Hermannstädter Zeitung, 2013 (46. évfolyam, 2315-2363. szám)

2013-08-02 / 2343. szám

Ein Spiel der Weisen in Europa" (Seite 3) Hermannstädter Zeitung S+Fax 0269-21.34.22,21.27.75 E-Mail redaktion@hermannstaedter.ro Online www.hermannstaedter.ro Nr. 2343 / 46. Jahrgang 2. August 2013 8 Seiten, Preis 1 Leu Wir sind immer für Sie da. Schreiben Sie uns oder rufen Sie an! 550164 Sibiu, Str. Tipografilor 12 Deutsches Wochenblatt Erscheint jeden Freitag in Sibiu/Hermannstadt, Rumänien Alles ist (unmöglich 1. „Die Sibiu-Rallye in Ru­mänien zählt zu den härtesten Läufen der Rallye-Europameister­schaft - es sind knüppelharte Son­derprüfungen, so manches Auto gibt hier schnell den Geist auf. Das schreibt das Online-Magazin Motorline. Die Hermannstädter und ihre Gäste konnten am Wo­­chenende auf dem Großen Ring sozusagen am eigenen Leibe er­leben, dass es auch eine Sonder­prüfung für Fußgänger gab: Die Rennwagen fuhren einfach auf den Großen Ring mitten durch die Menge, ohne Absperrung, so dass die Leute immer in letzter Sekunde zur Seite springen muss­ten. Das war ein echter Geschick­lichkeitstest, den Gott sei Dank alle gut überstanden haben. Fragt sich bloß: Muss das sein? Und eine weitere Frage stellten sich die Passanten in der Reissenfels­­gasse/Gheorghe Lazär, die Zuse­hen konnten, wie die Rennwagen sozusagen unter dem Fenster des Bischofs aus 20-Liter-Kanistern betankt wurden: Ist das erlaubt? 2. „Wir schützen die Umwelt! Bitte hängen sie die Handtücher an den Haken, wenn Sie sie wie­der benützen möchten. Wenn Sie wünschen, dass die Handtücher ausgewechselt werden, lassen Sie sie auf dem Boden liegen." Als ich diese Meldung im Ba­dezimmer eines Hotels in Sinaia las, war ich hellauf begeistert. Die Begeisterung hielt nur bis zum Kühlschrank, der Minibar im Zimmer. Als ich den Schrank öffnete, um mir eine Flasche Wasser zu holen, stellte ich fest, dass der Kühlschrank leer war, aber in Betrieb... Nicht genug damit, als ich die Zimmerkarte an der Rezeption abgab, frag­te mich eine freundliche Dame: „Haben Sie etwas aus der Mi­nibar konsumiert?" Ich gab zu­rück: „Wenn sie nicht leer gewe­sen wäre, vielleicht..." 3. Die Pkw-Segnung wurde von der Synode der Rumänisch- Orthodoxen Kirche als Weihe­handlung offiziell „abgesegnet"... Beatrice UNGAR 25 siebenbürgische Künstlerinnen Hermannstadt. - Über hun­dert Werke von 25 Künstlerin­nen aus Siebenbürgen zeigt die Ausstellung „Siebenbürgische Künstlerinnen sichtbar ma­chen", die am 7. August d. um 17 Uhr, im Friedrich Teutsch- Kultur- und Begegnungszent­rum (Fleischergasse/Mitropo­liei 30) eröffnet wird und bis zum 9. Oktober d. J. besichtigt werden kann. Die Objekte stammen zum Teil aus dem Bestand des Zen­tralarchivs der Evangelischen Kirche A. B. in Rumänien, zum Großteil jedoch aus Privathäu­sern aus Hermannstadt und anderen Orten. Die Ölgemälde, Aquarelle, Graphiken, Hinter­glasbilder, Illustrationen, Skulp­turen, Tapisserien und andere Arbeiten sind Leihgaben von Kunstfreunden. Die Sonderaus­stellung, zu der das Teutsch- Haus ein abwechslungsreiches Begleitprogramm anbietet, wird vom Generalkonsulat