Kaschauer Zeitung, Oktober-Dezember 1877 (Jahrgang 39, nr. 114-151)

1877-11-08 / nr. 130

­ nun­m­a­nn II. Classe: a) Allerlei Mieths- und Pacht-Angelegenheiten, b) kön. feinere Regalien, c) Wald-, d) Rec­hnungs-, Arbeitslohns-, Anweisungs-Angelegenheiten, e) Licitationen und Absteigerungen­­und die hievon stammenden Verhandlungen, f) allerlei in die Kommunal-Oeconomie eingreifenden sonstigen Fragen: g) Unter­­richts-, h) Theater, i) Patronats-, j) statistische Angele­­genheiten. Mit diesen Sections-Classen entsprechenden Wirkungs­­freiß versehen, werden folgende Ausschüsse gebildet : Ausscuß I. Classe, Ausscuß I. Classe, Auss<uß III. Classe. Außerdem werden noch fungiren : IV. Der Ausstuß in juridischen Angelegenheiten, welcher über alle diejenigen juridischen Fragen, die nicht im Wege des Gesetzes durchzuführen sind, seine Meinung abgibt. V. Der Ausstuß in Sanitäts-Angelegenheiten, welcher über Fragen in Sanitäts - Angelegenheiten seine Meinung und Vorschläge verabfolgt.­­ Aus diesem Aus­­schusse in Sanitäts-Angelegenheiten wird bei Gelegenheit einer gefährlichen Epidemie der Epidemie-Ausschuß und zwar im Sinne des 8. 14. des G.­A. XIV, vom Jahre 1876, ge­­bildet, dessem Wirkungskreis Folgendes angehört : a) Berab folgt derselbe seine Meinung in den durch den Bürgermeister und dur die General-Versammlung ihm zugewiesenen Sanitäts-Angelegenheiten ; b) legt den Vorschlag vor, über den Vollzug der auf die Local-Gemeindesanität, Gemeinreinlichkeit, Impfung,­­Todten­­­beshanung, Fleischuntersuchung, Utensilien und Getränke bezug­­habenden Instructionen, außerdem über die stattgefundenen Mängel der Offenhaltung, Aufsicht und eventuell der Pflege der Blinden, der als zur Pflege eines irrsinnigen nicht an­­erkannten Geistesskranken, Blöden, Taubstummen, Krüppeln, Findlinge und der in Ammenschaft gegebenen ; es gibt seine Meinung über die Besetzung des Ge­meinde- und Gemeindekrankenhaus-Arztes und der Hebammen- Stellen.­­Der im Falle einer Epidemie zusammengestellte Epidemie- Ausschuß ist befugt, zur Anwendung, beziehungsweise Aus­­führung, nothwendiger Maßregeln mit dem Ministerium des Innern und sonstigen Behörden directe zu verkehren (1876, XIV. 8. 164). Gegen seine Beschlüsse kann in diesem Falle nur extra dominium eine Berufung angewendet werden (8. 164), welcher im Sinne VI. Epidemie-Ausschuß, des 8. 41. des G.­A. XX vom Jahre 1874, beziehungsweise zu diesem Gesetzartikel erlassene Mini­­sterial-Verordnung zusammengestellt wird und wirkt. VII. Volksbildung­­s-Ausscuß, welcher im Sinne des 8. 8 des G.A. XXVIII vom Jahre 1876 zusammengestellt wird und wirkt. VIII. Statistischer Aussc­huß. Wirkt im Sinne des 8. 6 des G.-A. XXV Jahre 1874. IX. Central-Ausschuß. Dessen Wirkungskreis, insofern dieser Ausschuß selbst­­ständig ist, im G.­A. XXXIII vom Jahre 1874, ausführ­­lich bestimmt wird. Der Präses der 1., IL, III. Classe, sowie der des Ausschusses in juridischen Angelegenheiten ist der Referent der betreffenden Classe (Magistratsrath und Obernotar), den­ Präses und Notar des Ausschusses in Sanitäts- und Volksbildungs - Angelegenheiten, wählt der Ausschuß selbst. Mitglieder dieser Ausschüsse sind außer den betreffenden Fach­­beamten 10 Mitglieder, die durch die General-Versammlung nach Möglichkeit von Denjenigen gewählt werden, die Fach­­kenntnisse und eine Vorliebe für die betreffende Angelegenheit besizen. Diese Mitglieder werden von je 3 zu 3 Jahren gewählt. Der Notar des Ausschusses I, II, III. Classe, des Ausschusses in juridischen, Sanitäts- und Epidemie-Ange­­legenheiten, ist der Municipal-Vicenotar. Der Notar des statistischen Ausschusses ist der Präsi­­dial-Secretär. Weder die Verhandlungen und die gefaßten Beschlüsse