Kassa-Eperjesi Értesitő, 1865 (Jahrgang 27, nr. 1-100)

1865-01-14 / nr. 4

Nr. 4. Samstag den 14. Jänner 1865. hirdetménytől, Erscheint jeden Mittwoch und Samstag. Pränumeration vierteljährig für Kaschau 1fl., mit freier Postversendung 1 fl. 30 kr. ÖW. Insera­­tionsgebühr für eine 4mal gespaltene Garmondzeile 4 kr. Ö­W. Bei mehr als dreimaliger Einschaltung eines Inserates gewähren wir noch einen 25 perzentigen Nachlaß. Die Stempelgebühr beträgt wie bisher 30 kr, für jedes Inserat. KASSA- EPERJESI ÉRTESITŐ. KÖZHASZNU HÁZI ÉS MEZEI, GAZDASÁGI, IPAR ES KERESKEDELMI NEPLAP. Kaschau- Eperieser KUNDSCHAFTSBLATT, Lokalblatt für Volks-, Haus- und L­andwirthschaft, Gewerbe, Industrie und geselliges Leben. Megjelenik minden SZERDÁN és SZOMBATON, Évnegyedi előfizetés Kassára nézve 1 forint, vidékre bérmentes szállítás mellett 1 frt. 30 kr. o. é. Egy négyszer hasáhos sorért beiktatási d ij 4 kr o. pénzben. Egy hirdetménynek három­­szornál többszöri beigtatásánál még 25 százalékot elengedünk. Bélyegdij mint eddig 30 kr, minden Handel, Gewerbe und Markt. Protokollirte Frucht- und Viktualienpreise in Raschau — Kaschau, 14. Jänner. Wetter : veränderlich. Tags­über größtentheils Thauwetter, des Nachts mä­­ßige Kälte. In unserem Produkten- und Getreidegeschäft war auch in dieser Woche die herrschende Tendenz eine äußerst flaue, und wenn auch der Verkehr in den meisten Gat­­tungen ein nicht unbedeutender war, so zeigten doch die Preise in Folge des andauernd starken Ausgebotes eine Neigung zum weiteren Sinken. Unsere Durchschnittspreise sind für: Weizen 1. 5—5.40, Korn 1. 3.10—3.30, Gerste A. 2—3.20, Hafer fl. 1.60—1.80, Rufuruz fl. 2.60—2.80, vette feuchte Waare fl. 1.40--1.80 per Kübel. Hülsenfrüchte haben bei kleinem Verkehre die Preise gegen die vorige Woche unwesentlich verändert und nos tíren wir: Fisolen fl. 6.40—7.30, Erbsen A.­­ 20--8.60, Unsen fl. 7.60— 8.20, Hirse fl. 6.20—6.80 per Kübel. Mahlprodukte genießen andauernd gute Nachfrage bei unveränderten Preisen. Wir lassen dieselben hier 3 Herrn Ph. Karpeles : Tülanglais extrafein . Weizenstärke. Notizung der hiesigen Stärke-Fabrik k A A. 8.50, Mittel A. 5, Haarpuder fein fl 12.50, Tülanglais extrafein in Pafette 12 u. 1 Pfund Z.-G. fl. 11.50, Kleber (Papp) auf Papier fl. 13.50, Kleber in Zeltel fl. 14.50 pr. 100 Pfund. Spiritus verfolgte auch in dieser Woche eine sehr flaue Tendenz und ist es nur dem bereits so tief gesun­­kenen Pressstand zuzuschreiben, der ein weiteres Sinken kaum­­ Platz greifen läßt. Unsere Notiz demnach unverän­­dert für hofgrädige Waare 17 fr., für niedergrädige Kartoffel- oder Landwaare 16 fl. 309 m­g. Maß. Unschlitt hat in den lezten Tagen 2 fl. im Preise eingebüßt und notirt gegenwärtig 18 fl. pr. Ztr. mit 109, Einwage. Spe 25 f. pr. Ztr. II. Miskolcz, 10. Jänner. (Originalbericht.) Die Zufuhren auf unserem Fruchtplate haben stark zugenom­­men, hauptsächlich gilt dies von Korn und Rufuruz. Die Spekulanten sind noM immer sehr zurückaltend, was auf die Preise nicht ohne Einfluß blieb. Wir wo­­tizen daher heute wieder billiger als vergangene Woche. Weizen fl. 4.40 —4.80, Halbfrucht fl. 3.