Hermannstädter Zeitung, 2018 (51. évfolyam, 2560-2606. szám)
2018-01-26 / 2563. szám
Alles ist (unmöglich Zu den jüngsten Protestkundgebungen in Rumänien fiel mir ein Kommentar von Hans von der Brelie von Euronews besonders auf: „Wenn die regierenden Parteien hier in Rumänien gedacht haben, dass die Proteste gegen die Justizreform abebben würden, haben sie sich getäuscht. Sie haben sich sowas von getäuscht. Die Bürger hier wollen eine unabhängige Justiz, unbeeinflusst von jeglicher Politik. Sie wollen korrupte Politiker im Gefängnis sehen." Allerdings forderten die gleichen Demonstranten den rumänischen Staatspräsidenten auf, einen Versuch zu starten, die PSD-ALDE-Koalition in die Opposition zu drängen bzw. Neuwahlen auszurufen. Angesichts der Tatsache, dass die PSD bei einer Wahlbeteiligung von knapp 37 Prozent die Parlamentswahlen gewonnen hat, wäre dies eine Missachtung des Wählerwillens oder? Und gesetzt der Fall, der Staatspräsident würde eine Person aus der Opposition oder einen Parteilosen mit der Regierungsbildung beauftragen und es würde klappen... raten Sie mal, wer die nächsten regulären Parlamentswahlen gewinnen wird... Richtig: Die PSD! Deshalb ist die Entscheidung in Ordnung. Man möge die PSD regieren lassen, bis sie auch den letzten Tropfen Vertrauen der Wahlberechtigten verspielt hat, bis zum politischen Selbstmord quasi, frei nach dem rumänischen Sprichwort: „Toatä pasărea pe limba ei piere!" (Der Vogel singt zu jeder Frist, wie ihm der Schnabel gewachsen ist). Manche Bürgerinnen und Bürger meinen tatsächlich, dass sich alles in den sozialen Netzwerken abspiele. Es wäre an der Zeit, aufzuwachen: Abgestimmt wird immer noch an der Wahlurne... Beatrice UNGAR Verfassungsgericht gab Einspruch statt Bukarest. - Das Verfassungsgericht hat dem Einspruch von Staatspräsident Klaus Johannis bezüglich der vom Parlament verabschiedeten Novellierung des Gesetzes Nr. 188/1999 über das Statusrecht öffentlicher Beamten in Rumänien stattgegeben. Die Änderung sah vor, dass öffentliche Beamte, gegen die ein Gerichtsverfahren wegen schwerwiegenden Straftaten läuft, nicht wie bisher vom Dienst suspendiert werden müssen, bis ein definitives Urteil vorliegt. Staatspräsident Johannis legte Einspruch ein und das Verfassungsgericht befand, diese Veränderung sei verfassungswidrig und öffentliche Beamte, die sich in dieser Lage befinden, müssen bis zu einem definitive Gerichtsurteil vom Dienst suspendiert werden. Am Sonntag ist Urzellauf in Agnetheln: Der Brauch des Urzellaufs in Agnetheln wurde am 5. Februar 2006 wieder aufgenommen, damals liefen Viertklässler mit ihrem Lehrer Bogdan Pätru durch die Stadt. Am 27. Januar 2007fand dann der erste offizielle Urzellauf des inzwischen gegründeten Agnethler Vereins „Breasla Lolelor" (Urzelnzunft) statt. Am Sonntag, dem 28. Januar d. J. findet der elfte Lauf statt. Die Urzeln starten zu den Klängen der „Neppendörfer Blaskapelle" (Leitung: Liviu Aspru) bei der Imix-Fabrik und laufen vor das Rathaus im Stadtzentrum, wo eine Darbietung der verschiedenen Gestalten des Umzugs und ein Auftritt der Agnethler Volkstanzgruppe (Leitung: loan Sârbu) geplant ist. Zwischen 12 und 18 Uhr laufen die zotteligen Gestalten durch die Stadt und laden zum Urzelnball ein, der um 20 Uhr im Prut-Sportsaal