führt der Fach-Ausschuß ein ordentliches Protokoll, die Meinung ist in Form eines Protofolls-Auszuges den Acten oder auf dem Concepts-Bogen selbst aufzuzeichnen, beizuschließen. Diejenigen Vorschläge, welche mit der zur Verhandlung gebrachten An­­gelegenheit nicht vereinbart sind, sind so lange nicht zu ver­­handeln und selbstständig, bis dieselben von der General-Ver­­sammlung nicht angenommen werden. Den Fach-Ausschuß und die Classe beruft der Präses , die Gegenwärtigen entscheiden, und wenn von den Mitgliedern seines erscheinen würde, wird die Meinung des Präses und des Notars unterbeitet. (Forts. folgt). Lokal-Nachrichten. — Die städtische Municipalität wird Freitag am 9. d. um 4 Uhr Nachmittags eine Generalversammlung ab­­halten, zu welcher die Einladungen an die Municipalmit­­glieder bereits ergangen sind. — Gegenstände der Tages­­ordnung: 1. Ein Ministerial-Erlaß wegen Festsezung des Mauthgebühren-Verzeichnisses. 2. Ein Realschule beziehender Ministerial-Erlaß, sich auf den Bau einer 3. Die Genehmigung der am 27. October abgehaltenen Holz-Licitation. 4. Maßnahmen bezüglich des in Vorschlag gebrachten Verkaufes von Holzmaterial, behufs­tedung des Budgets pro 1878. 5. Vorschlag wegen Auslosung der Hälfte der Verwaltungs-Ausschußmitglieder. 6. Bericht der Finanzcommission, betreff Honorirung des stellvertretenden Municipal-Fiscalen. 7. Gesuch des „Kaschauer Arbeiter-Vereins" um Gewährung von Brenn-, und des Garadnaer Pfarrers um Beistellung von Bauholz. 8. Gesuch — Die Mitglieder der städtischen statistischen Commission hielten am 5. b. eine Sitzung. Bei Eröffnung derselben wurde eine Zuschrift des Präses des „Central-Amtes für Statistik in Ungarn“ verlesen, laut welcher der Commission bekannt gegeben wird, auf die Richtigkeit der statistischen Daten besondere Sorgfalt und Aufmerksamkeit zu verwenden, da im entgegengefegten Falle derlei fehlerhafte statistische Ber­­ih­te vom Central Amte zurückgewiesen werden müßten. Einen ferneren Gegenstand der Besprechung veranlaßte die Aeußerung von Fachleuten bezüglich des diesjährigen Ernte- Resultates , indem dasselbe im Verhältnisse zum vorigen Jahre, welches wie bekannt ein Mißjahr war, von den Fachleuten viel zu gering angegeben wurde,­­ hat sich die statistische Com­­mission dahin entschieden, diesen Gegenstand in einer demnächst abzuhaltenden Sitzung, zu welcher behufs Aufklärung auch die betreffenden Fachleute eingeladen­ werden, u .nochmals vorzu­­nehmen. Ueberhaupt­­ scheint man­ im Allgemeinen in unserem­­ Vaterlande bei statistischen Angaben sehr engherzig vorzugehen. Die Landleute und Oekonomen liefern aus Befangenheit und Furcht, mit größerer Steuer belastet zu werden, nicht die von ihnen abgeforderten richtigen Daten ein. Wahrlich ein trauriges Zeichen der Aufklärung dieser Volksclasse und eines mangelhaften Patriotismus. — Kundmachung. Den Steuerpflichtigen wird von Seite des Magistrats bekannt gegeben, daß die­ser­kenntnisse bezüglich des Hauszins-Einkommens, desgleichen jene über die nach den intabulirten Schulden gezahlten Percente bis 20. November ; — die Bekenntnisse bezüglich der unter die Luxussteuer fallenden Gegenstände bis 15. December i. $., — jene der unter die 3. und 4. Classe der Erwerbs, ferner der unter die Capitalszinsen-, der Renten- und der Grubensteuer gehörigen Einkünfte hingegen bis 20. Jänner und endlich die Bekenntnisse der zur öffentlichen Rechnungslegung­ verpflichteten Unternehmungen und Vereine bis 15. März 1878 einzus reichen sind. Die zu diesen Bekenntnissen nöthigen Drucksorten, werden in­ der Steuer-Abtheilung am­ Stadthause ausgefolgt, und ebendaselbst auch die oberwähnten Bekenntnisse entgegengenommen. — Auf die heutige