Német nyelvű szakcikkek (1893)

Dr. S. Schwarz: Zur Therapie der Dysenterie

3 noch Spuren von Eiter und Blut, auch werden diese härter und gehallt. Am vierten Tage erfolgen gewöhnlich noch 2, seltener 3, normale Entleerungen und der Patient fühlt sich in der Regel wohl. Die oben beschriebene Diät lasse ich weitere G—8 Tage fortsetzen und verordne der Vorsicht halber noch eine zweite Dosis der Pillen, von denen ich aber nur 4—6 Stück täglich nehmen lasse. Ich erstreckte meine Versuche auch auf Piarrhoee der Tuberkulosen und konnte bei diesen eine bedeutende Besserung, aber keine Heilung erzielen. Schwangere vertragen diese Behandlung ohne den geringsten Nachtheil für ihren Zustand. Wohlthuend wirkt das Mittel als auch Prophylacticum gegen die im Hoch­sommer vorkommeuden Diarrhoeen. Zu diesem Zweck werden täglich, früh und Abends je 2 Tillen genommen. Während der Genuss von Kuh- und Schafmilch die Wirkung des Anti­­dysentericum’s neutralisirt, scheint die Muttermilch sie nicht zu beeinflussen, denn es ist mir noch immer gelungen, die hartnäckigsten Diarrhoeen der Säuglinge mit dem aus den Pillen bereiteten Pulver in kurzer Zeit zu stillen. 6—8wöchentlichen Kindern reiche ich täglich 3—4 Pillen mit dem besten Erfolge. Welche Vortheile eine rein vegetabilische Medikation und gleichzeitig eine kräftigende Diät bei der Behandlung der Dysenterie bieten, werden die Herren Kollegen wohl zu würdigen wissen. Zum Schlüsse mache ich noch darauf aufmerksam, dass es bei ganz frischen Fällen von Dysenterie nicht angezeigt ist, sofort die spezifische Behandlung ein­zuleiten, sondern man lasse vorher dem Patienten 3—4 Tage hindurch Morgens 30—40 gr 01. ricini reichen und dann beginne mau die Behandlung mit dem Anti­­dysentericum. General-Depot für Oesterreich-Ungarn: Salvator-Apotheke, Dr. Jaques Rainer, Wien I, Kärnthnerstr. 22. Druck von Friedr. Kirchner in Erfurt.

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