Hermannstädter Zeitung, 2018 (51. évfolyam, 2560-2606. szám)

2018-04-20 / 2574. szám

Trampelbilder und 4 Grazien (Seite 5) Hermannstädter Zeitung 0269-21.34.22,0269-21.27.75 E-Mail redaktion@hermannstaedter.ro Online www.hermannstaedter.ro Nr. 2574 / 51. Jahrgang 20. April 2018 8 Seiten, Preis 1 Leu ■■■■■■■■■ Wir sind immer für Sie da. Schreiben Sie uns oder rufen Sie an! 550164 Sibiu, Str. Tipografilor 12 Deutsches Wochenblatt Erscheint jeden Freitag in Sibiu/Hermannstadt, Rumänien Alles ist (un )möglich Die Literatur-Nobelpreisträ­gerin Herta Müller wurde aus dem Rumänischen Schriftsteller­verband suspendiert, weil sie den Mitgliedsbeitrag nicht bezahlt hatte... Diese Nachricht sorgte für Aufsehen sowohl in Rumäni­en als auch im Ausland. Eigentlich ist das normal: Wer nicht bezahlt, fliegt aus jedem Verein. Und kein Hahn kräht danach, könnte man hinzufü­gen. Aber nicht, wenn es sich um eine Nobelpreisträgerin handelt. Denn in solchen Fällen kann man punkten, vor allem wenn man, wie der Vorsitzende des Rumä­nischen Schriftstellerverbands, der Literaturkritikerin und -his­­toriker Nicolae Manolescu, um seine Funktion bangen muss. Manolescu ist sehr umstritten und es rumort schon lange in die­sem Verband. Kurzum, jetzt gab es Grund genug, zunächst von allen Seiten und aus allen Rohren auf den umstrittenen Verbands­vorsitzenden zu schießen bzw. hatte dieser die Gelegenheit, diese Entscheidung des Leitungsrates zu verteidigen. Wie gesagt, wer nicht zahlt, fliegt, da bin ich einverstanden. Was ich nicht akzeptieren kann, ist, wenn die Betroffenen öf­fentlich beleidigt werden, mehr oder weniger direkt. Manolescu konnte sich nicht enthalten, zu behaupten, dass auch die Auto­ren Eugen Simion oder Nicolae Breban suspendiert seien, "etwas bedeutendere Schriftssteller als sie (Anmerkung der Redaktion: Herta Müller nämlich), auch wenn sie den Nobelpreis gewon­nen hat". Musste das nun wirk­lich sein, Herr Manolescu? Beatrice UNGAR Vertreterversammlung am 27. April Hermannstadt. - Die erste ordentliche Vertreterversamm­lung des Demokratischen Fo­rums der Deutschen in Rumä­nien (DFDR) im Jahr 2018 findet am Freitag, den 27. April, 16 Uhr, im Spiegelsaal des Her­mannstädter Forums statt. Auf der Tagesordnung stehen ein Wort des Ehrenvorsitzenden, Berichte des Vorsitzenden, des Abgeordneten, des Unterstaats­sekretärs im Departement für interethnische Beziehungen, Kurzberichte der Fachausschüs­se sowie der DFDR-Vertreter im Rat der nationalen Minderhei­ten, die Rechnungslegung 2017, der Haushalt für das Jahr 2018, die Bestätigung des Landesvor­stands und die Gründung der „Stiftung zur Förderung der deutschen Kultur". Im Anschluss wird in feierli­chem Rahmen Staatssekretär a. D. Dr. Christoph Bergner, Beauf­­trager der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten a. D., die Goldene Ehrennadel verliehen. Die DFDR-Vertreterversamm­­lungen sind öffentliche Veranstal­tungen. Die Berechtigung, wäh­rend der Versammlung zu den Tagesordnungspunkten Stellung zu nehmen und das Stimmrecht auszüben, steht nur den auf Re­gionalforumsebene gewählten Mitgliedern der DFDR-Vertreter­versammlung