Hermannstädter Zeitung, 2014 (47. évfolyam, 2364-2411. szám)
2014-10-10 / 2401. szám
Hermannstädter Zeitung www.hermannstaedter.ro Nr. 2401 / 46. Jahrgang 10. Oktober 2014 8 Seiten, Preis 1 Leu Wir sind immer für Sié da. Schreiben Sie uns oder rufen Sie an! 550164 Sibiu, Str. Tipografilor 12 0269-21.34.22,0269-21.27.75 E-Mail redaktion@hermannstaedter.ro Deutsches Wochenblatt Erscheint jeden Freitag in Sibiu/Hermannstadt, Rumänien Alles ist (unmöglich 1. Passend zum Auftakt der offiziellen Kampagne für die Präsidentschaftswahlen in Rumänien, nicht rein zufällig erschienen ist das Buch von Klaus Johannis, in dem er, dem Titel „Pas cu pas" (Schritt für Schritt) getreu aus seinem Leben und seiner Tätigkeit erzählt. Viel zu viele haben nämlich gefragt, wer denn „dieser" Johannis sei, der aus dem Amt des Bürgermeisters von Hermannstadt in das Präsidentenamt Rumäniens strebt. Jetzt können sie dazu einige Antworten finden. Im Zusammenhang mit der Kandidatur von Hermannstadts Bürgermeister werde ich immer wieder gefragt, ob er denn Chancen hätte? Eigentlich wollen die Frager, vor allem die wahlberechtigten unter ihnen, wissen, ob er die Wahlen gewinnen wird. Und manchmal klingt das, als würden sie sagen wollen: „Wenn er wirklich Präsident wird, werden wir ihm unsere Stimme geben." Verständlicherweise will man natürlich auf der Siegerseite zu stehen kommen. Ich meine: Wer wirklich eine Änderung wünscht und nicht mehr nur jammern und klagen möchte, sollte eben für „diesen" Johannis stimmen. 2. „Ein Rumäne hat den Nobelpreis für Chemie zugesprochen bekommen" hieß es Mittwoch in der Nachrichtensendung des Rumänischen Staatsfernsehens. Gemeint war der gebürtige Banater Schwabe Stefan Hell, der mit 15 aus Rumänien ausgewandert ist und nun in Stockholm gemeinsam mit zwei Amerikanern mit dem Nobelpreis für Chemie ausgezeichnet wurde. Hell wuchs in Ludwishafen auf, studierte in Heidelberg und arbeitet an der Entwicklung hochauflösender Mikroskopie. Er ist Direktor des Max-Planck Instituts in Göttingen und Abteilungsleiter am Deutschen Krebsforschungszentrum in Heidelberg. Was hat der rumänische Staat denn für ihn getan? Diese Frage dürfen Sie als Hausaufgabe zum Wochenende betrachten. Beatrice UNGAR 5. Weinfest des DWS im Apfelhaus Michelsberg. - Am Samstag, den 11. Oktober, findet ab 12 Uhr im Apfelhaus in Michelsberg das fünfte Weinfest des Deutschen Wirtschaftsclubs Siebenbürgen (DWS) statt. Viele rumänische Weingüter präsentieren dort ihre Weine. Zum Probieren gibt es auch landestypische Spezialitäten aus der Produktion der Bauern aus der Umgebung. Vom Grill gibt es Würste, Grillhaxen und landestypische Speisen. Die siebenbürgisch-sächsische Tanzgruppe von der Brukenthalschule wird dabei auftreten. Höhepunkt des Weinfestes ist die Wahl der Hermannstädter Weinkönigin 2014/2015. Die Abfahrten aus Hermannstadt mit dem Shuttle- Bus erfolgen ab 11.30,12.30 und 13.30 von dem Business-Center vis-a-vis der Transilvania-Halle. Die Rückfahrten aus Michelsberg sind für 17, 18, 19 und 20 Uhr geplant.