Karpathen-Post, 1910 (Jahrgang 31, nr. 1-52)

1910-01-06 / nr. 1

— = - - 3 - - A Vafrankirt “ 5 ai: raeraliong Piyize. f ; „UnterhaltungsBeilage“: ee­­­hrig 8 K., "halbjährig 4 Kr., vierteljährig 2 Kr. und monatlich 1 . Für Bosnien und die Herczegovina ganzjährig 9 Kr., halb- D Kr. 60 HIL, vierteljährig 2 Kr. 40 Hl. Für Deutschland : Für Nordamerika ganzjährig 10 Kr. 10 Hl. Einzelne­ Num­­mern sammt der » Unterhaltungs-Beilage« 20 HL. . Briefe­ werden nicht angenommen, Manuskripte nicht, Br­­ zurückgegeben.­­ Verantwortlicher Redakteur: Karl Bier his­s Eigenthümer und Herausgeber: Paul Sauter. . 5. zn Biakisi hierakdanan BER Inserate werden in­­ der Administration des Blattes, Buchdtliaborat von Paul Sauter in Késmark, Hauptplatz No. 109, ferner serie‘, bei allen Annoncen-Expeditionen. angenommen. ‚InsertionssPreide: ? : 1 Die fünfspaltige: Petitzeile 10 HIL, bei mehrmaligem Erschein D entsprechender Rabatt. N ? — Die Preise in der Tátra. Auf herrschende Mißstände hinzuweisen ist immer ver­­dienstlich und verdient unterstüßt zu werden, soweit nicht unbillige Anforderungen gestellt werden. Gegen die in Nr. 51 wiedergegebenen Ausführungen des Berliner Schriftstellers, der die Tatraverhältnisse nach seinem ersten Besuche beur­­theilt, ließe sich gar manches einwenden. E38 gibt Gebirge zu denen Schnellzug­verbindungen von allen Richtungen aus einem Kranz ringsum liegender großer Städte führen. Ges­birgsvereine mit hohen Beiträgen und mit nach vielen Tau­­senden zählenden Mitgliedern können da leicht vielbewußte billige Unterkunftsstellen schaffen. Mit Gebirten in so glück­­licher Lage können wir unsere Tätrn leider nicht vergleichen und noch weniger können die Verhältnisse der Großstadt Berlin hierbei gegensäßlich angeführt werden. Leider wird in dem Artikel der größte Uebelstand, dessen Beseitigung bei gutem Willen der Beteiligten recht gut zu erreichen wäre, nicht berührt: „Die Monopolwirtschaft in der Tátra". Wenn in den Schmedten und in Tatra-Lomnicz der freien Kon­­kurrenz der Weg geöffnet würde, dann wäre schon gar viel gewonnen. Die schon aus dem Jahre 1907 datierende age,­heit betreffs des verlorenen Schlüssels zum Schlesierhaufe, war dem Vorstand i. Z. sowohl vom Pächter, als auch vom­­ Touristen selbst in ganz anderer Weise dargestellt worden. Wir verzichten aber für heute auf die vom Pächter auch von uns a­n rechtfertigende áldásza nach der Duf­tung auch in Johannes Müller Borfigender der „Sektion Schlesien“. Amtliche Kundmachungen des Magistrates der königlichen Freistadt Kesmark. vare Kesmärk szab. kir. väros tanäcsa. 4828. szám. 1909. Hirdetmény. A folyó évi deczember hó 23-án Késmárk szab. kir. város képviselőtestületének kieg6szilese végett meg- ejtett választás eredményét ezennel közhirré teszem. Megválasztatott a városi rendes és 7 póttag, és pedig: I. Rendes tagok: Ezen eredmeny a välasztäsi elnök ältal az 1886, XXIL t.-cz. 49. $-a értelmében nyomban kihirdettetett azon figyelmeztetössel, hogy a választási eljárás elleni panaszok, továbbá a megválasztott képviselők választ- képviselőtestületbe 14 1. Glücksmann Bernát 180 szavazattal 2. Kirchknopf Gusztáv 150 = 3. Emericzy Gusztáv 146 si 4. Genersich Tivadar 145 36 5. Róth János 143 5» 6. Dr. Littmann Albin 142 “ 7. Wein Käroly 142 4 8. Oszvald Viktor 139 95 9. Beck Ede 123 Er 10. Prepeliczay Sándor 117 . 11. Bresel Lajos 116 ee 12. Hayde Käroly 116 = 13. ifj. Faigel Armin 115 3. 