Kassa-Eperjesi Értesitő, 1864 (Jahrgang 26, nr. 1-102)

1864-05-28 / nr. 41

. Nr. 41. Megjelenik minden SZERDAN 68 SZOMBATON. Évnegyedi előfizetés Kassára nézve 1 forint, vidékre bérmentes szállítás mellett 1 frt. 30 kr.o. 6. Egy négyszer hasábos sorért beiktatási dij 6 kr. osztr. pénzben, Samstag den 28. Mai 1864. KASSA-EPERJESI ÉRTESITŐ. Kaschau-Eperieser UNDSCHAFTSBLATT, ő Erscheint jeden Mittiwoch und Samstag. Pränumeration vierteljährig für Kasch­au. 1 fl. mit freier Postversendung 1 fl. 30 kr. OW. Insera­­tionsgebühr für eine 4mal gespaltene Bet­tzeile 6. kr. OW. SE ------ ww. m XXVI. Jahrg ver­WERT UI === <" ji" Handel, Gewerbe und Markt. Protokollirte Frucht- und Viktualienpreise in­ Kaschau am 25. Mai. — Kaschau, 28. Mai. Wetter veränderlich. Wir hatten im Laufe der Woche mehrere nicht unergiebige Strichregen , die jedenfalls der Vegetation außerordent­­lich zu Statten kommen , die Luft bleibt jedoch verhält­­nißmäßig, rauh, und fast; in der, Nacht vom 24. ziemlich starker. Frost, seit. gestern wieder trübe , naher Regen in Aussicht.. ] 1 Der­ bies weentliche Verkehr im Getreidegeschäfte war ein ungewöhnlich lebhafter, die Nachfragen­­ waren so belangreich ,­ daß troß „der außerordentlich starken Zufuh­­ren — man schäßt die vom Wochenmarkte allein auf über 4000 Kübel. — das Meiste geräumt wurde. Die Bedarfsfrage­ erstrebte sich auf alle­­ Gattungen, und erhiel­­ten sie Preise mit nur unwesentlichen Schwankungen auf ihren vorwöchentlichen Stand. Unsere Notiz per Kübel, für : Korn fl. 6.30—6.60, Weizen fl. 8.60—9.20, Ku­­kuruz fl­ 6.30—6.60 ,­­ Gerste fl. 5.20— 5.40, Hafer fl. 4—4.20, Hirse fl. 14.60--12. we 1 Hülsenfrüchte. Die Anwesenheit vieler Käufer am Platze verschaffte auch diesem Artikel etwas größere Beach­­tung« Preise schließen daher fest : Fisolen fl. 11--12, Erbsen A. 40.40--11:20, Linsen fl. 10.20—11 per Kübel. -11... Mahlprodukte haben keine Veränderung im Preise nachzuweisen. Auf billigere Sorten dauert die Nachfrage für untere Recnung ungespwächt fort, während" feinere Sorten noch immer mehr vernachlässigt sind. Nutizung der hiesigen Kunstmühle : Weizen-Erzeugnisse. Ta­­felgries großförnig Nr. A, fl. 14, Tafelgries kleinkörnig Nr. B, fl. 14, Königsmehl Nr. 0, fl. 13, Ertra-Mund­­mehl Nr. 4, fl. 14.50, Kipfelmehl Nr. 2, fl. 10.50, Semmelmehl­­ Nr. 3, fl. 9.50, Weizenbrodmehl 1. Sorte Nr. 4, fl. 8.50, Weizenbrodmehl 2. Sorte Nr. 5, fl. 7.50, Weizenbrodmehl 3. Sorte Nr. 6, fl. 6.50, Weizenkleie fl 2.50,­­ Korn- Erzeugnisse: Kornmehl fein Nr. 1, fl. 7.80, Kornmehl mittel Nr. 2, fl. 7.20, Korn­­mehl schwarz Nr. 3, fl. 6.60, Kornkleie fl. 2.80, Fußmehl fl. 4. — N­otírung der Nagy-Sároser Dampfmühle : Weizen- Erzeugnisse Gries großförnig Nr. A, fl. 14, Gries fleinkörnig Nr. B, fl. 14, Königsmehl Nr. 0, 4242.80, Mundmehl Nr. 1, fl. 11.20, Kipfelmehl Nr. 2, fl. 40.50, Semmelmehl Nr. 3, fl. 9.20, Weißbrodmehl Nr.­4, fl.