Der Spiegel, 1831. január-június (3. évfolyam, 1-52. szám)

1831-06-01 / 44. szám

9lzo, 44 Mittwoch, 1. Juni. 1831. Ser KPtegel - •» für Munft, ^Elegant und Mode. Mittwoch und Sonnabend erscheint ein halber Dogen Text; Sonnabend ein iliu* minirtcs Mvdenbild ; alle Monat wenigstens ein Portrait (manchmal auch zwei) mit besonders gcdrukter Biographie; dann außerordentliche Beil», gen. — Halbjähriger Preis 4 fl. und mit freier Postznsendung 5 fl. L. M. (Prachtausgabe: 7 und 8 fl.) — Man pränumerirt in Ofen, im Kommiflionsamt (Fcstungsauffahrt, links); in Pesth, im Rcdaktionsbureau ( Dorotheergaffo, Nr. 20); dann bei allen k. k. Postämtern. Proben ausländischer Almanache auf 1831. III. Der Türke in Italien. (Aus dem englischen Taschenbuche »the Gern."). Im Jahre 1750 donnerte eines Abends plozlich von der See her ein Kanonenschuß in die Ohren des parlermitanischen Adels auf dem Corso. Es war einer jener Märzabende, die die wahren He­rolde des Mais sind und mit deren Heiterkeit, Stille und Schön, heit sich kein anderer in Europa vergleichen kann, da selbst der nea­politanische Frühling dem sizilianischcn nicht gleich kommt. Die Ueppigkeit der Insel scheint unerschöpflich und die milde Luft schmükt sie selbst mitten im Winter mit Blumen, die in einem nordischen Sommer nicht im Freien ausdauern würden. Bei dem Nahen des Frühlings strömt die ganze »edle" Bevöl­kerung Palermos nach der großen Promenade durch das nördliche Thor, die Porta Feliee, welche diesen Namen wegen der Pracht, der Weite und des Wechsels der Aussicht, die sie bietet, vollkom­men verdient. Palermo umkränzen Gebirge von höchst malerischer Gestaltung, an deren Seiten das üppige Grün und die ganze Far­benpracht der südlichen Pflanzenwelt sich hoch hinauf zieht und deren Gipfel marmorne Zinnen sind, worauf das Sonnenlicht zu allen Stunden glänzt, die wie der Morgen dämmert oder der Abend her-

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