Kassa-Eperjesi Értesitő, 1864 (Jahrgang 26, nr. 1-102)

1864-04-20 / nr. 30

- — / ! / Nr. 30. Mittwoch den 20. April 1864. KASSA-EPERJESI ÉRTESITŐ. Kaldjau: Eperieser KUNDSCHAFTSBLATT. Megjelenik minden SZERDAN és SZOMBATON. j Evnegyedi előfizetés Kassára nézve 1 forint, vidékre b&rmentes szállítás mellett 1 frt. 30 kr.o. é. Egy négyszer hasábos sorért beiktatási dij 6 kr. osztr. pénzben. | Erscheint jeden Mittwoch und Samstag.­­ Pränumeration vierteljährig für Kasc­hau fl. mit freier Postversendung 1 fl. 30 kr. ÖW. Insera­­tionsgebühr für eine 4mal gespaltene Petitzeile 6 kr. OW. e SERGE ERSTEN jú zu "LE BET:­­— FE ui iii << <== ESSZÉT E ee eee = === 0 -=T XXVI. JahrgGER Handel, Gewerbe und Markt. vProtokollirte Frucht- und Viktualienpreise in Raschau am 16. April. «abermals­ etwas angezogen. Wir notizen : Weizen fl. 7.70, Halbfrucht fl. 7.75, Roggen fl. 6.70, Gerste fl. 5.70, Hafer A. 4.40, Hirse fl. 12, Kufuruz fl. 7,20, Erdäpfel fl. 3.20, per Kübel. Spe 40 fl. per Ztr. Nindfleisch 145. fl. per Pfund. HS. Nagy-Mihály,­­43. April. Der heutige Wo­­chenmarkt war, sehr stark­ mit Körnerfrüchten, befahren, und mußte sehr viel Frucht wegen Mangel an­ Käufer einge­­lagert werden. Das Aufgebot war folgendes: Weizen fl. 7.--7.40, Roggen fl. 4.80--5.20, Gerste fl. 4.60­—4.80, Hafer fl. 3.—3.20, Hirse fl. 10, Kukuruz fl. 4.60— 5.20 per Kübel.­­— Fofai, 15. April. Auf unserem Wochenmarkte war es im Getreidegeschäfte sehr lebhaft. Weizen, welcher sehr gesucht wurde, erreichte den Preis von 10 fl. per Kübel. Die übrigen Körnergattungen wurden zu folgenden Preisen­ auf­geboten : Halbfrucht 7 fl. 80 kr. Roggen 7 fl., Gerste 4 fl. 60 fl., Hafer­­ 4 fl. 40 kr., Hirse 12 fl., Erdäpfel 2 fl. 60 kr. per. Kübel, Spek 34 fl., Schweinefett 54 fl. per. Ztr. Spiritus 22 fl. ung. Halbe. M. Nyiregyház, 16. April, Wir notizen folgende Durchschnittspreise : Weizen 8 fl. 80 kr., Halbfrucht 7 fl. dieselben bereits Ende März das zweite Blatt zeigten und die besten Hoffnungen erweckten. "" Leider sind dieselben sehr vermindert "und zum Theil ganz zerstört, da die auf­­fallend rauhen Nordwinde im April den Saaten, beson­­ders­ aber den Kleesaaten, empfindlich geschavet haben, 20 fl., Roggen 6 fl. 60 fl., Gerste 6 fl., Hafer 3 fl. 90 fl., Hirse 12 fl. ,­­Kukuruz 6 fl. 49 km­, Erdäpfel 2 fl. 40 fl. per Kübel. Spe> 32 fl., Schweinefett 35 fl. per Zentner. tt Debreczin , 10. April, Nach dem langen stren­­gen Winter, hatten wir uns an den eingetretenen schönen Märztagen erfreut und begannen mit Eifer die Arbeiten in der Feldwirthschaft aufzunehmen, schritten auch bei der im Allgemeinen günstigen Witterung so weit vorwärts, so daß der Anbau­­ der Sommersaaten , mit Ausnahme von Mais­ und Hanf so welt beendigt wurde. Denn­ wir Land­­wirthe in der Nyír sind in Bezug auf die Bestellung un­­serer Felder viel besser daran als die Alfilder , da wir selbst bei länger andauerndem Regen auf unserm sandigen Boden ununterbrochen arbeiten können, während die Al­­földer