Benefiz-Vorstellung des ver­­dienstvollen Schauspielers Karl Somogyi machen mir alle Theaterfreunde wiederholt aufmerksam. — Der diesjährige Elisabeth-Jahrmarkt wird an nachfolgenden Tagen abgehalten: Bormarkt am 20. und Hauptmark am 21. November. Der Viehmarkt findet am 19. b. M. statt. — Für Leute, welche bei Licht arbeiten, sei zur Nachahmung empfohlen, an den Gaslampen die weißen Chalin­­der durch blaue zu erseßen; durch diese Vorkehrung wird ein gelinde gedämpftes, grünes Licht erzielt, was bei den Nacht­­arbeiten eine dem­ Auge ungemein wohlthuende Erleichterung gewährt. Die Telegraphen-Hauptstationsverwaltung in Budapest hat diese Einführung vorgenommen und als bewährt befunden. “G“*-- Licitation. Behufs Veräußerung der zur Concurs­­massa des Aurel Jaschko gehörigen Liegenschaft wurde der zweite Licitations-Termin auf den 24. November l. J., um 10 Uhr Vormittags, im hiesigen Grundbuchsamte anberaumt, bei welchem die Liegenschaft auch unter dem Schäßungswerthe von 3100 fl. an den Meistbietenden hintangegeben wird. Näheres hierüber ist aus der Amtlichen Kundmachung in der heutigen Nummer unseres Blattes zu ersehen. — Neue Musikalien. In der Musikalien-Handlung von Taborszky­s Parsch Budapest ist soeben er­­schienen : Softa vnduló, a török ifjak látogatásának emlékére. Zongorára szerzé M. T. — Preis 60 kr. — Ein Opfer der Beutelschneider war der gestern um 5 Uhr 42 M. Morgens mit dem Frühzuge der Kaschau- Oderberger - Bahn hier ankommende Landmann Martin D­eub­la aus Roskoez (Zipfen), welcher behufs Ankauf von Ochsen den gestrigen Viehmarkt besuchen wollte und zu diesem Zweckk eine Baarschaft von 130 fl. in Banknoten und 3 Silberthaler in einer leinernen Hängetasche verwahrt, bei sich trug. Bei dem Austritt aus dem Waggon hielt er die Tasche noch fest an sich ; außer den Bahnhof gelangt war selbe durch­­schnitten und die Baarschaft entwendet. Die auf der Kunstreise begriffenen Beutelschneider hatten im Gedränge das Ihrige gethan. Der arme bestohlene Bauer kommt nun ohne Geld und ohne Ochsen nach Hause. — Noch ein Kunststü> der oberwähnten Industrie­­ritter wurde gestern um 1 Uhr Mittags an dem Fleischer Blumenfeld aus Safa verübt. Derselbe begab sich in das Haydn'sche Verkaufsgewölbe um Einkäufe zu besorgen. Im Gedränge der dort eben an­­wesenden Kunden wurde er gewahr, daß seine Rohtasche durc­­schnitten und seine Baarschaft im Betrage von 200 fl. in Banknoten, welche in Zuderpapier gewickelt waren, geraubt sei. Doch, wo war schon der Taschendieb ? ! — Auf der Szepfier Landstraße treiben ebenfalls Strolche ihr Unwesen. Einem hiesigen Kaufmann, welcher zum dortigen Jahrmarkte fuhr, wurde auf besagter Straße in der Abendstunde ein Packet Waare vom Wagen entwendet. Wir machen den Herrn Stuhlrichter dieses Bezirkes aufmerksam, bei solchen Anlässen durch seine Organe Patrouillen zu entsenden, um derartigen sauberen Raub-Vögeln das Hand­­werk zu legen. — Renitende Bauersleute. Einige Bauern aus Tehänyi weideten am verflossenen Sonntage über 200 Stück Ochsen auf Krautfeldern des Kaschauer Hotters. Der Ermahnung der Feldhüten widersetzten sie sich und trieben sogar dieselben in die Flucht. Hiernach schritt der Feldcommissär Pech­er mit sechs Feldhütern zur Abwehr ein. Einer der Bauern erhob aber seinen Fokus um gegen den besagten Commissär einen Schlag zu führen, der gewiß sehr gefährlich gewesen wäre. Der Commissär aber entriß flink und muthig dem Bauer das gefährliche Werkzeug, arretirte denselben und überlieferte ihn dem Stadthauptmannamte, allwo er seiner Bestrafung entgegensieht. Die übrigen Eigenthümer der Ochsen werden wegen an verbotenen Orten verübter Weide mit verhältnißmäßiger Geldbuße belegt. vom Angekommene Fremde am 5. und 6. November. Grand Hotel Schalkház. Am 5. November. Edmund Csuka (S.