Kassa-Eperjesi Értesitő, 1860 (Jahrgang 22, nr. 1-101)

1860-10-20 / nr. 82

Kopf- 8 bei imor- Athem breitet, 3werks­­va auf erwär­­hen­. = 4 m ke. KASSA - EPERJESI ÉRTESÍTŐ. Megjelenik: minden SZERDÁN 68 SZÓMBATOR. Évnegyedi előfizetés: Kassára nézve 64 kr., Eperjesre 1 8., posta­­bér mentes szállítás mel­­lett 1 for. 15. kr. ap. Egy háromszor hasábos sorért beiktatási dij 6 kr. auszt. pénzben. Mr. 82. - Kaschau-Eperieser Kundschaftsblatt. Erscheint jeden Mittwoch u. Samstag. Bränumeration viertel­­ jährig: fü­r Kaschau 64 kr. für. Eperies 1 fl., mit freier­ Postversendung 1 fl. a5 kr. ÖW. Insertionsge­­bühr für eine smal-gespal­­tene Petitzeile 6 kr. ÖW. Samstag den 20. Oktober 1860. vr Jahrgang. .. 34 EEZ SES IE IN­ FIESE a din Sa SUSI DU Ia GITI TETE ATE SEHEET E: HENNETI EGE me *,* Dem: „PH.“ wird (aus Epemie 8:geschrieben : Der Kom­mitatsvorstand­­ habe:­ gegen: jent) Grundbesitzer: :; welche: dort; in der jüngsten Bersamm­lung des langwvirthschaftlichen­ Vereines Reden Her­halten ben. Hochverrathsprozeß eingeleitet ;4 weil» dieselben Gin­sg ist die­ Anklage gestellt ==»zu “der durc­­h den Vorstand selbst eröffneten Versammlung nicht darum gekommenfeien, um über landwirthschaft­­liche­­ Angelegenheiten "zu beratben, sondern, zum, die,“ Verweigerung der Steuerzahlung“, auszusprechen. Dies­­ soll (indessen „wie der Kor­­respondent meint, "ein Mißverständniß sein „das seinen "Grund blos darin haben kann, daß der Vorstand der ungarischen Sprache nicht mächtig ist und somit die Verhandlungen der betreffenden Versamm­­lung nicht verstanden­ hat. II 37 * * Den 15. d. M. hat uns in Ofalu (Eperieser Bezirk) ein ungeahnter­ und unerwarteter Unglückfall betroffen, welcher bei­­ minder günstigen Umständen­ leicht viel schwerer und größer werden konnte. Es war gegen 40 Uhr­ Vormittags als plößlich , ohne, daß­­ jemand Voranzeichen dessen bemerkt hätte, das Stallgebäude im­ Hofe des Herrn Th. v. K. in Flammen aufloderte. Zwei im Stalle gebliebene Pferde wurden schnell hinausgebracht, — .die­ Wägen und sonstigen Geräthschaften aus de enremise ebenfalls, — die gänzliche Be­­dachung aber und das auf dem­­ Boden befindliche Rauh-Futter im Betrage­ von circa. 46. Wägen ward, ein Raub der Flammen, „Daß dabei sämmtliche Hofgebäude in großer Gefahr waren, braucht kaum erwähnt zu werden. Dank der Windstille und dem Umstande, daß es in der Früh etwas geregnet hat, daher die Bedachungen feucht wa­­ren, — dann an , daß das Unglüh bei Tag entstand, — verblieb es durch die angestrengte Hilfe bei­ dem einen Gebäude. Ueber­­ die Ursache und Entstehungsart des Brandes läßt­ sich durchaus­ nichts bestimmtes nachweisen, aug nicht einmal mit Bestimmtheit angeben, ob­ der­ Brand im Stalle, oder auf dem Boden entstanden. * * In Erlau ließ — wie wir dem „Hirnbf“ entnehmen,­­­­um dem allgemeinen Kleingeldmangel zu steuern, die Stadt selbst Anweisungen auf 5, 10.1mv.45 Neutreuster vertheilen und durc Plakate kundmachen, zur­ Annahme, diesen Anweisungen sei“ Jeder­­mann verpflichtet. 1 * Im, Verlage von Gustav Hohenast, sind zwei Bände der Geschichte Ungarns von­ Michael­­ Horváth in zweiter­ Auflage erschienen. Der erste Band geht bis­ an das „Aussterben des Hauses der Arpád, der­ zweiten behandelt die Zeit bis zur Schlacht­ bei Mohács. Fx Durch:­oftugefügte Unvorsichtigkeit ist­ auf „der ungarischen Eisenbahnstation „G “l­anth “ wieder ein.­Mensc­henleben. zu­m Grunde gegangen, : Der Schweinhändler/­Ga 8;p­andk aug Szered = wid­der; „Pr.“ erzählt = wollte: am: 14.10. anft, dem Pester Nachtzuge,der um 11%, Uhr die, Station Galantha „berührt; mar "Pest , werfen ,­ zu welchem Behufe, er nach Galantha fuhr, um­ daselbst den Wagen zu besteigen. „Unglüclicher Weise versäumte­ er den­ Zug, welcher in dem­selben Momente­ die­ Station verließ , als­­­ Wasparik daselbst ankam. Dieser versuchte auf, einen „der Waggons“ zu springen ,­­ fiel jedoch, so unglücklich , daß­­ sein, rechter­ Arm auf eine Schiene gerieth“, und der ganze lange Zug über denselben Fuhr. Er lag hierauf ;drei Stunden ohnmächtig auf­ dem Plaßey ,« bis ein Lasttrain diesen Ort, passirte und man, seiner, gewahrn« wurde. „Man brachte­ aba nach: Salantha , ,wo man; ihn, mach­h langer vergeblicher Mühe endlich ;; zum­ Bewußtsein brachte ...des­ anderen Tages Mittags verschied Gasparis, während..der Amputation, welche Die Aerzte­ für mothwendig g erachtet hatten.) 