Kassa-Eperjesi Értesitő, 1860 (Jahrgang 22, nr. 1-101)

1860-10-10 / nr. 79

unter dem Schuße gar­ seiner­ politischen Fraktion , er ist­ vollkommen unabhängig und stellt sich die einzige Aufgabe, den Interessen der ganzen Nation zu dienen.“ It Ein neues ausgezeichnetes Mittel, um das­ Fließen des Blutes aus Wunden zu stillen, ist in neuester Zeit „entde>t worden und sollte dasselbe in keiner Haushaltung«fehlen. «Es ist das Eisen­­perflorid , weil es man aus der Apotheke kaufen kann. Einige Tropfen auf die blutende Stelle gebraut, machen augenbllcklich das Blut gerinnen und verschließen so die kleinen Adern, daß kein Tröpfchen mehr ausfließen kann. Bei Kindern­, denen jeder Blutver­­lust sehr nachtheilig ist, dürfte dieses Mittel besonders segensreich­ sein. * * Ein entseßlicher Ungliecsfall wird­ aus Galizien gemeldet, den wir zur Warnung mittheilen. Vor Kurzem sind näm­­lich in Sapowa, Tarnopoler Kreis, drei Personen „“ Franziska I., 30 Jahre alt, Maria I., 46 Jahre alt, und Theodor I., 4 Jahre alt, in Folge des Genusses aus heurigem, mit Mutternkorn und Sommerlob­ verunreinigten Korn bereiteten Brodes nach einem 24 bis­ 30stündigen, Leiden gestorben. tr Ein eigenthümliches Duel. Am 22. v. M. fand auf der Jungfernheide in Berlin, nicht weit von der Stelle, wo Herr v. Hin- Feldey im Duell gefallen ist, ein anderes Duell unter eigenthümlichen Verhältnissen statt. Zwei junge Männer , die bisher sich völlig fremd waren, hatten in einer Gesellschaft, in welcher sie zufällig zusammen gekommen , sich überworfen , und es war in Folge dessen dem Einen von dem Anderen eine schriftliche Herausforderung auf Pistolen zuge­­gangen. Der Brief gerieth aber in die Hände der Zwillingsscwester des Geforderten, und da dieselbe dem Bruder sehr ähnlich sieht, be­­schloß sie, ihren Bruder zu vertreten und führte diesen Entschluß auch aus. Der Gegner hatte jedoch hiervon Kenntniß erhalten und war galant genug, seine Kugel in die Luft zu senden. Nicht so die junge Dame, „deren Kugel“dem­ Gegner glücklicherweise „nur leicht an wer Sculter verließte. ; ad * * Die Großmutter des heldenmüthigen General Pimodan, eine 86jährige Greisin, lebt in Triest =­ es ist der dritte und lette Enkel den sie verloren­ hat. ax Gezogene Nummern In der Wiener Ziehung am 6. Oktober: 35, 26, 38, 42, 7. Eisenbahn-Fahrordnung. Abfahrt von Kaschau : 4 Uhr 8 Minuten Früh. Ankunft in­­ Kaschau:« + 3 Uhr 45 Minuten Nachmittags. 11­9 Nachts. „ „ "„ „ "„ Wiener Bör­se-Kours. Geld­|­Waare| Geld | Waare 50/0 Metalliques 65.00| 66.40| Donau Dampfschifffahrtsakt. 1403.001405.00 5% Nationalanlehen 75.00| 76.60|­Kreditlost zu 100 fl. . . 1104.501105.00 Nied.-öst. Grundentl. Oblig. | 88.00| 89.00| Esterhazy-Lose zu 40 fl. 81.00| 82.00 Ungarische ff . 66.75|.67.50| Salm bi 240, a 36.50| 37.00 Ban., slav., kroat. Gr. Oblig. | 88.001. 92.00| Palffy „ „ 40 „ + | 34.00| 35.00 Siebenbürgische „ 63.00| 63.50] Clary­ne) 407 22 | 85.001 '35.00 1839ger Lose . 1123.001123.50| St. Gem. „40% "% 1'35.00| 36.00 1854ger „ 88.25| 88.75| Windischgrablose 20; +1 | 23.00| 23.50 1860ger. ,. .,| 89.00| 89.25] Waldsteinlose zu 20,,,­­+, | 24.50| 25.00 Bankaktien . |756.00|760.00| Keglevih „ „10. 