=­3.20, Roggen fl. 2.70--2.80 , Hafer fl. 1.30—1.40, Hirse fl. 5.80— 6, Kukuruz fl. 1.80--2 20, Erdäpfel fl. 1.20 per Kübel. Spiritus 18 kr. 309 ung. Maß. -- Tokaj, 12. Jänner. In der Stimmung an unse­­rem Getreidemarkte hat sich seit der vorigen Mode nichts geändert, dieselbe scheint eine anhaltend flaue für das Geschäft zu werden. Unsere Notizungen sind wie in der Vorwoche und zwar: Weizen A. 5.60, Halbfrucht fl. 4.80, Roggen fl. 2.80, Gerste fl. 2.60, Hafer fl. 2, Hirse fl. 5.40, Kukuruz fl. 2, Erzäpfel 90 kr. pr. Kübel. Spe> neuer fl. 24, Schweinfett fl. 50 per Ztr. Spiri­­tus 18 fr. per alte Halbe. ** Groß - Becskerek , 7. Jänner. Unsere Zufuh­­ren sind sehr ziemlich gut und auch auf dem Lande wird überall gekauft, so dag das Geschäft ein lebhaftes zu nennen ist, wenn auch die Preise billig sind, und wurde diese Woche verkauft : Weizen 84--85pfd. fl. 1.80, 86- bis 87pfd. fl. 1.90, 88 --89pfd. fl. 2--2.20, und hie und da wird, wenn ganz so werer 90pfündiger vorkommt, auch mit fl. 2.40 bezahlt; Korn fl. 1, Halbfruc­ht fl. 1.40-- 1.90, Gerste kr. 70, Hafer mit 10 Pelz. Aufmaß 1. 1, Hedrich fl. 2.20, auch wurde eine Partie Reps mit Hed­­ri gemengt zu fl. 3.50 für Oelmüller gekauft. Kukuruz in Kolben fl. 1.20, gerebelter wird mit kr. 70--80 ge­­zahlt ; größere Verkäufe kamen diese Mode nicht zum Abschluß. *x Mien, 7. Jänner. Fruchtbbörse. Das Getreide­­geschäft erfreut sich noch immer keiner Regsamkeit, da jeder Impuls hierzu von den maßgebenden auswärtigen Märkten fehlt. Der Verkehr beschränkte sich daher bloß auf den Konsum und wurden für Prima-Weizen die vor­­wöchentlichen Preise erzielt. Korn und Gerste vernach­­lässigt. Hafer ohne Umsatz und Preise eher etwas nied­­riger. Weizen : Csanader loko Raab 89pfd. fl. 3.20—30, Weißenburger loko Raab 87—88pfv. 1. 3.10—12"/2. — Hafer : Ungarischer transito 49­-51pfd. fl. 1.49—52. Umsatz 20.000 Meßen. itt Mien, 8. Jänner. Spiritus. Die Zufuhren im Spiritus waren auch in der abgelaufenen Woche be­­schränkt, indeß genügten sie dem Begehr. Die Tendenz des Geschäftes hat sich zum Schluß der Woche ziemlich befestigt, ohne daß ein Grund dafür vorliegt, jedoch bleibt der Verkehr auf den prompten Bedarf angewiesen, indem sie die Spekulation nicht betheiligt, daher auch die Preise für spätere Termine mehr nur eine nominelle Bedeutung haben. Erwähnung verdient es übrigens, daß der Brannt­­weinabsaß en detail auf hiesigem Plage ziemlich stark ist, was den höheren Weinpreisen zuzuschreiben sein dürfte. Wir notizen Frucht- und Kartoffel-Spiritus effektiv 423% fr. per Grad. Jung ist, so lange auf seine Befriedigung warten ließ. Diese auffällige Erscheinung läßt sich nur dahin erklären, daß , wie in allen Fällen erst der Schaden zur Klugheit­ führt, so aug hier mit den in den legten Jahren so stark überhand genommenen Vierseuchen, in den betreffen­­den Kreisen sich die Einsic t Bahn gebrochen hat, daß diesbezüglich die Selbsthilfe ein dringendes Gebot sei. In den landwirthschaftlichen Kreisen gelangte im­­mer mehr die Consicht zum Durchbruche , daß nicht so sehr die Rinderpest an und für sich der gefährlichste Feind der Viehbestände sei, als vielmehr die maß- und ziellose Furcht des einzelnen­­ Viehbesizers, welche die Verbrei­­tung und Vergrößerung der Viehseuchen verursact. In Fällen, wo der einzelne Viehbesiger Bedenklichkeiten ge­­gen den Gesundheitszustand seines Viehes hegt, beeilt er sich sofort das krankheitsverdächtige Vieh um jeden Preis los zu werden, weil er befürchtet, sonst Alles zu verlie­­ren. Diesem Umstande ist die außerordentliche Verschlep­­pung der ViechseuFe und schnelle Ausdehnung über ihre ursprünglichen Grenzen zuzuschreiben. Diesem Uebelstande, der naturgemäß eine ursprüngli­cleine und partielle Gefahr regelmäßig zu einer großen und allgemeinen Ka­­lamität steigert, ist nur im Wege der Versicherung zu begegnen. Denn sobald der Eigenthümer krankheitsver­­dächtigen oder wirklich kranken Viehes nicht mehr von der Befürchtung geplagt ist, den ganzen Werth seines Viehbestandes zu verlieren, dann ist er nicht mehr bes­müßigt , den Verkauf seines kranken Viehes a tout prix