Kassa-Eperjesi Értesitő, Dezember 1856 - Dezember 1857 (Jahrgang 19, nr. 1-111)

1856-12-03 / nr. 1

Angekommene Fremde. Zn Brisky's Gasthof: Den 27. November. Hr. Josef Blotsek, Privatier von Wien. — Hr. Michael v. Barna, k. k. Finanzprokura­­turs-Aushilfsreferent von Ujhely. — Hr. M. Glad , Oekonom von Göncz. — Hr. S. Fisch, Handelsmann von Torna. — Hr. H. Glatter, Pächter von Szanto. — Hr. Ferd, Steinmeyer, Handelsagent von Nima-Szombath. In Lederer's Gasthof. Den 26. November. Hr. Gustav Pechy , Grundbesizer von Pest. — Hr. Joh. Nazy, Geistlicher von Göllnitz. — Hr. M. Meisel , Eisenhändler von Munkacs. Den 27. November. Hr. Michael v. Kubinyi , Gutsdesiger von Kesmark. — Hr. Aler. Keppler , Eisenwerks- Verwalter von Marienthal. — Hr. Timoth. v. Jajthy, Oekonom von Unghvar. Geborene. Im Monat November. Den 1. Elisabetha Warholy , gr.-kath, — Den 3. Jul. Lud. Lavomerßky, gr.-kath. Den 9. Elisabetha u. Maria, Janocsko, Zwillinge, gr.­­kath. — Den 10. Maria Szívor, gr.-kath. — Den 41. Michael Dorotics , gr.-kath. =- Den 12. Michael Janocsko, gr. = kath. — Maria Emlia Geyer, evang, =- Den 17. Karl Michael Gärtner, evang. — Den 19. Elisabetha Kath. Warmega. gr.-kath. — Joh, Karl Graf, ev. — Den 28. Julia Fircsak, gr.-katb. Getraute Den 2. Michael Stephan , Witwer , Arbei­­ter 35 9. alt, röm.-kath., mit Anna Petrovits, Witwe, Dienstmagd, 34 I. alt, röm.-fath. Den 3. Stephan Ofoß,, ledig, Schneider 2g, Meister, 31 3. alt, röm.-kath. , mit Theresia Batory , ledig , Chismenmachers8­ Tochter , 26 I. alt, helg. Conf. Den 4. Karl Fleischmann, ledig, Sciefer­­beer, 21 3. alt, röm.=kath., mit Maria Czer­­vicz, ledig , von gemeinem Stande, 17 3. alt, röm.-kath. — Vinzenz, Holdik , ledig, Landes- AB SUHREKOGG 34 J. alt, röm. -fath., mit Mr. Szatora, ledig, Köchin, 31 I. alt, r.-fath. Franz Klein, ledig, Diurnist , 23 I. alt, r.­­kath. , mit Karolina Farkas , ledig , Waisen- Kurators-Witwen-Tochter , 26 II. alt, r.-fath. Den 9. Stephan Rosatto, ledig, Sattler Meister , 30 I. alt , röm.-kath. , mit Elisabeth Haußer , ledig, Bürgers-Tochter, 19 I. alt., röm. Fath. Den 10. Andreas Jurenko , ledig, Zimmer­­gesell, 25 3. alt, röm.-fath. , mit Maria Po­­dravzky, Knopfstickerstochter, 19 It. alt, röm.­­kath. — Bartholomäus Furman , ledig, Mau­­rergesell, 22 5. alt, röm.-kath. mit Maria Gallovits , ledig , Zimmergesellen=-Tochter , 15. IJ. alt , röm.-kath. =- Stephan TamasSovßky, ledig, Maurer = Gesell , 24 I. a't, röm.-kath., mit Rosalia Vrablovsfy , Kirchen - Dieners- Tochter, 19 I. alt, röm.-kath. — And. Azudt, evang. , mit Anna Adamfovits , gr.-fath. =­­Stephan Duchony, ledig Maurergesell , 27. I. alt, röm.-kath., mit Maria Hudak, ledig, Waise, 18 I. alt, röm.-fatb. Den 12. Joh. Kerekes, röm.=-katb. mit Anna Czompely, gr.-kath. Den 16. Joh. Moflyar, gr.-kath., mit Anna Warmega, gr.-fatb. Den 17. Stephan Peczuch , Witwer , Oeko­­nom, 72 I. alt, röm.-kath. , mit Juliana Mi­­halif, geb. Kovacs, Kutscher5=Witwe , 40 I. alt, röm.-fatb. Den 20. Andreas Valípíts, ledig, Arbeiter, 25 3. alt, helv. Konf. , mit Maria Kasalko, ledig, Amme, 23 IJ. alt, röm.-kath. Den 24. Johann Deak, ledig, Schustergesell, 21 I. alt, röm.=-kath., mit Veronika Holmanyi, ledig, Fleischac>ers-Tochter, 17 I. alt, röm.