Kassa-Eperjesi Értesitő, Dezember 1856 - Dezember 1857 (Jahrgang 19, nr. 1-111)

1856-12-03 / nr. 1

„ a te KASSA - EPERJESI ÉRTESÍTŐ, Megjelenik minden SZERDAN és SZOMBATON. Petitzeile 3 kr. CM. Ne Me 2 1 AMI ai­/4 Mittwoch den 3. Dezember 1556. A. Jahrgang, Évnegyedi előfizetés : Kassára nézve 20 kr., Eperjesre 24 kr., posta­­bér mentes szállítás mel­­lett 1 for. p. p. — Egy háromszor hasábos sorért beiktatási dij 3 kr. pengő pénzben. JAJ [sz 45 Kundschaftsblatt. Erscheint jeden Mittwoch u.Samstag. Pränumeration viertel jährig: für Kaschau 20 kr., für Eperies 24 kr. mit freier­ Postversendung 1-fl, C.M., = Insertionsgebühr für eine dreimal gespaltene fid­ir „WD a­n erwarten lä == tefitlich a Kaschau. ze Kaum ist noch die Asche des großen Feuers vom 27. Oktober in­ der mittleren Vorstadt verglommen, so schreckte uns schon wieder Sonntag den 30. November Abends 6 Uhr der Feuerlärm aus unserer Ruhe auf, indem in derselben Vorstadt ein Haus und eine Fruchtscheuer ein Raub der Flammen wurden. Nur der schnellen, allseitig geleisteten Hilfe und dem großen Schnee auf den Dächern ist­ es zu verdanken, daß bei dem damals herschenden sehr starken Sturmwinde dem verzehrenden Elemente Einhalt gethan wurde. Da Seit Mitte der vergangenen Woche sind wir durch die eröff­­netet. k. Telegraphen-Anstalt in die Reihe der Großstädte versetzt worden, welches gewiß für Jedermann ein erfreuliches Ereigniß sein wird. *,* Dem Ber­ilde anderer­ Städte gemäß ist an der Moldauer­ Straße im Engelmann'schen Hause ein neues Bier-Etablissement unter dem Titel „Szeplaker Bierquelle““ entstanden, welches durch seine famose Einrichtung, prächtiges­ Bier und gute billige Kost zahlreichen Zuspruch­­pt. a" So wie wir aus sicherer Quelle vernehmen , sollen binnen Kurzem die berühmten Zwerge Sean Petit, Jean Piccolo und Kis Janos unsere Stadt mit ihrer Gegenwart erfreuen. "et (Theater-Nachricht.) Nächsten Samstag den 6. Dezember hat der Schauspieler Herr E. Blumenthal sein Benefiz, zu welchem er dem Theaterpublikum ein ganz neues Stil: „Die Lady von Wors­­ley- Hall."“Schauspiel in 5 Akten von Charlotte Birch-Pfeiffer Hof­führt. Dieses neue Produkt der bekannten Bühnenschriftstellerin dürfte auch hier 7 b . ' ts, Has uf der Hofbühne von Wien und Berlin erringen, und wenn wir annehmen dürfen , daß diese dramatische Novität an und für sich Zugkraft genug besitt , dem Benefizianten ein recht besuchtes Haus zu sichern, so hab­en wir uns zu dieser Voraussezung um so mehr berechtigt, als Herr Blumenthal ein fleißiges , tüchtiges Mitglied der Kaschauer Bühne, bei uns noch vom vorigen Jahre im guten Andenken steht. Wir wünschen ihm eine reiche Ernte, die Kalender-Literatur einen außerordentlichen Aufschwung genommen und neben den einfachen lösch papiernen Hauskalendern von ehemals erscheinen jezt mit Holz- und Stahlstichen illustrirte Kalender unter den verschiedensten Titeln in allen Formaten, den mannigfachsten Ansprüchen Rechnung tragend , für alle