13.00| 13.50 Eskomptbankaktien . . . |550.00/1552.00| Ofner „. . . 37.75| 38.00 Pester Kettenbr.-Aktien . . 1350.001355.00] Gold 6.341 6.75 Theißbahbnaktien . 7 147.00/000.00 Silber 31.901. 32.25 IKassai piacz ár auszt. b.-penzben Oktober 6. Staschauer Marktpreise 6. Oktober in G.W. Von diesem Blic in eine nie geahnte Tiefe dieses Herzens überkam ihn ein Gefühl, von dem er sich in diesem Moment keine Rechenschaft geben konnte. War es Bewunderung ? War es Grauen? Jedenfalls riß ihn dies Gefühl aus seiner gewohnten ,­ wigelnden Ueberlegenheit und stellte ihn auf einen ihm völlig fremden Boden. Er nahm die widerstrebende Hand der Schwester in die seinige und sagte , indem er bittend in ihr zorniges Auge sah: „Wir wollen uns nie fremd werden, Idy ahne jetzt Alles!" „Sie hat das Herz des Räters aus der Gruft unserer Mutter, mit der es begraben war, geraubt, die Kränze herab­gerissen, mit denen das Bild der Entschlafenen im Heiligthum seiner Erinnerung gekrönt war, sie hat ihr eigenes Bild kirchenschänderisch, dort aufge­­hangen und durch ihre makellose Neinheit seine Anbetung erzwungen! O könnte ich nur einen, einen Fle>en an ihr erkennen — könnte ich mit einer Wahrnehmung vor den Vater hintreten und sagen: Das ist Deine Heilige, an welche Du geglaubt hast; sie ist auch nur ein sterblich Weib, mit aller Schwäche unserer Natur, wie Deine erste Geliebte war, die Mutter Deiner Kinder, die Du vielleicht im frevelhaften Vergleiche mit Deiner neuen Heiligen um ihrer mensch­­lichen Fehler willen verdammst ! O könnte ich diesen Moment erleben — hilf mir dazu , Heros, Du kannst es! Dein Auge hat die Welt gesehen, es versteht gewiß, unter jeder Schminke die wahre Farbe zu erkennen, die täuschendsten Hüllen zu durchtauen — denn, Heros, es kann ja nicht möglich sein, daß sie allein von allen Frauen ohne Fehler und Schwäche wäre, das ist­ nur Eine gewesen , seit diese Erde sich der Nacht des Shoas entrungen hat, nur Eine, die hohe Königin des Himmels! Willst Du sie ihr gleich segen ?" Hermann war erstaunt und bestürzt über diese Hochfluth eines­­ überreizten Gefühls, welche ihm ganz außer dem Kreise seines ge­­wohnten Denkens und Empfindens wagte, wie eine sinnverwirrende Brandung. „Fasse Dir, S­wester !" sagte er ernsthaft: „Das ist | Unnatur ! Ein Verhältniß, das sich tausendmal im Leben wiederholt,­­ kann nur deshalb von Dir in dieser Weise aufgefaßt werden, weil Du wahrscheinlich in einer Welt der Träume und Ideen , denen der reale Boden fehlt, aufgewachsen bist und“ vielleicht — verzeihe mir, wenn ig Unrecht habe — viel schwärmerische überspannte Romane aus einer Periode unserer Literatur gelesen, die wir den überwun­­denen Standpunkt nennen. Laß uns einmal aus der wilden Romantik oder vielmehr. Dithyrambe in­ nüchterne Prosa übergehen“ und die Dinge betrachten, wie sie, sind.