Kassa-Eperjesi Értesitő, Dezember 1854 - Mai 1855 (Jahrgang 16, nr. 5-51)

1855-05-26 / nr. 50

Sal, Jan Spezies­er Kundschaftsblatt, Samstag den 26ten Mai 1855. KYLL, Jahrgang. Ww. e díj 1 for. p. p. — Egy kétszer hasábos sorért beiktatási 4 kr. pengő pénzben. KASSA - EPERJESI ERTESITO. Megjelenik min en Szerdán és Szombaton. Évnegyedi előfizetés: Kassára nezve 20 kr. postabér mentes Erscheint jeden Mittwoch und Samstag, für Eperies Pränumeration vierteljährig: für Kaschau 20 Kr. , 24 Kr, mit freier Postversendung 1 jl. C. M. J Insertions- szállítás mellett Eperjesre 21 kresz gebühr für eine zweimal gespaltene Zeile 4 kr. C. M. Vermischtes — Interessantes. Kaschau. ép. In Folge Finanzministerial-G Erlasses hat die Auszahlung der verfallenen operzentigen Zinsen von subscribirten Beträgen von 2000 fl. auswärts , im Sitz dergelde oder Goldmünzen bei jenen Kassen zu erfolgen, wo die Subscription haftet. Die Auszahlung geschieht am 1. Jänner u19 1. Juli, oder gleichzeitig bei der, dem Zinsenverfall8tate sich zunächst anreichenden Anle­­hensrate. Bei Baarkautionen , welche weniger als 100 fl. betragen , erfolgt die Zinsenausgleichung nach Erlag der festen­ Einzahlungsrate , indem die für den Kau­­tionsbetrag entfallenden Zinsen mit dem tanzen der Ver­­zinsung vom 1. Jänner 1855 enthaltenen Kouponsbo­­gen erfolgt werden. Dies ist auch sonst der Fall, wenn­ die Zinsen früher nicht behoben« wurden. & (Eingesandt.) Die im lezten Kundschaftsblatte enthaltene Notiz über Banko bedarf einer Berichti­­gung. Wenn die Baulichkeiten dieses Badeortes auch nicht vom Grund aus renovirt, und wie manche auf­­­geregte Phantasie vielleicht wähnte, zu einem ländlichen Feen-Palast verwandelt wurde, so ist dafür doch mehr als „ein neues Schindeldach“ geschehen. Der Verfasser jener Notiz hat entweder nicht gesehen, oder nicht­ sehen wollen , sonst hätte­ er jedenfalls­ noch andere Verbesserungen und nüßliche Einrichtungen in Banko bemerken müssen , die freilich nicht so in die Augen sprin­­gen wie ein neues Schindeldach, nichts­desto weniger aber doch Geld gering kosten. — ép E38 sind Fälle vorgekommen , daß Besucher der Pariser Ausstellung an der französischen Grenze aus dem Grunde zurückgewiesen wurden , weil ihre Reise­­pässe nicht von der­ betreffenden kais. französ. Gesandt­­schaft vidirt waren. Bei den in­ dieser Beziehung in Frank­­reich bestehenden Vorschriften wird sich ein ähnlicher Borz­gang in gleichartigen Fällen wiederholen , daher es rüthr­lich erscheint , jene dster­­ Staatsangehörigen „, welche die Pariser Ausstellung'besuchen' wollen , darauf aufmerksam zu machen , daß ihre Reisepässe mit dem Bisum der kais. französ. Gesandschaft in Wien versehen sein müssen. Die Uebergabe der Staatseisenbahner­ hat be­­­onnen und soll bis Anfang Juni beendet sein. Das neue Weltwunder , dessen Ausführung man für eine Unmöglichkeit hielt, die Hängebrücke über den Niagarafall , ist fertig. Am 28. März fuhr der erste Bahnzug , bestehend aus einer Locomotive, einem Tent der und 22 je wer beladenen Frachtwagen, 7000 Zinn. schwer , über die 822 Fuß lange Kettenbrücke. Wer ist der Erbauer? Ein deutscher Ingenieur, A. Nöbling aus Preußen. SDS Zur Pariser Ausstellung ist aus Belgien ein 14.000 Fuß langer­ Bogen, Papier gesendet worden. SD Der Senior der gesammten Geistlichkeit der christlichen Kirche dürfte der armenische Erzbischof in Lem­­berg, Herr Samuel Stefanowić, sein, welcher sehr in einem Alter von 105 Jahren steht und in diesem hohen Alter seinen kirchlichen Obliegenheiten regelmäßig nachkommt.­­ In den fünf in und um Wien befindlichen Pferdefleischbänken wurden während eines Jahres 1180 Pferde geschlachtet, welche beiläufig 472.000 Pfund Fleisch lieferten wovon das Band zu 4­­5 Kreuzern verkauft wurde. SD Man hört sehr oft verschiedene verkehrte Urthei­­le über Geld, über Erwerben, über Fleiß und Thätig­­keit , über Mißgunst und Neid , wobei letzterer meistens eine bedeutende Hauptrolle spielt, äußern. Es gibt aber nichts Neues unter der Sonne; zu allen Zeiten hat der Arme den Reichen , der Jaule den Fleißigen beneidet und ihm den Krieg erklärt, ihm Tod und Vernichtung geschworen. — Zu allen Zeiten hat es Tagediebe , Faulenzer und Pflastertreter "gegeben , die ernten gewollt­ ohne zu säen, genießen ,ohne zu arbeiten. Der Mensch , sagten sie, lebe nicht um zu dar­­ben, er lebe um zu genießen . Brod verdienen im Schwei­­ße seines Angesichts, ist eine Plage. Tischlein de<dich­­ rufen und sich Kapaunen und Schomlauer, ins Maul regnen lassen, ist weit vernünftiger und behaglicher. Ein armer Teufel , welcher­­ Hunger im Magen und

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