Stände, für alle Konfessionen , in allen Sprachen. Wir geben nachstehend ein ausgewähltes Verzeichniß der vorzüglichern Kalender für 1857, die wir in C. Werfer's Buchhandlung hier vorräthig gefunden : J Illustrirter Kalender , Leipziger. == Austria. == Zurende's.Pil­­ger. — Oesterr. Geschäftskalender, eleg, gebunden. — Faust-Kalender. — Gendarmerie-Almanach. =­ Weber's Volkskalender. — Allustrirter österr. Volkskalender mit Prämie. — Spinnstube. =­ Trewendt, Volks­­kalender. — Saphir's Volkskalender. — Vogl's. Volkskalender. = Vogl's-Soldatenkalender. — Militär-Kalender. = Familien-Kalender mit Prämie. — Harisch, Volkskalender. — Littrow, Kalender.­­=Welt= geschicts-Kalender. — Figaro-Volkskalender. — Ritz, evangel..Fami­­lienkalender. =­ Geschäfts-Schreibkalender. =­ Neuer Schreibkalender.­­— Schreib= und Notiz - Kale­nder für Landwirthe und­ Forstleute. =. Privat=, Geschäfts- und Auskunftskalender. — Delibab kepes naptar. — Müller Gyula és Váhot naptára. Nemzeti naptár. — Szinházi naptár. — Magyar hölgyek naptára. — Torzkep. = Hári naptár. — Kerésztény naptár. — Uj náptar. — István. Bácsi naptár. — Tratt­­ner Kalendárioma. — $agmif falendár pro­wsch­ny stawy. — Mali Obrazkowi Kalendar. — Krestanussi-Obrazkowi-Kaleidar „Die so­eben eröffnete Telegraphenlinie nach, Pest dürfte das Be­­­dürfniß und den Wunsch nach" Belehrung" über diesen Gegenstand her­­vorrufen. Zu diesem Zweck sind zwar mehrere Werke über elektrische­ Telegraphie erschienen , jedoch unter den 'uns brkannten fanden wir kei­­­nes so leichtfaßlich und zugleich für das Bedürfniß Gebildeter so ges, drängt , und doch alles Wissenswerthe berührend als das Werk<eit des“ k. sächs. Telegrapheninspektors E. Galle : „Katechismus der elektrischen Telegraphie.“ Der Tert wird durch'' 107 Holzschmitt'- Abbildungen ver?" sinnlicht. Wir empfehlen das­ Büchel<en Allen , namentlich» aber! Ge­“ schäftsmännern, welche den“ Telegraphen zur Las­t ihrer wich­­­tigsten und eiligsten Korrespondenze­n"bewüßen. Vorräthig fänden wir" es in E. Werfer's Buchhandlung. H DETE UOD VIEE 5­­ 4 /? Literarisches. Das Jahr nahet seinem Ende , und von allen Seiten strömen die neuen Kalender für das Jahr 4857 herbei. Seit mehreren Jahren hat­­­ ­ Feuilleton. Der Traum des Hochländers. ie Landung» bei Eupatoria war“ vollbracht, die Schlachten an der Alma und bei­ Infermann­ waren geschlagen und das­­ Bataillon der schottischen Hochländer lagerte“ vor Sebastopol­­ auf den Höhen von Balaklava.­­ Allmälig s­ wieg das Gebrüll der Feuerschlünde „die den ganzen Tag über ihren raschen Tod gesendet hatten in die Reihen der Kämpfer, deren Loos es­ ist­, zu siegen, “oder:zu fallen auf der Bahn des Krieges. Nur noch einzelne Geschütze ließen von Zeit zu Zeit ihren Donner erz­schallen der­en den 'Schluchten des Jäiläa - Gebirges, langsam verstum­­mend wiederhallte , und'klangen in den Ohren­ des'ergrauten Kriegers, wie die Abendglo>en in den Ohren'des Landmautnes , wenn er ermüdet von­­ den Anstrengungen des Tages heimfehrt zu der Hütte seines Dor­­fe824. Die sinkende Sonne“ sendete“ ihre lezten Purpurstrahlen "und Herz schwand dann langsam im blutigrothen Feuerscheine hinter den­ Wällen von Spybastopole­. Die Nacht stieg aus den Thälern­­ empor­ und bedeckte mit ihren Schatten die Höhen von Balaklava. Friedliche/Stille/war, vom lauten Kampfgetöse des Tagesz gefolgt.