­8.20, Brodmehl Nr. 5, fl. 7.40, Schwarzbrod­­mehl Nr. 6, fl. 6.40, Weizenkleie fl. 2.40. — Korn- Erzeugnisse: Kornmehl fein Nr. 1, fl. 7.40, Korn­­mehl mittelfein Nr. 2, fl. 7,­­Kornmehl ordinär Nr. 3, fl. 6.20, Kornkleie fl. 3, Fußmehl fl. 4, per 100 Wie­­ner. Pfund; 1: 2 Spiritus. , Obwohl die anhaltenden Zufuhren von galizischem Produkt hemmend auf die Preisentwilung tinwirfen, bleibt hiesige effektive Waare dennoch in star­­­­ker Nachfrage, und da von hiesigen Produzenten nur äußerst wenig ausgeboten wird, so geschieht es nicht sel­­ten, daß bei eintretendem Bedarf auf 4­-41/% fr. über Notiz gezählt werden müssen. Durchschnittspreise sind : für hiesiges Produkt 21/3 kr. , für galizist es 20-20" kr. 309 ohne Gebinde. 7 : Sonstige Artikel unverändert, bieten keinen Stoff zur Berichterstattung. — Eperies, 23. Mai. Das Getreidegeschäft bleibt seit einigen Wochen der günstigen Ernteaussichten wegen sehr schleppend , wozu auch die bedeutenden Zufuhren an Korn aus Galizien beitragen. Wir notizen: Korn pol­­nisches 5 fl. 70 fl., ungarisches 6 fl., Weizen 8 fl., Gerste 5 fl., Hafer 4 fl. 60 kr., Kukuruz 6 fl., Erd­­ävfel 2 fl. pr. Kübel. Spiritus 2112 kr. ung. Maß. — Wolle. Von den Käufern, worunter sich größtentheils Händler befanden, wurde 4 Schur bis 120 fl., 2 Schur über 90 fl. Werte bezahlt. — Schafkäse 15 kr., Rindfleisch 15 fl. und Kalbfleisch 13 kr. pr. Pfund. — Melkenseifen, 21. Mai. Durch die schwachen Zufuhren haben heute sämmtliche Körnergattungen im Preise etwas angezogen und war das Ausgebot folgen­­des : Weizen 9 fl. 30 kr., Halbfrucht 8 fl. 30 fl., Rog­­gen 7 fl. 20­­ fl., Gerste 6 fl. 40 kr., Hafer 4 fl. 80 kr. , Hirse 14 fl., Kukuruz 8 fl., Erdäpfel 4 fl. 40 kr. pr. Kübel, Spe> 41 fl. pr. Zentner. Rindfleisch 14 kr. per Pfund. II. Miskolcz, 23. Mai. Der heute abgehaltene Jahrmarkt war für sämmtliche Körnergattungen äußerst belanglos. Größere Absclüsse kamen nicht vor. Unsere Notiz von heute ist folgende : Weizen fl. 9—9.60, Halb­­frucht­ fl. 9.20, Roggen fl. 7.35, Hafer fl. 4.40, Kuku­­ruz fl. 7.30, gemischte Fisolen fl. 42 pr. Kübel. — Im Handel von Hornvieh herrschte­ eine ziemliche Regsam­keit. Häute waren sehr gesucht und fanden einen raschen Ab­­laß zu guten Preisen. It Pest, 23. Mai. Getreidebericht der Kornhalle. Weizen in ruhiger Haltung ; es wurden seit der­ letzten Notizung an 8000 Metzen Bäcskaer und Weißenburger Waare zur Notiz aus dem Markte genommen. Korn etwas matter, bei untergeordneten Qualitäten ist einige Kreuzer billiger anzufommen. Kufuruz bei mäßigem Absatz im Preise behauptet. Alle anderen Körnersorten unverändert. Delsaaten. Die besser lautenden Berichte über den Saa­­tenstand im Auslande haben hier im Schußgeschäft für Reps eine mattere Stimmung hervorgerufen, ohne daß bis jehr ein Preisrühgang zu melden wäre. --+ Rübel, rohes. In Folge der frauen­auswärtigen Berichte war heute die Stimmung eine wesentlich mattere, und blieben Ausgebote pr. Herbst a 252% fl. unbeachtet. — Spiritus nahm an der matten Stimmung, die sich für die meisten Hauptartikel manifestirte , ebenfalls Antheil und war der Platzpreis 53 kr. Waare. Loko Brennerei unweit Baja wurden 3000 Eimer a 48 fr. ohne Faß verkauft. *% Arad, 22. Mai. Bei der gegenwärtigen Ent­­wickelungsperiode , in welcher sich die Saaten befinden, sind wir bereits in der Lage uns ein vorläufiges Urtheil über den Stand derselben zu bilden. Reps. Diese Pflanze ist in unserer Gegend durc die strenge Kälte in den Wintermonaten total verloren gegangen, nur hie und da in den Thalzgegenden ist sie geblieben ; in unserer unmit­­telbarer Nähe können wir durchaus nicht auf Quantitä­­ten rechnen, hingegen lauten die Berichte aus dem Ba­­nate und der oberen Theißgegend günstiger, wo die Reps­­pflanze in voller Blüthe ist und eine ergiebige Raffolta verspricht. Weizen hat in unserer Gegend in einem Um­­kresse­n von mehreren Meilen ebenfalls vor< die strenge Kälte und namentlich auf höher gelegenen Ackern stark gelitten , und laut eingezogener Erkundigung ist beinahe der dritte Theil ausgefroren, so daß beinahe 30.000 Joch Weizenanbau verloren gegangen sind und mit Sommer­­saaten erseßt werden mußten ; die jedoch von diesem Uebel ausgeschlossenen stehen so ziemlich gut, und in dem an­­grenzenden Banate , Neu-Arad, Szaderlak, Szt.­Peter, Perjamos , Csanad u. s. w. steht der Herbstanbau sehr schön und läßt auch eine gute Ernte hoffen. Gerste und Hafer wurden durch die angenehme Frühjahrswitterung sehr begünstigt, und berechtigen beide zu der Hoffnung auf eine gesegnete Ernte. Mais wurde wegen Mangel an Herbstanbausamen reichlicher angebaut wie seit vielen Jahren“, und auch diese Pflanze steht schön, aber über die zu erwartende Fechsung kann man jedoch vorläufig nuc sein Urtheil abgeben. Wein. Die Reben haben stark gelitten, dürften jedoch bei späteren günstigen Witterungs­­verhältnissen sich noch zu erhöhlen im Stande sein. Knop­­peln.­­Wie die Berichte aus den Waldungen verlauten, hat die Blüthe der Eichen stark gelitten, und ist demzu­­­­­­folge auf eine Maffolta eine sehr günstige nicht zu hoffen. Heu verspricht Quantitäten 4­1 fl. per Zentner ab Erzeugungsort ver­­schlossen worden. Bei der günstigen Lage unserer Stadt, welche den Aus­gangspunkt der Bahnen in dieser Gegend, und zugleich die Wasserfahrstraße von Siebenbürgen aus bildet, erfreuen wir uns no< immer des lebhaftesten Verkehrs im Geschäfte, und dürfte sich in voriger Woche der Umsatz in effektivem Getreide auf zirka 10.000 Mz. belaufen haben. Am meisten wurden geringe Weizengat­­tungen sowie Korn und Halbfrucht und auch Kurkuruz begehrt, welche Sorten zur Erzeugung von schwarzen Mehlsorten verwendet werden. Die Witterung war im Verlaufe der ganzen Woche anhaltend heiter und warm, vor einigen Tagen hatten wir einen kurzen und starken Regen. Unsere heutigen Preisnot­zungen sind folgende : Weizen 5 fl. 30—60 fl. je­nag Qualität, Halbfrucht 4 fl. 40—50 fl. , Korn 3 fl. 90 kr.