Magyar Botanikai Lapok 22. (1923)

1923 / 1-12. szám - Degen Árpád - Gáyer Gyula - Scheffer József: Ungarische Moorstudien. I. Die Flora des Detrekőcsütörtöker Moores und des östlichen Teiles des Marchfeldes = Magyar láptanulmányok. A detrekőcsütörtöki láp és a Morvamező keleti részének Flórája

Inundationsgebiet der March, das von Zeit zu Zeit von den Wässern dieses launenhaften Flusses überflutet wird. Die interessan­testen Stellen sind die von der künstlichen Entwässerung bisher verschont gebliebenen Moore. Solche finden sich diesseits und jenseits der Kleinen Karpathen-Kette. Während wir aber über die Flora der diesseits dieses Gebirgszuges liegenden Moores „Sur“ bei Pozsony-Szent-György durch mehrere diesbezüglichen Publi­kationen hinreichend unterrichtet sind, finden wir über die Moore des Marchfeldes nur sehr zerstreute und über ihre Natur keine genauere Aufklärungen liefernde Angaben. Allerdings erwähnt Pokorny in seiner i. J. 1860 veröffentlichten vortrefflichen Arbeit über die ungarischen Torfmoore (1S) 3 auch ein sich zwischen Láb (Laab) und Detrekö-Csütörtök (Zankendorf) befindliches Moor, welche Angabe dann später auch von Staub in seine Arbeit über die ungar. Moore (23) übernommen wurde; dann erwähnt auch Kornhuber in seiner „Beiträgen zur phys. Geogr. der Presburger Gespanschaft“ (K), dass der auf der Drina Hora entspringende Malina-Bach, der bei Malaczka vorbeifliesst und sich südwestlich von Jakabfalva in die March ergiesst, „Durch Sümpfe und Moraste fliesst“; auf S. XX und XXI werden dann noch andere Sümpfe erwähnt, die sich längs des March-Flusses von der Miava-Mün­­dung angefangen bis zum Stomfaer Bache in verschiedener Aus­dehnung gebildet haben und die während der berüchtigten Ueber­­schwemmungen der March oft meilenweit unter Wasser stehen, wie der Szent-János-er, der Lövö-er, das Cintmuz und das „Schmalz“ (Schmalensee-) Moor bei Jakabfalva; auf Seite LXXIV wird auch einer interessanten Entdeckung B o 11 a’s Erwähnung getan, der i. J. 1857 an den moorigen Teichen Kupanisko und Cerwena Hrázda in den Kieferwäldern bei Laksár-Ujfalu Comarum und Drosera rotundifolia zwischen Sphagnum entdeckt hat, aus welchen Vor­­komnissen Kornhuber auf das Vorhandensein von Hochmooren schliesst; — doch sind diese interessanten Stellen niemals syste­matisch erforscht worden. Selbst unsere Geologen haben diesen wichtigen Hinweisen keine Beachtung geschenkt; in der neuesten Monographie der ungarischen Torfmoore (13) sind diese Moore überhaupt nicht erwähnt. In der älteren Literatur finden wir sie noch einmal besprochen, als Anton Richter in einem Vortrage (") erwähnt, dass sich ein zwischen Láb und Detrekö-Csütörtök erstreckendes Moor in ein gutes Wiesengelände umgewandelt habe. Nicht minder interessant sind die das Gebiet nördlich begren­zenden, schon dem Entwässerungsgebict der Miava angehörigen Gelände zwischen Jókut und Jablonic, besonders der Sasvárer Wald, das Revier Hruso und Umicenska, über welche nur sehr spär­liche Literaturangaben vorhanden waren und deren genauere Erforschung wir Herrn Jos. Scheffer verdanken. Diese Gebiete waren vor dem Baue der Eisenbahn von 3 Die Zitate befinden sich auf Seite . . .

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