stattfindet. Unser Bild: Urzeln mit furchterregenden Masken aber auch mit leckeren Krapfen in der eigens dafür entworfenen Quetsche. Foto: Beatrice UNGAR ÍMbltatictsASTKA* Ifc- »i«m —y Mathilde Roth - Eine vergessene siebenbürgische Malerin (Beilage ii) Hermannstädter Zeitung 0269-21.34.22,0269-21.27.75 E-Mail redaktion@hermannstaedter.ro Online www.hermannstaedter.ro Nr. 2563 / 51. Jahrgang 26. Januar 2018 8 Seiten, Preis 1 Leu Wir sind immer für Sie de. Schreiben Sie uns oder rufen Sie en! 550164 Sibiu, Str. Tipografilor 12 Deutsches Wochenblatt Erscheint jeden Freitag in Sibiu/Hermannstadt, Rumänien Die Kickbox-Gala „Super Pro Fight Night" fand am Samstag in der Transilvania-Halle in Hermannstadt statt. Sportler aus Rumänien und den Niederlanden nahmen daran teil. Lesen Sie mehr dazu auf Seite 8. Unser Bild: Darryl Verdonk (Niederlanden) versucht durch einen Kick seinen Gegner Andrei Pisari aus Klausenburg zu Fall zu bringen. Den Punktesieg erkämpfte sich allerdings Andrei Pisari. Foto: Cynthia PINTER Bald unterirdische Parkplätze Bürgermeisterin Astrid Fodor stellte Haushaltsplan 2018 vor Auf ihrer ersten Pressekonferenz stellte Bürgermeisterin Astrid Fodor am 18. Januar den Haushaltsplan der Stadtverwaltung Hermannstadts für das Jahr 2018 vor. Die Einnahmen der Stadt werden 2018 laut Haushaltsplan auf 660,4 Millionen Lei geschätzt und damit gerin- ger sein als 2017. Die Ursachen sind die Gesetzesänderungen u. a. zur Senkung der Einkommenssteuer. Bei den Ausgaben spielen im Bereich laufende Kosten die Kultur, der Sport und die Erholung dieses Jahr eine bedeutende Rolle. Im Bereich Entwicklung nehmen die Infrastrukturprojekte einen wichtigen Platz ein. Weitere wichtige Investitionen sind 2018 der Bau des neuen Sitzes für die Kunstschule an der Str. Oituz, die Modernisierung des städischen Stadions im Erlenpark, die Einrichtung von Sportplätzen oder die Gestaltung des Bindersees zu einem Erholungsraum. Der Haushaltsplan steht bis zum 28. Januar 2018 auf der Internetseite der Stadt unter www.sibiu.ro zur öffentlichen Konsultation zur Verfügung. Die Einnahmen der Stadt werden 2018 auf 660,4 Millionen Lei geschätzt, von de-nen 305 Millionen Lei in dem Bereich laufende Kosten veranschlagt wurden und 355,4 Millionen Lei in dem Bereich Entwicklung. Infolge der Gesetzesänderungen auf Landesebene sollen nun die Einkommen der Stadtverwaltung (Fortsetzung auf Seite 3) Bürgermeisterin Astrid Fodor wurde von den anwesenden Journalisten bei der Pressekonferenz nicht nur zum städtischen Haushalt befragt sondern auch zum leidigen Thema der Schneeräumung und zur aktuellen innenpolitischen Lage. U. a. sagte Fodor, Staatspräsident Klaus Johannis habe richtig gehandelt, indem er die von der PSD vorgeschlagene Person mit der Regierungsneubildung beauftragt hat. Foto: Werner FINK Faschingsparty und Marienball Hermannstadt. - Eine Faschingsparty zum Thema „Berühmte Filmgestal- I ten" veranstaltet die Evangelische Akademie Siebenbürgen am 3. Februar, ab 19.44 Uhr, im eigenen Tagungshaus (Str. Livezii 55). Tanzmusik legen DJ Kothen und DJ Galter auf. Der diesjährige Marienball des Hermannstädter Forums findet am Freitag, dem 9. Februar, ab 19 Uhr, * im Spiegelsaal statt. Zum Tanz spielt „Siebenbürger Echo" auf, das sich „kleine Blaskapelle" nennt. (BU)