Kaschauer Zeitung, Januar-März 1885 (Jahrgang 47, nr. 1-37)

1885-02-14 / nr. 19

- Ja, dessen Seele! Denn wenn dieß in und die Seele ist, welche denkt, will und schafft, dann war es Er do< hier vom Beginn an. Durch langjährige stille Arbeit bewies er, daß er ein Mens< war; ein Mens<, welcher die Prinzipien des Humanismus begriff, im Interesse des Gemeinwohls und der Nächstenliebe uneigenmäßig zu wirken und von diesen in seinen Beschlüssen und Thaten geleitet wurde. Seine edlen Bestrebungen hatten kein anderes Ziel, als die Cultur seiner schwärmerisch geliebten Vaterstadt und seines Vaterlandes zu befördern Seine einzigen Mittel hiezu waren das Bewußtsein der Reinheit seiner Absichten, die demselben entspringende Willenskraft und die Fähigkeit, Vertrauen zu gewinnen. Sein Wort drang durch, sein Beispiel zog an. So entstand das oberungarische Museumt. Nicht das Gebäude () also, sondern Er war der „Goldene Stern“, dessen Glanz weithin in dunkler Nacht leuchtete. Wenige dürften ihr Haupt mit dem Bewußtsein zum ewigen Schlafe neigen, wie Er , daß sein Leben eine Verkettung von Pflichterfüllung und no< darüber fallen­­der Arbeit war. Er lehrte und seine Schüler lernten. Er malte und seine Werke glänzen in Sammlungen und zieren die Altäre. Er arbeitete und die Früchte seiner Arbeiten genießen seine Mitbürger. 4 . Er b­at dies jedoch damals, als ihn am Ende seiner Laufbahn nichts anderes anspornte, als der von der Be­sellscaft so vielen redlichen Thaten gewöhnlich werdende Lohn: ein unscheinbares Grab, das von einigen Freunden wohl mit Blumen bepflanzt wird, welche aber im Ber­­welken die Thränen­ der Enkel nicht befeuchten. Die ihn übrigens kannten, die seine Gemüthstiefe erprobten und an seinen geistreichen Improvisationen erregten, haben reichlich dafür gesorgt, daß sein Name sich weitesten Kreisen wohlbekannt werde. Seine Schöpfungen, in seine für das öffentliche Wohl geleisteten Dienste, das ein­­zige Factum schon, daß er den­ Leiter der ersten vaterländi­­schen Meisterschule im Beginn des zu seinen classischen Schöpfungen führenden Weges als Führer diente, sichern ihm die Unvergeßlickeit. Wenn also auch der Regen seinen Namen vom Kreuze waschen würde, er wird deswegen doch nicht vergessen sein, er wird in jenem Buche aufgezeichnet werden, in welchem man von dergleichen Dingen zu sc­hreiben pflegt und schreiben wird. | , Geliebter Bela! Die Sorge für das weitere Gedei­­hen des oberungarischen Museums wird auf die treuen Theilnehmer an deinem Werke, deine wackeren Brüder und uns, deine amtlichen Gefährten, übergehen ; doch hast Du die vielen Schönen Eigenschaften mitgenommen, welche in dem Kampf ums Ideale die Kraft verleihen und jenes gewisse Etwas, das, im Besitz des Geistes, diesen nur am Ziele ruhen läßt! Du nahmst deine unverwüstliche Vaterlandsliebe mit, die dem Schacher fremde ungarische Gesinnung, deine Natürlichkeit, die ehrliche offene Herzlich­­­keit, das in des Menschen Wohlwollen geseßte Vertrauen, den Glauben! Fort nahmst Du die für alles Schöne bis gänzlichen Selbstaufopferung gehende edle Begeisterung zur ! Gebe uus di Alles dein bis Athemzuge nicht verlöschendes Andenken! zu unserem leßten Gott mit dir! Gott mit dir! — — .