Kassa-Eperjesi Értesitő, 1861 (Jahrgang 23, nr. 1-101)

1861-10-19 / nr. 83

sind mit Militärzelten bedeckt. Nationaltrach­­ten und Trauerabzeichen sind verboten. * „* Hermannstadt, 41. Oktober. Im hie­­sigen Kloster der Ursulinerinnen hat es bereits dreimal gebrannt; bei einem Brande ging die Garderobe der Kostfräuleins in­ Flammen­ auf. Die Fama beschuldigt zwei Nonnen der­ Brand­­legung. Ins Kloster wurde Polizeiwache gethan und die beiden Nonnen unter Aufsicht gestellt. Eine Gerichtskommission hat Erhebungen an­­gestellt. (N.N.) Kt Das Landesgericht Graz verfolgt den Journalisten Moritz Mahler mittelst Stebriefes wegen Verbrechens der Störung der öffentlichen Nähe durch seine zu Graz in der Zeitschrift" Volksstimme"“ erschienenen Auf­­sätze. Nach dem Sterrief dürfte sich der Ber­folgte in­ Ungarn oder auch in Wien verborgen aufhalten. * 4 " Wie man der „Triest. Ztg." berichtet, sind in jüngster Zeit wieder Revolverversendun­­gen von England nach Ungarn über Triest ge­­macht worden. Die Revolver sollen in Baum­­wollballen gepackt gewesen sein. Es scheint, ob man diese Entdeckungen erst fezt gemacht abe. kt Wie man schreibt, hat die Seiden­­zucht heuer in der Walachei unerhörte Geld­­summen eingebracht. Arme Feldbauer haben für ihre Cocons 40 bis 50 kaiserliche Dukaten erhalten. Der „Romanulu“ gibt die Summe, welche das Land aus der Seidenzucht dieses Jahr gewonnen hat, auf sechshunderttausend Dukaten an.­­ Aus der Station Montorfo bei Mon­­tebello sind kürzlich drei Gemeine der 15. Kom­­pagnie des Kaiser - Jäger - Regiments meinz­eitig flüchtig geworden. Es sind dies: Georg Löbl, Heinrich Hailmer und Johann v. Bevi­­laqua, alle drei aus Wien gebürtig. Bei ihrer Flucht nahmen sie ihre Montur, dann Ueber­­fangungrremen mit Haubajonnet mit sich. (N.N.) * X Sín weiblicher Bürgermeister. Aus Kaltern (Südtirol), 13. Oktober, wird der „Pr.“ geschrieben : Die Anschauung, die unse­­ren Ultras von den Pflichten ihres Amtes inne­­wohnt, ist eine ganz patriarc­halische. So kam es letzthin vor, daß unser Bürgermeister Baron Dipauli , sein Fräulein Schwester statt seiner fungiren ließ. Ein paar Mädchen aus Pri­­miero, deren Habe durch einen Murbruch verz­unglich war, erbaten sich­ die­ Bewilligung zum Einsammeln milder Spenden, und siehe da, der Erlaubnißschein trug die Unterschrift : , Der Bürgermeister, Marie Baronesse Dipauli.“ * „* Einen originellen Leserkreis hat sich eine Stuttgarter Buchhandlung gewählt. Kap,'s „Selige Stunden hingerichteter Per­­sonen“ werden für Gefangene, na­­mentlich aber für zum Tod Ver­­urtheiltert besonders empfohlen: * tt Die Schildkröte , welche der deutsche Kaiser Karl VI. In den Garten der k. k­. Favo­­rite, der malen f. f. Theresianum in Wien ver­­pflanzte, zählt gegenwärtig wenigstens 130 Lebensjahre ; blos im Sommer kommt sie aus ihrem unterirdischen Winterquartier hervor. * „* Krinolinisches. In Holloway in Lon­­don ist es wieder einmal vorgekommen, daß eine junge Dame durch ihre Krinoline ver­­brannte. Ihr Vater, ihre­ Mutter, ihr Bruder und ein Mr. French erhielten bei dem Versuch, sie zu retten, so were Brandwunden. — In Yarmouth ging eine Dame in weiter Kri­­noline an einem 7-jährigen Invaliden vorbei, faßte ihn glüklich mit dem untersten Eisenreife und warf ihn aufs Pflaster, so daß er an zwei Stellen das Bein bra<. Die Dame marz­sch hirte ruhig weiter, ohne den alten Mann mit ihrer Hilfe oder Sympatie beschwerlich zu wer­­den. Der „Globe“ fragt, ob man sie nicht wie eine Eisenbahn - Kompagnie um Schadenersatz belangen kann ? Gezogene Nummern in Ofen den 16. Oktober : 77, 84, 66, 42,44.