Der Spiegel, 1840. július-december (13. évfolyam, 53-105. szám)

1840-09-19 / 76. szám

Dreizehnter Jahrgang. Lathjalmgor Prci» 4 fl., mit Postvcrscndung 5 fl. Aut Velinpapier mit ersten Kupscrabdrüt n 5 fl. u. po-jtrcci 6 st. L.M.—Man pränumcrict tm iVoimnifíionéamt tu Ofen t§cfnnnL otiycrhult) dcS Wasicrldors), in L. Millers u. I. Wagners kunftljanM. in Pesil» u. bei allen t.t Postämtern. ttG. *) Sonnerbcnd, 19. Scpkcinbcr. Z 840. für Kunst, Eleganz u n d Mode. Zu spat! (Beschluß.) Eines Abends kam Helmbrand nach Hause, sein Auge blikte nicht so freundlich, wie sonst, ja es schien sogar feucht von Thränen, die Stirne beschat­teten Falten deutlich ausgesprochenen Kummers; theilnebmend küßte ihn sein Weibchen und fragte mit süß flötender Stimme, in welcher sich die Angst ibrcs besorgten HerzenS klar aussprach, was ihm fehle, was ihm Unangcnebmes be­gegnet sei? — „Da lies selbst, und du wirst dir meinen Schmerz erklären kön­nen," sagte Helmbraud und reichte ihr einen Brief. Es war ein Schreiben aus der Residenz von seinem Neffen Alfred, welcher ihm anzeigte, wie er nun so ganz verwaist bestehe, da ihm innerhalb einiger Tage der grause Würgengel Tod, Vater und Mutter geraubt — schließlich bat der unglükliche Sohn, ob er nicht einige Zeit bei seinem Oheim zubringen könne, bis sich ein anderweitiges Unterkommen fände. Alfred war der einzige Sohn von Helmbrands Schwester, welche dieser mit den zärtlichen Gefühlen eines Bruders liebte; sie war in der Residenz an einen Kaufmann verheirathet, der in der lezten Zeit bedeutende *) Im vorigen Blatte soll es Nro. 75 (statt 74) heißen.

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