(BU) Stafettenübergabe in Katzendorf: Genauer gesagt, überreichte am Samstag im Rahmen einer von Amphitrion Frieder Schuller moderierten Zeremonie auf dem Pfarrhofin Katzendorf der Dorfschreiber 2013, Jürgen Israel (rechts), die symbolische Katze der Dorfschreiberin 2014, Carmen- Francesca Banciu. Mehr dazu lesen Sie in unserer nächsten Ausgabe. Foto: Beatrice UNGAR Applaus von den zahlreichen Anwesenden gab es wiederholt bei der Vorstellung des Buches „Pas cu pas" (Verlag Curtea Veche, Bukarest) des Hermannstädter Bürgermeisters, PNL-Chefş und Präsidentschaftskandidaten Klaus Johannis am Freitag der Vorwoche im Innenhof des Rathauses. Johannis gab sich zuversichtlich und sagte u. a.: „Alle werden sich noch wundern. Ich werde nämlich gewinnen." Foto: Fred NUSS 3N = j U P»m { ■aSfl.NR■ ,-a; äj VjipSmim „Vielleicht wird das eine Revolution" Interview mit Klaus Johannis für die Mediengruppe Madsack Kurz vor Beginn der offiziellen Wahlkampagne für das höchste Präsidentenamt in Rumänien besuchte der Berliner Journalist Jan Sternberg Hermannstadt und sprach auch mit Bürgermeister und Präsidentschaftskandidat Klaus Johannis. Unser Kollege hat der HZ das unten stehende Interview dankenswerter Weise zur Veröffentlichung zur Verfügung gestellt. Ihre Stadt ist so schön. Warum wollen Sie ausgerechnet nach Bukarest? Ich möchte nach Bukarest, um die Politik in Rumänien zu ändern. Die ganze Art und Weise, wie sie gemacht wird. Es gibt zu viel Lärm, zu wenig Analyse. Zu viel Show, zu wenig Resultate. Das möchte ich ändern, und das kann ich ändern. Sie werben damit, der seriöse Kandidat zu sein. „Ein Mann, ein Wort" ist ihr Slogan. Ist das nicht zu langweilig für den aufgeregten rumänischen Wahlkampf? Es kommt sehr gut an. Dieser Effekt ist für mich nicht neu. So bin ich im Jahre 2000 auch Bürgermeister geworden - entgegen aller Voraussagen. Die Leute haben es satt, dass nur gequatscht und nichts gelöst wird. 60 bis 70 Prozent der Bevölkerung sind mit dem Gang der Dinge unzufrieden. Von mir wird viel erwartet. Sie werden aber auch hart attackiert. Viel dreckiger kann der Wahlkampf nicht mehr werden, das (Fortsetzung auf Seite 3) Zum Tag der Deutschen Einheit lud die Deutsche Konsulin Judith Urban am Freitag, den 3. Oktober, Vertreter aus Politik, Kultur, Wirtschaft und Kirche aus ihrem Amtsbezirk zu einem Empfang ins Hilton-Hotel in Hermannstadt ein. In ihrer Ansprache wies sie auch auf die Rolle der deutschen Minderheit in Rumänien für die Förderung der deutsch-rumänischen bilateralen Beziehungen hin. Unser Bild: Konsulin Judith Urban (rechts) begrüßt Bürgermeister und Präsidentschaftskandidat Klaus Johannis und dessen Gattin, Carmen Johannis. Foto: Fred NUSS Musica suprimata Hermannstadt. - Die Konzertreihe „musica suprimata” (Verfemte Musik) findet vom 16. bis 28. Oktober d. J. zum dritten Mal in Siebenbürgen statt. In Hermannstadt beginnt sie am Donnerstag, den 16. Oktober, im Gong-Theater, 19 Uhr, mit der Rumänien- Erstaufführung der Oper „Der Kaiser von Atlantis oder die Todtverweigerung" von Viktor Ullmann, dargeboten als Figurentheater von dem ARBOS Theater Salzburg. Es folgt am Dienstag, den 21. Oktober, 19 Uhr, im Thalia-Saal, ein Abend mit Liedern und Klavierstücken von Norbert von Hannenheim, Viktor Ullmann, Rudolf Karel, Comei Ţăranu, Adrian Pop und Gabriel Irányi, interpretiert von Irena Troupova und Jan Dusek. Mehr dazu unter www.musi ca-surpimata.eu (BU)