­­ Nemzeti szinház. Kedden Oktober 15-én „A cárnő" irta Scribe, Forditotta Huszár. Scribenek ezen jeles darabja kevés számu közönség elött adatott, Fájdalommal látjuk, hogy különösen a nöi közönség nagyon gyéren látogatja a szinházat, s nem Indjuk hogy ezen pártolás­­hiányt mire kelljen magyaräznunk. Az előadást illetőleg, Jánosi, mint Péter cár, a kellö álgondoltsággal adta szerepét, azonban játékában a kellö méltóságot mel­­lözte, pedig Peter cár ha nyers is volt, de a szinésznek soha sem szabad feledni, hogy ö azért nagy Peter cár, s Oroszhon legna­­gyobb uralkodója volt. . Tothné a cárnöt jól helyettesítette hanem szavallatában van valami régies mit jó lesz elhagynia. Károlyi (Mencsikoft) szerepét helyesen fogta fel, s kevés kivétellel a kivitel is talpra esett volt, Károlyi ur tanulmányozó szinész, ki már fel­­lépte elölt magának szerepét megteremli, | azonban hangját néhol, hol szükség volna, elmulasztja kellöleg használni. Lármázni nem kell, de a kellö hangsulyt sem szabad feledni. Mátrai Mari, mint Olga , szépen jätszolt. A kisasszony a természettöl szép külsövel van megáldva , megnyerő mozdulatokkal játszik, csak igyekezzék hangjának reszketegségét elhagyni ,-s annak a kellö szilárdságot meg­­szerezni s a mélyebb érzelmek kifejezésére több gondot forditani. A kisasszony még fiatal, s csak a kellő szorgalom s a siker nem fog elmaradni, Szemforgatásait mérsékelje, mert azok igen visszatetszök. Gönci, ki mult­­kor igen jó szegedi kupec volt, az admirál szerepébe sehogy sem tudta magát belé kép­­zelni, a szerepét éppen csak elmondta. Veres­­nek ajánljuk a szerep tudást. Szerdán Oktober 16-án „Kalmär és tengerész Károlyi (Kelendi) és Jánosi (tengerész) jól töltötték be helyeiket. Tóthné asszonynét helyes felfogás, és gyakorlati ügyességgel helyetesité. Arthur szerepében, Kovács, fiatal korát tekintve, kellő eredmény­­nyel küzdött meg. Igyekezzék játékban a simaságot jobban kifejteni. Az örülési je­­lenetben sok helyes mozdulatot fedeztünk fel. Szavallatát szeretnök egyöntetünek látni, Általában szavallata oly szaggatott, s oly sokféle hangnyomatu, mintha nem egy, de többen beszélnének, Nagy Luiza (Margit) szerepétsok kellemmel játszta. A kisasszony jó külsejü, csengő hangja (a néhai trillákat elhagyva) kitartó szorgalom mellett sok re­­ményre jogosit. Közönség csekély számmal, Csötörtök Oktober 17-én , Szép Molnár­­nö" s „egy nö kinek elvei vannak". Az est höse Szathmári volt, ki mint szerzödött tag mutatta be magát a közönségnek. Szathmári ur játéka átgondolt és müvészi volt, ugy a hüle molnárban , mint a szeles orvosban. Az igazgatóság nagy szolgálatot tett Szathmári ur megszerzésével, Mi pályájához csak sze­­rencsét kivánhatunk. Különösen az utolsó darabot Szathmári ur mentelte meg az el­­halástól. Mátrai Mari ma szép s egyszersmind jó molnärnö is volt. Károlyi és Bencdekne szinte helyesen játsztak. Közönség közép számmal. — Az igazgatóságnak nagyobb pontosságot ajánlunk. A sötétség valamint a csengetések mindig késön történnek, pedig az rontja az illusiot, Hernádmelléki. *) *) Örömmel vettük tegnap önnek szinbirálatát, en nézünk miuden héten legalább egynek Ohajtanánk egyszersmind önnel személyesen értekezni. Szerk, (Gta aratna IREEN LED METKEELEEEZZSZJZZ UE E GEIE IM WEITE ee eses e BEEREN 3. sema SZEMEBEN III III EZEKET EEKEZZTEEEZETE IEEE So wie sich die vom Schmerz Darniedergeworfene körperlich wieder erholte, kehrte auch ihre geistige Energie zurück, was sie that, war, daß sie ihrer Duenna befahl , den Mayoral zu ihr zu führen. Sie befragte ihn