-A.­Ujhely), — Csalari (Eperies),, — Roskosch (Wien), — Popper (Budapest), — Alexander Heller (Wien), — Vodnyänszki (Rosenberg), — Reich (Barcza), — Stefan Géczi (N.­Cseb), — Roman (Tokaj), — Sigmund Fayer (Budapest) — Eugen Denes (Hust), — Burger (Szilas), — Kermács (Tokaj), — Szentimrey (Vajda). — Am 6. November. Theodor Lips (Wien), — S. Haczinger (Munkács), — Pollak und Wittmann (Kesmark), — Lebb (Pfarr­­heim), — Kur (Lomniez), — Zipser (Bunyita), — Palkovics (Wien), — Kronberger (S.-A.-Ujhely), — Hedry und Semsey (Läncz), — Perlsberg (Bogdän), — Dunkel (Eperies), — Groszmann (Budapest), — Moskovies (Eperies), — Bunzel (Hamburg), — Neuhaus (Rem­­scheid), — Anton Csihas (Zsonta), — Vesely und Tok (Torna), — Károlyi (Budapest), — Groszmann (Bunyita). , Hötel Schifbeck. Am 5. November. Ludwig Graczel (Munkács), — Klein (N.-Mihäly), — Adalbert György (Szántó), — Franz Szilágyi (F.-Dobsa).. Am 6. November. Franz Jurcsak (Szántó), — Barna Meketei (Debreezin, — Daniel Arday und Jolan Imre (Zsarnö), — Anton Szemko (N.-Szaläncz). 7 Ungarisches Theater.) Unser kunstverständiges Publikum hat bereits selbst durch unzweideutige Beifalls-Kundgebungen anerkannt, daß die dies­­­jährige Theatersaison in der im Allgemeinen trefflichen Besezung und darum auch stets gelungenen Aufführung von „Lustspielen“ ihren Hauptvorzug findet. Wenn der „Operette“ bisher nicht so viel Applaus gespendet wurde, wie im Vorjahre, wenn das höhere „Drama“ nur zu wenig in den Vordergrund trat, um ein endgültiges Urtheil darüber aussprechen zu können, wenn bei uns die „Tragödie“ noch gar kein Terrain gewann, so steht Doch das Einefest, Lustspiele, Volks- und Conversationsfuüce werden durch die diesjährige Gesellschaft des Herrn Directors L­ädy höchst befriedigend dargestellt. Es ist in der Regel eine sehr sorgfältige Inscenk­ung zu constatiren, das Ensemble­­spiel klappt meistens, das Tempo ist fast immer ein frisches, lebendiges und wenn sich hie und da auch kleine Gedächniß­­lücen bei einzelnen Darstellern auffällig machen, so versöhnt mit diesem — bei der Ueberbürdung der Schauspieler vermöge alltäglicher neuer Rollenzutheilung verzeihlichen . Uebel stande doch wieder das Anime, mit welchem fast alle Lustspiel- Novitäten der Saison von den Mitwirkenden gespielt werden. Wenn wir über Etwas zu klagen hätten, so ist es der oft zu auffällig schwache Besuch von Seite des intelligenten Publikums unserer Stadt. Also ins Theater, meine Damen und Herren ! Unterfrügen Sie das Institut ! An Amusement wird es nie fehlen. S­­y. Neueste telegrafische Depeschen. Konstantinopel, 6. November. Meldung der „Polit . Corr.“: Vorgesterlt wurden auf Befehl des Großveziers viele hervorragende Würdenträger verhaftet. Wie verlautet, wurde eine Berscwörung der Partei des abgesetzten Sultan Murad entdeckt. Konstantinopel, 6. November, aus Batum meldet : Vorigen Mittwoch fand Ein Tel. Chefket's in der Umgebung von Kotaban ein für die Türken günstiges Gefecht statt. In Rasgrad und Schipka ist Alles ruhig. Die türkischen Journale melden : Mehemed Ali Pascha, Commandant der Truppen der Herzegowina und Novibazar, ist in Sofia eingetroffen ; der­­selbe übernimmt auch das Commando über die bei Sofia und Orcanie konzentrirten Truppen. Konstantinopel, 6. November. Alles geht gut. Chefket Pascha ist in Orchanie stark befestigt. Alle Anstren­­gungen der Feinde, die Position zu nehmen, sind blutig zurück­­gewiesen worden. Im letzten Gefechte fiel Gurko. — Mehemed Ali ist in Sofia angelangt und organisirt 50 frische Bataillone, welche die Zuzugsstraße nach Plevna säubern und die serbischen Bewegungen beobachten