— =“ Der Männergesangsverein sang einige weihevolle Strophen und der reichbekränzte Sarg wurde auf den ebenfalls mit schönen Kränzen aller Anstalten geschmücten Wagen gehoben hiesigen Vereine und und unter Beglei­­tung einer unabsehbaren Menschenmenge, denn jede Schichte der Gesellschaft, die Lehranstalten, Aemter, das Militär und *) Das städtische Gebäude, worin das Museum untergebracht it, die Vereine waren corporativ vertreten, auf den Calvarien­­friedhof geführt. Am Einsegnungsplage sang der Männer­­gesangsverein noch eine Nänie, die Alles tief ergriff. = Weitere Spenden für die hiesige Lehrerinen- Pr werden hiemit dankend quittirt: Frl. Anna Bohemusz' 2.­­ 2fl. Herr Joseph Szlávy und Gemalin Elise Beresik 4 fl — Der heutige“Präparandie-Ball wird nebst allen Vorzügen, die wir, schon so ziemlich alle nach und nach hervorzuheben in­ der Lage waren, auch was das Arrangement anbelangt, so gute Führer aufzuweisen haben, wie selten eine Tanzunterhaltung. Als Tänzerinen sind die Schönsten der Schönen Kaschau's in Aussicht, möchten dies auch unsere schönen jungen Tänzer berück­sichtigen und ihre, bekannte, Galanterie , dießmal nicht unter den Scheffel stellen. Billeten & 2 ff. sind in den meisten Verkaufslokalen, insbesondere bei Herrn Adolf Maurer zu haben, wo auch a von den Gewinnften bei der Tombola zu sehen ind. — Ausweis über das pefuniäre Resultat des am 7.­b. abgehaltenen Arbeitervereins: Balls. Einnahmen: 300 Personenkarten 4­1 fl. = 300 fl., 24 Familienkarten ä3 fl. = 72 fl., anlieberzahlungen flossen ein 305 fl., in Summa 677 fl. Die diversen Ausgaben betrugen in Summa 368 fl. 74 kr. Resultirt demnach ein Reingewinn von 308 fl. 26 kr. Weberzahlung leisteten? Frau Johann Wolf aus Bu­­damer als Bau­mutter 50 fl. Karl Wandraschek, Apotheker, 30 fl. Se. Excellenz Dr. Constantin Schuster, Földi, Josef Grünner, Kaschauer Gasfabrik je 10 Dr. Max fl., Joh. Wolf, Géza Gallik, Josef­­ Docskalik, Michael Repuszky, Anton Foltin, Karl Hokky, Peter Jakab, Wohlgeb. Frau Pürstinger, die Kaschauer Sparkasse je 5 fl. Se. Excellenz Nikolaus Keezer, Josef Lipsezy, Johann Vikoukal je 4 fl. Anton Rupp, Vorstadtwirth Johann Tóth, Julius Sztudinka, Karl N., Johann Bügler, Josef Vaskor, Theresia Grego­­rovics, Dr. Julius­ Biringer je 3 fl. Andreas Bubenko, Frau Nikol. Horkay, Anton Bogláry, Josef Novák, Witwe Johan Pajtás, Adolf Herczeg, Anton Kalocsányi, Johann Pukäes, Julius Siposs, Netus Stark, Stephan Puskás, Mi- chael Leskó, Michael Fábián, Nik. Tilger, Josef Janesär, Gustav Megay, Andreas: Tordässy, Daniel Molitorisz, Josef Mayer, Eduard Kubaesk, Andereas Estök, Ludwig Saád, Ferd. Kusztka, Anton Kandrács, Anton Czvanczár, Ferd. Adamcsik, Maria Falat, Johann Csaprinda, Andreas H. je 2fl. Wohlg. Fr. Jean. Pohl, Hochw. Karl Belky, Hochw. Fr Beziak, Karl Werfer, Kol. Toth, Joh. Ruzsieka, Fr. Guth, Theodor Pausz, Stefan Szilez, Venczel Kremla, Wilhelm­­ Linez, Franz Paulovszky, Ludwig­­ Balázs, Josef Fiedlerz., Anton Türner,­­V. L., Frl. Irma Orosz, N. N., Andreas Klema, Geza Freund, Wenezel Zaitz, Anton­ Mähr, Krie­­­gerbeck, Koloman Gromos, Julius Sándor, Georg Dubay,‘ N. N. N. N. 85. H. S., Anton Trsnadl, Stefan Tatarko,‘ Stefan Mihaelszky, Johann Franko, Dr. Josef Kosztka," Johann Ladies, Johann Tudós, Georg Zaborszky, * Adolf Cesovini, Hochwürden Franz Benedek, er F Lockhorn, Georg Zätorszky jet fl. N. N. 80 kr., Benedek­ Höffle 60 kr, Ludwig­ Müller, Eduard Zlatkovics, Johann­ Watty, Josef Schlosser, N. Bergmeister, N. N. je 50 kr., Michael Smolinovszky 40 kr., Maria Petränyi 