­­ Daß eine Stiefmutter­­ den Kindern erster Ehe keine persona grata, will sagen „kein angenehmes­ Wesen ist, gebe ich zu als einmal angenommen, aber in­ unserm Fall sollten wir eine Ausnahme machen. . Du sagst, daß sie, vortrefflich mit dem Vater, umgeht 3; der Vater hat mir versichert , daß er sich höchst­­ glüh­­lich fühlt ; Du erkennst selbst an ihr keinen Fehler 3 sie“ hat aller äußern Noth — diesem gemeinsten der Erdenübel — ein Ende gemacht, und­ denno< hassest.Du sie — warum ? frage in no< immer. Denn Deinen excentristen Grund, weil sie in ihrer Vortrefflichj­eit das Bild, unserer­ armen ,­­ mit menschlichen Schwächen mehr behafteten Mutter verdunkelt, kann ich nicht gelten lassen. Du muß m­on einen tiefen Anlaß haben, den Du Dir vielleicht selbst nicht gestehst ! Seit wann, sage mir aufrichtig , ist dieser Widerwille in Dir entstanden 2" | | „Seit­ig sie kennen gelernt habe! Verstehe mich recht :­ kennen gelernt!“ „Das heißt, seitdem Du fähig geworden , ihre großen Vorzüge zu würdigen. Consequent zu sein, würdest Du sie also lieben, wenn Du an ihr Sc­hwäcen und­ Fehler entdecen könntest, wenn sie par exemple einen kleinen faux-pas ,machte, sim ein wenig,­die Cour machen ließe = 2" (Fortsezung folgt.) | |­­­­ marta 4 ? 1.08zt. c 1. oszt. (| 2. 0821 A tárgyak MANGA tes 1. Klasse A tárgyak nevezete. 1. Klasse||2. Kiaf. Namen der Gegenstände. MT Namen der Gegenstände. árt. |f tr 1 zsemlye, Mund-Semmel 45/3 Lotb. . ő = 11/21— - Lencse j a Auszt. mér. öfterr. Metzen . 3140 3120 Zsemlyekenyér, Semmelbrot 73/g Lotb " 5 k 4 d Wal — Linsen ; itsz. 1 Halbe ? T 3 % 3 . j=| 6 |--| 5 Közöns. zsemlye , ordinäre Semmel 84/8 Lotb 2 ; . |=| 11721—]— | Paszuly f a Auszt. mér. , öfterr. Metzen fv 8 = 2180. 12140 1 7 abajdocz kenyér, gemischtes Brot "=| 6 j-|­­| Bohnen 7 itsz. 1 Halbe játsza s égető da — „4 — rozs kenyer, Kornbrot . 1 |= une — J Szilva a Auszt. mér. , öfterr. Metzen taj 7150 — marhahus, Rindfleisch 1. Oktobe 7 2 . N=-114 1—1—: | Zwetschken ? itsz. 1 Dalbe 4 --|12 1—110 — borjuhus, Kalbfleisch ee W124 4—]23 | Örlött darának | a Auszt. mér., österr. Metzen 8|= 1560 — bárányhus, Schöpfenfleischg . . M . s '-|12 h--|-­­| Graupen EN 1 Halbe, . . . —[12- fel 7 — sérteshus, Schweinsfleisch . A . ; y ' 11-199“ f--118 TEN a Auszt. mér. , österr. Metzen 4/80 T--l+> — szalonna, Spek . 2 : 1—]48 h—]44 | Seiben ) itsz. 1 Hatbe : 4 55156 022127 -- Patent gyertya, Patentkerzen 1. Zuni 1— 44 "'--!1-­­SIE a Ausztriai merö 18 a a = öntött gyertya , gegossene Kerzen N || =-140- 1--i-­­| Erdäpfel! I österr. Metzen. 3 3 3 4 2 20 "— szappan, Seife 5 ú § 5 ? : § 1 32 Tea - a Ausztria mérö buza österreichischer Metzen Weizen új 51—­­4804 VESS LNGÜK Nhcat 148 I| 2% Ni PB SOS ? '» Salbfrucht . 8190 - 1-12 Liteze mák, 1 Halbe Mohn . ? jedi 68 AE as < rozs ú „ Roggen 3140 1 320 1 iteze vaj, 1 Halbe Butter]. +. | 144 1-40 bu­ arps 1 „“ Gerste 9140... 129:-- 1 itcze sertés zsir, 1 Halbe Shweineifett 1— 144 |-i=­­ma. zab vi n Hafer N 1160 "140 Liszt | a Auszt. mér. , österr. Metzen | 6140 |; 41— - kása “6 “ Hirse x z 5140 5 — Mehl ) itsze tetézve, 1 Halbe ? ZETA 55 —"" kukoriezs u „.. Kükuruz, „. -. (12180 260 Borsó (a Auszt. mer., österr. Metzen . 8324 | 2180 Erbsen] itsz., 1 Halve H-t 7 i=16 Kassa város tandcsa altat. Durch den Kaschauer Magistrt. 8. "A * ' ||

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