Kassa-Eperjesi Értesitő, Juli-Dezember 1858 (Jahrgang 20, nr. 51-100)

1858-08-04 / nr. 60

KASSA - EPERJESI ÉRTES Megyelenik minden" SZERDÁN ös SZOÍBATOR. Évnegyedi előfizetés: Kassáranézve 48 kr., Eperjésreőikr., posta­­bér mentes szállitás mel­­lett 1 for. 20 kr: pp. Egy háromszor hasábos sorért beiktatási dij 3 kr. pengő pénzben; Nr. 60. rTO. 2 Erscheint.jeden Mittvoch u. Samstag. Bränumeration viektel­­jälrigt für Käsc<'>u 48 kr. für Epeériég 54'kr:, mit sreier Postversendung 1 fl. 20 fr. CM. Insertionsge­­bühr. für eine 3mal gespal­­tene Betitzeile 3 fr. CM. XX. Jahrgang. 3 bfai I E EE ú Kaschau. * * Se. k.k. Apostolische Majestät, haben mit Allerhöchster, Ent­­schließung: vom 7. Juli l. I«. die mit, ver, Allerhöchsten­­ Entschließung vom 18. Mai v. I. zur Ausbildung junger , aus Ungarn. gebürtiger Kunsttalente dreh­ten drei Stipendien zu vierhundert Gulden jährlich, von Malern Julius Toyerczer/"Koloman Besedes und­ Alexander Liezen­­mayer für die Dauer "von "drei "Jahren Allergnädigst' zu verleihen geruht. * * Das k. f. Unterrichtsministerium hat die ungarische Saß­­lehre von A Gyurícs (Monhattan, Pest 1857, Preis 30 ff.) zum Lehr­­gebrauche can. den betreffenden Untergymnasien; undy Realschulen. zu­ gelassen. | | „> Nach einer "Mittheilung" der , Ag. Landw Zig" haben“ In dem zweiten Drittel dieses Monats Ingenieure die neue Bahnstrecke durch das Zipser- und das Dunajecthal­ bis Bogomilowice , lezte Sta­­tion von Tarnow über" Länden sich die galizisce Bahn mit Ungarn , was v­on jeder Beziehung von gro­­ßer Wichtigkeit sein wird. — . Vermischte Nachrichten von Nah und Fern­­ et * In­­ Tokay macht man sie auch" keine sanguinischen Hoffnun­­gen auf die heurige Weinlese. — Den ganzen Sommer wehten ziemlich austrennende Winde. * * Den 29. v. M. gegen» 5 Ur Abends «wurde »Szolnok und seine Umgegend von einem heftigen Sturmwinde'heimgesugt, der alle Früchte die in kleinen Bogja = Schobern zusammengestellt waren, derart zerstreute , daß es nicht­ möglich ist, sie wieder zu sammeln. Von der Sägemühle nahm der Orkan das halbe Dach herunter, und eben­so sprang er mit vielen Wirthschaftsgebäuden in der Nachbarschaft um.­egen 346 Uhr kam ein­­ heftiger Regen , gemischt, mit­ starkem Hagel, der in den Tabakfeldern großen Schaden anrichtete' und'ven­ wenigen Raps, der noch im Stroh auf den Feldern lag, völlig vernichtete. Der durch das Unwetter verursachte Schaden ist sehr groß , besonders "weil wenig versichert war : dem Kukaruzindeß­ war der­ Regen«trog" des den­­selben begleitenden Hagels "von Nutzen: 31 pm­73040 * * In Kimp einem Orte des Südbiharer "Komitates" ist eine „Jzbuk““ genannte Quelle, wie es in Europa nur zwei gibt. Hier quillt nämlich das Wasser nicht fortwährend / sondern es kommt in Fitterwalz­­en auf einmal eine Quantität von etwa 40 Eimern heraus ; sind zwar bei regnerischer Zeit in Zwischenräumen­­ von 10<-15, bei Trogenheit alle“20--39-Minuten. *„“ Der Czuwalower Z­zuwalow urrer Herr Basil Kowacz, hat ein„Kapi­­n 6198 fl. zur Gründung einer Erziehun­gs- und Bildungsanstalt für gerweiste Töchter und ver Küräte der Munkacser Diözese hochherzig gewidmet. G­elestet Am 21. v. M. erschlug ver Blitz in dem Dorfe Rzendowiß in P -Solesien ein junges, blühendes Mädchen“ von 10 Jahren. Das aten auf dem Arme, und wo M­­ädchen trug ein Kind von 3 Mo­rend die­­ Trägerin vom Wetterstrahl­ tödlich getroffen­ wurde, wurde­ das Kind über drei Beete hinweggeschleudert ohne in irgend­­einer­ Weise verlegt­ zu werden. ék. tyt In der kaiserl. Münze werden nun auch "die geg­ige­­ zen zu 1 Krone geprägt. Dieselben sind mit Ausnahme der Größe der bereits im Umlauf befindlichen halben Kronen "gleich"; ihr "Werth ist gleich 13 fl. 8% fl. CM. oder 13 A. 80 kr. österr. „Währung. * x Die Stegßhärder Weinhandlungsgesellschaft“wird­ am 30. August zu Szegpärd ihre heutige Generalversammlung abhalten. tk Nach dem „Hölgyf.