14. Janecsko Jänos 103 4 U. Póttagokká: 1. Sztriska Käroly 90 szavazattal 2. Tatray Ödön 81 M 3. Bruckner Käroly 69 = 4. Polsch Armin 69 I 5. Schwing Päl 69 ss 6. Grausz Salamon 56 5 7. Wawrek Károly 51 ZE hatósága ellen tett dgzrensélelek a mai mt oe 10 nap alatt az 1886. XXII. t..ez. 50 S-a. értelmében az igazoló välasztmänyhoz nyujtandók be. Ezután elnök az ülést — a beadott RT bezárása és a bizalmi férfiak által történt lepecsételése után — bezárta, jelen aläiratott, jegyzőkönjv berekesztetett ég. 5 K. m. f.. ' Karl Wünschendorfer. .1855—1909. a Mit be­legten Abende des zu Ende ade Jahres schied auch der Nestor der im Amte stehende Zipser Pfarrer Karl Wünschendorfer, Popräder Pfarrer us seinem bisherigen Wirkungskreise. Die „Karpathen­­Post“ hält es für ihre ehrenvolle Pflicht, dem verdienst­­vollen Manne bei dieser Gelegenheit ein herzliches Ab­­schiedswort zuzurufen, welches ausklingt in den Wunsch : Iin­­ Ruhestand sei dem Diener seines Herrn Jahre wurde Karl Münschendorfer von d­amaligen S­uperintendenten-Stellvertreter Johann a­eig Toperczer­s Seelsorger geweiht. Zwei Jahre wirkte er in SEEN als Kaplan. Vom Jahre­ 1857 = an re­in Tan als Pfarrer. 54 Jahre stand also dieser­­ treue Seelsorger im Amte, 52 Jahre davon in seiner lieben Poprader Ge­­meinde. Gewiß sieht auch die dankbare Gemeinde nur mit tiefer Wehmuth ihren Seelenhirten scheiden, der über ein halbes Jahrhundert hinaus ihr das theure Evange­­lium,­ das lautere, reine, unverfälschte Gotteswort ver­­­­kündigte, wie am Altar, so auf der Kanzel, wie in den Häusern, so bei den Gräbern;­­viele hunderte Kinder nahm er durch die heilige Taufe in die christliche Kirche auf, viele hunderte Jünglinge und Jungfrauen unterrichtete er im Konfirmandenunterricht, vielen Brautleuten gab er ein göttliches Geleitwort mit auf den gemeinschaftlichen Le­­benspfad, tausenden von Abendmahlsgästen spendete er das heilige Abendmahl, unzähligen Trauernden verkün­­digte er an Särgen und Gräbern das Wort des Trostes „und der Hoffnung. In der Stunde des Abschieds werden i Re und­enäinde an dies alles denken 1­.Gemei glieder MN wenn der gemeinsam gesch­ossene Bund ja zehnte Man sah. Gemeinden, welche einem fort­­an Seelsorgerwechsel ausgeseht sind, sind immer bedauern. Findet aber ein Seelsorger selbstlose, treue, aufrichtige Unterstüßung in seinen auf das Gemeinwohl gerichteten Bestrebungen, wird ihm die nöthige Achtung von den Gemeindegliedern zu Theil, sieht man in dem Pfarrer nicht nur einen Bediensteten, sondern auch einen von Gott und Menschen berufenen Führer der Gemeinde, wird ihm nicht die Freude am Amte durch fortwährende Nörglereien genommen, dann wird sich s­ein Pfarrer auch wohl überlegen eine treue und dankbare Gemeinde zu verlassen, selbst wenn er sich gleich materiell seine Lage verbessern könnte in einer anderen Gemeinde. „Gold und Silber haben wir nicht“ heißt's nun zumeist in evang. Gemeinden, wenn von einer Anerkennung der pfarramt­­lichen Thätigkeit die Rede ist und das fortwährende Be­­rufen auf die evangelische Armuth fängt schon an banal zu werden. Nicht so die Poprader Gemeinde! Ebendarum heben wir sie nochmals als „dankbare“ Gemeinde hervor. Als vor 2 Jahren Karl Wünschendorfer das 50. Jahr seiner Amtsthätigkeit beschloß, da bewüßte die Gemeinde die Gelegenheit und veranstaltete zu Ehren ihres geliebten Seelsorgers ein glänzendes Fest, zu welchem aus Nah und Fern, aus den Ortschaften, den Städten und dem Komitate Gäste geladen waren. Auch Gold und Silber hatte die kleine Gemeinde, für ihren Seelsorger gesammelt als Ehrengabe. Ein silberner Lorbeerkranz und eine Gabe von 2000 K. wurden ihm als Zeichen dankbarer Liebe gewidmet; später kam noch die Auszeichnung seiner Ma­­jestät, das goldene Verdienstkreuz mit der Krone hinzu. Aus voller­ Ueberzeugung aber bekennen wir jezt, da der greise Seelsorger den Hirtenstab niederlegt : ein würdiger Mann wurde auf­ diese Weise