Der Spiegel, 1840. július-december (13. évfolyam, 53-105. szám)

1840-09-26 / 78. szám

für Kunst, Eleganz und Mode. Dreizehnter Jahrgang. Halbjähriger PrciS 4 st., mit Postverjcnvung 5 st. Au> Lclmpapier mit ersten Kupfceabdeükcn 5 fl. u. postfrei n fl. C.M.—Man pränuincriri im KonnnissionSaint nr Ofen (Festung, außerhalb de« Wasscrthocs), in C. Millers u. I. Wagners zeunsthandl. in Pcsth u. bei allen t.k Postämtern. ^8. Sonnabend, 26. September. 2L&-JIO» ---------------------------------------------i Geschichte einer Schnupftabaksdose. (Fortsezung.) Der schwarze Man» wurde nicht müde, mir die Sanftmuth und Herzensgüte des guten 9)oriE ja schildern; ec sprach, als wäre er selbst der arme Mann, über dessen Tod 9)ovi£ so empfindsam klagt, in seinem Blike lag so viel Wohlwol­len, in seinem Tone so viel tiefe und wahre Herzlichkeit, daß ich, der ich von Natur kein ganz schlechtes Herz hatte, die Rührung so lebendig in mir aufkei­­wen füblte, daß ich endlich in Thränen ausbrach. — Kaum sah mein Mann diese Wirkung seiner Worte, als er meine Hand plözlich erfaßte und mir mit ein­dringlicher Stimme zurief: „Wie, junger Mann, Sie weinen über eine erdich­tete Geschichte, deren Personen nie gelebt haben, und Sie konnten es über'S Herz bringen, heute früh Ihren armen Diener so unmenschlich grausam zu be­handeln?" — In jeder andern Zeit wäre bei einem Vorwurf dieser Art meine Rohheit heftig ausgebrochen; jezt aber war es mir unmöglich, etwas darauf zu erwidern. — „Wußten Sie nicht, daß sein Arm verwundet war?" fragte der schwarze Mann. — „Ich wußte noch mehr," entgegnete ich ganz betroffen,

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