­­ Ausgestrebt auf dem­ felsigen­ Boden lag die schottische" Schild= wache, während“ sein­'Kamarad» vor von 'Geschoß Wache stand/und/die Ablösung . In den'Speicheny des Rades sißen' und'die Ellenbogen auf die Kniee" gestoßt , träumerisch in "das shellrodernde Lagerfeuer „starrte. 5%,­­Ruhig“ ausgebreitet "lag­ da­s um weite Boden des schwarzen Meeres unter den wämmernden Schatten der Nacht. "Ein leichter warmer­ Wind'­strich" darüber hin und­­ durchfächelte das"loige" Haar» der trühenden­­ Schildwache. Aus den regenfeuchten Thälern des Jaila - Gebirges stiegen dichte Nebel zu den­ Höhen empor und erinnerten den schlaf­­­ , „X + Li €­­­d >» ; ps Ne e; 44 sat wg 5­4 suchenden :Lochlandssohn van die Berge seiner Heimath',­­an'v die Dhäler' Schottlands , an den See;Loch + Leven, wenn­ ermi leichter Wind seine“ Nebel, träuselt „und die-Geister-der­ Vorzeit darüben hinzurauschen­ schei­­nen, wie wenn Fingal der­ Held, und Ossian der-Baxve­ine Thaten-ver=() gangener­ Zeiten wach rufen wollten, im Gedächtniß: ver Menschen , währe rend, Nebel - und Wolkenmassen sich heilig­ ballen und,­gegeneinander rol­­len, kämpfenden Heeren vergleichbar indessen die­ Echos, der, Thalex»­ langsam verstummen , und Komata , die herrliche, auf der Höhe ihrem“­ geliebten Helden erscheint, dem­ aufgehenden Monde, gleich­, weil er vie­r ringenden Neben­wellen des See's Loch-Leven­ durchbricht. 1 315 1­ 1 — D mein Schottland, seufzte vie ruhende“Schildwache, "mein schönes , waldreiches "Schottland! wo Weib und Kind"m­einer harten in der­ Hütte des Thales . . ..«;O,, mein Schottland , wann werds in'Dich wieder­ sehen? ! Des. 135 103 10 „volts HE Das Lagerfeuer loderte­ hell empor: unvssendete"vichte schwarze? Rauchmassen.cin den­ nächtlichen­­ Himmel 7 hinauf//»während' was tó est Licht­ des Feuers einen weiten. Glüthschein zum sich verbreiteten und'vie? schönen Züge: des ruhenden­ Hochlandsohnes nur/um so'kräftiger'mar* firte.. Der letzte. Donn­er eines­ Geschoßes-vomwven/ Wällen " Sei 1845 wiederhallte ersterbend in dem Echo ver-Thäler.. “und bald­ trat wied? die voriger, Ruhe any jene,lautlose­ Stille) ein, víg nur vomr kniftern­ des Feuers und vom langsamen Tritte der“ entfernten Schildwache unters­? brochen wurde. ; 481992 744 19 10:8: 1997 1-5,A038 „von­ Wellem­ des­ schwarzen­ Meeres tauchte "ein"blutigrother Feuerschein,empor4 134150 ww wum br 84 salt 24 Ju Es/war:der Lichscheint: ver/pem­ aufgehenden Monde verberge dessen volle Scheibe b PE­ereit erleuchten und­ durch, sei 4 Pé ba Aa 9 B 46 etet get ge út.

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