der Bun­desrepublik Deutschland in Hermannstadt unterstützt. (BU) Highlight beim Artmania Festival: Die Band „Haggard" ist ein deut­sches Klassik-Mittelalter-Metal-Orchester aus der Gegend um München, dessen Musikstil sich durch die Kombination von klassischer, mittelalterli­cher und Renaissancemusik mit zeitgenössischen Heavy Metal-Elementen auszeichnet. Das Konzert findet am Freitag, den 9. August, um 20 Uhr, auf dem Großen Ring statt und zählt zu den Höhepunkten des diesjährigen Artmania-Festivals, das vom 8.-10. August in Hermannstadt veranstaltet wird. Lesen Sie das vollständige Programm auf Seite 8. Foto: Artmania Ein Fest für Ohren und Augen: Orgelbaumeister Ferdinand Stemmer stellte die Johann Thois-Orgel vor, die über dem Altar „thront" (Bild links); die frisch restaurierte Kirche erstrahlte in neuem Glanz (Bild rechts). „Die Orgel ruft zur Demut" Wiedereinweihung der Orgel und Kirche in Deutschkreuz im Haferland „Die Orgel ruft zur Demut" stellte Peter Maffay am Sonntag in seiner Ansprache beim gemeinsamen Mittagessen in der Kirchen­burg in Deutsch-Kreuz/Criţ nach dem Einweihungsgottesdienst für die restaurierte Orgel und die Kirche fest. Die im gleichen Jahr wie die neue Kirche, also 1813, vor genau 200 Jahren, eingeweih­­te Orgel ist ein Werk des Orgelbauer Johann Thois und „thront" auf einer Empore über dem Altar. Diese Position will zeigen, dass Gott in Wort und Klang gelobt werden soll. Dem Stellenwert dieser Kö­nigin der Instrumente gemäß stand die von der Honigberger Orgelbauwerkstatt restaurier­te Orgel auch im Mittelpunkt der Feierlichkeiten bei dem Einweihungsfest am Sonntag, das im Rahmen der Haferland- Kulturwoche 2013 stattfand und zu dem rund 500 Gäste von nah und fern strömten. In der bis auf den letzten Platz besetzten Kirche begrüßte zunächst Ortspfarrer Siegmar Schmidt die Anwesenden und gab seiner Freude Ausdruck über den Abschluss der Sanie­rungsarbeiten, die im Rahmen des EU-Kirchenburgenprojekts durchgeführt worden ist. Wäh­rend der Sanierungsarbeiten habe man die Hausgottesdiens­te „wiederentdeckt". Schmidt sagte, es sei eine „gute Erfah­rung" gewesen, um den Kü­chentisch in einem Privathaus versammelt Gottesdienst zu feiern. Es sei ein Privileg, be­tonte Schmidt, zugleich mit der Kirche auch die Orgel wieder einzuweihen: „Wir wissen, dass Gott uns wohlgesonnen ist. Nun können wir wieder mit Wort und Klang und auch Gesang (Fortsetzung auf Seite 4) Peter Maffay eröffnete die Reihe der Grußworte beim gemeinsamen Festes­sen in der Kirchenburg. Fotos: Beatrice UNGAR Internationales Folklorefestival Hermannstadt. - Die 38. Auflage des Internationa­len Folklorefestivals „Cân­tecele Munţilor” (Lieder der Berge) hat am Mittwoch in Hermannstadt begonnen. Heute, ab 18.30 Uhr, findet der Umzug der Folklore­ensembles aus Rumänien, Serbien, Brasilien, Mexiko, Montenegro, Deutschland und Weißrussland statt, im Anschluss treten die Gast­geber „Junii Sibiului” und ihre Gäste auf der Bühne auf dem Großen Ring auf. Das genaue Programm fin­den Sie auf Seite 8. (BU)

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