen Zufemmenbruch bedroht. Im anderen Falle trägt 8 zur Stärkung Deutschlands bei, hie 8 naturgemäß fürchten muss Kapt sich noch, PROBE ENTONNEN nicht genau erkennen, aus Frankreich in dieser Lage zu dum gebenl., Was er aber immer unternimmt, das Erstarten Deutschlands, das ‘in erster Reihe auf der großartigen Arbeit, Die Das deutsche Bolt Heute leistet, beruht, läßt sich doch, nichts verhindern. ‚4. >4 Res sgen, +F Die Programmmede des deutschen. Reichskanzlers Bauer. Der Eintritt Der Demokraten in Diedregierung. — Steigende Höhlenförderung. — Bad Balinge Hltimatum aner Sitzung beantionaöeersainslins vom 7.Quo«n erhielt Reichtansler«2«an«er seine Programmrede,worin er die Besweiterung der Reicsregierungb und die Käts wng der Dembtrairn besprach und so daiins ankündigte,baß angesichts des Arbeitsstosses der Nationalversammlung die Neuwahlen imersten Reichs in nicht vor dem Frühjahr angeiichtkiver denInnen-Damoracmidee Kalinetii sei»diis gleiche gebiienen,cber den allgemeinen Geisteszustand des deutschen Volkeslimiees onntviirunsdsrenidig feststellen,onßwiederein aniinØshrticitnub«nach sskiinsolidieringenrch das VoitgehHieioioetischM» ·vieArbeitu.«Wenn es auch politischen Eiiiii »peiisci,«eiiigelinge,baldhier,«balodortbieAri beneennsoeiissijeliielien Heiniinziibringem soseis dochXiieiisilim stets beininniiliitoeiikisiche Streitlust orrkiinitzn Däetitegieriing weidesiiiemi dene«:ötceikiecht als wirisitzafiltchest sumpfinitielzurührenwagen. 1) Nennung des ersten nicht isii den stachtbaren Zusammenhang bringen,derbein Interesse des«ganzen Volkes sind vor allem auch der Arhenerschaft vonndien it, Den Kohlenrevieren und Der Steigerung Der Bürberung wenden wir natürlich unsere ganze Aufmerksamkeit zu. Verteidigung Der Neidewehr und der republitantigen Binrimrmngen. Zu unserem Schmerz müssen wir sagen: Halt überall in der Welt außerhalb unserer renzen ist wieder eine Propaganda, eine gejgäftige Verleumdung win Mexte, die unsben Griechenswilbe mabspricht, Die den unnleugbaren U ung in der Desinnung Des Deutschen Wortes Heugnet, Die immer noch Imperialismus und Vertragsbruch An unseren Wandlungen und Einrichtungen woltiert, Den meisten Mißdeutungen “und Ver-dächtigungen ist die mißtärischenstitution der Republik, die Wengswehr, ausgesügt.. Bei dem mkrafttreten des Friedensvertrages ist eine Derabminderung des Heeres auf Die vorgeschriebene Mindeststätte nicht möglich. So . TM wi noch heute . 200.000 Mann im Snneen fast ebensoviel an den westlichen Grenzen stehen: eine Zahl, die unseren früheren, roch bis an Die. « - nat-isWi-EÆHTXMk-E«M«e.«-M«WET »-eststsnnig nicht die Zahl der Soldaten,soll-«dernn der angebliche Geist,der in den Truppen herrschen soll:·der Monarchissmus sind :·der-·:Dtilit—ari«sm-sils.