anzustreben. Damit sind der Verschleppung und Ausdeh­­nung der Viehseute Grenzen gestert. Keinen vernünfti­­gen, ehrlichen Landwirthe, nicht einmal einem unreelen, wird es beifallen , sich seines kranken Viehes zu entäu­­fern, wenn er dasselbe gegen alle Eventualitäten versi­­­ert hat. Im Resige der Polizze wird er viel ruhiger dem Scisale entgegensehen, weiß er vom, daß er im Scadenfalle auf Elsaß zu rennen hat. Von dieser Erwägung ausgehend ist auf die wech­­selseitige Versicherung, wie sie der „Taurus“ anstrebt, das einzig rationelle und durchführbare Prinzip der Vieh­­versicherung. Wir glauben daher aus diesem gemeinnüßigen Unternehmen , welches das erste seiner Art im ganzen österr. Kaiserstaate ist, ein gutes Prognostikon stellen zu können. Schon die Männer, welche an der Spitze des „Taurus“ stehen, sind Bürger für die Solidität des Un­­ternehmens. fl. 11,50, | | am IL. Jänner. folgen : ; Weizen­aschauer ar­ sc­he U. Sar. Dampf- Erzeugni­­­se: Pe­chle BE­eider Tafelgries großkörnig A fl. 412.80 12.-- 412.60 „. t kleinförnig B ,, 13.80 41.306 4123.60 Königsmehl 0 „141.40 11.10 41.-­­Extra-Mundmehl UO IN 40.“ 40,-­­Kipfelmehl 7. 1.70 9.-- 9.20 Semmelmehl 3 „ 8.=- 8.-- 7.80 Weizenbrodmehl weiß 4 ,, 7— 86.80 6.80 1 mittel 5­ ., 6.— "MW 5.80 . 609 schwarz 6 ., 5.— 460 5.— Weizenkleie sz, Um — STRE»­orn-Erzeugnisse: Kornmehl fein 1., 5.40 470 ES Kornmehl mittel Bib. 11) 14.40 4.60 Kornmehl schwarz 3fl. 460 4.20 420 Korkfleie ; WE. 41.40­0 4. 1.50 Fußmehl WB. ,, 280 —— 3.­­ 7 Der wechselseitige Vieh-Versicherungs- Verein „Taurus.“ Das neue Jahr hat uns auf volkswirthschaft­lichem Gebiete eine erfreuliche Beschwerung gebracht. Es ist dies der wechselseitige Viehversicherungs-Verein „Taurus“, der mit 1. Jänner d. J. seine öffentliche Wirksamkeit begon­­nen hat. Grundbesig und Landwirthschaft können sich zu dieser Neujahr­sbeschwerung nur gratuliren, denn es hat ihnen eine solche Institution, wie es die Viehversicherung ist, wahrhaft Noth gethan. Erstaunt muß man so wie es kam, daß ein so lebhaft gefühltes Bedürfniß wie es die Viseversiche- Lotterien. Bei der am 11. b. M. in Ofen stattgefundenen Lottoziehung wurden folgende Nummern gezogen: 18, 48, 36, 89, 15. -- Nächste Ziehung 25. Jänner. — Spielschluß 23. Jänner. Malleposten-Abfahrt von Kaschau. Nag M.­Szigeth täglich um 12 Uhr 30 Minuten Nachts. „ Leutschau über Eperies täglich um 12 Uhr Nachts „ Przemysl “, 4 Mittwoc u. Samstag um 2 U­­ Nachm. un Pest über Rosenau und Waitzen jeden Montag um 2 Uhr Früh. Kaschau-Eperieser Eilfahrten. Täglich Früh 7 Uhr und 2 Uhr Nachmittag von Kaschau nach Eperies, op Nachmittag 2 Uhr und Früh 7 Uhr von Eperies nach Ras­chau im Omnibus , Standplatz bei Jos. Spielmann, Haupt­­gasse Nr. 448. Täglich von Kaschau nach Eperies um 7 Uhr Früh. ja von Eperies nach Kaschau um 2 Uhr Nachmittag im Omni­­bus des W. „Zingmann Salonkoupe 1 fl., Rauchkoupe 80 kr., Gallerie 60 kr. Standort in Kaschau beim Hotel zum „weißen Schiff.“ Angekommene Fremde. Hotel zum weißen Schiff. HH. L. Nagy , Advokat aus Nagy-Kallo. — I. Jeney, Beamter aus Zala. — A Piotrowsky, k. k. Beamter aus Ungvar. — L. Abraham, Gutsbesiter aus Barsicz = I. Szirmay, Gutsbesiter aus Eperies. = L. v. Semsey, Gutsbesiter aus Eperies. — rim, Henriette Szabath, Erzieherin aus Somos. .. Hotel Löderer, HH. Georg Gedeon, Gastwirth aus Me­­benseifen. — 3. Herlits­ka , Gutsbesiter aus­ Homonna. — W. Weiß­­mann, Früchtenhändler aus Eperies. — N. Faymann, Kaufmann aus­­ Rosenau. == ZJ Neuwirth, Geschäftsmann aus Kiraly-Telek,­­ H. Behr , Fabrikant aus Hollohaza,

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