Keleti Szemle 21. (1928-1932)

B. Munkácsi: Blüten der Ossetischen Volksdichtung (II.)

Blüten der ossetischen Volksdichtung gesammelt und mit Erklärungen herausgegeben von Dr. Bernhard Munkácsi (Fortsetzung) Die erste Lieferung dieser meiner ossetischen Texte war bereits gedruckt, als meine Aufmerksamkeit auf Arthur Christen­­sens lehrreiches Buch "Textus Ossetes шее un vocabulaire“ (Koben­­liavn, 1921) gelenkt wurde, dessen Material, gleich dem meini­­gen, auf Studien mit ossetischen Kriegsgefangenen beruht und ebenfalls zum Zwecke der besseren Erkenntnis ihrer für die Urgeschichte des europäischen Orients hochwichtigen Sprache gesammelt wurde, ln diesem Werke interessierte mich besonders ■die von Prof. F. C. Andreas stammende und hier veröffentlichte Lösung der Frage über die Betonung im Ossetischen, welche hievon ganz unabhängig auch mich sehr beschäftigte. Die Er­­gebnisse meiner diesbezüglichen Forschungen habe ich in der Einleitung dieser Arbeit (S. 9—11) niitgeteilt und es ist ein Zeugnis für die Richtigkeit unserer Wahrnehmungen, dass die von mir festgesetzten Hauptregeln, wenn auch einigermassen anders formuliert, mit denen von Andreas übereinstimmen. Nur in einem Punkte weichen unsere Beobachtungen wesentlich von einander ab, namentlich betreffs der mit possessiven Fürwörtern (mii, (Ui, Ui etz.) bestimmten Nomina, deren Akzent nach Andreas von der zweiten Silbe auf die erste übersetzt werden soll (z. B. von zji^a'r Haus' 00 uCyJJ'jar sein Haus’, niTyüjar,! in unse­­reu Hause Ohr. 9, 28), nach meiner Beobachtung aber ist der Гоп auch in solchen Fällen ständig, bleibt also auf der zweiten Silbe (z. B. uiTxäja'rmä, me'Cgefbxnd hier Bd. XX, S. 96, 78). Die letztere Art der Betonung finden wir manchmal trotz der Regel von Andreas auch in den Texten Christensens, z. B. Ui

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