--4 fl., Kufuruz 3 fl. 50--55 fl., Hafer 2 fl. 30 kr. per Metzen, Spiritus 55 fl. inklusive Fuß. ** Szegedin, 19. Mai. Nach der ersten Woche dieses Monates, die bezüglich ihrer Nachtfröste von sehr schädlichem Einflusse auf die Weinstöße und Obstbäume war, ist eine sehr wohlthuende Vegetation eingetreten , nur wolle die Trocenheit nicht so lange Dauer anneh­­men, dann dürften unsere Ernteaussichten in­ weniger grellem Lichte erscheinen, als wir zu Anfang dieses Mo­­nates zu befürchten hatten. Der wenig gebliebene Raps hat gut ausgeblüht und fegt reichliche­ Schoten an; Wei­­zen steht — aber heuer ungemein durc Unkraut belästigt — auf höher gelegenen Gründen nicht schlect, in den Riedfeldern =­ ohnehin größtentheils ausgewintert — sehr schütter ; Sommerfrüchte allgemein sollen, auß der Kukuruz ist bereits aufgegangen und verspricht eine ge­­sunde üppige Pflanze. Angesichts dieses Standes der Saa­­ten ist vor Allem Regen, nur Regen nothwendig. Die Hoffnungen auf Wein sind sehr herabgesunken,­ und nicht nur in unserer Gegend, auch in den Gebirgen zwischen Lippa und Panfota ist man der begründeten Ansicht, daß der Maifrost ungemein geschadet, und dort sowie hier schwerlig mehr als eine Drittelfehlung gewonnen wer­­den dürfte. =­ Getreidezufuhren, besonders zu Wasser, sind ziemlich belangreich, und ab Schiff bedeutend billi­­ger, als auf dem Getreidemarkte. Zufolge dieser Zufuh­­ren, auch derer, die nur in Aussicht stehen, haben wir bis zur Ernte schwerli< Preissteigerung zu befürchten. Korn macht eine Ausnahme, davon kommt selten etwas auf den Platz, und sind dafür auch keine Preise anzuge­­ben. Weizen ohne Gewichtsangabe fl. 5.40—50, Halb­­oder Brotfrucht fl. 4.40--50, Gerste, braumäßige, ab Schiff, 1. 3, Futtergerste fl. 2.80, Hafer, gesägt fl. 2 30, Kufuruz , im Preise am stärksten gefallen, A. 3.50—60, Fisolen st. 5.50, Fechsung , und sind bereits namhafte­­ Lotterien. Bei der am 25. d. M. in Ofen stattgefundenen Lottoziehung wurden folgende Nummern gezogen : 17, 19, 36, SO, 61. — Nächste Ziehung 8. Juni. — Spielschluß 6. Juni. 270) Kaschau-Eperieser Eilfahrten. Täglich Früh 6 Uhr und 23­, Uhr Nachmittag von "bau nach Eperies. n Nachmittag 234 Uhr und Früh 6 Uhr von Epe­­ries nach Kasc­hau im geschlossenen Wagen, Standplaß bei Josef Spielmann, Hauptgasse Nr. 448. Täglich von Kaschau nagy Eperies um 6 Uhr Früh und 3 Uhr Nachmittag nagy Ankunft des Eisenbahntrains. n von Eperies nac Kasc­hau um 6 Uhr Früh und 3 Uhr Nachmittag im eleganten Omnibus des W. Zingmann. Salonkoupe 1 fl., Rauchkoupe BO kr., Gallerie 60 kr. Standort in Kaschau beim Hotel zum „weißen Schiff." Angekommene Fremnde. Hotel zum weißen Schiff. HH. I. Enser, Kaufmann aus Tot­falu, — 9. Weiger, Gutsbesizer aus Papina. — F. Szunyoky, Gutsbesiger aus Miskolcz. — Baron K. v. Fischer, Gutsbesier aus Polyi. — L. v. Semsey, Gutsbesizer aus Király. =­ 3. Stingler, Gärt­­ner aus Ujhely. — 3. Schnabl, Agent aus Wien. Hotel Löderer. HH. A. Hofmann, Gutsbesiger aus Szigeth. — 9. Hauser, Gutsbesiger aus Szatmar. — II. Hofbauer, Gutsbesiger aus Dees. — G. Jang», Gutsbesiger Wien. — aus Sarospatak. Waldmann. — A. Lang, Maler aus Maler aus Brünn. — I. Peller , Privatler aus Krems. — I. Hak, Ingenieur aus Preßburg« — I. März, Advokat aus Nagy-Mihaly. — G. Magyar, Gutsbesizer aus Munkacs. — F. Sta­­gel, Gutsbesiger aus Misfolcz. =­ 5. Goldberger, Kauf­­mann aus Pest« — Frm­. E. Lang, Modistin aus Erlay« I.

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