ÆeällesunsereEiiv ste findet sich sanch—die«9ieigswehr in ‚einem Webergemnusstädium, Jwickkinke mit ainiks soi uiiichiiit audij allem Nachdruck:Es ist unser Bestehen,de Friedensbertrag nach Kräften und in allen Teilen zu erfüllen In,ganz besonderem Maß gilt dasxicher von den militärischen Bedingungen Wir werden auf seinem MWege anstreben, einen versteckte Ber Bern unter irgendeiner Maste zu erzielen. ir haben ‚Die Aufgabe, moralische Eroberungen zu machen und allen Berkeumdungen ‚zum Vtob, die uns auferlegten Bedingungen zu erfüllen. Wenn wir uns daran nicht mit reinen Händen machen, sind mir von wdtnherein verloren. Die baldige Politik. Die Unabhängigen haben auch die Mordgänge im Baltitum der Regierung auf Ben Schuldfonto geschrieben und daraus vor aller Welt den Vorwurf imperialistischer oder gar monarchistischer Neigungen Des ierts abgeleitet. General von der Golt sollte Der neue Vor sein, die Deutschsrussische Heilige Allianz sollte in Mitau und Schauten aufs nette begründet werden, ja der Weltkrieg follte Dur& die dort versammelten Söldnercharen noch einmal aufgerollt und zugunsten Deutschlands revidiert erden. Auch wenn ıni Die Acker fichsten Hebertreibungen iwegstreiben, «3 "bleibt der unfremdliche Tatbeitend, daß in einem fremden Land mit Den Gebührengängen einer längst als verderblich erfantzten Ranpftantenpolitik ein Söldnerheer lagerte, von Der Vevölferung als lästig empfunden sm wurde mirmmer mehr in Gegenfas zum Litawisten und zur deutschen Politil geriet! WVersiche, Die umgeworbenen Reichsdeutschen auf ‚gütlichem Weg zur Heimkehr zu veranlassen, seheiterten. Drei Tage vor dem Eintreffen des Ultimatums der Entente verfügte Die Regierung die zugänfften Maßregeln, die gleichzeitig zur Kenntnis “der Entente ee er. Nach Kr Er . wurden Diese, Befehle nochmals in schärffter Form zusammengefaßt und Der Weber tritt in zuffische Dienste hinter die Strafe Des 'Erkuftes aller Deutschen Ansprüche ‚gestellt. Das is die baltische Belitit der Neideregierung. Nedner wendet ich sodann der Frage bes Nütktransportes der Kriegsgefangenen ihn und der we Ri B an ihrer Racjährung in Helfender Hand 'beteiligten. Der furchtbare Friedensvertrag, Führt Medwer fort, legt und unübersehbar symenzlie Lasten auf. Im schmerzlichsten aber ist es, da zahlreiche Volkänenöffen vOR'uRS gezilten und was andere gehindert erben, sich uns a neb en en 'Wir fitragen, denn wir wollen den Friedensvertrag loyaldurp- Was uns aber fein « ’ malen Znsnmmen gehs beisteit»Und Unns niemand verbietentnin,tstan·spgs . Mai fielte nn en ne. vftig »den ‚getrennt m nt bleiben sollen — wissen, daß wir auf Den Gebieten, Die uns der Friedensvertrag übrig läßt, für sie sorgen, nicht politisch, aber menschlich sollen diese Beziehungen um so »herzlicher sein. Auf allen Gebieten der Kultur, im Reiche der Rat, auf sozialem Gebiet, in den peridnlichen Behältnissen und im gesellschaftlichen Verkehr» wollen hie Se unsere Betrug an Steühl der Zusammengehörigkeit pflegen. Das ist eine kulturelle Aufgabe des He einem 2 d der sz Msi Luft-m W-sdkkAUprivligM die junge Me- PURK Sienmtßte auf den Trümmern einer —-Amee ans sebnitiv enden,-die-mehr als irgend- MeJAM Mondes altheimnnarchistisch -Wlichwani Wer seinethat und seine Stellung nicht seisherseits parteipol«’mi- Whist in der RetWehr de Republik M«w·ikkoimien.Wer aber die militärische DiSzk ··—pltiiszn«kHetzereien gegen die Republik,die Re- Bi j nehmen kann, ist das Gefühl der natie- gering und ihm mißliebige Parteien bewüßt, er das Tarın in ihnen im Namen der gesamten Regierung versichern —— darf fernerhin 9temen Bla mehr