20 kr, Picht, Gleichzeitig erachtet es Mr Vereinsausschuß als seine in erster Reihe den geehrten Spendern für ihren großmüthigen Gaben noch einmal, desgleichen der löbl. Presse für ihre moralische Unterstüßung und VEN freundlichen Besuchern des Balles den tiefgefühltesten Dank auszusprechen. No< möchten wir. Herrn Johann. Vikoukal lobend erwähnen, welcher die Ausschmüdung des Saales billigst besorgte. . Das Comité. Trauung. Der auch in Kaschau bestbekannte DE Mart. Abraham Pattantyus de Danszka, derzeit . a. Bergwerktarzt in Aranyidka, wird heute (14.) Frl. Ilona, die Liebenswürdige Tochter des Schemnnger kön­ ung. Bergrathes und acad. professors Herrn Eduard Pöschl und Schwester des Kaschauer Stadtingenieurs Hrn. Jul. Pöschl, zum Traualtare führen. a — Ein Kaminfeuer kam gestern“ im Hause Nr. 16 der Schmiedgasse zum Ausbruch, welches bei dem herr­­schenden Wind und der ungünstigen Situation der umlie­­genden Hausdächer leicht gefährlich hätte werden können, wenn die sogleich herbeigerufene und schnellst herbeigeeilte Feuerwehr dem Brand nit binnen kurzer­ Zeit Einhalt gethan haben würde. — Faschingsironik. Heute Präparandie- Közvacsora, im großen Casinosaale, Souper, Bedie­­nung durch costümirte Fräuleins, Tombola mit ausneh­­mend vielen Gewinnsten und Tanzunterhaltung bei zwei Musikkapellen. Entrée 2 fl. Anfang 8 Uhr. Am 15. b. Sonntag Bürgerball im großen Gasthaussaale. Entr&e 60 kr. Anfang in Gölling */,8 Uhr. Am 16. Faschingsunterhaltung in der hiesigen k. Mil.-Unterrealschule: Musik, Gesang, Theater und Tanz. k. Anfang 7 Uhr Abends. — Am 17. Militärcasino- Unterhaltung In 4. milit.-wissens<. Verein im großen Casino S­­aale. — Bauvergebung. Die ung. Nordostbahndirec­­tion schreibt den Concurs für den Debreczen-Nagy-Károly Bau der Strecke aus. Offerte werden bis 28. Feber 12 Uhr Mittag in der Bahnerhal­­tungs Kanzlei Budapest Kettenbrüdengasse Nr. 1, 3. Sto> angenommen. Näheres im heutigen Inserate. — Submissionen. Vergebung der Schottervers­­trachtung auf die Staatsstraßen im Abauj-Tornaer Comi­­tate durch das Comitat. Verhandlung am 20. Februar 10 Uhr Vorm. im Briegespansamt zu Kaschau. — Die Ziehungsliste über die am 1. Feber d. Z.. zu Dee53 stattgehabte Ziehung der Lotterie zu Gunsten des ung. Nationalth­eaterbacued in Dees ist in der Wechslerstube des „Budapesti Lloyd" in Buda» „vest, Dorotheagasse Nr. 5 zu haben. — Dorfbrand. Die Nachbargemeinde Fel3ö-Ol­3= var ist am 11./12. b. Nachts theilweise: abgebrannt. iX =" — Die Kunst zu leben. Da ging hier Einer bei und herum, hatte, eine Visitkarte auf den Namen Dr. Victor Ritter von Brand, Journalist, suchte sich statt ehrlichen Erwerb im Kloster der ehrw. Nonnen als armer Studiosus philosophiae einen monate­langen Freitist für Mittag und Abend zu erwerben, bettelte bei Sr. Excellenz dem Herrn Bischof 30 fl., versuchte dies beim Herrn Stadtpfarrer, der ihn aber nur geistig unterstoßen wollte und dem Herrn Dominikanerprior, der ihm seine Vermittlung, aber kein Geld versprach. Alles unter dem Vorwande, daß erde­miich katholis< werden wolle, — ging dann zu einem Vertreter der Orthodoxen, dem er seinen Willen zum Uebertritt ins orthodoxe Juden­­thum erklärte, der ihm auch eine Zeit lang Kost anwies, — gab sich überall als Freimaurer, Reserveoberlieus­tenant und Redakteur eines hiesigen Journals aus, terrorisirte auf Grund dessen Alles, was Speis und Trank und — Liebe verkauft —, so marotte bei Jeder­­mann, der ihm ein gutes Aug' zeigte und wenn es zum Arbeiten kam —, schrieb er aus in Leipzig erschienenen Werken ganze Abhandlungen ab, versah sie mit seinem Namen und dupirte das Publicum ! So kommt man heute zutage in der Welt fort. Endlich jagten ihn die Brodgeber fort, da sie auf ao Ki & Narınvry . Kh 4 : ; + Ar­ heißt zum „goldenen Stern.