Keleti Szemle 21. (1928-1932)

B. Munkácsi: Blüten der Ossetischen Volksdichtung (II.)

BERNHARD MUNKÁCSI 2 qälä's 'sa voix' (S. 18, aber mä qäiäs 'nia voix’ S. 20), uä äysävär 'votre souper’, sma'y äysä'vär (S. 26), iä bdriä td 'son lieu' (S. 28). Die mit Tonzeichen versehenen Texte in Midlers Осетинсгае Этюды (Bd. Í.) bestätigen in solchen Fällen gewöhn­­lieh meine Beobachtung, wie z. B. mä yäja'r 16, 30, dä yäja'r 38, nä yäja'rmä 64, uä yäja'r 66, dä yäla'f 'deine Hosen’ 28. mä una'f 'meine Entscheidung' 26, jü dua'rmä 'zu seiner Türe' 18, jä dändä'gtä 'seine Zähne’ 66 (anders: jä dä'ndägtä 38), jä uäysci'tä 'seine Schultern’ 32. jä fäso'ntä 'у него между плеч ie’ 16 ; wenn auch nicht konsequent (z. B. uä zä'rdä 76, uä yä'rräg 101, nä bä'stä 101, mä bd'natmä 24). Auch Schwankungen lassen sich in der Betonung wahr­­nehmen, besonders in der Aussprache verschiedener Gegenden, welcher Umstand wahrscheinlich mit der schwachen und 1111־ sicheren Länge der Vokale zusammenhängt. So sagte z. B. mein Gewährsmann aus Vladikavkas immer u3do'n 'sie’ (s. oben S. 14. 16, 28), wie dieses Wort auch Chr. betont (z. B. S. 24, 28, 34); der aus dem Dorfe Ciiära stammende andere Märchenerzähler aber Hess die Länge des Anlauts schärfer hören und betonte somit der allgemeinen Regel gemäss: fd’don nach der Analogie von id'ci, ü'män usw. Chr. hat auch einmal irdon (S. 3.־), Miller schreibt gewöhnlich udo'n (I, 36, 62. 66). Von grundlegender Bedeutung für die ossetische Sprach­­forschung ist die Herausgabe des lexikalischen Nachlasses des hochverdienten Moskauer Gelehrten V. F. Miller in dem Werke: ,,Ossetisch-Russisch-Deutsches Wörterbuch (Осетинско-русско­­немецкий словарь) herausgegeben und ergänzt von A. Freimann (Leningrad, 1927).“ Der bisher erschienene erste Teil des Wer­­kes (welches ich mit der Abkürzung MFr. anführe) enthält nach russischem Alphabet geordnet die mit den Buchstaben a, ä, b, V1 9-, У1 fh d> 5 ■3׳ anfangenden Wörter und bietet viel, bis­her unbekanntes Material. Die oben, in der Einleitung angeführten neueren Ausgaben der ossetischen Literatur kann ich nun mit folgenden, mir durch die Freundlichkeit der Herren Georg Gappo Baikw und N. Pope bekannt gewordenen Werken ergänzen: 1. Iron Fändyr (Ossetische Pandura) von Kosta Chetägkat■> (Vierte Ausgabe; Berlin, 1922) mit einer Vorrede des Verlegers

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