schon nach eintägigem Regen genöthigt sind, ihren Pflug und überhaupt alle Feldarbeiten zwei bis drei Tage ganz ruhen zu lassen. Dem zu Folge waren sämmtliche Sommersaaten so früh in Angriff genommen worden, daß „was die meisten Landtwirche um so­­ härter trifft, als die­selben wegen Besorgniß vor Futtermangel von Luzerner April. Die Presse der | | | |­­das Doppelte , ja das­ Dreifache gegen sonst ausgesäet | Abfluß verbleibt. Heute wurden 4600 Eimer August­­­ 1 hatten, und nun j ihre Aussichten auf reichliches Grünfutter | September-Fruchtwaare mit 50 kr. per Grad verschlossen, sehr beeinträchtigt sehen. — Aber auch anderweitig hat uns die falte Aprilwitterung empfindlichen Schaden zugefügt.­­ Um die im Herbst vorhandenen Futtervorräthe vortheil­­haft zu verwerthen, hatten viele unsrer Landwirthe Horn­­­vieh und Schafe im Alfeld billig angekauft. Das erstere wurde bereits im Herbst größtentheils von der Seuche hingerafft­­; die Schafe dagegen, welche durc Benußung der üppigen Herbstweide sie gekräftigt hatten, wurden glühlich, durt gewintert und, gediehen auch bei der guten Märzweide zusichtlich. Leider sind aber die jungen Lämmer der rauhen­ Witterung im April fast alle zum Opfer ge­­­­fallen, da die hiesigen Landwirthe aus Besorgniß, mit dem Futter für die Schafe nicht völlig, ausreichen, erst Media November die LWidder zu den Mutterschafen ge­­lassen hatte , und der Aprilfrost vie Lämmer daher noch ganz jung traf. —­iede Wirkung die Kälte auf den Reps gehabt hat, ist mit völliger Sicherheit noch nicht zu sagen. Gelitten aber hat er ganz unzweifelhaft. Denn der Sommerreys war Ende März bereits, im Keimen, und auß der Winterreps, der sehr kräftig und schön stand, läßt, nagy seinem jezigen Aussehen zu schließen, ernstliche Be­­fürstungen zu. Wir wollen hoffen , daß dieselben nicht zur Thatsache werden ! 1 ** Pest, 15. April. Getreidegeschäft. Von unserem Markte haben wir keine besondere­ Veränderung zu mel­­den. Bei schwachem Verkehr wurden heute in Weizen die gestrigen Preise bewilligt. Man­ verkaufte 1200 Meten 852/5/86pfdg. Weißenburger a 5 fl. 42% fl. Kassa und 500 Metzen 852/2/86pidg. Sisfoker a 5 fl. 20 kr., 3 Monat. Roggen fand im Detail zu veränderten Preisen einigen Absaz. Sommergetreide bei unveränderten Prei­­sen leblos. st Arad, 11. April. Seit den lezten Tagen wird Mais in effektiver Waare stark gesagt und gut bezahlt, jedoc sind die Vorräthe hiervon momentan so knapp, daß man kaum eine nennenswerthe Partie zusammenbrin­­gen könnte, in Folge dessen Mais im Preise wieder an­­gezogen hat; man zahlt. fl. 4.20--4,30 per Metzen; auch Weizen ist im Preise um 15 kr. per Mb. gestiegen. Alle sonstigen­ Getreideartikel unverändert. — Die Preisnoti­­zungen unserer hiesigen Dampfmühlen haben diesmal, des großen Bedarfes halber, mit Ausnahme von Wei­­zenfleie wovon der Preis um 20 fl. zurücgewichen ist, in allen Mehlgattungen einen Aufschwung erhalten, und zwar Tafelgries fl. 14, sowohl grober als feiner. Er tra­­f ein Auszug fl. 13.40, Griesler-Auszug fl. 12.40, Bader Auszug fl. 11, Mundmehl fl.