zu. DFDR Ein Hauch von Hanami: Wer das Kirschblütenfest Hanami in Japan auch in diesem Jahr verpasst hat, sollte offenen Auges durch Hermannstadt spazieren gehen. Noch blühen einige Ziersträuche und Bäume. Unser Bild: Besonders schön sind die Blüten der Zierkirsche, auch Japanische Blüten­kirsche genannt (Prunus serrulata) der Sorte Kanzan, die man z. B. am Mihai Viteazul-Boulevard bewundern kann. Foto: Fred NUSS Der Zweiakter „Vedere de pe pod" (Ein Blick von der Brücke) von Arthur Miller (Regie Eugen Jebeleanu) ist das neueste Stück im Repertoire des Hermannstädter Radu Stanca-Nationaltheaters. Mehr dazu auf Seite 5. Unser Bild: Szenenfoto mit Andrei Gilcescu, Simona Negrilä, Ciprian Scurtea, Viorel Raţa, Cendana Trifan, Cristian Timbuş und Vlad Robaş (v. I. n. r.). Foto: Cynthia PINTER Ein klares Wort zur Ökumene Abschlussveranstaltung des Projektes zum 500. Reformationsjubiläum Das Projekt der Evangelischen Kirche A. B. in Rumänien zum 500. Reformationsjubiläum, das 2017 gefeiert wurde, steht unter dem Motto „12 Apfelbäumchen für ein klares Wort". Das erste Apfelbäumchen wurde in Rumänien in Thoren-burg/Turda gepflanzt, das vorletzte in Basel und das letzte soll nun zum Abschluss des Gedenk­jahres am 28. April im Innenhof des Friedrich Teutsch-Kultur- und Begegnungszentrums in Hermannstadt gepflanzt werden. Die Abschlussveranstaltung beginnt im Zeichen der Ökume­ne mit einem Pilgerweg, der um 15 Uhr vor der evangelischen Stadtpfarrkirche startet und zur römisch-katholischen Stadt­pfarrkirche auf dem Großen Ring, zur reformierten Kirche und zur rumänisch-orthodoxen Kathedrale führt. In jeder Kir­che sprechen Pfarrer „ein kla­res Wort zur Ökumene". Um 17 Uhr finden die Baumpflanzung mit einer Kurzansprache von Prof. Stefan Tobler im Innenhof des Teutsch-Hauses und im An­schluss ein Podiumsgespräch zum Thema „Was hat das Re­formationsjubiläum Europa ge­bracht?” statt. Ein Festgottesdienst und das Bezirksgemeindefest in der Kirchenburg in Großau runden am Sonntag, den 29. April, ab 10 Uhr, die Abschlussveran­staltung ab. Es predigt Bischof Frank Otfried July von der Evangelischen Kirche in Würt­temberg. Beatrice UNGAR Lesung mit Opernsängerin Hermannstadt - Die ehe­malige Opernsängerin Ele­na Dumitrescu-Nentwig hat für ihren Roman „Credin­ciosul meu duşman" den Preis „Buch des Jahres 2017. Kategorie Prosa " der Litera­turzeitschrift Itaca erhalten. Im Vorfeld der Preisverlei­hung, die am 5. Mai d. J. in Dublin stattfindet, stellt die Autorin ihr neuestes Buch „Iubire la margine de eşafod" am Dienstag, dem 24. April, 17 Uhr, im Eras­mus-Büchercafe in Her­mannstadt vor. Die Veran­staltung findet in rumäni­scher Sprache statt. (BU) Landeskirchenkurator Friedrich Philippi (EKR), Herta Daniel (Verband der Siebenbürger Sachsen in Deutschland), Marianne Hallmen (Verein der Siebenbürger Sachsen in der Schweiz), Hans Schneider (Gemeinschaft evangelischer Siebenbürger Sachsen), Pfarrer Jörg Winkelströter (evange­lisch-lutherische Kirche Basel) u. a. pflanzten am 8. April gemeinsam das Apfelbäumchen in Basel. Foto: Privat

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