“ übertreffen die von unserer­ Aristo­kratie dem Pester Nationaltheater gewidmeten Spenden bereits die­ Summe von 200.000, fl. CM. Zr Zee Fie | * X Die Temesgvárer Handels - und Gewerbekammer beschloß in ihrer jüngsten Lízung , in Temesvár eine­ permanente Produktenaus­ ; tal vo­ce megat | ] <== — i“ TNT MAZ TYRRELL 0 170008 eer. alle in Tat IREN MAKE = MOREIE KEEL UDENGERTEHEEN TA TETTETETT bringen war.“ Feurl Das Schloß Neidet. Historisch=romantische Novelle von U.U. (Fortsezung.) Der Fremde schloß dies sowohl auch dem äußern Wesen derselben, als auch aus so Manchem in der Wirthschaft, was mit der Reimlichkeit des Standes", “den Christoph zur­ Zeit­ einnahm, nicht in­ Einklang zu “ Er vermuthete­ in ihnen Lutheraner , die" sich in diese Einsamkeit geflüchtet, um vor allen Verfolgungen­ sicher zu sein. Diese Vermuthung trieb ihn auch besonders an, etwas Näheres über sie zu erfahren , weil er­selbst .Einer von­ denen wärp dies seiner Zeit auch Für den neuen Glau­­ben gefol ten hatten: ns STANG verzeiht, Herr "Wirth­""begann er mit einem Male, „das"ich erste Frage an Euch richte , die kein­eswegs aus bloßer" Neugier von HJr gemacht wird. Nicht wahr, Ihr gehört der“ Lehre Luthers"an Pv Betroffen Fähen beine Eheleute den Fremden kt, wer sofort bis HJA Mienen sah, daß­ er sich in der einen Vermuthung nic­ht getäuscht habe. “­­ glic­hen­er „Wozu soll diese Frage, führen 2. entgegnete Christoph nicht ohne gewisse Schärfe des Tones, nachdem er seine alte Fassung wieder ge­­wonnen hatte. „Wir nahmen Euch nächtlich auf , ohne Euch zu fragen, wer Ihr seid, wed was Ihr'glaubt und'nun, da Ihr von uns scheiden woll, fragt Ihr uns gerade so aus, als ob Ihr ein Bischof wäret ! beten.­ ­ Sollen wir Euch­ für einen von Denen. halten , die. da. herumspüren In diesem Latnde nach. Neugläubigen, um sich als­ verloren gegangene... aber wieder gefundene Schaafe ver, grofen Heerde, auf's. Neue, einzuverlei- Dann sollte es mir leid-thun..­ Euch, aufgenommen­­ zu h­aben,in | den? | unserer Hütte.“ „Mißdeutet meine Frage nicht ," versetzte begüüigend der­ Vorige. „Ich fragte aus lauterer Absicht , wenn. soweit meine­ Bermuthung mich nicht getrügt hat sind" wir. Glaubensgenossen. .­ Reicht. mir daher..die Freundes=­ die Bruderhand zum Z­erden des­ Friedens. zwischen uns.“ Zögernd -bli>te Christoph auf Martha, als ob er ihren­ Rath­ zuvor hören müsse, legte“ jedo<, als diese mit freundlichem Nien ihre­r Zustim­­mung gab, seine Hand in die des Fremden, die bedeutungsvollen Worte hinzufügend : | ( Hz] va „Möge mit Eurem "Eingang “im unsere- stillen Hütternder Frieden daraus) nicht entweichen , denn­ nicht immer kann man die Lohe­ bannen, wenn man den Frieden auch­ ernstlich mill." „Fern sei es von mir, in irgend welcher Weise/Euren häuslichen­­ Frieden zu stören 5% erwiderte­ Jener.. ., Ic d tam als, Freund und hoffe auch als Freund von Euch zu­ scheiden... Vor­ allen, Dingen nehmt mei­­nen wohlgemeinten Mann zu; Herzen ,­­ nicht gegen Jedermann so, gast­­! Freundlich zu sein, als gegen mich.“ //Dank' für„ Euren ,wohlgemeinten­­ Rath““" nahm: Christophu das Wort, allein wir liegen hier fern von der Landstraße und­ sind daher auch sicher? Vor vielem. Besuchs " Wenn­ sich "nicht einmal Einer verirrt, wie es mit Euch der Fall gewesen , "ve bekommen : wir Hab ganze»Jahr hindurch Niemand zu"sehen." ==" Unsere Gegendy ist sehru wild­ und un­­wegsam.“ . " = "6 | y dér 7191 " | ; |

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