Hermannstädter Zeitung, 2012 (45. évfolyam, 2264-2314. szám)

2012-09-21 / 2301. szám

Alles ist (unmöglich Obwohl ich kein großer Fan von so genannten dummen Sprü­chen bin, will ich ihnen eine neuerliche Fundasache nicht vor­enthalten, weil sie so gut zu dem passt, was gerade im Unter­richtswesen um den Schulanfang vor sich geht. Der Spruch lautet: „Unterstelle nie Bösartigkeit, wo Dummheit als Erklärung aus­reicht." Ich persönlich habe oft gemeint, wenn etwas schief ge­laufen war, dass die Leute das nicht mit Absicht machen son­dern aus Unkenntnis. Wie dem auch sei, hier die Fak­ten: Im neuen Schuljahr gibt es nun eine so genannte Vorschul­klasse, in der die Kinder sich in der Schule spielend für die Schule vorbereiten sollen. Landauf land­ab wurden dafür entsprechende Möbel gekauft, Lehrmittel usw., es wurden Lehrkräfte eingestellt, der Stundenplan einiger Schulen auf den Kopf gestellt, damit die neuen Klassen auch Räume ha­ben. In der Schule Nr. 2 müssen z. B. die Viertklässler in diesem Schuljahr die Schule nachmittags besuchen, da es nicht genügend Räumlichkeiten gibt. Die Eltern waren zwar unzufrieden, ihr Kind von der Schule zurückgezo­gen hat aber nur eine einzige Fa­milie. Nun sagt doch tatsächlich am ersten Schultag der rumänische Premierminister, er sei der Mei­nung, man sollte diese Vorschul­klassen lieber in den Kindergär­ten unterbringen. Die Bildungs­ministerin verkündet, man werde sehen, wie das erste Semester ab­läuft und danach entscheiden, ob es nicht besser gewesen wäre, diese Klassen in den Kindergär­ten anzusiedeln... Wieder wird also fleißig weiter experimentiert, auf dem Rücken der Kinder und der Eltern und nicht zuletzt auf Kosten der Qualität im Unter­richt. Ist es nicht eher dumm als bös­artig, 26 Millionen Lei auf ein Experiment zu setzen statt die Lehrergehälter aufzustocken?! Geld gibt es ja offensichtlich... Treffend zum Schulanfang sag­te Patriarch Daniel: „Heute heißt es nicht mehr 'ai carte, ai parte' (wer die Schule hat, hat das Land) sondern 'cine are carte, pleacă departe' (wer die Schule abgeschlossen hat, verlässt das Land)... Beatrice UNGAR Zwei Arten Bakkalaureat Bukarest. - Die Senatoren waren mit dem neuen Bakk- Gesetz einverstanden: Ab 2013 können sich Lyzeumsabsolven­ten in Rumänien für eine von zwei Abiturarten entscheiden oder sich bei beiden melden. Das eine Bakkalaureat bleibt das nationale, wie bisher, neu ist das „Berufs-Bakkalaureat". Um dieses zu bestehen, müssen die Absolventen ein Projekt vorstel­len, eine praktische Probe sowie eine schriftliche Probe im Fach Betriebswirtschaft bestreiten. Wer das nationale Bakk besteht, erlangt die Hochschulreife, das Berufs-Bakk gilt nur auf dem Arbeitsmarkt, für ein Hoch­schulstudium gilt es nicht. (RS) I Bibifoeecu - 81 mmamgm Kakap Colo-Colo ist ein Fischgericht (Seite 3) Hermannstädter Nr. 2301 / 45. Jahrgang 21. September 2012 8 Seiten, Preis 1 Leu W ir sind immer für Sie Zeitung 550164 Sibiu, Str. Tipografilor 12 0269-21.34.22,21.27.75 E-Mail hz@logon.ro www.hermannstaedter.ro Deutsches Wochenblatt Erscheint jeden Freitag in Sibiu/Hermannstadt, Rumänien d a. Schreiben Şie uns oder rufen Sie an! Botschafter beim DWS: Einen prominenten Gast begrüßte der Deut­sche Wirtschaftsclub Siebenbürgen (DWS) am vergangenen Mittwoch auf seiner ersten Mitgliederversammlung nach der Sommerpause. Aus Buka­rest war erstmals seit Amtsantritt vor drei Jahren der deutsche Botschafter Andreas von Mettenheim angereist, um mit Unternehmensvertretern aus dem Raum Hermannstadt ins Gespräch zu kommen. Unser Bild: Botschaf­ter von Mettenheim, DWS-Geschäftsführer Jörg Prohaszka und General­konsul und DWS-Präsident Thomas Gerlach. Foto: Holger WERMKE Drei Millionen Schülerinnen und Schüler feierten in tag den Schulanfang. Unser Bild: ABC-Schützen in der Rumänien gemeinsam mit Eltern und Lehrern am Mon- Schule Nr. 6 in Hermannstadt. Foto: Fred NUSS „...der Zukunft unsere Hoffnung” Das 22. Sachsentreffen findet morgen in Birthälm statt Das 22. Sachsentreffen steht unter dem Motto „Der Gegenwart alle Kräfte, der Zukunft unsere Hoff­nung”, das die Hermannstädter Kreisrätin Ilse Philippi in Anlehnung an eine Aussage der Kronstädter Schulleiterin Frieda Wächter dem Vorstand des Siebenbürgenforums vorgeschlagen hatte. Zu dem von dem Siebenbür­genforum veranstalteten Treffen werden zahlreiche Besucher aus dem In- und Ausland erwartet. Das Festprogramm beginnt wie immer mit dem Gottesdienst um 10 Uhr, in dem Pfarrer Jo­hann Zey (Sächsisch-Regen) die Predigt hält. Im Rahmen des Sachsentreffens wird Or­­trun Rhein, Leiterin des „Dr. Carl Wolff'-Altenheims, mit der Honterus-Medaille ausgezeich­net. Die Laudatio hält Ursula Philippi. Den Festvortrag zum Motto hält Gerhild Rudolf. Im Programm stehen außer Umzug und Auftritt der säch­sischen Tanzgruppen aus ganz Siebenbürgen noch ein gemein­samer Auftritt der Silberfäden- Singgruppen aus Hermannstadt und Schäßburg und des Männer­oktetts aus Mediasch unter der Leitung von Edith Toth und eine Darbietung der Augsburger Theatergruppe. Ab 8 Uhr können Interessierte vor der Kirchenburg Abzeichen und Programme kaufen. (BU) Fotoausstellung im Rathaus Hermannstadt. - Die Foto­ausstellung „Die Rumänien­­deutschen” wird heute, 19 Uhr, im Ausstellungssaal des Her­mannstädter Rathauses (Tou­risteninformationszentrum) feierlich eröffnet. Gezeigt wer­den die besten Aufnahmen, die zu dem von dem Hermann­städter Forum und dem Verein Euro Foto Art ausgeschriebe­nen Wettbewerb eingesandt wurden. Ebenda findet auch die Preisverleihung statt. Un­terstützt wird die Veranstal­tung von dem Hermannstädter Bürgermeisteramt und dem Departement für interethni­sche Beziehungen. (BU) Indonesischer Abend: Zwei indonesische Tänzerinnen zeigten traditio­nelle Tänze aus ihrer Heimat im Römischen Kaiser. Die Gäste wurden auch mit scharfen indonesischen Gerichten verwöhnt. Lesen Sie mehr dazu auf Seite 3. Foto: Ruxandra STĂNESCU

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