­­kath. — Stephan Fedor , ledig, Arbeiter, 26 I.. alt, gr.-kath., mit Maria Putliß , ledia, Dienstmagd, 26 I. alt, röm.-kath. — Georg Tomas Stein, ledig , Arbeiter, 21 I. alt, röm.­­ kath., mit Maria JanvSsik , ledig, Dienstmagd, 21 JI. alt, röm. - kath. — Stephan Joanko, Witwer , Maurerzesell, 30 IJ. a t, röm.-kath., mit Elisabetha Markovßky, ledig, Dienstmagd, 19 I. alt, röm.-kath. — Stephan Zausfko, [ez dig, Tischlergesell , 20 I. alt, röm.-fath. , mit Anna Toltsko , Dirne, 19 I. alt, röm.-kath. — And, Drostif, röm.-kath., mit Maria Karaffa. = Deu»25=-Paul“Divßy, levig/ Grundherr , 23 IJ. alt, röm.-kath., mit Fräul. Katharina Hön­­nel, Hauptmanns-Waise, 49 J. alt, röm.-kath. Adolf Adalbert Bravator , ledig , Architekt , 29 I. alt, röm.-kath. , mit Theresia Vainitsek, Waise, 20 3. alt, röm.-kath. Den 27. Adalbert Dvortsak, ledig , Schnei­­­ dergesell, 27 I. alt, röm.-kath. , mit Maria Vojtsekovsky , Schneiders­ Tochter , ledig, 24 I. alt, röm.-kath. Verstorbene in Kaschau vom 1. bis 30. November. Ten 1. Maria Bíncze, Taglöhnersgattin, 34 Jahre alt, am Typhus. f. lf. Regiments- Den 3. Vinzenz Neuwirth, Arzt, 36 Jahre alt, Lungenentzündung. Den 4. Gustav Berger, 2 Monat alt, Schuh­­machersfind , Stropheln. — Michael Onderis, Taglöhner, 23 Jahre alt, Lungenentzündung. Den 5. Vinzenz Wrkocz,­ Taglöhner 36 Jahre, Wassersucht. — Johann Travnyik, 10 Jahre alt, Tuchmachers­ Sohn, Angina. Dey. Anna Kusayir , geb. Molitoriß, Witide , SH Jahr alt / evang., Lungensucht. — Tosikovits Elisabetha , Taglöhnerin , 35 Jahr alt, Lungensucht. Den 10. Joseph Wajda, 35 Jahr alt, Mau­­rergesell , Lungensucht. — Michael Dulhazy, Marktrichter, 74 Jahre alt, Altersschwäche. Den 11. Elisabetha Hornyak , Taglöhnerin, 60 Jahre alt, Typhus. Den 12. Katharina Bauernwarth , Schnei­­ders Sgattin, 27 Jahre alt, Typhus. Den 14. Julius Freund , 1% Jahr alt, x. f. Landes - Finanz = Direktions - Assistenten Sohn, Wassersucht. Den 17. Georg Szekerak , Taglöhner, 35 Jahr alt , Brustwassersucht. — Andreas Csor­­­­nyaf , 24 Stunden alt, Diurnisten Sohn , an Schwäche. Den 18. Johann Drinovsky, Maurer-Mei­­ster, 39 Jahre alt, Phlysis. Den 21. Joseph Bulala, Maurer = Gesell, 75 Jahr alt, Schlag. — Anna Lobortsak , 5 Monat alt, gr.-kath. — Michael Buris, 26 Jahre alt, gr.-kath. Den 22. Johann Hallo, Kutscher, 30 Jahr alt, Typhus. Den 23. Barbara Kohut, Taglöhnerin , 32 Jahr alt, Pneumoniga. Den 25. Johann Urem, Amtsdiener, 51 Jahrer alt,Lungensucht3=Mariac Z­igmondy, Scustergesellens-Gattin , 27 Jahr, Typhus. Den 27. Fani Weiß, Spekulanten-Tochter, 6 Jahr alt, Typhus. = Joseph Münster, Leb­­zelter , 78 Jahr alt , Schlag. =­ Susanna Faltin, Handarbeiterin, 44 Jahr alt, Typhus.­­! — Maria Papato, Taglöhnerin , 29 Jahr alt,­­ am Brand. Den 30. Johann Koztik , Csismenmadjerz gesell, 46 Jahr alt, Kolik, im Monate November 1856. ij | : bläuliches Licht seltsam mit dem rothen Scheine ver Lagerfeuer fontraz Ha! sie sieht sitzen sollte, Der Sohn des Hochlandes , eingewiegt vom Fächeln der milden, stillen Nacht, war langsam entschlummert. Ein seliges Lächeln verklärte seine Züge , wie wenn die Gedanken an sein schönes Schottland ihm auch im Traume gefolgt wären und die Bilder seiner Kindheit vor seine Seele führten. Schlummere sanft, Du Sohn der klangreichen Berge, und träume süß von der fernen Heimath! Vielleicht vereinigt Dich der Traum mit Deinen, Lieben , die wieder zu sehen der Wunsch Deines Lebens ist. Vielleicht auch träumst Du heute Deinen letzten Traum , der Dich zum legten Male mit Denen vereinigt, die Du im Leben niemals wiedersehen sollst?