“ = a ew ame nn ké Béla Klimkovics, geboren in Kaschau am 24. März 1833. Gestorben zu Kaschau am 10. Februar 1885. Bela Klimkovics, dessen sterbliche Hülle wir vorgestern in den Schooß der Erde versenkten, war der Sohn des biederen städt. Mitbürgers, weiland Ignaz Klimkovics, der so wie aber kaum die Barbara, Florian, Gábor daß schwer konnte zu <==­­ Bergoider und geschiter Graveur war. Die arme bürgerliche Familie Franz, Bilägos 1849 zum k.k. Militär sich zählte fünf Kinder: und Bela, Leßtere und Neigung zur Nachahmung der Werke er die Elementarklassen theis­chwachen Vaters zu dessen Unterstüßung verblieben. 1851 begab sich Franz Klimkovics,­­der Leßteres auch sind Zwillingsbrüder und Bela (der Verstorbene) um *­, Stunden nach Gábor (unserem ehrenvollst bekannten Capitän Gábor Klimkovics) zur Welt gekommen. Mitbürger, genießen, zartesten Jugend Talent feines Vaters ; beendete, mußte er schon in des Vaters Geschäfte behilflich sein und zwar um so mehr, als behufs Ausbildung sein ältester Bruder Franz bereits 1846 im Malerfade sich nach Pest begab, der bis dahin dem Vater zur Seite gestanden hatte, wußte Der Bruder Gabriel nahm in dem stürmischen Jahre 1848 als Honved an dem Befreiungskampfe und wurde nach demnach nur alten in Best domizilirende bestbekannte Maler) nach Wien an die Malerakademie, wohin er auch später den Bruder Bela zu bringen anstrebte. Nur Bela’ Vater von diesem seinem Sohne trennen und diesem Plane zustimmen, weil ihm nebst dem Schmerz der Trennung und der Herabm­inderung der Verdienstfähigkeit auch noch die harte Pflicht erwuchs, beiden Söhnen Unterstüßung angedeihen zu lassen, statt solche von ihnen er wohl sie seine Stipendien bestanden, nach allem möglichen Broderwerb zu sehen, um die Gasfe des Vaters zu schonen. 1851 und 1852 (in den Jahren der Reaction, wo dem nach Wien kommenden Bela das Haar polizeilich abgeschnitten, die Schnüre des Atti­a abgetrennt wurden und man ihm den Künstlerhukt eintauschte, auch einen Tag einsperrte), besuchte Bela die Wiener Maleracademie, in welcher er, da er Ungar war, nur auf Grund seines hervorragenden Talente und der ausgezeichneten Proben bei der Aufnahmsprüfung aufgenommen wurde. Er war so glüFlich, in Professor Waldmüller, aus dessen Vorträgen er das sehnlichst gesuchte Ideal der Kunst kennen zu lernen Gelegenheit fand, einen Freund und Gönner, der den talentirten und fleißigen Ungarn ungemein­lich gewann.*) In Wien lebte Bela mit seinem Bruder Franz und dem sehr berühmten Maler Viktor Madarász zusammen, wie drei wahre Brüder zusammenwohnend und Freud und Leid theilend. 1852 ertrank­e der Vater, Béla mußte nac Hause eilen und hier, die Flammen der Begeisterung für sein Ideal, das Streben nach Vervollkommnung im Herzen, die Kunst — mit dem Broderwerbe vertauschen ! Ein Standpunkt im Leben eines Menschen, an welchem der Genius seine Fabel senkt und Wehmuth eines jeden Herz ergreifen muß, der das seltene Talent unseres Todten zu sc­hoßen das Verständniß besaß. 