werden. — 5. November. Osman Pascha machte heute einen blutigen Ausfall aus Plevna, wodurc die Fühlung mit Cheffet Pascha wieder hergestellt ist. Bei Grivitza fielen 500 Rumänen. Konstantinopel, 5. November. „Havas“ zufolge wurden von keinem Punkte wichtigere militärische Operationen signalisirt ; das Wetter ist überall sehr sc­hlecht. — Moukhtar Pascha führt fort seine Armee vor Erzerum zu reorganisiren. Mehemet Ali Pascha geht eifrig daran, Truppen bei Sophia zusammenzuziehen. — Türkische Journale behaupten, General Gurko wäre an im letzten Kampfe erhaltenen Wunden gestorben. London, 6. November. „Daily Telegraph“ meldet aus Erzerum, 2. November : Heute fand ein heftiger Angriff auf die türkischen Positionen statt, das Gefecht dehnte sich auf einer vier Stunden langen Linie aus; nach zweistündigen Kämpfe wurde das türkische Centrum durc­hbrochen und zum Nachzug gezwungen; Moukhtar Pascha wurde leicht verwundet. — 68 heißt, daß im Süden von Erzerum, sechs Stunden von der Stadt entfernt, Kosaken erschienen seien. sich natur dem Aus Heimat und Fremde. — Türkisches Theater in Budapest. Wie man aus Konstantinopel berichtet, gedenkt der Director des dortigen kaiserlich ottomanischen Residenz-Theaters im Laufe der heutigen Herbstsaison mit seiner Gesellschaft nach Budapest zu kommen und daselbst einen Cyklus stellungen Stunde nehmen eine Reihe Blättern türkis gebrachten d­er Theater-Ber­­Meldung, Stille feiern. ist zur Unter­­— Graf Stephan Károlyi sen. wird, entgegen der von den das Fest seines 80. Geburtstages in aller Es werden sich wohl einige Vereine und Corporationen, denen Graf Károlyi als Gründer angehört, am 18. November nach F 0­th um dem Zubilar ihre Glühwünsche darzubringen, aber jeder weitere öffentliche Empfang wird unterbleiben. Hievon liegt mehrere hervorragende Mitglieder der Familie sich gegenwärtig auf dem Krankenlager befinden, anderseits aber in dem hohen Alter des Jubilars, welchem die Aerzte jede größere Auf­­regung strenge verboten haben. — Fünfzigjähriges Priesterjubiläum. (Zempliner Comitat) feierte allgemeinster Achtung erfreut. Blatte „N. H.“ schreibt, Bauernweiber der Nestor des Jäß6värer Prä­­monstratenser-Ordens, Josef Zar adßky, sein 50jähriges Priesterjubiläum. Földv­är. dreißig am ist 30. gegenwätig v. In Leleß zum Wochenmarkte, plößlich riß daß 73 Jahre alt und wandelte lange Zeit die dornenvolle Bahn eines Lehrers. — Eine furchtbare Katastrophe ereignete sich, wie man M. in Duna­ dem zwei und­­der Stri>, die Plätte wurde gegen die Mühlen gejagt und sämmtliche zweiunddreißig Frauen fanden in den Wellen ihren Tod. — Heiße Begeisterung. Nach Siebenbürger gewisser Johann Gyärfäs in einer Begeisterung größeren Gesellschaft die Aeußerung gethan, daß er, im Falle die Türken siegen, sich mit Petroleum abgießen und werde, Fürstin von sei. Eingetroffene anzünden Illumination zu begehen! Das wäre denn doch „heiße“ Begeisterung ! — Die Rumänien — irrsinnig. Mehr oder minder verblümt, mehr oder minder deutlich be­­sagen die aus Rumänien kommenden Nachrichten, daß die junge Frau des Fürsten Carol von Rumänien irrsinnig gewor­­den verläßliche Privatnachrichten bestätigen diese traurige Mittheilung. Das grenzenlose Elend, welches der Krieg mit sich bringt, hat den Geist der zartbesaiteten Frauen­­zu geben, einerseits Näheres über das Project no unbekannt. Jedenfalls verspricht Auf der Ueberfuhrplatte kamen nämlic in „Nemere“ hätte ein um für die dem die Siegesfeier mit in Nacht gehüllt, betrübenden türkischen einer „Brüder“ das höchst interessanter Theater-Abende­ begeben, Der Grund Umstande, am 28. October Der wackere Seelenhirt, vor der einer - *

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