in der Reichswehr haben. Eine Volkswehr, das ist unser Ziel, eine Boltewehr. "Die in den MWhrniffen dieser ungeflärten Beit das Boll manchmal vor ich selbst, in Den meisten Fällen aber vor den Abenteuern einiger weniger jwitigt. Wir wollen seine Weiße und Teine Rote Garve. Das Schlimmste ist, daß im Ausland aus Deutschland selbst von rechts und Simnis Der Wille der Republik be Falscht wird, daß von den Deutschnationalen ob der Eindruc eines erstarkenden Nationalismus mit Willen angestrebt wird, während die Unabhängigen sich nicht genug tum können in Berbächtigungen der Regierung, als züchte sie absichtlich oder durch schwächliche Duldung reaktionäre Triebkräfte, . 208 Programm der Regierung. Der Reichskanzler kommt nochmals auf das in der Welt gegen Deutschland beftehende sich Nochmals das v Frauenwahlrecht nsw,u* Der Raum unter dem Strich ist weder bestimmt noch geeignet, den Dit zraustragung einer ersten Reitungspole mit abzugeben. Troßdem machte ich mit einigen Worten auf daß durch Henn Dr. Emil Fischer und Frau Lotte Goldschmidt in Mr. 230 der „Deutschen Tagespoli* Gefagte zurükkommen. Nach Obigem natürlich nicht nur auf ihr Entgegenkommen, um eine „Envidierung“ vom Stapel zu loffen, sondern lediglich aus &iche zur Sache und zu dem Bwedl, um ihren und ihrer etwaigen Meinungsanhänger Gebantenang, wenn möglich, auf das Geleite einzuteilen, von dem die Schluksolgerungen des Verfassers der beiden „unerquicklichen“ Artikel eigentlich ihren Ausgang genommen haben. Vor allem erscheint es etwas sonderbar, U Ansichten, wie sie der Verfasser und — ich nehme an — von vielen Tausenden von selbstdenkenden Männern in dieser Frage vertreten werden, unbedingt als das Aufgehen der Ansicnt Scopenhauers, Weininger und Strindbergs oder anderer „Milogynen“ betrachten zu wollen. Ein gebildeter Mensch bet ein Necht auf seine eigene Gedankenwelt, auf seine persönliche Bilesophie und es ist, glaube ich, unter Männern, die einander nicht kennen, nicht üblich, keinesfalls aber ritterlich, einander diese Berechtigung abzusprechen. — Herrn Dr. Sicher kommt 68 auch nicht darauf an, mich einer egozentrischen Anschauungsweie zu zeihen, denn mir Tennen ja einander persönlich noch nicht. Da muß ich wohl einmal aus mir herausgehen und ihm und allen, die er etwa interessieren sollte, ein persönliches Geständnis machen: für mich gibt es drei große Prinzipien, die wir das Leben ol Mensch ganz außerordentlich wert erscheinen Lassen. Nämlich erstens die Möglichkeit des deutenden Menschengeistes, ih 5i8 zum völligen Selbstvergessen in Die Natur und ihre ewig gesehmäßiges Walten zu versenfen, sich wittoich bedingungslos liebreichen Vertrauen ihrem Willen einzufügen, Daß er schliehlich — in andachtätgster Teierstunde — dabei anlangt, si selbst als ein Atom der Gesamtmutter Rasur anzuschauen und zu prüfen, ob dieses auf der in die Emwigkeit hinanführenden Fortschrittslinie ich bewegt, oder aber als Eigen- Sprache des Naturgeschehens abseits vom Wege liegen bleibt. Hiwestens die Mufti als sinnfällige Form 0:5 Transzendentalen, Die geradezu Die Genußbefähigung des Webens (in seiner sinnbegabten menschligen Form) Über die Binde bezwingenbersllgewalt