75 Aus Kyp­atioema schreibt man der " Baj, Ujfág": Die Fe­­stung Xepoglavayeínít die, stolze Burg des tapfern Johann, Korvin, Hier in der Kirce sind Johann Korvin und seine Gattin begraben! Vor einigen­ Jahren, ließ. Jemand ihre Gräber öffnen­ und trug die dort gefundenen Ringe. und Präziosen nach Wien 1­/Nur: die werthlosen Gebeine ließ er liegen) x. BE Ihr Flassister Dravckfeh­ler. 3n.­ver ín DD fen erscheinenden. slavischen Zeitung „Prrate] skoly a literatúry" (Schul­­und­iteraturfreund;/ Nr. 44) ist das slavische Wort „„Posel“ der Bote , durch­ das Auslassen des Buchstaben. „P“, In „Ogel der, Esel, | verwechselt; „In Folge«. dessen. ein Au­sdruc.;­ der also. lauten» sollte , | dat jezt eine Strafanstalt. Feu­illeton. Die Stiefmutter. (Fortsezung.) Ringwald, für den Kaufmannsstand von­­ einem strengen Vater erzogen, aber schon in dem gefährlichen Uebergange vom Knaben zum Jünglinge dieser heilsamen Zucht durch den Tod des alten Herrn entrűdt, unter einem schwachen und gewissenlosen Vormunde dem Vollgenusse einer plößlichen Freiheit überlassen, unbeschränkt in der Verwendung seines Vermögens. Sie hatten sich in der Schweiz kennen, gelernt, hatten sich, recht im Sinne des Goetheschen , „denn in der wo Götter und Göttinnen liebten­­“ mit rasch aufgeflammter Neigung, welche Laura's Vater­­ begünstigte , verlobt und bald darauf, ohne sich zu prüfen und recht zu sennen , vermählt. Auch war ihre Ehe ,­ wie dies Paar nun einmal geartet war, sei­­neswegs unglülich gewesen : von Häuslichkeit und von edlern Freuden derselben freilich feine Spur ; sie waren in genialer Ungebu­ndenheit umher geschwärmt , “überall vem Genusse folgend, zu stiller­­ Einkehr hatte sich ihnen sein Anlaß geboten, da ihnen nur blauer Himmel und Sonnenschein beschieden gewesen war und Laura bei der Geburt ihres zweiten Kindes starb, ehe sie irgendwie über den Ernst des Lebens , über die heiligen Pflichten , welche sie in Worten und Wer­­ken fast täglg verlegte, zum Bewußtsein gekommen war. Ihr Tod hatte den jungen Gatten wie ein Meteor erschreckt und betäubt, für einen Moment fast ver„ Raserei nahe“ gebracht; aber es war eben auf ein rasch aufbliegendes“, rasch vorübergehendes Meteor gewesen­­en Verdunkelung seines Himmels , welche Laura's Erkränken e wirft, für­­ wenige Minuten schreihaft durchkreuzte , um eben so schnell mit dem Dunkel selbst “zu verschwinden und dem­­ wiederkeh­­renden Sonnenlichte von Neuem die Herrschaft zu überlassen." Für­­ das Kind, welches die Mutter, ehe sie sich durch leichtsinniges­ Ver­­­­halten Gefahr und Tod zuzog, aus irgend einer Idee, die„ aller Rücksichten“ spottete , Leda genannt wissen wollte /" nahm Ringwald eine Amme und übergab Beide seinem gewesenen Vormunde ; er selbst, um sich zu zerstreuen , schweifte mit dem“ Knaben "dem­ Laura durch den Namen Heros zu einer großen Zukunft! geweiht zu haben,glaubte, auf weiten Reisen umher, welche endlich, da er nicht "das fertüste , Verständniß für Einrichtung und Maßhalten besaß , und" alle War­­nungen , welche ihm'die Briefe des ehemaligen Vormundes brachten, verachteten", "sein" Vermögen unrettbar zerrütteten? Leichtsinitig dem Morgen vertrauend, der ihm schon irgend einen ungeahnten "Gla>s­­fall bringen werde , hatte er die Zeit versäumt, da 'er' wur<! Einhalt und Einschränkung sich wenigstens noch eine Existenz! hätte sichern können — und als es zu spät war, hatte er, weil“ hun doch Alles verloren­­“ noch in gesteigerter Tollheit des Lebensgenusses wor ihm nur zu bald versagt sein werde, die Katastrophe" beschleunigt!" In Allem aber war sein“ Sohn der Gefährte gewesen, über dessen­ Ast­gelassenheit, wenn sie ihn an Genialität / wie er 'es nannte, überbot, er seine Freude hatte, er sah ihn“ längst'f<on' gar nicht mehr­ als seinen Sohn, sondern als einen jüngern' Bruder an — vie hätte! t er selbst , kaum zwanzig Jahre älter", bei seiner Sinnesart , " irgend eine väterliche"Würde behaupten können"? "So habte er ihm volle Eben­­bürtigkeit , gleiches Recht, ja die Brüderschaft im''burschenschaftlichen Sinne zugestanden , hatte mit ihm getollt und geschwärmt",­­bis Alles in Trümmer fiel. << Dann hatten sich Beide getrennt = Beide,“ um ihr Glüh 'auf verschiedenen» Wegen zu versuchen, Heros war!'auf alten Zeit, | "

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