­ 9.80, Semmelmehl fl. 9.20, Pohlmehl weiß fl. 8.80, schwarz fl. 8.20, Weizenkleie fl. 3.20 per Ztr. Fisolen sind ebenfalls lebhaft gefragt. Von diesem Artikel haben wir jedec momentan nur sehr ge­­ringe Vorräthe auf dem­ Platze, zu fl. 6.50­­7 ist Eini­­ges verkauft worden. Bei Anfangen der in Siebenbür­­gen eingekauften Partien läßt sich ein bedeutender Preis­­rückgang erwarten. *X Raab, 13. April. Die Stimmung im Weizen­­ges­äfte war auch diese Woche etwas besser, und wurden einige größere Posten zur Spekulation gekauft und um 5—10 fr. per Meßen theurer bezahlt. Korn ist wenig gesucht. Von Kufuruz wurden 2­ bis 3000 Metzen alte Waare von Scheinhändlern aus vom Markte genom­­men. Hafer hat sich in Folge schwächerer Nachfrage um einige Kreuzer gebracht. Die Preise sind: Weizen Bana­­ter. 881­,Pfd. fl. 5.90, Raaber 88 Pfd. fl. 5.25,­­87 Pfd. fl. 5.45, 86 Pfd. fl. 4.95, Korn 79,80 Pfd. fl. 3.35-- 3.40, Gerste 70 Pfd. fl. 2.90, Kukuruz (alt) fl. 3.65, Meu) fl. 3.40, Hafer 46--47 Pfd. fl. 2.35, xs Wie aus Wien berichtet wird, sollte in einem dieser Tage abgehaltenen Ministerrathe über den Bau der Arad-Hermannstädter Eisenbahn, so wie auch über die neuen Statuten der Kreditanstalt die endgültige Beschluß­­fassung erfolgen. Wie verlautet, soll dieselbe für beide Berathungsgegenstände eine unbedingt günstige sein. Wien, 16. April. Fruchtbörse. Weizen : Hanner loko­ Wien, 87%3pfd., fl. 5.10 per Kassa ; Maroscher loko Raab, 89pfd., fl. 5.90--5.95 ; Raaber detto, 86--87pfd., fl. 5.20, 8711:--88pfd. A. 5.30 per Kassa ; Banater detto, 88pfd., fl. 5.65--5.80 ; Weißenburger detto, 881/,­­pfd. , fl. 5.60; Preßburger loko Preßburg, 87--88pfd., fl. 5.50; detto 86--87pfd. fl. 5.15 per Kassa. Korn : Slowakisches loko Wien, 82---84pfd. , fl. 3.70--3.80 ; Oedenburger loko Oedenburg, 80pfd., fl. 3.50. Hafer : Oberösterreichischer transito, 47—50pfd., fl. 2.40—2.44. Umsatz 35.000 Meßen. y PART: ve Wien, 15. April. Spiritus. Die Stimmung für diesen Artikel ist ein wenig besser geworden , was sich namentlich auf Termine bezieht, während prompte Waare noch immer in Folge Anhäufung am Plaße in schwachem ** Wien, 15. April. Zuber und Kaffee. Die Be­­darfsfrage in fertigen Waaren ist seit unserem letten Berichte etwas lebhafter geworden und kamen auch einige Käufer für italienische Rechnung vor. Die Preise haben si h dedurch aber nicht befestigt, da der Rückgang des Agio den möglichen Abzug nac Italien abermals verei­­telte, sie bleiben nach wie vor auf ihrem nominellen Standpunkte. — Auch in Rohzuer fanden sich selbst bei den niedriger gestellten Forderungen keine­ Nehmer. — Die auf Spekulation aufgestoppelten Zu>er blieben aus­­geboten und, willigt man in Anbetracht, bag man die Bors räthe durch zu langes Lager schon einen raschen Verkauf bedingen, in verhältnißmäßig billige Preise. Wir notizen : Lampen fl. 30--31.50, Melis fl. 32—33.50, Raffinade fl. 34--35,1 =­ Kaffee. Der bisher günstig gewesenen Stimmung auf den Seepläten ist eine Abspannung ge­­folgt, welche durch einen Preisrusgang von 1 bis 2 Schillinge für Plantations Ceylon Kaffee in London Aus­­pruch fand. — Diese Ermäßigung der Preise ist zumeist in Erwartung der demnächst fälligen größeren Abladun­­gen von Ceylon-Kaffee nac London eingetreten und blei­­ben deshalb Käufer in zuwartender Stellung. =- Rio- Kaffee behaupten sich zu den gegenwärtig hohen Preisen, da nach Europa nur kleine Quantitäten zur Verschiffung gelangen sollen. — Die in dieser Woche in Holland statt­­gehabte Auktion von Java-Kaffee fand guten Ablauf, hatte aber zur Folge, daß gleichzeitig Offerte mit 1% Cents, unter Taxe von holländischen Firmen gemacht wurden, was zu der Annahme berechtigt , daß man eben eine Besserung der jetzigen Preise auf diesen Märkten nicht gewärtigt. Nachdem hier K­urse gewichen , lassen sich heute Santos A. 58-60, Rio fl. 61--63, Laguayra fl. 65—67, Java fl. 66—68, Menado fl. 76—78, Ceylon fü 71—75 notiren. | ] n Lotterien. Bei der am 16. b. M. in Wien stattgefundenen Lotto-Ziehung wurden folgende Nummern gezogen: 45, 34, 89, 70, 44. — Nächste Ziehung 30. April. — Spiels<luß 27. April. ; Malleposten:Abfahrt von Kaschau. Nag M.­Szigeth täglich um 12 Uhr 30 M. Nachts. n Veutschau über Eperies täglich um 12 Uhr Nachts. n Przemysl „ an MittwoH und Samstag um 2 Uhr Nachmittags. „ Dest über Rosenau und Waißen jeden Montag um 2 Uhr Früh. Kaschau-Eperieser Eilfahrten. Täglich Früh 1­,,8 Uhr von Kaschau nach Eperies. n Nachmittag 2 Uhr von Eperies nach Kasc­hau im geschlossenen­ Wagen, Standplatz bei Josef Spielmann, Hauptgasse Nr. 448. Täglich von Kaschau nach Eperies um 7 Uhr Früh­ n von Eperies wag Kaschau um 3 Uhr Macjmits­tag im eleganten Omnibus, ves W. Zingmann, Salon-Koupe 4.fl., Rauc­h-Koupe 80 kr., Galle­­rie 60 kr. Standort in Kaschau beim Hotel zum „weißen Sciff." Angekommene Freunde. — Hotel zum weißen Schiff. HH. I. Spiß, Kaufmann aus Ungvar. — L. Braun, Kaufmann aus­­ Ungvar. — I. Weinberger, Kaufmann aus Ungvar. == A. Braun, Pächter aus Ungvar. — I. Braun, Tabak­­trafifant aus Galpets. — K. Mangold, Advokat aus Preßburg. — Graf E. Esterhazy aus Preßburg. — K. Dudon, aus Miskolcz. — Frau Marta Rab, aus Iglo. —. I. Mariassy, Gutsbesizer aus Kazincz. — Hotel Löderer. HH. I. Szepesi, Advokat aus Kecskemet. — I. Keller, Advokat aus Torna. — H. Klein, Pächter aus Homonna. =­ I. Zobler, Kauf­­mann aus Mezenseifen. — S. Hirsch, Pächter aus Epe­­ries. — S. Mihalek, Doktor aus Pest. — H. Wiemer, Lederermeister aus Torna. — B. Horvat, Gutsbesiger aus Szathmar. — E. Strobl, Kaufmann aus Krems. — NR. Ring , Mediziner aus Debreczin. — L. Fay, Guts­­besizer aus Nasay. —. Seiler's Gasthof. HH. I. Vecsey, Gutsbe­­­sizer aus Füred. — D. Zöldfasy, Bauunternehmer aus Miskolcz. — N. Kalosy, Gutsbesiger aus Kalnas. — M. Schlesinger, Schauspieler aus Pest. =­ S. Barber, Schauspieler aus Pest.

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