Der Spiegel, 1830. július-december (2. évfolyam, 53-104. szám)

1830-10-27 / 86. szám

Das Jahr ist wieder vergangen, And prägte so manche Spür. Da kam nun gar ein Alter, Der Hat mich als Kind gewiegt Auf vollen, kräftigen Armen. Seine Kraft ist nun versiegt! — Ich hielt mein Blatt in Händen, And schob es wieder ein, Es sollt'» obschon ich wollte, Mit Nichts beschrieben sein. So kehrt' ich still den Rüken Dem herbstlichen Waldrevier, Und blieb heut' leer das Blättchen, So voller war'S in mir. — Drauf könnt' ich's nimmer bergen, Was tief mir im Herzen lag, Ich holt' es aus der Tiefe, And fördert' es an den Tag. 3) A n den Mond. Was eilst du, Mond, so rüstig Durch's wolkichte Gezelt? And eilst du noch so schnelle, Bleibst doch an einer Stelle, Du ferne, lichte Welt. Doch soll ich dich belächeln? O Mond, ich gleiche dir: Mein Geist durchzieht die Fernen, Bewohnt von ew'gen Sternen, And bleibt doch immer hier. 4) Der Kranke. Das Fieber hat mich ergriffen, And hält mich streng zuhaus, Ich schmüke mir meinen Kerker Mit Grün und Blumen aus; Ihr armen Flurenkinder? Ihr dauert mich gar sehr, Wohl grausam sind die Menschen, So pflanzt' ich euch hierher!

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