ausführlich über den Menschen, welcher ihm die Sachen verkauft hatte, und namentlich wollte sie wissen, welchen Weg derselbe bei seiner Entfernung genommen habe. Ihr Zwe war dabei offenbar, ihn, wenn er noch erreicht werden konnte, anzuhalten und, mußte es sein, selbst mit Gewalt zu dem Geständniß zu bringen, welcher Umstand, welches Ereigniß ihn in den Besitz der Kleidungsstücke ihres Schüßlings gesetzt hatte. Durch die Antwort des Fuhrmanns, daß der Verkäufer der Sachen die Straße nach Guadalajara , also dieselbe Richtung, der auf sie und ihr Vater folgten, eingeschlagen habe, wuchs ihre Hoff­­nung auf das Gelingen ihres Vorhabens, und sie betrieb die Abreise mit größter Eile. Es war fast Mittag, als sie den Wagen wieder bestieg, der sich, zur großen Verwunderung der Einwohner von Grajanijes , zu einer Zeit in Bewegung setzen sollte, wo jeder gute Spanier an seine Siesta oder Mittagsruhe denkt und die Straßen so leer zu werden pflegen, wie um Mitternacht. Kurz vor der Abfahrt erschallte von der Straße von Siguenza her der rasche Hufschlag zweier Pferde, und einen Augenblic darauf hielt Briandeau mit einem Dragoner vor der Posada. Bei seiner Rückehr nach der Atalaya hatte der Oberst sogleich sein Pferd bestiegen und war nach dem nahen Paredes geritten, wo die Eskadron Quartier genommen hatte. Um sich von der gehabten Anstrengung zu erholen , wandte er die nur übrige Tageszeit zur Ruhe an. Mit Anbruch der Nacht zog er dann mit seinen Leuten nach Sigüenza, übergab hier die Truppe dem zur Führung des Befehls berechtigten Offizier und eilte ihr im schnellen Trabe voraus. Seine Absicht war, so rasch als möglich Guadalar­ara zu erreichen, um die dortige Garnison zu allarmiren und den entronz nenen Emissär , welcher nicht leicht einen andern Weg nach Madrid einsc lagen konnte, abzuschneiden und zu fangen. Briandeau, Franzose und Soldat mit Leib und Seele , konnte es dem Flüchtling nicht vergeben, daß er zweimal entschlüpft war, und je näher dieser seinem Ziele­­ zu kommen schien, um so eifriger strebte er darnach, ihn zu vernichten. Indessen blieb er trozdem der Mann, welcher, wenn es sich thun ließ, gern das Nüßliche mit dem Angenehmen vereinte, und er hatte daher zu seiner Überaschung kaum die koquette Paquita­­ auf dem vor der Thür haltenden Wagen bemerkt, als er aug beschloß, die Reise in ihrer Gesellschaft zu machen. Ein Gespräc mit Don Christobal war bald angeknüpft. Er stellte sich als den Freund seines Einquartisten, des Major Segur vor, freute sich über den Zufall, der sie beide zusammenführte und so damit den von ihm schon lange gehegten Wunsch , die Bekanntz­schaft eines solcen Mannes zu machen, erfüllte, und äußerte schließ­­lich, daß durch entsprechende Unterhaltung die Wege ungemein ver­­kürzt würden , worauf denn Don Christobal nicht umhin konnte, zu erwidern : Die Begleitung des Obersten sei gerade das, was gegen­­wärtig seine höchsten Wünsche erfüllte. Briandeau manövrirte mit scharfsinniger Berechnung der dur Gräben, Steine und andere Dinge sich darbietenden Hindernisse auf eine so gesehite Weise, daß er, ohne aufzufallen, stets an Paquita's Seite blieb. Zu seinem Verdrusse brachte ihn­ die Schnelligkeit, zu der Eleonorens Ungeduld den Kutscher und dieser dann wieder durch den Moto seine Maul­­­t­iere antrieb , um die gehofften Früchte seiner Anstrengung. Auch befürshtete er, sein Pferd , welches heute schon wenigstens fünfzehn Leguas gemacht hatte, möchte die allzugroße Strapaze­ nicht ertragen. Fortsezung folgt.­ Das Erste, | | |

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