Der Spiegel, 1833. július-december (5. évfolyam, 53-104. szám)

1833-09-18 / 75. szám

'/ho. 75 Mittwoch, 18. Septemb. 1833. Der Spiegel für Kunst, Wlegans und Mode. Sechster Jahrgang. &>iUbiftf)ti6cr PrciS 4 fl., postscei 5 fl. Auf Velinpapier mit ersten Kupfccab« brüten 5 fl. und postfrci 6. fl. €. M. — Man pränumcrirt im Kommiffionsamt $u Ofen, in Z. TomalnS Kunsthandlung in Pesth und bei allen k. k. Postämtern. Das Kind der Liebe. (Beschluß.) An einem Theater-Abende ward „die Stumme von Portiéi" gegeben. Man sah darin Irene als Fenella gern, denn ihr Liebreiz, wie ihre Mimik war bezaubernd, auch wußte man, daß der Direktor ihre Stimme schone. Einer der Zuseher, ein fremder Offizier, ge# rieth in große Bewegung, als er Fenella sah, und in ihr seine holde Gespielin Irene fand. In einer wichtigen Sendung war Fedor die Stadt passirt. und hatte nur so viel übrige Zeit, um ins Theater ju gehen. Doch ward er eben seiner Obliegenheit wegen gehindert, die Gefundene zu sprechen, er begnügte sich damit, seinen Pflegeeltern schnell Nachricht zn geben und Ort und Umgebung zu nennen. In der baldigen Rükreise wollte er sich des Nähern erkundigen, wo er mehrere Tage auf seinen Aufenthalt zu verwenden hatte. Das lieb­liche Kind war stets in seinem Andenken geblieben, so fand er sie in der holden Jungfrau im Augenblik wieder, und hätte wer weiß was darum gegeben, sie in einer rezitirenden Rolle auch zu hören. Irene hatte nicht die Gewohnheit ihrer Mitfchwestern, das Parterre zu mustern, daher war ihr Fedor nicht ins Auge gefallen. Wo­chen vergingen, Fedor ward aufgehalten, indessen war schon sein Brief im Elternhause augelangt, und die Folge brachte, baß augenbliklich bie Anstalt getroffen ward, durch List oder Gewalt Irenen wieder zu sich zu bekommen. Der fürstliche Vater hatte im Schmerz des Verlustes sich verrathen, und den elterlichen Freunden auf die Seele

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