Kassa-Eperjesi Értesitő, 1859 (Jahrgang 21, nr. 1-103)

1859-05-28 / nr. 42

KASSA - EPERJESI ERTESITO. Pränumeration viertel» Évnegyedi előfizetés: Kassára nézve 64 kr.. jährig: für Kaschau 64 kr. Eperjesze 1fl., posta­ é ta BG é. feet freier Postversendung 1 fl. ett 1 for. 15 kr. a.p. Égy 2 háromszor hasábos sorért e. 15 kr. OW, Infertionsge­­ vöiktatäsi dij 6 kr. auszt. pénzben. Nr. 42. amstag de bübr für eine 3mal gespal­­tene Bet­tzeile 6 fr. OW. cíHRDA éc SEOMZATON, ha­s < au: Ep­eries­er Mittwoch 2.Samstag­ für Eperies 1 ff., mit | / Telegrafische Depeschen. , deren Abtheilung mit Geschüßen , derläufig 1 Brigade stark festge­­legt hat, wurde Nachts vom 24. auf den 25. vb. M. am dießseitigen Wien, am 26. Mai. Der Bericht des FZM. Grafen Ufer d wur< die Division Reischach eine mit 4 Zwölfpfündern und 4 Gyulat an Se. ff. Apostol. Majestät vom 23. o. M. fonstatirt im Haubitzen armirte Batterie erbaut. — Um 4 Uhr m­orgens begann Detail die glänzendsten Beweise ausgezeichneter Tapferkeit sammtlír die Batterie das Feuer. Durch das schnelle Feuern war die Ueber­ der bei der Rekognoszirung am 20. o. M. betheilten k. k. Truppen­­rauchung im Feindeslager so groß, daß unser Feuer erst nach dem die bis Genestrello ungeachtet blutigen Widerstandes vorgedrungen 18. Schuße von 10 Feindesgeschützen, meist 16 Pfünder erwiedert waren, dieses so wie später Casteggio und Montebello nur noch hart­­wurde. — Unser Resultat war so günstig, daß der Feind dreimal nacigem Kampfe gegen die stets wachsende 3fache Feindesübermacht­­ die Aufstellung wechselte, und das Lager endlich ganz verlassen mußte, räumten und nicht verfolgt am 20. d. M. Abends am Brüdenkopfe | Zuletzt waren nur noch 5 Feindesgeschoße im Feuer — — bei Baccariza, und am 21. d. Mm. Morgens an das andere Poufer . ZUE Bei ta ege EE csaták gs, wegen plößlicher Unterbrechung Bea ös Die aus der Reko o3zirun emachten 98a r­­es Feldtelegraphen wise en arlagco un avia ab. zurü&gelangten 2 der Rekognoczirung 8 h Ueber Allerhöchsten Befehl wird aus Pavia vom 26. d. M. nehmungen waren ein höchst lohnendes Resultat troß der großen Opfer. Die Expedition unter FML. Stadion bestand aus der Divi­­sion Baumgartner (Brigaden Gaal, Bils, Prinz Hessen), dem 5. Braum, dem 9. und 2. Bataillon der Brigade Beer des 8. Armee­­korps , dann der Brigade Schaffgotsche (die beiden legtern unter FL. Urban). Feindlicherseits scheint das ganze Armeekorps Baraguay d' Hiliers ,­­ vom FML. Stadion auf 40.000 Mann geschägt, gegenüber gestanden zu sein. — Die feindliche Artillerie überschoß den IE 0 Gemeinen und die Namhaftmachung in das Heimat.­­Nachdem sich der Feind am Sessia-Ufer wächst Candia mit einer grö­­über das Befinden der Verwundeten berichtet : Generalmajor Braum in 3 bis 4 Wochen geheilt, dienstbar, sonst verwundet und in Pavia 27 Offiziere , 650 Mann ujschwer , 24 Offiziere, 367 Mann leicht, unter sorgfältiger Pflege, fast überall, die feindliche Kavallerie ist überall den Hußaren und *“ Seine Exzellenz, der Hoc­hwürdigste Herr Bischof von Bar Uhlanen erb­­en. — Todte sind beim 5. Armeekorps im Ganzen 294, 1­299 Janu ». Fabry, hat zur Ausrußiäs W9-Freimitaendes darunter Generalstabsmajor Büttner , Major Cantes, vom 3. Jä­ Kaschauer Verwaltungsgebietes Den Betrag von 1000 fl. österr. W gerbataillon. =- Berwundet wurden 718, vermißt 283, darunter gewidmet. =- Ferner hat der Hochwürdi­st ; Ma au Gst Major Piers FH. § Py | € dl gst? Herr Bischof von Ro- Oberstlieutenant Spielberger und Major Piers von EC. H. Karl An­senau Stephan Kollarcsik, eine Grundentlastungs =Schuldver­­fanterie. — Von den Verwundeten sind 600 nach Pavia gebracht,­­ + 8 ei el + ga tag Ae tja reibung von 1000 fl. C. Mze., als i B darunter 20 Offiziere. — Seine f. f. Apostolische Majestät erließen ESR Laisen "Übe­r einen patriotischen Beitrag zu den an Grafen Gyulai: „Ic danke meinen braven­­ Truppen für ihre ausgezeichnete Tapferkeit bei dem Gefechte von Montebello.