1853 starb Bela's braver, aber armer Vater, der Erhalter der Familie . Bela trat an seine Stelle und mußte sich der Familie annehmen. Er beendete die vom seligen Vater begonnenen und angenommenen Arbeiten, übernahm neue und fand sonac­h keine Zeit mehr zu seiner weiteren Ausbildung, die er indes nicht vernachlässigte, indem er, selbstständig an derselben fortschreitend, seinen Schaffungs­­geist und Drang nach Vervollkommnung stillte. (Eine Er malte die schönen Aquarellbilder „Kunstreisende“ Zigeunerbande im Schee), „Die Gänsehirtin,“ „Der Schmied am Dorfende,“ „Der Dorfbrunnen“, „Die Fußpost,“ „Weinlese“ und die bekannte Kaufscene „Kia legény a csárdában?" welde er auch in Del malte. *) In einem Schreiben Waldmüllers an Bela's Vater gibt der Sämmtliche Arbeiten fanden auf den Pester Ausstellungen gebührende Anerkennung. Viele seiner Bilder wurden in deutschen Blättern in Holzschnitt verbreitet, ohne daß man seinen Namen nannte, ja man gab sie sogar für Mun­­kacsy’sche Bilder aus; insbesondere zeichnete sie der „Künstler“ Katzler aus, welcher in erbärmlichster Weise mit Klimkovicse Bildern als m­achte, ohne ihn zu fragen, oder den eigenen, Geschäfte zu erwähnen, geschweige, denn zu honoriren. Seinem Vorglatße, nach des Vaters Tode und nac dem auch 1856 seine geliebte Mutter starb, wieder die Akademie zu besuchen, scheiterte an den düsteren Verhältnissen der Familie, die er weiter zu erhalten sich verpflichtet fühlte, umso mehr, als auch seine arme Schwester Barbara mit ihren 3 kleinen Kindern kränklich zu ihm kam, als sie sich von ihrem Manne getrennt hatte und so seine Sorgen vergrößerte. Er mußte ganz von seinem Vorsaße lassen, in's Ausland zur Ausbildung zu gehen und schilte si in's Unvermeidliche ; er begann Unterricht um Zeichnen und Malen zu ertheilen und eine stattliche Anzahl von Schülern nahm an seinem klaren und erfolgreichen Unterrichte Theil, u. A. auch unser berühmter Julius Benezur. 3 Wer alle die Verhältnisse kennt, die den jüngsten Todten während seines Erdenwällens umgaben, wird es verstehen, daß er oft im geselligen Kreise, in lauterer Umgebung, Vergessen suchte. Klimkovics war ein thätiges Mitglied aller pädagogiscen und humanen Ver­­eine, der Schöpfer und Verwirklicher großer Ideen. — — Er schuf bei uns das Museum, und hätte er nichts all d­a­s gethan, müßte uns sein Name ewig eingedenk bleiben... Seit 1861 Professor an der hiesigen Oberreal­­schule, erwies er sich stets als Freund der Jugend, die er in jeder Hinsicht unterstüßte. Seit 1860 Repräsentant der Stadt Kaschau, ist sein Name überall mit den wich­tigsten Errungenschaften des Fortschritts innig verbunden. In den Räumen des Museums, das er und seine Brüder so munifizent bedachten, wurde der Leichnam des Stifters desse­ben aufgebahrt, inmitten der leblosen Zeu­­gen seines lezten Schaffens, aber auch umgeben von den vielen Schülern und Freunden, die weinend von einem der b­e­st­e­n Menschen Abschied nahmen, sein Vater Maler und Bildhauer, Bela zeigte schon Brüder in seiner Floris und Béla­u an eingereiht,­­ um Heile seiner Kinder der nebenbei Seite des derzeit zu verschmerzen, er aber ni <­t, deßhalb die i­ ungarische Löglinge | ! alte Lehrer seiner schmerzlichen Betrübniß Aus­dru> ob des Scei­­dens Bela’, seines „liebsten Schülers” aus der Anstalt (1852). = Y " . _

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