A Magyar Gyümölcs, 1934 (1. évfolyam, 1-11. szám)

1934-02-20 / 1. szám

DAS UNGARISCHE OBST OFFIZIELLES ORGAN DES LANDESVEREINES DÉR OBSTPRODUZENTEN ERSCHE1NT MONflTLICH Redaktion u. Administration : BUDAPEST, VI., ANDRÁSSY-ÚT 8. Telefon: 14-2-30. Telegramme: Fruit EINZELPREJS 50 FILLÉR. — flBONNEMENT VIERTELJflHRLICH P 1.20. — FÜR M1TGLIEDER DES VEREINES 90 FILLÉR AUSZUG AUS DEM UNGARISCHEN TEXT Nikolaus von Kállay, kgl. ung. Landwirtschaftsminister, betont in seinem Vor­­wort, dass durch die Zerstümmelung Ungarns fást sámtliche winterobstlie­­fernde Gegenden verloren gegangen sind. Zűr Verringerung dér Einfuhr legt er auf die Winterobstproduktion das Hauptgewicht. Zűr Errichtung von Obst­­plantagen stellt die Regierung den Produzenten Kredite zu günstigen Bedin­­gungen zűr Verfügung ; dér Minister hofft, dass bei diesen grossen Unterstützun­­gen die Landwirte die Aufgabe richtig lösen werden. Dér Minister misst grosse YVichtigkeit dem Umstande bei, dass die Landwirte in ein einziges Láger sich zusammenschliessen, deshalb wurde dér Landesverein dér Obstproduzenten gegründet, in dérén Leitung er seinerzeit die führende Rolle übernommen hat. Georg von Gyömörey, Obergespan, Vorsitzender des Landesvereines dér Obstprodu­zenten, bezweckt u. a. mit diesem Blatté, dass die Produzenten und die Hand­­ler sich leichter finden und verstándigen können. Die Gründung des Vereines ging aus dem Bedürfnisse hervor, dass jede Phase dér Obstproduktion und dér Verwertung durch eine einheitliche Leitung zusammengefasst werde, um an den Weltmárkten mit planmássig gezüchtetem, qualitativ einwandfreiem Obst den Wettbewerb aufnehmen zu können. Gábriel Bakó, Direktor des Pflanzenschutz-Forschungsinstitutes, behandelt die Ent­­wicklung, Vermehrung und die Vertilgung dér kalifornischen Schildlaus. Er macht darauf aufmerksam, dass mán die gewöhnliche Apfelbaum-Schildlaus mit dieser verwechselt und zeigt die einfachste Art dér Unterscheidung. Kari Ulicsny, kgl. ung. Weinbau-Oberinspektor, bespricht die Umpfropfung des Wei­­nes. Unsere minderwertigen Sortén müssen ehestens veredelt werden, wozu er die praktischen Vorschriften im Aufsatz angibt. Dr. Béla Húsz, Professor an dér. kgl. ung. Gartenbaulehranstalt, bespricht die An­­wendung dér kalifornischen Kalkschwefelbrühe und empfiehlt dieses billigste Hausmittel wegen seiner ausgezeichneten YVirkung gégén Pilze und wegen seiner guten Wirkung gégén Insekten am wármsten. Dr. Kari Kogutowicz, o. ö. Professor an dér Szegediner Univer sitat, hált es für unerlásslich, dass in Ungarn dér allgemeine obligatorische Pflanzenschutz ehe­stens eingeführt werde. Er als Vorsitzender dér Szegediner Ortsgruppe des Ver­eines habé mit sanftem Zwang die besten Resultate bei den wichtigen Produk­­tions- und Schutzarbeiten bereits erreicht. Béla Kúp, Ökonom, schreibt über die Düngung dér Obstbáume, und bemángelt das Verfahren, wobei die Obstbáume nur im Umkreis dér Krone gedüngt werden. Die Wurzeln br.ite i sich jedoch auf grösserem Umkreis aus und mán soll den Dünger zwischen den Báumen vollkommen zerstreuen. Ladislaus Beke, Professor, Fachdezernent des kgl. ung. Aussenhandelsinstitutes, teilt die Daten dér Obstausfuhr im Jahre 1933 mit, erklárt, weshalb die Quanti­­táten nicht grösser waren; schildert bei den einzelnen Obstsorten die Richt­­linien, welche für die Zukunft massgebend seien, da das Ausland einheitliche Typen und davon grosse Quantitáten bevorzugt. (Die in dér Tabelle angeführten Obstsorten sind: Apfel, Birnen, Quitten, Aprikosen, Pfirsiche, Kirschen, Weichsel, Pflaumen, Reinclaude, Erdbeeren, Johannisbeeren, Sta­­chelbeeren, Himbeeren, Preiselbeeren, Wacholder, sonst náher nicht angeführ­­tes frisches Obst, Wassermelonen, Zuckermelonen und Weintrauben.)

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