“ — Die unverzügliche genaue Berzeichnung aller Verwundeten und Gefalle­­land ist angeordnet. | | BEG Karschau. : 1: ja : 2 | Vermischte Nachrichten von Nah und Fern. *z Die "Wiener Ztg." veröffentlicht die Loyalitätsadresse Wien, am 26. Mai. Graf Gyulai meldet vom 26. d. M. | der Gemeinden Karatna, Kezdi- Märtonos, Nyujtóv, Sárfalya, Lem- | bény, Csomortá, Szäßfalu, Särospatak, Futäsfalva , Csernäton, : GH Fe Ü | | | eion. Der Sohn des Invaliden. (Fortsezung.) den Tod des Königs gestimmt . . Alles, Alles, läßt ihn als einem unehrenhaften Mann erscheinen.“ Philipps Busen wogte wie ein kleines Meer! seine Augen füllten sich mit Thränen. Der Invalide sprach weiter : „Im Angesicht des Todes, Monsieur, übersieht man die Ver­­„Monsieur , damals , als dies Ihr Vater that, damals stand­gangenheit des Lebens mit viel hellern Augen! No< vor a<t Tagen­­ auch ich auf seiner Seite, denn ich hielt das für Kraft und Ewer­­hätte ich demjenigen, der mir gesagt hätte, ich habe Unreit gethan, | gie , was Niederträchtigkeit, das für Humanität, was schlaue Ber hinter die Ohren geschlagen! Heute, Monsieur, sage ich es sei­­| rechnung war! Er kaufte für ungeheure Summen Korn auf, um bei der . . . Ihr Vater . . . hatte einen . . . hohen Namen, — Reich­ | der eingetretenen Theuerung dasselbe dem Volke wohlfeil , zuweilen thum und Ehre .. . Aber den hohen Namen hat er verunglimpft, | sogar umsonst zu geben! er ließ im Jahre 417 . . in Paris neun­ den Reichthum verloren und seine . . Ehre besudelt . . .“ und achtzig Zimmer heizen, damit die Armen ihre Glieder erwärmen In den Physiognomie Philipps drückte sich ein Gefühl aus,­­ konnten . . . aber Alles dies geschah nicht, um den Armen zu hel­­das schwer zu erkennen war. War es Zweifel an dem Verstande­­­nen, sondern um sich durch sie eine Treppe zum Throne Frankreichs Doulier8? War es die Liebe zu seinem Vater, welche ihm den In­­n zu bauen, die er dann mit Leichtigkeit hätte ersteigen können.“ validen entweder als Teufel, over als Wahnsinnigen erscheinen ließ? Wiederum hielt Doulier erschöpft inne. Philipp brachte müh- Er kämpfte lange mit sich selber , bevor er sagte , sam die Worte „hervor: „Dies Alles geschah von Seiten meines „Du irrst Dich, Alter ! Mein Bater war ein Ehrenmann .. ." DE­r Be­e kanne Der Kranke richtete sich mit einer ungewöhnlichen Hast empor Wohl TUNE EDE Sie dies­er nicht !“ . , Auf ; ; 4 A ; 14 a . 8 glauben!" entgegnete er: „J und entgegnete mit schwacher Stimme , habe;­c8 auch: geglaubt 5. Fat nicht enétété. 1­3eg < „I< irre mich nicht , Monsieur ! I< habe Ihnen geschrieben daß ich Sie erkannt habe. ; ge­gefunden ward er von einem empfindlichen Husten fiel Philipp erregt ein, „wenn Du­­­gen' Rede hinzu­­ behauptest, mein Vater sei ein gemeiner Mensch gewesen seiner vori­­„I< muß es bezweifeln ,/“ NE DIE : von der Krone Frankreichs . . , sein Großthun damit, 415 daß , einige S . : zittert". .­­ . ! ! "Das war „Wer men­schlich fühlt'/ Monsieur" . . . Die Liebe zum Guten . „Er war es! Die leßten Jahre seines Lebens 5... der Abfall ! Allein Ihr Vater , Monsieur 5 . vor keiner 5. . . . Gefahr! ... wollt unterbrochen. Dann fügte: er in abgebrochenen Worten ist aug­muthig! . war Weder menschlich, er für | er einen Muth, wie Jene glaubten, die"ihn nicht näher . . noch besaß . . kannten.“

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