geehrt. Denn nicht allein in seiner Gemeinde war Wünschendorfer eifrig thätig, sondern­ auch im Seniorate wirkte er als Schriftführer Jahre hindurch und ist noch immer Präses der Zipser Pfarrerpensionsanstalt. Auch im kommunalen­ Leben ver­­wert­ete er seine Kenntnisse und Kräfte zum allgemeinen Wohle und bekleidete viele Ehrenämter mit voller Hin­­gabe, Gewissenhaftigkeit und Treue. Den Gemeindeglie­­dern war er ein verständiger Rathgeber, den Kollegen ein guter Freund und Amtsgenosse, allen die ihn näher kennen, ein lieber, werther Mann. Scheidet er nun aus dem Amte, so möge er uns leßtere Eigenschaften doch auch fernerhin bewahren. .. . — Köomärk, Donnerstag den 6. Tuner 1910. andere kommt, Die Diener am Worte wechseln, der eine geht, der aber der Herr bleibt, dem sie dienen! Dieser Herr möge auch der Poprader Gemeinde einen würdigen Nachfolger Karl Wünschendorfers senden ! NM. Holko. EK RE­­­x 4417/909. közig, male Hirdetmény uttal Késmárk szab. kir. város tanácsa a maga s egy- Ps a késmárki járás szolgabírói hivatala, mint I. foku 3 iparhatóságok mellé választandó iparhatösägi taknak választásátaz 1910. évi január hó 8- tűzte A ki. szavázás a DERE BEA tanáéstázásótítti 9-12-ig és délután 2-4-ig fog eszközöltetni. urakat, hogy a már kézbesitett névjegyzékben. "gal jelöltek közül 20 nevét téntával aláhuzni és félreértések. kikerülése végett . 1—20-ig terjedő folyó számmal ellátni és az ekképen szavazó. lapul szolgáló kimutatást a fenti határidőben és helyen : a ERIC en, eget ee Ft Felhivom ennélfogva a helybeli iparos és kerütkodő: z = meg. - anbet, : 1910. évi jan hó 4- -én. Topperczer Rezső, a „Gyermekbarät“ elnöke. . Szepesi Egyesület Budapesten. Tudvalevöleg a Szepesi Egyesület Budapesten mult év augusztus hó 3-án Iglón tartott rendkivüli köz­­gyülése alkalmával a Szepesiek Országos Kengresszusá­­nak emlékére három, egyenkint 100—100 koronányi segélyösszeget szavazott meg szegénysorsú, szorgalmas szepesi ifjak részére, akik tanulmányaikat Budapesten valamelyik felsőbb tanintézetnél folytatják. Ezen segélyösszegek odaitélésének határideje köze­­ledik, amennyiben a máj czius hónapban tartandó. ren­­des közgyűlés hivatva lesz a beerkezett kérvények tekintetében a választmány javaslatának meghallgatása után dönteni. Szükségesnek tartjuk ennélfogva ez uton is érdekelt földieinket az alább olvasható hivatalos fel­­hivásra figyelmeztetni és különösen a pályázati határidő szigoru betartását figyelmükbe ajánlani, mivel később érkező kérvények már az előkészitési idő rövidsége miatt sem vétethetnek figyelembe. Ez a felhivás minden külső fitogtatásnál és sok, mainapság divatos jótékonysági egylet nagyképüsködő müködesenel szebben szól; oly bizonyitéka ez a Szepesi Egyesület csendes ugyan, de áldásos és szegény ifjaink javát 33 jutalmát -év óta előmozditó müködésének, mely legszebb a számtalan segélyezett örök hálájában leli. HFHelhivás. A , Szepesi Egyesület Budapesten" az 1909. évi augusztus hó 3-án Iglón tartott rendkivüli közgyülesen a Szepesiek Országos Kongresszusa alkalmából ennek emlékére három, egyenkint 100—100 koronányi rend­­kivüli segélyösszeget szavazott meg a felsőbb tanul­­mányaikat Budapesten folytató szegénysorsu szepesi származásu ifjak részére. Ezen három, egyenkint 100—100 koronányi segély­­összeg az 1910. évi egyesületi közgyülésen fog kiadatni, miert is mindazokat, kik a segelyösszeg elnyeréseért pályáznak, felhivjuk, hogy kérvényeiket az egyesület jegyzőjének (Dr. Klekner Mihály, Budapest, VILL, Bér­­kocsis-utcza 21. sz. I. 11.) 1910. évi márczius hó 1-ig szegénységi bizonyitványnyal és indexszel felszerelve, nyujtsák be,

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