vom Harmonien mit den unwandelbaren dynamischen Gesegen der Natmillens verbindet sind in ihnen versmurzelt. Und drittens — das Weib, Nicht als Sennsobjet de Mannes, nit als inne veizgende Spirode. Fürzerer oder längerer Dauer im Leben ors Mannes, sondern als Selbstzweck, der aber seiner Erfüllung allerdings erst dur seine Beziehungen zum Wanne teilhaftig wird, das Weib, das andererseits iteder den Mann, der in ihm Die Möglichkeit seine eigenen tschledens und Tzommirfens gegeben sieht, zu Höchstleistungen der eigenen Befähigung atspornt oder begeistert, einzig deshalb, um siele der bekannten oder nuch unbekannten unftigen Wangerwählten) wirbig zu erweisen und es zu erringen. *) Für mich ist der Anleke eines Fine: im in die Welt blickenden, feiner selbstsicheren eibes — gleichviel, ob es ein Inospendes Mädchen, eine lebensrüchtige jüngere Frau oder eine ältere, vwobbige Matrone ist, eine Art Sottesdienst, der mir immer wieder den trans« zendentalen Gedanken oder Ewigkeit nahebringt, Pr B Pd hat in 4 er Siegaftigkeit besen im Mienschen geschleigt Härlt und wacherhält. *, Wenn etwa interessiert, Tefe den verlegten Ablaß aus meinem „Brief an einen Abiturienten”, erschienen amt 9. September 1913 im „Siebenbürgisch Bentigen Tageblatt". So Steht 28 mit der M Weiberper achtun und dem egozentrischen Standpunkt, ae Haben sollen. ‚ meine unerquicklichen Auslastungen sich gegründet t haben: Zeilen etwas elesen, hat da gwilchen Den Zeilen an man der Mutter Natur nicht uns er, In" a Den Di aa . i. i Drittel seines Itsfapssqst,be find s mich taube, daß fich nunmehr Gotte Golf ie un ißre eng Ahern beruhigen werden, Da sie aus allem Gesagten erseßen können, daß mir nicht Verachtung, sondern daß, gerade agauı davon, Achtung vor dem Weide, die Feder geführt da Zum SHluk nur noch etwas, Müßten wlr Männer vor dem Sriege gar arg Berstand oder Ellenbogen ‚gebrauchen, um im of Dasein fortzusommten, so wird e8, fCeints, an dem Sriege erft recht nötig sein, den Werfta in den EI wand den Ellenbogen in den Berstand zu versehen und mit beiden zugleich zu arbeiten. Kurz und gut, er wird und immer schiverer gemacht werden, uns iauch im Hänslien recht eigen und um so größere ad reichere Aufgaben und Pflichten werden in dieser Hinsicht der Hausfrau und Mutter erwachsen. Da heißt 8 nicht ur für ums Männer, seinen ganzen Mäntı stellen, Tonderman für das weibliche Geschlecht, eine ganze Frau sein. IH sehe da eben Gefahren in der HBersplitterung der Kräfte der Frau. Gie muf notgedrungen Durch, die Schwere der Zeit,einen ‚Teil dessen Übernehmen, was sonst im Hause dem Manne oblag. Ihre Aufgabe wird mehr ,denn je sein, Das, mas er durch Arbeit, eilt und tathraft erworben, Ducch Liebe zu bewahren und Pflegend zu miehren. In Diesem, und nicht in mißtrmn fall ausgelegten Sinne, en sen ii zur Wahrheit, was in Weiler so Schön gesagt : „DE Mannes Haus ei die Welt, Die Welt des Weibes das Haus.“ Hoipeh, aschFrein *) Der folgende Ruffsg wurde bereits vor dem Erscheinen des Tenilfetons „Auch ein Wort zur Frauen- Frage” von E. Heiöner verfaßt, ist uns jedoch infolge der bestehenden Postverhältnisse erst hosen Be Schr. nn un nn meer en : ' . « i ( £)