“ Vielleicht tritt, in naher Vorahnung des Todes, das Leben noch einmal: mit all seiner Süßigkeit vor Deine Seele, während morgen schon das schnelle Grab­­ des Kriegers fern von der Heimath in fremder Erde für Dich bereitet wird ! a­­ . : Fu, der Sohn des Hochlandes träumte und träumte süß. ! Er sah ven Mastenwall des stolzen Aengelland vor sich in der Bucht von Balaklava. Er schiffte sich ein mit seinem Regimente und betrat den Bord, des­ gewaltigen „Wellington.“ Er sah , wie das Rie­­senfahrzeug, das schwarze Meer durchfurchte und durch den Bosporus die funkelnden Fluthen des mittelländischen Meeres und die Straße von Gibraltar passirte. Immer näher kam er der geliebten Heimath. Die blauken Berge tauchten aus der Fluth empor. Der Hafen ist erreicht und m Bataillon wird ausgeschifft.­or ihm liegt das geliebte Thal seiner Heimath und die Hütte seiner­ Kindheit. L § je 4 . § Wer steht vor der Thür ? 2.7 Es­ ist sein Weib, seinen­ Knaben an der­ Hand und seinen jüngsten Sohn auf dem Arme , den sie noch unter dem Herzen trug als er mit“ r Fahne die Heimath­ verließ. Sie steht in banger Erwartung, sie erkennt ihn! Mit hastiger Eile, das Kind auf dem Arme, stürzt sie ihm entgegen. Sie setzt das Kind zu seinen Füßen und sinkt an seine Brust, während der ältere Knabe , im eiligen Laufe der Mutter folgend, zu ihm dahergeflogen kommt. Jauchzend drüct er sein Weib an die Brust unter dem Jubel der Nachbarschaft , die ihn erkannt hat, seine Heimkehr aus der Ferne mit dem Schwenken der Kopfbedegung begrüßt und sich bald zu traulichem Willkommen um ihn versammeln wird. <= 4 u u­d + Hord! der Donner des Geschützes ! Der aufgehende Mond ist über den Schläfer emporgestiegen. Träumer erwacht. Ja, es war Alles nur ein Traum! Und dieser­ Traum und ein ge­­wisses unnennbares Gefühl erschienen dem erwac­henden Schläfer wie die gewisse Vorahnung seines Todes. — Kamerad , sagte er, nachdem er seinen Traum kaum erzählt hatte, — wenn ich heute fallen sollte und Du kehrst lebend zurück in un­­sere Berge, so grüße mein Weib und meine Kinder! Inzwischen verstärkt sich der Donner des Geschützes. General­­marsch tönt durch das Lager. Das Bataillon der Hochländer geht zum Angriff durch die Laufgräben vor. Die erste Kugel, die da trifft, sie trifft ihn und trifft ihn mitten in­ s Herz. Todt sinkt er nieder in­ den Reihen seiner Kameraden: Der junge Hochländer, der noch vor wenigen Minuten so süß träumte , und durch sein seliges Lächeln , während seines Schlafes , die Aufmerksamkeit aller seiner Kameraden auf sich gezogen hatte, S ex hat seinen lezten Traum geträumt und ist nun für immer in den Schlaf gesunken, aus dem es kein irdisches­ Erwachen und sein irdisches Wie­­dersehen giebt. Das Herz, das noch vor Kurzem so voll war vom­ Glüe dieser Erde , hatte aufgehört zu schlagen, und seine plößliche Todes-­: Der­ahnung war eben so plößlich zur Wahrheit geworden. 1 n MN M3 7 '

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